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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 24.07.2003, 11:25
Vator Vator ist offline
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Standard Motor ertrunken

Hi,

ich lebe zur Zeit im Kurzsaison-Motorboot Paradies in Finnland und beschaffte mir daher sofort ein Motorboot der finnischen Art (Vator DL-15 bauj 75, falls jemand sowas kennt!), mit einem Aussenboarder Yamaha d-50 bauj. 84.
Nun war mein Boot leider leck (ein altes Loch von einer Schraube im Rumpf ist aufgebrochen) und mein Boot lag bis Oberkante im Wasser leider inklusive Motor.

Das Loch konnte ich nach erstem Check und Auspumpen leider nicht finden und dachte, das über den Schlauch der Sumpf Pumpe Wasser ins Boot gelangt war. Um erste Hilfe zu leisten schraubt ich die Zündkerzen heraus und stellte nur ein wenig Wasser im untersten Zylinder fest sowie im Vergaser Besreich.

Leider sank das Boot zum weiteren Mal aufgrund des nicht entdeckten Lochs und nun waren die Zündkerzen herausgeschraubt, d.h. der Motor war voll Wasser!

Ich habe alle Breenräumre mit Frischwasser gespült um das Salz los zu werden und danach soweit geht alles getrocknet und mit WB-40 und MOs2 zur Wasser-verdrängung ausgesprüht, so dass aus dem Auspuff am Propeller weitgehend jenes Spray austrat. Die Vergaser habe ich abgenomen und den Einlass überprüft, jedoch keine grösseren Mengen Wasser mehr gefunden.

Gestartet habe ich nach einem weiteren Tag Pause mit hilfe von Startspray und einem Vergaser/Kondenswasser reiniger im Benzin als Zusatz, dass funktionierte auch sehr gut, der Motor läuft!

Nun kommt aber mein Problem:

Nach ca. 5 Min Lauf an Land (natürlich mit Frischwasserzufuhr am Kühlwassereinlass) und relativ ruhig laufendem motor (nur einige Fehlzündungen mit blauen Schwaden) taucht ein kurzes Quietschgeräusch auf, dessen Ursache offenbar auch den Motor im Leerlauf hemmt und der Motor stirbt ab. Ich kann sofort wieder starten, aber das Gleiche passiert wieder. Ebenso sah ich Rauch oder Dampf aussen oben an der Ansatzstelle der Achse die runter zum Propeller und Getriebe führt. Ich habe das Getriebeöl noch nicht gewechselt aber ein kurzes öffnen zeugte von vollem Reservoir. Ich habe sofort weitere Tests gestoppt. Der Motor selbst war ca. 60-70 grad warm und aus dem Test röhrchen floss auch Kühlwasser.

Was kann die Ursache sein und sollte ich das Getriebeöl noch wechseln? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wasser ins Getriebe gelangt sein kann und nun eine oder mehrere Stellen nicht mehr geschmiert werden?

Für jeden Tip bin ich dankbar, da Kommunikation hier durchaus recht schwierig werden kann!

Danke und sorry das ich als Neuling in diesem Forum mit solchen Geschichten starte!

Martin
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  #2  
Alt 24.07.2003, 11:48
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Frankie Frankie ist offline
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Hallo Martin,

ist mir zwar noch nicht passiert ... aber ich kann mir schlecht vorstellen, dass es am Getriebeoel liegen soll !

Kann da ueberhaupt Wasser eintreten ?!?
Duerfte doch normalerweiser, selbst bei Motoren mit Tauchqualitaeten (wie Deinem) nicht der Fall sein.

Zum eigentlichen Problem kann ich Dir leider nichts sagen, da ich nicht genug Plan habe.

Gruss
Frank
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  #3  
Alt 24.07.2003, 11:55
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Moin Martin,

normalerweise darf kein Wasser in das Getriebe kommen wenn er untergegangen ist. Aber ein Geriebeölwechsel schadet nie.

Könnte es sein das Dein Motor einen Kolbenklemmer hat, wenn er länger läuft.
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  #4  
Alt 24.07.2003, 12:09
Vator Vator ist offline
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@Cyrus

habe ich auch drüber nachgedacht, aber warum dann jetzt nach der Wässerung? Vorher hatter er das ja auch nicht!

Martin
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  #5  
Alt 24.07.2003, 12:12
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Cyrus Cyrus ist offline
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Eventuell war der Motor zu lange an der Luft und er ist innerlich angerostet. Ein Motor der unterwasser war, muß sofort wieder laufen und nicht erst am nächsten Tag.
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  #6  
Alt 24.07.2003, 12:20
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Was tun sprach Zeus?

