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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 07.09.2009, 10:54
Benutzerbild von Matthias Marx
Matthias Marx Matthias Marx ist offline
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Standard Schleusenvorgang

Hallo Leute, hab da mal eine Frage,

also dieses Jahr bei unserem Törn sind wir die Saar bergauf gefahren. Irgendwann hat mit uns ein Polizeiboot mit geschleust. Nach dem Schleusenvorgang hat das Polizeiboot ganz schön Gas gegeben und ist so logischer Weise als erstes Boot in die nächste Schleuse gefahren. Na ja ich mit meinem Verdränger hinter her. Aber halt logisch keine Chance die Geschwindigkeit irgendwie mit zu halten. So habe ich mich über Funk ordnungsgemäß bei der nächsten Schleuse angemeldet und der Schleusenwärter war so freundlich und hat auf uns etwa 15 Min. gewartet und logischer Weise das Polizeiboot in der Schleusenkammer auch.

Na ja und nun ging die Diskussion los. Ein Beamter auf dem Polizeiboot wies mich in der Schleuse an, vor den weißen Markierungsstrich an der Schleusenwand mit unserem Heck zu fahren, was leider nicht ging, da keine Poller in unmittelbarer Nähe vorhanden waren und ich in der Schleusenkammer an dem Polizeiboot - Kollisionsgefahr - vorbei musste. Ich teilte ihm mit, dass die 50 cm wo mein Heck über dem Markierungsstrich überstehen würde, wohl kein Problem darstellen würde, da wir ja hoch schleusten und eine Gefahr des Aufsetzen in der Schleuse beim hochschleusen wohl nicht gegeben sei.

Noch keine Minute später gab er sich immer noch nicht zufrieden. Jetzt wies er mich an, ich solle meine Maschine ausmachen, dies wäre bei einem Schleusenvorgang untersagt und verboten.

Nun zur Frage. Ist dies wirklich so, dass die Maschinen beim Schleusenvorgang abgestellt werden müssen. Insbesondere bei großen Schleusen wie Mosel oder Saar wo die Berufschiffahrt Ihre Maschinen aus Sicherheitsgründen immer laufen lassen. Habe bereits im Netz und alten Büchern zur Ausbildung nachgeschaut, aber nichts gefunden.

Wie ist euere Meinung hierzu, hab ich da einen Fehler gemacht.
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Dipl. Ing. (FH) Matthias Marx
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Handy 0171-631 63 99
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  #2  
Alt 07.09.2009, 11:11
Benutzerbild von barracuda75
barracuda75 barracuda75 ist offline
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Ich halte es für normal die Maschine bei nichtgebrauch (also auch bei einer Schleusung) abzustellen. Eine gesetzliche Grundlage dafür sehe ich hier: http://www.elwis.de/Freizeitschifffa...rtler-Saar.pdf unter Punkt 9 vierter Stichpunkt
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind
Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben
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  #3  
Alt 07.09.2009, 12:21
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Ist das Schleusen ein Stilliegen .

Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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  #4  
Alt 07.09.2009, 12:28
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WalterB WalterB ist offline
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Soviel ich weiß, ist der Schleusenwärter für die Benutzung der Schleusen verantwortlich. Ich habe meinen Motor noch nie ausgemacht, habe auch keine gesetzlichen Regelungen dafür gefunden.
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Navigation: Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will!
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  #5  
Alt 07.09.2009, 12:35
Andi. Andi. ist offline
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Habt ihr schon mal mit 15 Booten in ner Schleuse gestanden (bei null Wind) und alle lassen ihren Motor laufen. Da biste Breit wie ne Flunder. Aber es gibt Menschen,die lieben den Nebel...
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  #6  
Alt 07.09.2009, 12:38
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PIEP-Köln PIEP-Köln ist offline
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Also in dem von Marco geposteten Link nehmen die Bezug auf Anlage 2, da steht nur, dass man die Maschinen nicht benutzen soll, ob die damit das laufenlassen meinen kann ich nicht ersehen:

http://www.elwis.de/Freizeitschifffa...en/Anhang2.pdf

Ich denke jedoch, es gehört in jedem Fall zur guten Seemannschaft, dass man seine "Mitschleuser" nicht vergiftet.
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Gruß vom Mario

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  #7  
Alt 07.09.2009, 12:41
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barracuda75 barracuda75 ist offline
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stilliegend ist ein Fahrzeug, ein Schwimmkörper oder eine schwimmende Anlage, die unmittelbar oder mittelbar vor Anker liegen oder am Ufer festgemacht sind
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  #8  
Alt 07.09.2009, 13:14
nixbart nixbart ist offline
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Hast du schon mal kontrolliert ob die WaschPo in dem Gewässer vielleicht zu schnell unterwegs war und desshalb in der Schleuse warten musste?
Also ob die vorgeschriebene Höchstgeschw. überschritten hat.
Wäre interessant zu wissen was die dann gesagt hätten.
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  #9  
Alt 07.09.2009, 13:45
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Schnuffi Schnuffi ist offline
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Habe mal Herrn Google bemüht
http://www.elwis.de/Freizeitschifffa...en/Anhang2.pdf


