Eheunterhalt - Seite 3 - boote-forum.de

Sternchen · #51 22.12.2008, 17:21

Zitat:

Zitat von Jörg

Bin kein Jurist, bin aber von meinem RA vor der Heirat auf diese Eventualitäten hingewiesen worden und habe deshalb einen Ehevertrag geschlossen.

Falls es doch zur Scheidung kommen sollte, was ich nicht hoffe wäre der Schaden somit begrenzt, auch mein Besitztum wäre gerettet

.... wenn das Vertauen so "groß" ist und man soetwas vor der Hochzeit vor die Nase gehalten bekommt, würde ich nicht heiraten (zumindest nicht diesen Mann)!
Aber abgesehen davon, finde ich es unter aller Kanone wie manche Weiber ihre doch mal soooo geliebten Männer ausnehmen bzw. sich auf "die faule Haut" legen und sich sagen "Lass den man schön zahlen". Einfach unmöglich und unverständlich.....

Trickski-Fee · #52 22.12.2008, 18:08

Eine Ehe ist üblicherweise "bis dass der Tod....", von daher wird eben bis zum bitteren Ende geteilt, auch wenn manches Paar das getrennt erlebt.

Wenn man aus Liebe, mit dem Gedanken, dass es auf ewig ist, heiratet, hat sich so ein Vertrag eh erledigt.

Und nein, ich würde im Falle das, wohl keinen Cent Unterhalt bekommen....

rubberduckV162 · #53 22.12.2008, 18:23

Hallo zusammen,
ich bin wie viele andere auch verheiratet und habe keinen Ehe-Vertrag,
sondern die übliche Zugewinngemeinschaft. Das heißt, alles was ich vor der Ehe besessen habe, würde auch bei einer Scheidung mein 100% Eigentum bleiben. Nur der Zugewinn würde geteilt, was meiner Meinung nach gerecht ist. Ich bin zwar der Hauptverdiener, aber ich kann nur so erfolgreich sein wie es meine Holde zulässt. Wenn sie sich nicht um Haus,Hof und Hund kümmern würde könnte ich mich nicht so auf ie Karriere und das Geldverdienen kümmern. Sollten wir uns also mal trennen ( was ich nicht hoffe), so steht ihr auch die Hälfte von allem zu. Erst recht wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind.

Zur Info, ich bin schon länger verheiratet und vertrete die Meinung noch genauso, wie in den ersten Ehejahren.

Gruß

HEinrich

Fred · #54 22.12.2008, 18:31

Zitat:

Zitat von Trickski-Fee

Wenn man aus Liebe, mit dem Gedanken, dass es auf ewig ist, heiratet, hat sich so ein Vertrag eh erledigt.

Das böse Erwachen kommt dann, wenn die Ewigkeit und die Liebe eben nicht ewig dauert !

Da ich da schon zweimal das berühmte Pferd vor der Apotheke kotzen gesehen habe, weiß ich, wovon ich schreibe.

Darum kann ich jedem Mann nur dringend raten, sich abzusichern soweit und solange ihm das möglich ist.

Trickski-Fee · #55 22.12.2008, 18:39

Zitat:

Zitat von F. Rink

Das böse Erwachen kommt dann, wenn die Ewigkeit und die Liebe eben nicht ewig dauert !

Wenn nur die Schmetterlinge im Bauch zählen, solltest du gar nicht heiraten, denn die Viecher sind grundsätzlich schnell mal weg geflattert.

Eine Ehe besteht nicht nur aus der großen Liebe, sondern in erster Linie darin ein Leben zu teilen, und auch in schlechten Zeiten zueinander zu stehen.

Wenn man beim leichtesten Anflug einer Krise, alles wegwirft kann das nichts werden!

Man muss es gemeinsam überbrücken, danach kommen meist auch wieder bessere Zeiten.

Ach ja, warum sollen sich nur Männer absichern? Lassen sich alle Frauen aushalten? Die Vorurteile solltest du vielleicht lassen, dann klappt es auch mit dem ewigen!

Fred · #56 22.12.2008, 18:50

Zitat:

Zitat von Trickski-Fee

Ach ja, warum sollen sich nur Männer absichern? Lassen sich alle Frauen aushalten?

In der Regel schon !
Und wenn das wirklich ausnahmsweise mal anders ist, dann steht das gleich inder BLÖD-Zeitung auf Seite 1.

Zitat:

Zitat von Trickski-Fee

Die Vorurteile solltest du vielleicht lassen, dann klappt es auch mit dem ewigen!