Kann der Effekt auch damit zusammenhängen, dass der Motor "nur" mit dem Frischwasser adapter getestet wurde und nicht im Wasser war?

"Schleift" sich der Oberflächenrost weg, wenn ich den Motor eine Weile unter Last vorsichtig fahre?

Martin
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  #7  
Alt 24.07.2003, 12:31
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Wenn der Wasserhahn zu war, ja...

Aber evetuell ist ja nur Dein Schaft versandet... Also das Unterteil würde ich als erste abbauen. Nach Sand suchen und den Impeller wechseln.
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  #8  
Alt 24.07.2003, 12:41
Vator Vator ist offline
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Entschuldigung wenn ich so blöd frage:

Ich muss also das gesamte Unterteil vom Motor abnehmen, dort nach eventuellen fremdkörpern und/oder sand suchen und auch nur so komme ich an den Impeller der ja vielleicht auch etwas ab bekommen hat und es zur Überhitzung kommen könnte?

Ich habe bisher nur am oberen Part die kleinigkeiten erledigt, daher meine dumme Frage. gibt es was zu beachten bezüglichabschrauben und ansetzen, z.B. wie die Achse wieder einzusetzen ist? ich ahbe leider keine Zeichnung von dem Motor oder irgendwelche Papiere und komme hier auch an nichts heran..Der Motor ist ja sonst recht selbsterklärend aufgebaut, ich hoffe mein technisches Verständnis langt aus!

Martin
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  #9  
Alt 25.07.2003, 08:42
Vator Vator ist offline
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Standard Neu nachgedacht..

Hi,

ich habe gestern nochmal alles überprüft und vorsichtshalber auch Zündkerzen gewechselt. Dabei habe ich den Motor von Hand gedreht und dabei keinerlei schwergängigkeit festgestellt, daher nehme ich an, dass es wohl kein Kolbenklemmer ist.

nun zu meinen Gedanken:

wenn das kurze scharfe Quietschen ertönt wird der Motor kurzzeitig mit Kraft belegt und stirbt bei nur wenig ausgefahrenem Choke dadurch ab. Passiert das zweimal oder mehr sieht man am ansatz zum unterbau des AB eine kleine Dampfwolke austreten.

Ich habe ja den ganzen Motorbereich mit wasserverdrängendem WB-40 und MOS2-Spray besprüht. Ebenso habe ich dieses Spray im Motorinnenraum verwendet was ja auch zu dem gewünschten Effekt des trocknens geführt hat.
Aber ebenso hat ja vielleicht eben dieses WB-40 und/oder MOS2 Spray auch das Fett aus einen eventuell vorhandenen Lager ausgewaschen, welches sich am unteren Bereich des Motorblocks befindet und die Achse zum Unterteil des AB führt.

Kann mir vielleicht irgendjemand einen Tip geben, ob ich da richtig liege und was ich tun kann, vielleicht ausser das gesamte Oberteil abnehemen und Lager ersetzen?

Please....

Martin
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  #10  
Alt 30.07.2003, 09:21
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1WO 1WO ist offline
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Hi Vator!

Mit Ferndiagnose is hier nicht zu helfen!
Ich denke das hier irgendein Motorlager heiß läuft- geschätzt eben.
Ob das vom Tauchgang kommt, glaube ich eher nicht!
Bleibt nur eins: ab in die nächste Werkstatt- leider.


Grüße Andi
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  #11  
Alt 30.07.2003, 09:32
Vator Vator ist offline
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Hi,

ich habe ein paar neue Erkenntnisse:

Ich habe die Zylinder einzeln laufen lassen. Wenn der untereste der drei solchen läuft, kommt es zu eben diesem Quietschton und im Bereich der oberen Aufhängung kommt Rauch heraus, der irgendwie ölig/benzinartig riecht. Wie gesagt nach kurzem Lauf.

Wenn nur die oberen beiden Zylinder laufen, dann nicht. Somit kommen wir wohl zurück zur Theorie des Kolbenklemmers/Korrosion im unteren Zylinder?

Ich habe das Gemisch schon mal auf 1:50 erhöht, aber das hilft hier nichts. Nun die Frage, was muss ich bei einem solchen Kolbenklemmer tun, der nach ca. 30s-1min Lauf des Zylinders auftaucht? Läuft er sich frei? WEnn nicht, dann wohl Werkstatt, ausdrehen lassen und bluten??