Gruß Werner

Mario war schneller
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  #10  
Alt 07.09.2009, 13:52
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In Frankreich empfehlen Vercharterer ihren Kunden, in der Schleuse immer die Maschine laufen zu lassen. Wahrscheinlich, weil sie am Sprit auch verdienen.
Ich mache immer den Motor aus, es gibt für mich keinen Grund, die Maschine laufenzulassen. Wenn sie wider Erwarten nicht wieder anspringt, gibts einen Stau, sonst nichts.
Oder kennt einer einen Grund?
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #11  
Alt 07.09.2009, 14:25
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Zitat:
Zitat von WalterB Beitrag anzeigen
Ich habe meinen Motor noch nie ausgemacht,...
Bei mir ist es genau umgekehrt.

Beim Schleusen im Main dauert eine Schleusung in den Groß- und Sportbootschleusen zw. 15-20 Minuten. Da lässt niemand den Motor laufen. Selbst die Berufsschifffahrt verhält sich mittlerweile oft umweltbewusst und schaltet aus.

Ob gesetzlich korrekt oder nicht - das zeitgemäße Gebot kann im genannten Zeitraum eigentlich nur ausmachen lauten.

Gruß

mleo
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  #12  
Alt 07.09.2009, 14:38
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Ist genau wie bei MacDonalds in der Warteschlange vor dem Autoschalter, man muss dem Motor ausmachen, schon weil es der Anstand gebietet.

Willy
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  #13  
Alt 07.09.2009, 15:27
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Laß mal die Maschine in der Schleuse laufen, wenn 20 Kanus hinter dir sind.
Da brauchst du Ohropax und einen Schutzhelm.
Ich mag es ja auch nicht, wenn das Boot vor mir am räuchern ist.
Allerdings ist es auch schon ein Unterschied, ob die Kammer 300 x 25 m oder 34 x 5 m ist
__________________
Gruß
Ewald
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  #14  
Alt 07.09.2009, 17:15
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RalphB RalphB ist offline
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
In Frankreich empfehlen Vercharterer ihren Kunden, in der Schleuse immer die Maschine laufen zu lassen. Wahrscheinlich, weil sie am Sprit auch verdienen.
Ich mache immer den Motor aus, es gibt für mich keinen Grund, die Maschine laufenzulassen. Wenn sie wider Erwarten nicht wieder anspringt, gibts einen Stau, sonst nichts.
Oder kennt einer einen Grund?
Hallo Hübi,
sehe ich genauso wie Du! Der Sprit wird oft in der Motorstunden-Pauschale abgerechnet. Jockel aus in der Schleuse den spart Geld (- weniger Motorstunden).

Für seltene "Notfälle" springt die Maschine normalerweise zügig an. Lieber die Leinen vorher sinnig legen, dann geht es meist mit nur ganz wenig Kraftaufwand. In der Schleuse den "Hebel auf den Tisch" verursacht oft nur noch mehr Krawall und Hektik. Seltene Ausnahmen wird es geben.

Gruß Ralph
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  #15  
Alt 07.09.2009, 19:13
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OceanixTS OceanixTS ist offline
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Zitat:
Zitat von Matthias Marx Beitrag anzeigen
Hallo Leute, hab da mal eine Frage,

also dieses Jahr bei unserem Törn sind wir die Saar bergauf gefahren. Irgendwann hat mit uns ein Polizeiboot mit geschleust. Nach dem Schleusenvorgang hat das Polizeiboot ganz schön Gas gegeben und ist so logischer Weise als erstes Boot in die nächste Schleuse gefahren. Na ja ich mit meinem Verdränger hinter her. Aber halt logisch keine Chance die Geschwindigkeit irgendwie mit zu halten. So habe ich mich über Funk ordnungsgemäß bei der nächsten Schleuse angemeldet und der Schleusenwärter war so freundlich und hat auf uns etwa 15 Min. gewartet und logischer Weise das Polizeiboot in der Schleusenkammer auch.

Na ja und nun ging die Diskussion los. Ein Beamter auf dem Polizeiboot wies mich in der Schleuse an, vor den weißen Markierungsstrich an der Schleusenwand mit unserem Heck zu fahren, was leider nicht ging, da keine Poller in unmittelbarer Nähe vorhanden waren und ich in der Schleusenkammer an dem Polizeiboot - Kollisionsgefahr - vorbei musste. Ich teilte ihm mit, dass die 50 cm wo mein Heck über dem Markierungsstrich überstehen würde, wohl kein Problem darstellen würde, da wir ja hoch schleusten und eine Gefahr des Aufsetzen in der Schleuse beim hochschleusen wohl nicht gegeben sei.

