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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Alles andere wird unwichtig
Moin zusammen,
wir arbeiten seit 8 Wochen einem Chemiekonzern. Hab ich schon drüber geschrieben. Bis heute war für mich meine Baustelle das zweitwichtigste nach Familie. Am Montag mußte ich unseren Vorarbeiter (27 Jahre) zum Arzt schicken, da ihm ein Knubel oder Knoten am Hals wuchs. Am montag abend sein Anruf, er müsse ins Krankenhaus, es sei eine Lymphknotenverdickung,welche stationär entfernt werden müsse, da es zu dicht an der Halsschlagader sitzt. Vor ca. 1 Std. hat mein Vorarbeiter mich angerufen. 2 Ärzte sind bei ihm gewesen und haben ihm mitgeteilt, er habe Leukämie. Ca. 8 Monate Behandlung (zum Glück 90% Heilungschancen) Bestrahlung, Chemo usw. Seit eben weiß ich, es kann was passieren, da wird alles andere unwichtig! Gruß Hubert
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#2
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Hi!
Das sind keine guten Nachrichten. Ich hoffe für ihn, dass er es packt! Wir vergessen leider immer viel zu schnell, wie sterblich wir alle sind und wie schnell alles vorbei sein kann
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Gruß, Sven
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#3
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Das ist auch mein momentanes Problem. Ich habe mir eigentlich noch nie großartige Gedanken darüber gemacht, dass unser Aufenthalt hier begrenzt ist.
Seit jedoch vor 2 Jahren beide Schwiegereltern innerhalb nur eines halben Jahres nacheinander starben (beide viel zu jung und an Krebs erkrankt), habe ich latent so ein bischen Angst. Ich schau mir das jetzt noch ein bischen länger an, sollte sich dieses blöde Gefühl nicht ändern, werde ich wohl mal versuchen mein Leben ein wenig mehr in Richtung "angenehm" umzukrempeln. Frei dem Motto "Das letzte Hemd hat keine Taschen" ein bischen weniger Streß und Geld, dafür aber mehr Lebensqualität. Siehe auch meine Signatur.
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse) |
#4
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mhm ...
ich hatte vor 2 Wochen nen Arzttermin ... und ging wirklich von aus das der dort an der Stelle was bösartiges findet ... war dann dort beim Doktor, hat sich Gott sei Dank als nicht schlimmes herrausgestellt ... 3 Tage war DAS Bewusstsein vorhanden, das alles vergänglich ist. Danach gings wider los: Kaffee, Kippe,Kacken und ab zur Arbeit ....
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#5
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ein befreundeter Händler Kolege hat es auch erwischt.
Krebs innerhalb von 6 Wochen nach Diagnose verstorben.. Dank Medikamente keine Schmerzen oder große Einschränkungen. Oder er hat es sehr gut überspielt) Hat nur 2 Tage im Krankenhaus gelegen und ist ruhig eingeschlafen. Da wir einem bewust wie KURZ 6 Wochen sind um alles zu regeln. Nachfolger suchen ( ist ein langjähriger Mitarbeiter geworden ) usw usw ... er hatte es keinem wirklich gesagt, war für uns umstehnde doch ein Schock
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By Karsten
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#6
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Ich denke auch, dass man jeden Tag genießen sollte, als sei es der Letzte.
Nur leider klappt es nicht jeden Tag - aber vielleicht denkt man ab und zu dran und macht es sich angenehm.
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die besten Grüße von Uschi |
#7
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Ich war 17, als meine Mutter 38-jährig durch einen Unfall ums Leben kam. Ich war 18, als mein Vater nach sieben langen Jahren 40-jährig seinem Krebs erlag. Ich bin jetzt fast 50, habe also meine Eltern schon deutlich überlebt. Ich habe einen (selbstverschuldeten) Autounfall nur knapp überlebt.
Ich denke nicht immer, aber immer wieder daran, dass ich hier nur zu Besuch bin. |
#8
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Wahre Worte!
Jeden Tag genießen.... Ich habe gestern auch wieder so eine tolle Nachricht bekommen.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. |
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