Gruss

Martin
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  #12  
Alt 30.07.2003, 09:39
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Also in 30 Sekunden hab ich sowas noch nicht erlebt- schon gar nicht ohne Last.
Glaube immer noch an einen Lagerschaden!

Außerdem ist ein 2-Takter, der läuft nach Abkühlung wieder ganz normal.
(zumindest meiner)
Prüfe mal die Kompression.
Sollte bei allen Zyl annähernd gleich sein.
Ich habe auf allen dreien 9 Bar.

Grüße Andi
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  #13  
Alt 30.07.2003, 14:22
Vator Vator ist offline
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OK, ich versuch mal die kompression zu messen. wie steht es denn mit eventuellen dichtungen im Brennraum und drum herum? Gibt es da was, was durch Wasser oder besagtes WB-40 /MOS2 öl anschwellen kann und dann bei ERwärmung hart und spröde wird, somit durchlässig, so dass durch das Schaftlager Brennraum abgase entweichen könnten?

Wie schwierig ist es den oberen Motorteil abzunehmen, um an das Lager im Zweifelsfall ranzukommen? Einen kleinen Kran braucht es wohl schon (Der Motor wiegt wohl einiges)??
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  #14  
Alt 30.07.2003, 16:51
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo Vator,
ich fürchte du hast einen beginnenden ernsten Motorschaden an dem besagtem Zylinder, nur bei dem Baujahr würde eine Fachgerechte Reparatur wohl kaum lohnen, ich würde mal den Kolben freilegen und je nach Schaden dem Zylinder und Kolben mit Schmiergelpapier oder mit einem Fächerschleifstift zu Leibe rücken, so habe ich als jugendlicher schon viele Kolbenfresser wieder ans laufen gekriegt.

Ralf Schmidt
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  #15  
Alt 31.07.2003, 12:48
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Ich nun noch einen Versuch starten und das Schaftlager nochmal mit der Fettpresse nachfetten. So dies nicht von Erfolg gekrönt ist muss ich also mit dem schlimmsten rechnen!

hat irgendjemand eine zeichnung und/oder betriebsanleitung für die Yamaha AB's von '84? Ich habe per Internet nur ein brauchbares Buch gefunden (ich glauche von Clymer) welches in Europa wohl schwer zu kriegen ist. ich würde es dann versuchen es per amazon aus USA zu bestellen.

Die AB's sind in Finnland leider sehr viel teurer als in Deutschland und wohl auch deren Reperatur.
Was würde eine profi-Instandsetzung denn so ungefähr in D kosten? (als vergleich)

Es grüsst mit verzweifelter Hoffnung

Martin
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  #16  
Alt 31.07.2003, 13:44
Segelwilly
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Moin,
beim Zweitakter könnte Wasser ins Kurbelgehäuse des betreffenden Zylinders gelangt sein, dadurch reisst der Ölfilm und das Ding steht.
Ich würd ihn mal so drehen, das die kerzen zu Boden zeigen und ihn dann vorsichtig von Hand durchdrehen.
Kerze des betreffenden Zylinders herausschrauben.
Willy
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  #17  
Alt 31.07.2003, 13:48
Vator Vator ist offline
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Kann trotz Wassereinbruch der Zylinder trotzdem laufen und das Gemisch zünden???

Gruss

Martin
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  #18  
Alt 31.07.2003, 14:33
Segelwilly
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es geschehen die merkwürdigsten Dinge auf diesem Planeten...mag auch sein, das Wasser die Lager dieses Zylinders festsetzt.
Habs noch nie getestet, doch ich könnte mir vorstellen, das sich das Wasser im Kurbelgehäuse ne Weile hällt. Die "Vorkompression" ist dann größer und die Lager bekommen keine Schmierung durch das Gemisch...
Ist meiner Ansicht nach einen Versuch Wert.
Besser ist natürlich zerlegen und dann reinigen.
Willy
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  #19  
Alt 31.07.2003, 15:36
Vator Vator ist offline
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Wow ein echter Profi!

Ich werde also das Kippen mal als erstes versuchen und schauen ob tatsächlich noch wasser kommt.

Ist es dann so, dass das Schaftlager auch durch das Gemisch geschmiert wird?

dann nützt wohl eine Fettpresse nicht viel. Ich dachte ich hätte am schaft einen Schmiernippel gesehen, denn ich mal mit ein wenig oder wenig mehr MOS2 Fett befüllen könnte und der mir zumindest das Schaftlager fettet.

Martin
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  #20  
Alt 31.07.2003, 16:10
Segelwilly
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naja, eher langjähriger Bastler als Profi.