Liebste Birgit - diese ganzen Belehrungen kannst Du Dir bei mir 62-jährigem ersparen, denn bei mir und in meinem Freundeskreis sind das keine Vorurteile, sondern Erfahrungswerte !

Oder bist Du hier etwa die "Eheberatungs-Nanny" ????

Übrigens ==> wer sich als Selbständiger nicht mit einem Ehevertrag absichert, kann in doppelter Hinsicht angeschissen sein !! Aber das ist ja allgemein bestens bekannt ....

Panna · #57 22.12.2008, 18:52

Zitat:

Zitat von Trickski-Fee

Wenn nur die Schmetterlinge im Bauch zählen, solltest du gar nicht heiraten, denn die Viecher sind grundsätzlich schnell mal weg geflattert.

Irgendwie hat der Satz was!!!

ralfschmidt · #58 22.12.2008, 18:56

Zitat:

Zitat von rubberduckV162

Hallo zusammen,
ich bin wie viele andere auch verheiratet und habe keinen Ehe-Vertrag,
sondern die übliche Zugewinngemeinschaft. Das heißt, alles was ich vor der Ehe besessen habe, würde auch bei einer Scheidung mein 100% Eigentum bleiben. Nur der Zugewinn würde geteilt, was meiner Meinung nach gerecht ist. Ich bin zwar der Hauptverdiener, aber ich kann nur so erfolgreich sein wie es meine Holde zulässt. Wenn sie sich nicht um Haus,Hof und Hund kümmern würde könnte ich mich nicht so auf ie Karriere und das Geldverdienen kümmern. Sollten wir uns also mal trennen ( was ich nicht hoffe), so steht ihr auch die Hälfte von allem zu. Erst recht wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind.
Zur Info, ich bin schon länger verheiratet und vertrete die Meinung noch genauso, wie in den ersten Ehejahren.
Gruß HEinrich

Hallo rubberduckV162,
dann kann man dir nur wünschen, daß es für dich so bleibt, wenn du wüßtest wie klein deine Hälfte später mal aus sieht, würdest du etwas anders darüber denken

Panna · #59 22.12.2008, 18:58

Das Scheidungsrecht ist schon mächtig Arm. Man muß sich nur mal vor Augenhalten ,was mit Boris Becker war. Da Sammelt eine Samen im Mund schluckt es runter und wir Schwanger. Zur Geburt bekommt sie eine Tochter und eine mänge Kohle.Logisch ist das wirklich nicht.

Trickski-Fee · #60 22.12.2008, 18:58

Zitat:

Zitat von F. Rink

In der Regel schon !
Und wenn das wirklich ausnahmsweise mal anders ist, dann steht das gleich inder BLÖD-Zeitung auf Seite 1.

Liebste Birgit - diese ganzen Belehrungen kannst Du Dir bei mir 62-jährigem ersparen, denn bei mir und in meinem Freundeskreis sind das keine Vorurteile, sondern Erfahrungswerte !

Oder bist Du hier etwa die "Eheberatungs-Nanny" ????

Übrigens ==> wer sich als Selbständiger nicht mit einem Ehevertrag absichert, kann in doppelter Hinsicht angeschissen sein !! Aber das ist ja allgemein bestens bekannt ....

Ich bin keine Eheberatungs-nanny, ich bin immer noch das erste (und das letzte mal) verheiratet!

Wenn das nicht gut geht und ich damit auf die Schn.... falle, werde ich den Fehler bestimmt nicht noch 2 weitere Male machen!

Lernen mit Schmerzen, und wie du siehst hilft auch das anketten (heiraten) nicht vor Trennung, also beim nächsten mal würde ich das dann schon ohne Ringe machen. Wer beim ersten Reinfall nicht gelernt hat, dem ist dann nicht zu helfen!

Fred · #61 22.12.2008, 19:00

Zitat:

Zitat von Panna

Das Scheidungsrecht ist schon mächtig Arm. Man muß sich nur mal vor Augenhalten ,was mit Boris Becker war. Da Sammelt eine Samen im Mund schluckt es runter und wir Schwanger. Zur Geburt bekommt sie eine Tochter und eine mänge Kohle.Logisch ist das wirklich nicht.

Thema völlig verfehlt !

Setzen !

Panna · #62 22.12.2008, 19:03

Zitat:

Zitat von Trickski-Fee

ich bin immer noch das erste (und das letzte mal) verheiratet!

Wenn das nicht gut geht und ich damit auf die Schn.... falle, werde ich den Fehler bestimmt nicht noch 2 weitere Male machen!

