Unterwasserkamera

[ATeupert]

hi,
Winterzeit-Bastelzeit
ich bin gerade dabei mir ein multimediasystem ins boot zu bauen, naja einfacher gesagt, einen gebrauchten moniceiver an dem dann auch ein dvbt empfänger dran ist. da kommt mir dann wieder ein altes thema hoch:
ich war als jugendlicher immer von der unterwasserkamera bei flipper fasziniert, naja von flipper schon auch.
wenn man nun eigentlich alles schon im boot hat, wäre es doch toll auch ein unterwasserbild dazu zu haben. denke da nicht an einen durchbruch, eher an eine art stiftkamera die so wie der heckgeber eines fischfinders angebracht ist.
nun fährt so ein boot aber keine 5 km/h sondern normal 35 bzw bis zu 50 kmh
da befürchte ich das die handelsüblichen die bis 30 m zugelassen sind schlapp machen. wobei der schwachpunkt eigentlich die kabelzuführung ist. hat von euch schonmal jemand in die richtung experimentiert?
danke
andreas

[Dirk H.]

Es gab da mal Threads zum Thema hier, habs auf die Schnelle aber nicht gefunden. Musst Du mal suchen...
Aber vom Einbau abgesehen: Ich gehe mal aus, das Du Dein Boot in unseren Breitengraden verwendest. Und da kannst Du eine UW-Kamera ziemlich vergessen. Bei Flipper hatten die glasklares Wasser, das wirst Du bei uns nirgens finden. Auf dem Monitor wirst Du den Unterschied zwischen Wasser und Linseneintopf kaum sehen können.
Dann kommt noch dazu dass ein Boot schwank, da wird einem bei dem Blick auf den Monitor schon Seekrank. So ruhig kann ein Boot kaum liegen das man ein vernünftiges Bild bekommen wird.
Eine andere Lösung wäre z.B. das hier (PaidLink).

[ATeupert]

hi,
ist mir schon klar, man wird in deutschland mal mehr mal weniger sehen.
ich fahre aber auch manchmal am meer
die unterwasserkamera kenne ich, wurde ursprünglich für aquarium gedacht und jetzt eben auch zum angeln
ich möchte die ständig am boot haben, also auch wenn ich schneller fahre und da denke ich hält die nicht mit.
andrerseits halten es die geber für die fischfinder und speedlog auch aus
interessant wäre welcher druck auftritt wenn man mit 50 km durchs wasser zieht
cu
andreas

[Hagrid]

also ich habe ein Problem mit Löchern im Rumpf für Sachen die zum Betrieb des Bootes nicht erforderlich sind.
So fazinierend Scheinwerfer, Kameras und ähnliches sind, ich mach Löcher ins Boot wenn ich es versenken möchte

greetz Frank

[ATeupert]

hi
nein du ich will kein loch reinschneiden.
ideal wäre eine stiftkamera die wie der geber für den fischfinder am spiegel
angeschraubt werden kann.
eine halterung kann man sich ja bauen.
nekisch wäre sie am antrieb an einer bestehenden schraube, dann könnte man sie sogar bewegen.
wo ich bedenken habe ob die kamera die bis 50 bar ausgelegt sind den druck beim fahren aushalten.
ich habe kein gefühl dafür was da zusammen kommt
cu
andreas

[Nichtschwimmer78]

Hier mal aus Wiki zum Selbstausrechnen des Staudrucks:
http://de.wikipedia.org/wiki/Staudruck

[balticskipper]

Die heutigen UW-Kameras sind für alle Fälle ausgelegt, wenn sie eine Zulassung haben, jede Diskoussion darüber erübrigt sich.
Entscheidend ist dann natürlich der Preis, mit einer Billigkamera geht dies nicht.
Ein Problem ist die Sauberhaltung, sonst sieht man nichts.

Als Zusatzecholot ect. nur dann interessant, wenn beweglich, so kostet eine kleine zugelassene Anlage schon mal leicht 10.000,-€ ohne Installation.
Spielzeuge kann man natürlich auch benutzen, aber eben nicht fest eingebaut und bei Fahrt und am Heck schon gar nicht, denn durch Verwirbelung des/der Propellers sieht man nichts.

Ahoi Dietrich

[Nichtschwimmer78]

Warum geht in Deutschland nur immer TEUER oder GAR NICHT sind wir digital?

Keiner wird 10t€ ausgeben nur für ein bisschen Unterwasser gucken, und dann zu schreiben alles andere ist gar nichts

Ich verstehe meine deutschen Stammesbrüder manchmal echt nicht....

[balticskipper]

Stefan,

ganz einfach, weil die Versicherungen auch noch etwas dazu zu sagen haben.
Ist übrigens im Ausland kaum anders, wenn Du konform mit den Vorschriften bleiben willst. Der CE-Wust ist vielen bekannt und danach richtet sich dies in vielen Fällen nun mal.
Außerdem haben viele nun auch selbst bemerkt, das "Geiz ist Geil" nicht die optimale Lösung ist, wenn Du hier die vielen Tröööts verfolgst.