Beim Zweitakter werden in der Regel die Kurbelwellenlager, Pleuellager und die Zylinderlaufbahn von dem Gemisch geschmiert.
Es wird ins Kurbelgehäuse angesaugt und vom kolben beim herunterfahren über Kanäle in den Brennraum gedrückt, dabei streift das Gemisch naturgemäß die genannten Lager und schmiert diese.
In der Regel, weil es Motoren in Motorrädern gibt, wo die Kurbelwellenlager im Getriebeöl laufen, beim AB hängt da aber meiner Ansicht nach nichts weiter drann. Alles andere, Schaftlager, (Fett) und Antrieb, (Öl) werden "fremd" geschmiert.
Gruß Willy
(Bastler und Fummler)
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  #21  
Alt 01.08.2003, 01:10
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Wegen Literatur wird dir evtl. hier geholfen,

http://www.bootshop-isselhorst.de/SH...categoryId=132


Ralf Schmidt
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  #22  
Alt 01.08.2003, 09:19
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Guten Morgen oder "Huomenta" wie es hier heisst!

OK, das Boot ist jetzt auf einem "Basteltrailer" und ich kann starten! Danke für den link wegen Literatur. Ich werde wohl mal persönlich anfragen müssen, da das einzige im netz verfügbare eine Ersatzteilliste für 01'er Modelle bis 25 PS ist.

Zu¨rck zum Wasser im kurbelwellengehäuse:

Von wo aus sollte ich den Motor öffnen? Von der Brennraum seite, d.h. Zündkerzenseite oder vom Ansaugbereich her? Ich habe den Brennraum ja einst mal mit Süsswasser ausgespült und danach getrocknet, auch per Anlasser ohne Zündkerzen das Wasser ausspuckeen lassen. Danach mit WB-40 und/oder MOS2 Sprayöl alles ausgesprüht bis aus dem Aufpuff mehr oder weniger nur noch jenes Öl kam. Da alle Zylinder laufen, glaube ich also, dass ich alles Wasser in der Brennraumseite erwischt habe.

Also Ansaugseite:

Nach dem unfreiwilligen Tauchgang kam aus den einzelnen Vergasern auch Wasser raus. Ich habe die ganze Einheit abgeschraubt entwässert und versichert, dass nur noch Benzin aus den Vergasern kommt, scheint wohl auch so zu sein. Nun ist der Ansaugbereich mit selbstschliesenden Klappen versehen und daher Ansaugkanalseitig unzugängig. Wenn sich Wasser gesammelt hat, dann wohl im untersten Bereich entlang der Kurbelwelle also auch dem untersten Zylinder. Muss ich also den Ansaugtrakt abschrauben und dann im untersten Bereich nach Restwasser suchen? Das wäre dann auch ungefähr die Richtung von wo es anfängt zu quietschen und der stossweise Rauch austritt. Welche Ersatzteile sollte ich wohl schon mal bestellen, spezielle Dichtungen, wohl das Schaftlager..?

Martin
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  #23  
Alt 18.08.2003, 10:28
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EsZwo EsZwo ist offline
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Servus Martin,

also ich gehe nach dem ganzen Diskussionen hier davon aus, dass sich noch etwas Wasser im Ansaugbereich, also sprich im Bereich Kurbelwelle letzter, quietschender Zylinder befindet.

Wenn noch nicht getan: Motor zerlegen und alles fein saeuberlich mit MOS einspruehen und natuerlich vorsichtig entrosten !

Du kannst mal versuchen Spiritus in die Vergasser zu kippen, so dass sich das Wasser im Bereich der Kurbelwelle mit dem Spiritus verbindet. Dieser wird dann mit dem Wasser mit verbrannt. Das ist ein Trick, den die Trabbi-Fahrer wohl frueher angewendet haben um das Wasser in ihrem 2-Takter-Tanks zu binden.
Wenn ich mich recht erinnere liegt es wohl daran, dass Wasser eine polare Chemische Bindung ist und der Treibstoff (Benzin / Oel) unpolar ist. Dadurch kann man zwischen den beiden Fluessigkeiten normalerweise keine Bindung herstellen. Das Wasser wird sich bei dir nach den ca. 30 sek. Erhitzen und diesen besagten Dampf herstellen. Der Spiritus ist sowohl polar als auch unpolar und kann daher zu beiden Fluessigkeiten eine Bindung herstellen. Damit koenntest Du das Wasser binden und mit verbennen.

Versuch das doch erstmal, bevor du den Motor zerlegst !

Gruesse erstmal von hier (Juuka)

Dirk
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