Lernen mit Schmerzen, und wie du siehst hilft auch das anketten (heiraten) nicht vor Trennung, also beim nächsten mal würde ich das dann schon ohne Ringe machen. Wer beim ersten Reinfall nicht gelernt hat, dem ist dann nicht zu helfen!

So sehe ich es auch

Wer einmal in die Kacke tritt ,springt nicht eine zweites mal hinein.

Ja ich glaube an die große Liebe, aber ohne Trauschein!

Fred · #63 22.12.2008, 19:04

Zitat:

Zitat von Trickski-Fee

Wer beim ersten Reinfall nicht gelernt hat, dem ist dann nicht zu helfen!

Es soll ja auch Leute geben, die tatsächlich etwas daraus gelernt haben !

Panna · #64 22.12.2008, 19:05

Zitat:

Zitat von F. Rink

Thema völlig verfehlt !

Setzen !

Ah ich dachte hier geht es um den Unterhalt.

Panna · #65 22.12.2008, 19:06

@Trickski-Fee : Da fällt mir gerade was ein

Fred · #66 22.12.2008, 19:09

Zitat:

Zitat von Panna

Ah ich dachte hier geht es um den Unterhalt.

Richtig - Dein Thema war Eheunterhalt (auch wenn die Formulierung falsch ist)

Zitat:

Zitat von Panna

Wie sieht es mit dem Eheunterhalt aus ? Wie lang muß man Zahlen?

Jetzt diskutiert mal schön weiter - ich überlasse den Superschlauen das Feld, die noch ihre Erfahrungen machen müssen ...

Panna · #67 22.12.2008, 19:27

Sorry Fred, du hast Recht. Natürlich geht es bei den nicht um das Eheunterhalt.Wollte nur damit sagen, wie unrecht es ist.

Cooky-Crew · #68 22.12.2008, 19:33

Zitat:

Zitat von F. Rink

Richtig - Dein Thema war Eheunterhalt (auch wenn die Formulierung falsch ist)

Jetzt diskutiert mal schön weiter - ich überlasse den Superschlauen das Feld, die noch ihre Erfahrungen machen müssen ...

Ich habe und möchte keine Erfahrung sammeln

Ein Freund von mir hat das sehr gut "geschafft"

Er hat seine Ex davon überzeugt, dass es besser
für sie ist, ihren Lebensgefährten zu heiraten

Die Dame hatte ALLE Register gezogen,
um an das Geld von meinem Freund zu kommen!
1 Kind von 10 Jahre war im "Spiel" und die Dame
hätte das voll ausgenutzt

So besoffen, wie der am Tag der Hochzeit war,
habe ich den nie wieder gesehen

Er meinte nur,
so viel Geld hätte er im Leben nie sparen können

Gruß
UWE

Jörg · #69 22.12.2008, 19:47

Zitat:

Zitat von *Kerstin*

.... wenn das Vertauen so "groß" ist und man soetwas vor der Hochzeit vor die Nase gehalten bekommt, würde ich nicht heiraten (zumindest nicht diesen Mann)!
Aber abgesehen davon, finde ich es unter aller Kanone wie manche Weiber ihre doch mal soooo geliebten Männer ausnehmen bzw. sich auf "die faule Haut" legen und sich sagen "Lass den man schön zahlen". Einfach unmöglich und unverständlich.....

Das kommt immer auf den inhalt des Vertrages an.....Habe ja nicht geschrieben, daß meine Frau im Fall der Fälle nichts bekommen würde....Wenn der Mann aber eine sich im Aufbau befindliche Firma bei Heiratszeitpunkt hat, sollte dies geregelt werden, damit die Existenz nicht gefährdet wird, denn auch Einrichtung und auf dem Papier vorhandener Wertzuwachs fallen in den Zugewinn, was schnell eine Firmenpleite bei trennung auslösen könnte....
Auch Unterhaltszahlungen in Höhe von z.B. Höhe eines normalen Angestelltengehaltes finde ich sinnvoll zu vereinbaren, denn ich würde es ärgerlich finden einer Frau die sich z.B. aus dem Staub macht wegen eines neuen Lovers (soll ja solche geben, meine tut das nicht....) einen unangemessen hohen unterhalt zu bezahlen.....
Soviel zu Sinn und Unsinn eines Ehevertrages aus meiner Sicht

Panna · #70 22.12.2008, 19:51

Ich glaube das eine Ehevertrag nur den Zugewinn regelt.

Jörg · #71 22.12.2008, 19:55

Zitat:

Zitat von Panna

Ich glaube das eine Ehevertrag nur den Zugewinn regelt.