In diesem Sinne ahoi Dietrich

[xtw]

Versicherung ? Zulasssung ? CE ? Mumpitz !

Kamera ohne eigene Beleuchtung in ein Gehäuse mit beheiztem Boro-Glas einbauen, Kabelführung durch IP69-Verschraubung führen, das Gehäuse zwecks Ausrichtung oder Verwendung zur Rumpfkotrolle an einem Stab montieren, und diesen für den normalen Einsatzfall wie einen Elektro-AB am Heck unter Wasser arretieren. Geschätzte 300 Euro plus Monitor plus etwas handwerkliche Arbeit.

[Dirk H.]

Zitat von balticskipper

Die heutigen UW-Kameras sind für alle Fälle ausgelegt, wenn sie eine Zulassung haben, jede Diskoussion darüber erübrigt sich....Als Zusatzecholot ect. nur dann interessant, wenn beweglich, so kostet eine kleine zugelassene Anlage schon mal leicht 10.000,-€ ohne Installation.
Spielzeuge kann man natürlich auch benutzen, aber eben nicht fest eingebaut und bei Fahrt und am Heck schon gar nicht, denn durch Verwirbelung des/der Propellers sieht man nichts.

Ahoi Dietrich

Moin Dietrich.

Nur aus Interesse, an was für eine Kamera denkst Du da??? Da ich mich mich auch eine wenig mit Tauchtechnik beschäftige, wüßte ich nicht, seit wann da CE und Versicherung mitsprechen sollten?!? Da schließ ich mich Thorsten an: mMn Mumpitz. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren wenn es da handfeste Argumente gibt.
10.000€ ??? Da sprichst Du wahrscheinlich von professionellen Anlagen auf Forschungsschiffen zugelassen bis zur Titanic oder so . Wie kommst Du auf den Preis?

Ich würde die Kamera auch auf jeden Fall nicht fest in den Bootsboden integrieren, hat nur Nachteile. Thorsten hat das sehr schön gezeichnet. Einfach an eine Stange und dann ab ins Wasser damit. Dann kann man die Kamera auch schön drehen und bei Vollgasfahrt nach oben holen. Ich würde sogar nich eine Schritt weiter gehen und nichts am Boot befestigen .
Bei schneller Fahrt durchs Wasser macht eine Kamera eh keinen Sinn, höchstens bei Standgasfahrt.
Ich hatte selber mal mit dem Gedanken gespielt, mir eine Kamera ans Boot zu klatschen. Aber inzwischen bin ich der Meinung, dass das zwar eine netter technischer Gäck ist, in der Praxis aber kaum zu gebrauchen.
Aus folgenden Gründen:
-Man braucht glasklares Wasser um überhaupt was zu sehen. Vielleicht im Mittelmeer möglich. Ich bin da mit meinem Boot eh nicht.
-Durch Bootsschwankungen wackelt das Bild derart dass man ratzfatz beim Blick auf den Monitor seekrank wird.
-Wenn die Kamera am Boot befestigt ist, muss man das gesamte Boot genau justieren um das gewünschte Objekt zu sehen.
Wenn man wirklich ein Bild der Unterwasserlandschaft haben will, würde ich die Kamera schlicht an einen Stab befestigen und bei Bedarf mit der Hand ins Wasser halten. Da kann man die Kamera drehen und wenden wie man will und kann in Ruhe suchen was man sehen will.

[Nichtschwimmer78]

Das mit der Ce hat mich dran erinnert das es so schön ist wenn ein übereifriger Pozilist eine ABE für ne Aluantenne sehen will
Aber meine Vorschreiber haben das ja schon richtig geschrieben.
Und da wird sich immer über übertriebene Kontroll- und Verfügungswut der Staatsmacht beschwert...

[balticskipper]

Hallo Dirk,

zur Geschichte, wir wollten uns am Steven eine UW-Kamera einbauen lassen, da im MM und Roten Meer unterwegs, wo man natürlich schon etwas sehen kann, aber nicht nur allein der Grundpreis für die Anlage hat uns abgeschreckt, sondern auch Auflagen, wie schon genannt, da das Schiff Norske Veritas Klasse hat. Auch das Reinigen war ein Thema.
Die Anlage war eine zugelassene Anlage, Namen und Lieferanten müßte ich in alten Unterlagen rausuchen, weil dann doch nicht eingebaut wurde.
Vergleichen kann man dies aber auch mit den fest eingebauten UW-Lichtern, die bei Zulassung ein vielfaches von dem kosten, was ein Billigprodukt kostet.
Wenn es Dich wirklich interessiert, schicke eine PN

Ahoi Dietrich