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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Stabdeck Motor - Segelboot
Moin Freunde,
Seit einiger Zeit fragen wir uns warum es zwei Varianten beim Stabdeck gibt? Traditionel wird beim Motorboot das Stabdeck parallel zum Kiel gelegt und beim Segelboot parallel zur Rumpfform. Das das heute immer wieder vermischt wird und wir viele Segelbootdecks auf Motorbooten und wenig Motorbootdecks auf Segelbooten finden ist sicher aus Unwissenheit entstanden. Aber warum gibt es diese beiden Formen? Und warum mit der Segelboot - Motorboot Abgrenzung? Kann da mal jemand Licht ins Dunkel bringen
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#2
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Moin - vielleicht hängt es mit den unterschiedlichen Rumpfformen zusammen. Die beiden Bordwände verlaufen bei keinem Segler parallel, so dass der Fugenverlauf des Decks sich quasi automatisch ergibt. Dagegen ist der wesentliche Teil der meisten MoBo-Rümpfe eher eckig geformt, so dass du parallele Rumpfseiten hast, mit dem passenden Verlauf der Decksfugen.
Gruß Jürgen
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#3
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Moin Jürgen,
Sicher sind moderne Motorboot Rümpfe so gebaut. Aber schon als die ersten Dampfschiffe / Boote gebaut wurden gab es mit mal das "gerade" Stabdeck.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#4
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Segler gibt´s schon länger
Komplett aus krummen Brettlen gebaut, Planken usw. Und die Brettlen waren nicht nur ein "Belag" sondern der Rumpf an sich.....also konnte/wollte man nicht irgendwo noch ein kurzes/schmales Scheitle reinflicken. Dann kam das Dampfschiff, aus Eisen. Tendenziell mit mehr geraden Strecken am Aufbau usw, schweisst sich einfach leichter aus Platten. Holz war dann nur als "Beschichtung" um das Elend drunter zu verstecken, im Niveau einzuebnen und nen schönen griffigen Belag zu schaffen. Das lässt sich aus geraden Leisten/Brettern einfach viel leichter "verschaffen". Und so ist´s auch bei den Formverleimten Mobos dann übernommen worden, wohingegen die Segelbootsbauer meist noch in der Tradition ihrer Grossväter weitermachen. Funktional gibt´s keinen Grund sich mit den gebogenen Leist und dem "Fisch" in der Mitte das Hirn zu zermattern. m.M. Das Längen / Breitenverhältniss im Bugbereich macht´s aus meiner Sicht bei Mobos auch fast unmöglich "die Kurve" mit Leisten zu kriegen......würde schande aussehen Ist aber nur meine Theorie
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (02.03.2010 um 10:17 Uhr)
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#5
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Eine schöne Theorie.
aber wo ist das geballte Wissen? Wir haben hier doch bisher auf (fast) jede Frage eine Antwort gefunden.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#6
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Es gibt auch Segelbote mit parallelen Stäben.
Traditionell hat man Arbeitsboote mit parallelen, geraden Stäben an Deck geplankt, weil´s einfacher und preiswerter war, Yachten hat man (so man sie überhaupt mit Stabdecks ausgestattet hat, und nicht mit Leinwanddecks bespannt), gern mit Stäben geplankt, die sich dem Schandeckel angelehnt haben, also mit "Laibung" und "Fisch". Die Rumpfform vieler Segelboote gibt es her, da sie vorn und achtern schmaler wird, entsteht ein Schwung, dem sich das Holz im Verlauf ganz gut anpassen läßt, auch optisch. Motorboote werden vom Bug her relativ rasch breit, und halten ihre Breite dann bis zum Heck. Man würde dann also eine sehr starke Krümmung der Stäbe im vorderen Bereich haben, und achtern würden sie parallel laufen. Das ist Kokolores, also beplankt man sie gleich mit parallelen Stäben. Geändert von Pusteblume (02.03.2010 um 20:26 Uhr)
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#7
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Man sieht es eigentlich schon am MoBo-Bild, was D.a.d.N im Eingangsbeitrag eingestellt hat. Das Motorboot-Deck mit den parallelen Stäben sieht ordentlcih und gut gearbeitet aus, das paßt so. Wenn man sich jetzt vorstellt, die Stäbe würden parallel zur Deckskante laufen - nee, das würde man doch nicht so haben wollen...
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#8
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Zitat:
Wieso mit nem anstengiegen Fisch in der Mitte wirkt das auch
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#9
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Ganz einfach:
Auf dem Seitendeck des Seglers wird analog zur klassischen Rumpfbeplankung auch das Deck beplankt. Mit strakenden Teakstäben vom Bug bis zum Heck. Das passt dann auch sehr gut zum Aufbau. Beim gezeigten Motorboot sind die Krümmungen so stark, dass man parallel zur Mittschiffslinie beplankt hat. Klassische Motorboote sind aber auch ähnlich dem Segler beplankt.
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Gruß Stefan |
#10
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So, hier mal ein Segelboot (Zeesboot - ehem. Fischerboot aus den Boddengewässern) mit Stabdeck "in Gerade"
http://www.braune-segel.de/FZ8_5.jpg |
#11
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Hier noch ein Segler in "gerade".
Schätze das ist auch handwerklich schneller hin zu bekommen. Ist sicher auch Geschmacksache.
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Gruß Kai |
#12
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Ich habe auf unserem Mobo die Stäbe auch parallel zur Mittellinie verlegt. Da konnte ich breitere Leisten verwenden, es war einfacher zu verlegen, ich brauchte weniger Affenschxxxe in die Fugen zu schmieren und es ging schneller. Da ich die Teakleisten aus Bohlen geschnitten habe, war ich in der Breite der Leisten eingeschränkt, denn die Bohlen waren 60 mm dick und mehr als 2 x 5 mm wollte ich nicht weghobeln lassen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
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