Noch keine Minute später gab er sich immer noch nicht zufrieden. Jetzt wies er mich an, ich solle meine Maschine ausmachen, dies wäre bei einem Schleusenvorgang untersagt und verboten.

Nun zur Frage. Ist dies wirklich so, dass die Maschinen beim Schleusenvorgang abgestellt werden müssen. Insbesondere bei großen Schleusen wie Mosel oder Saar wo die Berufschiffahrt Ihre Maschinen aus Sicherheitsgründen immer laufen lassen. Habe bereits im Netz und alten Büchern zur Ausbildung nachgeschaut, aber nichts gefunden.

Wie ist euere Meinung hierzu, hab ich da einen Fehler gemacht.


Die Jungs hatten es halt eilig und dann kommt so ein M&M daher, sieht fix die Butte dass er da nicht mitkommt oder Gefahr läuft ein Speedingticket zu kriegen und ruft beleidigt beim Spielverderber an und sagt, die sollen gefälligst mit dem Schleusen auf ihn warten...

... also ich hätte so'n Hals...

Naja, mit führescheinfreien AuBo bin ich soweiso immer der letzte bei Schleusenzwischenspurt...

Natürlich macht Matthias das nicht, aber es soll Leute...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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  #16  
Alt 08.09.2009, 09:04
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BinSchStrO §6.28, 9e:

"9. In den Schleusenkammern ...

e. ist es verboten, nach dem Festmachen des Fahrzeugs bis zur Freigabe der Ausfahrt den Maschinenantrieb sowie die Bugstrahlanlage zu benutzen, es sei denn, dass dies aus Sicherheitsgründen kurzfristig erforderlich ist"

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Gruß Heinz-Dieter
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  #17  
Alt 08.09.2009, 09:38
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Das ist etwas unklar. Maschinenantrieb benutzen, heißt das Schraube einkuppeln oder Motor laufen lassen
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Gruß
Ewald
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  #18  
Alt 08.09.2009, 10:27
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Der Bulle wollte sich einfach nur wichtig machen,da er sich geärgert hat. Dem Schleusenwärter konnte er nichts also mußtest du dran glauben.
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Grüße
Michael

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  #19  
Alt 08.09.2009, 10:56
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Moin,
ob die Maschine letztendlich abgestellt werden muss oder im Leerlauf an sein darf, regelt der Schleusenbetreiber. Wir haben oft grosse Tafeln gesehen, wo auch die Anweisung: Maschine abstellen, drauf war. Und anderswo war es durchaus erlaubt, sie anzulassen. Frag einfach mal den Schleusenmenschen, wie das dort geregelt ist. Eine Verordnung oder ein Gesetz dazu kenne ich nicht, nur die schon zitierten Regeln, die aber keine Aussage zur Frage ergeben.
gruesse
Hanse
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  #20  
Alt 08.09.2009, 11:37
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Hab eure Antworten alle gelesen. Vielen Dank für die kontroverse Diskussion. Komme langsam zu der Auffassung, dass es für das Motorabstellen in Schleusen zur Zeit keine gesetzliche Regelung gibt. Darüber hinaus hat - meiner Meinung nach - die Wasserschutzpolizei in der Schleuse keine Anweisungen zu geben, sondern ausschließlich das Schleusenpersonal und zwar derjenige der den Schleusenvorgang überwacht.

Darüber hinaus - denke ich - muss man unterscheiden wie groß die Schleuse ist. Es leuchtet ein, dass in Frankreich auf den Kanälen als auch auf anderen kleineren Flüsse wie z.B. die Lahn - wo wesentlich kleinere Schleusen vorkommen - beim Schleusenvorgang der Motor abgestellt wird, was ich selbstverständlich dort auch tue, da mein kleines Schiffchen die Schleusenbreit komplett ausfüllt und dort das laufenlassen einer Maschine keinen sicherheitsrelevanten Sinn macht. Zumal ich in der Regel dort einer der größeren Brummer in der Schleuse bin und mich mit meinem Schiffchen - durch Schwall - so schnell keiner in Not bringen kann. Voraussetzung natürlich mit den Leinen ist alles klar.

Ganz anders sieht die Sache allerdings in einer Großschleuse von 170*12 m aus. Wenn hier die Berufsschiffahrt in die Schleuse ein- oder ausfährt bzw. während des Schleusenvorgangs noch nach manövriert, dann entsteht regelmäßig so viel Schwall bzw. Unterwasserströmung durch dessen Maschinen, dass ggf. das eigene Schiff trotz Leinen und Fender Gefahr läuft beschädigt zu werten bzw. bei einem heftigen Rumms an der Schleusenwand Gefahr besteht, dass jemand ins Schleusenwasser fällt.

