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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#52
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ich kann Dir fast in allen Dingen beipflichten, habe aber einige Fragen. Meine Motorbooterfahrung beschränkt sich auf einige Stunden an Bord von kleineren Gleitern und größeren Trawler-Yachten. Auf den Gleitern (gut 6m lange Boote) hatte ich bei Welle ein großes Gefühl der Unsicherheit im Vergleich zu meinem Segler. Die Dinger sprangen wie die wildgewordenen Böcke. Wenn ich über Bord gegangen wäre, glaube ich nicht, dass mich die Crew jemals wieder aus dem Wasser bekommen hätte. Da fühle ich mich auf unserem Segler schon viel sicherer. Auf den Trawler-Yachten dagegen hatte ich ein gutes Gefühl und ich glaube, dass ein MOB-Manöver sogar einfacher ist als auf einem Segler, da nicht erst umständliche Manöver unter Segeln, wie z.B. die Q-Wende, gefahren bzw. Segel geborgen werden müssen. Unter Segeln würde ich ohnehin kein MOB-Manöver fahren. Unser MOB-Plan beginnt daher mit dem Drücken des MOB-Knopfes am GPS, Rettungsring über Bord, Starten der Maschine, Loswerfen der Schoten. Die Großschot ist seit der weiter oben geschilderten Erfahrung mit den Jetski-Fahrern, so präpariert, dass sie in Sekunden zum Bergen eingesetzt werden könnte. Meine Frau hat alle Scheine die ich auch habe und ich achte sehr drauf, dass sie eben so häufig Ruder geht wie ich auch. (Dafür koche ich dann gelegentlich ![]() Eine Verständnisfrage: Ist auf Motorbooten das Tragen von Lifebelts und Lifelines nicht usus? In unserem Notfallplan ist vorgesehen, dass der an Bord Verbliebene sich auf jeden Fall sichert. Es wäre die größere Katastrophe, wenn beim Rettungsversuch noch die zweite Person über Bord geht und sich das Schiff allein auf und davon macht. Was ist eine Notrolle? Evtl. das, was wir als MOB-Manöver bezeichnen? Danke und servus Paul Geändert von Paul Petersik (10.08.2007 um 17:31 Uhr) Grund: Tippfehler beseitigt |
#53
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Auf See sieht das alles schon ganz anders aus, wo die Rettung möglicherweise Stunden auf sich warten läßt. Tragisch der Fall, wo auf der Ostsee eine Frau es geschafft hatte, ihren über Bord gegangenen Mann zu finden, aber nicht mehr an Deck kriegte und dieser über Stunden seitlich an Bord festgelascht mitgeschleppt wurde, bis er schlußendlich starb. Was wohl auch eine Möglichkeit ist, ist die über Bord gegangene Person mittels Beiboot oder Rettungsinsel (sozusagen als Zwischenstation) zu bergen |
#54
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Den Einsatz des Ankers beim MOB-Manöver halte ich für gefährlich und in der Regel nicht anwendbar.
1. Es ginge ohnehin nur bei ruhigem Wasser und eingeschränkter Wassertiefe. 2. Es dauert bei einem größeren Schiff viel zu lange. 3. Man beraubt sich jeder Bewegungsfreiheit, wenn der Anker wider Erwarten doch greifen sollte. Was macht man dann? Mann kann evtl. nur noch zusehen, wie der über Bord gegangene schön langsam verschwindet. 4. Nachts völlig unbrauchbar. Im ionischen Meer ist mir auf einem 10m Schiff bei etwa 6 bft und etwa 1,5m Welle der Sicherungsbolzen des Ankers gebrochen. Der Anker sprang aus seiner Führung und ging mit 40m Kette über Bord. Und er hielt! Es hat über eine Stunde gedauert, bis ich den Anker wieder oben hatte. Ich war anschließend zum ersten Mal in meinem Leben seekrank und fix und fertig. Servus Paul |
#55
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Hatte ? , Beileid Auf MOBO's klettert und kriecht man nicht qan Deck rumm, während man mit kaltem Salzwasser bis in die Büx geduscht wird. Da sitzt man gemütlich mit einem Kappu im Cockpit oder unter Deck oder auf der Fly und genießt das Leben ![]()
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#56
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Klar dass Ankern ist nur selektiv zu sehen. Als Allheilmittel untauglich aber bietet sich in geeigneten Gewässern an und wenn die Person zumindest nicht weiter abgetrieben werden kann.
