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  #1  
Alt 19.08.2011, 18:29
Trommler Trommler ist offline
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Standard Tipps für Fahrzeitberechnung auf der Elbe?

Hallo,

ich werde demnächst zum ersten Mal selbst auf der Elbe zu Berg fahren und frage mich, wie ich denn berechnen kann, wie schnell ich über Grund vorwärts komme.

Wie ist denn die Fließgeschwindigkeit der Elbe und ist sie bei Flut tatsächlich schneller als bei Ebbe?

Das Kajütboot tuckert so gemütlich mit 4-5 Knoten (solange man den Hebel nicht ganz auf den Tisch legt) dahin.

Ich plane für den ersten Teil-Tripp zum "warm werden" am Freitag Abend eine Strecke von 6 Elbkilometern elbaufwärts, startend in der Süderelbe.

Wie lange muss ich dafür einplanen? Nicht, dass wir erst um Mitternacht ankommen und gleich zum ersten Mal bei Dunkelheit fahren und festmachen dürfen.
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  #2  
Alt 19.08.2011, 20:15
Benutzerbild von Emma
Emma Emma ist offline
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Zitat:
Zitat von Trommler Beitrag anzeigen
Das Kajütboot tuckert so gemütlich mit 4-5 Knoten dahin.
Fährst Du 7,5 km/h (wir reden von Geschwindigkeiten binnen!) im Wasser? Wie misst du den die? Ich frage wegen der Ungenauigkeit von Sumlogs und Konsorten. Aber egal - jedes billige Handy mit GPS kann heute die Geschwindigkeit anzeigen. Die Differenz zwischen beiden Anzeigen ist der Strom .
Zur Zeit fließt die Elbe 90 km vor Hamburg mit ca. 3 km/h.

Du kannst auch die gute alte Methode verwenden und die Zeit für einen Kilometer stoppen. Den folgenden Rechenweg hast du in der 5. Klasse gehabt.

Gruß
Jan
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Mahlzeit
Jan


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Christian Morgenstern
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  #3  
Alt 19.08.2011, 21:28
DorSachse DorSachse ist offline
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Zitat:
Zitat von Trommler Beitrag anzeigen
...Wie ist denn die Fließgeschwindigkeit der Elbe ...
Hi,
wir sind letzte Woche auch bergwärts auf der Elbe unterwegs gewesen. Vor uns lag der Abschnitt Dömitz-Havelberg und dann die Havel hoch bis Brandenburg. Das sind rund 180km gegen den Strom und wir haben uns für eine langsamere Fahrt zur Schonung der Tankkasse entschieden. Wir haben uns mit ca. 7km/h SOG bewegt, dass hat uns das GPS sehr schön angezeigt. Als wir dann in die stehende Havel zwischen Elbmündung und Schleuse einfuhren, ohne den Gashebel zu bewegen, beschleunigten wir auf knapp 12km/h SOG. Die Differenz von knapp 5km/h betrachte ich deshalb als aktuelle Strömungsgeschwindigkeit der Elbe, was sich auch mit den Infos aus dem Internet deckt.
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Gruß, Torsten
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  #4  
Alt 21.08.2011, 12:29
Trommler Trommler ist offline
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Fährst Du 7,5 km/h (wir reden von Geschwindigkeiten binnen!) im Wasser? Wie misst du den die? Ich frage wegen der Ungenauigkeit von Sumlogs und Konsorten.
Vielleicht habe ich mit anfängerhaft oder unklar ausgedrückt.

Das Boot zeigt ein Tempo von 4-5 Knoten an. Das ist - soviel ist mir klar - natürlich nicht das Tempo über Grund, sondern davon müsste ich bei Bergfahrt natürlich die Fließgeschwindigkeit der Elbe abziehen, um SOG (in vermute, das heißt "speed over ground") zu erhalten.

Und genau darum geht es ja bei meiner Frage. Für die Törnplanung muss ich ja im voraus (nicht mit einem Handy während der Fahrt) die Geschwindigkeit über Grund kennen. Und um die berechnen zu können, muss ich von den 4-5 Knoten Bootstempo die Fließgeschwindigleit - die ich ja hier erfragen möchte - kennen.

Was ist ein Sumlog?

Gehe ich an das Ganze zu akademisch ran (obwohl ich kein Akademiker bin)?
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  #5  
Alt 23.08.2011, 22:42
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jannie jannie ist offline
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Moin,
nee, die Frage ist doch ok. Leider kenne ich die Elbe nur als Tidenrevier von der Mündung bis Geesthacht, weiss aber nicht ob die Süderelbe da mit zugehört. Wenn ja, musst Du mit steigendem Wasser bergauf fahren, bei 4 -5 kn kommst Du mit ablaufendem Wasser da bei bis 3 Kn Strömung schlecht gegenan. Ansonsten fliesst der Strom im Bereich ohne Tide im Durchschnitt so mit 3 km/h oder 1,5 kn, das sollte gehen. Aber Du musst jemanden finden, der die aktuellen Werte kennt, die ziemlich vom Wasserstand abhängen. Zur Not mal die Wasser und Schiffahrtsdirektion anrufen.
gruesse
Hanse
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  #6  
Alt 24.08.2011, 14:20
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Hagrid Hagrid ist offline
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also die Elbe ist Tidengewässer ab der Schleuse bei Geesthacht, somit ist die Süderelbe darin enthalten.

Ich frage mich gerade ob du nicht deine Geschwindigkeit und die "normale" Fließgeschwindigkeit nehmen kannst. Wenn du lange genug fährst sollte sich die Tidenströmung doch ausgleichen. Morgens geht es halt Bergauf, dafür später von alleine Berg runter
Musst nur aufpassen, dass du nicht nur gegen den Berg fährst , also ist jede Planung auch abhängig vom Tidenkalender

greeetz Frank
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  #7  
Alt 26.08.2011, 10:13
Trommler Trommler ist offline
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Zitat:
Zitat von Hagrid Beitrag anzeigen
Wenn du lange genug fährst sollte sich die Tidenströmung doch ausgleichen. Morgens geht es halt Bergauf, dafür später von alleine Berg runter
Musst nur aufpassen, dass du nicht
Ich wollte ja eben nicht lange genug fahren.

Ich wollte die erste Teilstrecke elbaufwärts am Freitag Nachmittag/Abend bewältigen und frage mich, wie weit ich da wohl kommen werde.
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  #8  
Alt 26.08.2011, 13:28
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Hagrid Hagrid ist offline
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hast du denn schon nach der Tide geguckt?

http://www.bsh.de/cgi-bin/gezeiten/w...+%B9&niveau=KN

greeetz Frank
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  #9  
Alt 06.09.2011, 10:24
Trommler Trommler ist offline
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Ja, hatte ich. Aber bei auflaufendem Wasser zu fahren, klappte zeitlich ansonsten gar nicht (hätten nachts fahren müssen).

So hat unsere Tour aber auch geklappt, ohne vorher genau ausrechnen zu können, wie wir unterwegs sind.

Am Samstag sind wir von Hamburg nach Lauenburg in grob 5 Stunden gefahren, am Sonntag zurück war's ungefähr eine Stunde weniger (die uns durch Schleusenwartezeit fast wieder verloren ging).
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