Mann kann auch nachehelichen Unterhalt regeln....ob das dann als sittenwiedrig ausgelegt wird ist Überraschung, jedoch wenn es keine einseitige Regelung ist sollte dies klappen

Vista · #72 22.12.2008, 19:59

Zitat:

Zitat von Panna

Ich glaube das eine Ehevertrag nur den Zugewinn regelt.

das glaube ich auch,
und da ich vorher nichts hatte und mein Vater " uns" etwas vermacht hatte, nenne ich meine Frau nur noch Schätzchen und nicht wie Alfred:
duss... Ku.

Nein alles Quatsch, meine Frau arbeitet bei einer Bank und hat ihr eigenes Geld, unterstützt mich, und geht mir nicht auf die Nerven in dem sie den ganzen Tag zu Hause ist.

Jörg · #73 22.12.2008, 20:06

Zitat:

Zitat von Panna

Ich glaube das eine Ehevertrag nur den Zugewinn regelt.

Nachehelicher Unterhalt:
Zu unterscheiden von Trennungsunterhalt!
Das Gesetz geht vom Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit jedes Ehegatten nach der Scheidung aus, § 1569. Daher wird nachehelicher Unterhalt nur geschuldet, wenn eine Bedürfnislage im Zusammenhang mit der Ehe steht. Der Gesetzgeber hat dafür die Tatbestände der §§ 1570ff. BGB geschaffen. Voraussetzung des Anspruchs sind also: Unterhaltstatbestand-Bedürftigkeit-Leistungsfähigkeit.
Auschluß des Unterhaltsanspr., § 1579, insbes. bei kurzer Ehedauer (nach Rspr. bis ca. drei Jahre).
Ein Verzicht auf nachehelichen Unterhalt ist durch nicht formbedürftigen Vertrag möglich, § 1585 c. Formbedürftig wird der Vertrag über nachehelichen Unterhalt erst durch den Zusammenhang ("Stehen und Fallen") mit einer ehevertraglichen Regelung (z.B. Ausschluß Zugewinnausgleich), §§ 139, 125.
Verzicht auf Unterhalt kann sittenwidrig sein, wenn der Bedürftige dadurch auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen ist (BGHZ 86, S.82).
Die Berufung auf den Unterhaltsverzicht ist dem Verpflichteten dann nach § 242 verwehrt, wenn der Bedürftige minderjährige gemeinsame Kinder zu betreuen hat (dazu: BGH NJW 1992, S.3164; .1995, 1148).
Regelung über Unterhalt ansonsten in jeder Form möglich, z.B. Vereinbarung bestimmter Unterhaltstatbestände, zeitliche Begrenzung, höhenmäßige Begrenzung, Anlehnung an Ehedauer...

ralfschmidt · #74 22.12.2008, 20:22

Zitat:

Zitat von Panna

. Zur Geburt bekommt sie eine Tochter und eine mänge Kohle.Logisch ist das wirklich nicht.

das rechnet sich aber, leichter kann man sein Geld nicht verdienen

Sternchen · #75 22.12.2008, 20:31

Zitat:

Zitat von Jörg

Das kommt immer auf den inhalt des Vertrages an.....Habe ja nicht geschrieben, daß meine Frau im Fall der Fälle nichts bekommen würde....Wenn der Mann aber eine sich im Aufbau befindliche Firma bei Heiratszeitpunkt hat, sollte dies geregelt werden, damit die Existenz nicht gefährdet wird, denn auch Einrichtung und auf dem Papier vorhandener Wertzuwachs fallen in den Zugewinn, was schnell eine Firmenpleite bei trennung auslösen könnte....
Auch Unterhaltszahlungen in Höhe von z.B. Höhe eines normalen Angestelltengehaltes finde ich sinnvoll zu vereinbaren, denn ich würde es ärgerlich finden einer Frau die sich z.B. aus dem Staub macht wegen eines neuen Lovers (soll ja solche geben, meine tut das nicht....) einen unangemessen hohen unterhalt zu bezahlen.....
Soviel zu Sinn und Unsinn eines Ehevertrages aus meiner Sicht

... letztendlich muss es ja jeder selbst entscheiden und wenn die Frau (in diesem Falle deine Frau) dem zugestimmt hat - gut. Ich würde mich sehr gekränkt fühlen. Ich würde immer das Gefühl haben, dass man nicht wirklich zueinandersteht bzw. sich nicht vertraut - vielleicht altmodisch diese Einstellung. Wir sind nun schon knapp 11 Jahre verheiratet und mein Mann war zum damaligen Zeitpunkt auch erst seit kurzem selbständig.