Ich habe schon Unfälle in Schleusen miterlebt, wo keiner der verantwortlichen Schiffsführer - aus Panik - an seine Maschine und seine Eigenkraft gedenkt hat und dann im Zuge der nicht kalkulierbaren Strömungsverhältnisse in der Schleuse komplett quergeschlagen ist und andere Schiffe in der Schleuse mit beschädigt haben.

Dass die Berufsschifffahrt Ihre Maschinen in der Schleuse ausmachen, kenn ich nicht und kann dies auch - ebenfalls aus sicherheitstechnischer Sicht - nicht nachvollziehen, denn wenn im Zuge des Schleusenvorgangs das Schiff vor- oder zurück läuft, dann kann dies nicht mit leinen korrigiert werden sondern nur mit der Maschine, was auch während des Schleusenvorganges immer wieder vorkommt. Des wegen ja auch die unkontrollierbaren Strömungsverhältnisse in der Schleuse beim Schleusengang.

Natürlich war die Wasserschutzpolizei viel zu schnell unterwegs, zumal wir noch durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 6 km/h über 1 km gefahren sind. Aber was soll ich da viel Worte machen.
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  #21  
Alt 08.09.2009, 11:44
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Hi Mathias,

ich hab die Erfahrung gemacht, das eine frisch gebrühte Tasse Kaffee vor der Schleuse für alle Beteiligten meißt besser ist, als auf irgendwelchen Regeln zu bestehen.

Ich kann die Waschpo teilweise sogar verstehen, vielleicht hatten sie es einfach eilig, fürs Blaulicht hats nicht gereicht, wenn dann die rausgefahrene Zeit verplempert wird, wäre ich eventuell auch etwas pökig. Naja, man kann sich aber auch anders verhalten.
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Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #22  
Alt 08.09.2009, 17:15
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Zitat:
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  #23  
Alt 08.09.2009, 18:13
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Methusalix Methusalix ist offline
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1. Ich gehöre zu denen, die aus Prinzip in jeder Schleuse abstellen, sobald die Sache mit Fendern und Tampen und "muss ich vielleicht noch verlegen?" durch ist (und ich habe meine ersten etwas intensiveren Mobo-Erfahrungen auf Charterschiffen in Südfrankreich gemacht, die Empfehlung, laufen zu lassen, habe ich noch nie gehört).
2.
Zitat:
Klaus:
Ich kann die Waschpo teilweise sogar verstehen, vielleicht hatten sie es einfach eilig, fürs Blaulicht hats nicht gereicht, wenn dann die rausgefahrene Zeit verplempert wird, wäre ich eventuell auch etwas pökig. Naja, man kann sich aber auch anders verhalten.
Unser Entenschutz fährt diese Schleuse vermutlich pro Woche irgendwas zwischen oft und sehr oft. Glaubst Du wirklich, die hätten nicht, wenn sie denn gewollt hätten, eine Zwischenschleusung nach dem Motto "mach uns bitte mal flott hoch, wir haben da einen Termin" auch ohne Blaulicht bekommen?
Ich schätze die WaPo und ihre Arbeit sehr, aber da hatte diese Besatzung vielleicht einen richtig schlechten Tag??
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Grüße,
Andreas
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KEEP CALM and CARRY ON
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  #24  
Alt 08.09.2009, 19:29
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huebi huebi ist offline
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Zitat:
Zitat von Methusalix Beitrag anzeigen
und ich habe meine ersten etwas intensiveren Mobo-Erfahrungen auf Charterschiffen in Südfrankreich gemacht, die Empfehlung, laufen zu lassen, habe ich noch nie gehört).
Habe ich in einem Prospekt eines Vercharterers als sicherheitsrelevant gelesen. Einen Reim kann ich mir darauf auch nicht machen. Es haben auf unserer Tour aber nahezu alle Charterboote die Maschine während des Schleusenvorgangs laufen lassen, die Privatboote nicht.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #25  
Alt 08.09.2009, 19:42
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Danke und grüß Dich, Hübi,

Stell Dir mal die Treppe in Foncerannes (Bezier) vor: das ist immerhin eine Aktion von 2 bis 3 Stunden, egal ob rauf oder runter (ich glaube, es sind 7 Schleusen, so sicher bin ich mir da aber nicht). Je nach Saison ist jede Schleuse gestopft voll. Wenn die Jungs da den Daddel weiterlaufen lassen, bist Du unten oder oben tot!!!
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Grüße,
Andreas
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KEEP CALM and CARRY ON
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