Zum Thema Rettungswesten: Habe ich Kinder an Bord, tragen diese grundsätzlich die Westen. Egal ob am Steeg oder auf dem Boot. Beim "normalen" Fahren trage ich selbst keine Weste, turne ich aber vorne auf dem Deck rum, ziehe ich mir auch grundsätzlich eine über.
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#57
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Die Notrolle habe ich als Notfallplan gelesen.
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#58
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danke für die vorauseilende Anteilnahme. Meine Frau erfreut sich bester Gesundheit. War mal wieder ein Tippfehler. Man kriecht bei entsprechendem Wetter auch an Bord eines Seglers nicht an Deck herum. Auch wir sitzen unter dem Sprayhood (Kappu?), so lange es der Autopilot noch macht. Ich glaube, dass wir von unterschiedlichem Wetter und unterschiedlicher See sprechen, wenn ich an MOB-Manöver denke. Wenn ich mal an Deck krieche und von Salzwasser geduscht werde, dann genießt Du auf einem Motorboot kaum mehr das Leben, sondern betest vermutlich. Servus Paul |
#59
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![]() Bin zu jeder Schandtat bereit.
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
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Moin,
meine Frau bekommt die Segel runter, notfalls mit dem Messer und sie kann Motor und Boot bedienen. Eine Wende bekommt sie auch hin.....aber mich bekommt die nie an Bord....und angebunden wie ein harpunierter Wal hinter dem Boot langsam verrecken mag ich auch nicht....also geh ich lieber unter. Ok,...bissken heftig. Doch wie jemand schrieb, nicht über Bord gehen ist das A und O! Eine Hand für den Mann und eine für das Boot, schon kommste nicht in Not. Springt mal in voller Montur ins Wasser und klettert dann aufs Boot....oder versucht nur in ein Schlauchboot zu kommen.... ![]() Gruß Willy
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#61
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Kannst mich ja mal in der Karibik besuchen.
Paul |
#62
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Silvester auf Helgoland??
Karibik ist zu Warm ![]() ![]()
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
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Ich auch!
In der Pina Colada. ![]() Servus Paul |
#64
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Hi,
wenn das Bergen von Personen ins. beim MOBO so ein grosses Problem bis unmöglich ist, müsste es doch möglich sein, dies mit einer elektrischen Seilwinde aus dem Baumarkt (oder man nimmt gleich die vom Trailer, soweit vorhanden)- mit einem sich vorher gebastelten Schnellverschluss an der Reling zu befestigt - zu bewerkstelligen. Elektrischer Anschluß - damit es schnell geht - via vorher installierten Zigarettenanzünder -Stecker. Auch müsste man am Haken bereits eine vorbereitete Rettungsschlinge oder ähnliches Bergungskonstrukt sicher befestigt haben. Also machbar müsste eine Bergung mit so einem schnell einsatzbaren elektrischer Bergungskran mit etwas vorausgegangener Bastelarbeit sein. Wenn ich nächstes Jahr mit der Familie Touren auf dem Meer machen werde, werde ich auch über diese Lösung nachdenken. Die Argumentation, dass das Unfallrisiko beim Autofahren grösser ist, als über Bord zu gehen und zu ertrinken, ist nicht zielführend. Man stelle sich doch mal die Situation vor, dass man im Mobo von einem Sturm erwischt wird und ein Familienmitglied über Bord geht oder es auch nur ein Kind bei normalem Wetter aus blöder Unachtsamkeit aus dem Boot bei flotter Gleitfahrt und Wellensprüngen haut und die Person stirbt in Todesangst vor den eigenen Augen neben dem Boot , nur weil man sie nicht wieder ins Boot buxieren kann. Diese Vorstellung wäre für mich ein noch grösserer Horror, als der Verlust bei einem Autounfall. Wären die MOBs so selten, wären sie nicht einer der wichtigsten Übungen in der praktischen Ausbildung Gruß Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge) Geändert von aquacan (10.08.2007 um 22:32 Uhr) |
#65
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Hallo Justin,
wir haben mit einer Rettungstalje http://www.fsd-info.de/1-GIFs/FSD-Rettungstalje.gif sehr gute Erfahrungen gemacht. Elektronisch ist gar nicht notwendig - Flaschenzug genügt auch. Wichtig ist nur, dass die Talje leicht aufgebaut werden kann und dazu sollte man es öfters mal üben.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#66
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Hier stehen ja schon viele interessante Sachen. Aber das Wichtigste ist, zu vermeiden, daß jemand ins Wasser fällt!
Ich trage auch nicht gerne Rettungswesten über Stunden, da bisher noch keine wirklich frauenfreundlichen konstruiert wurden. Allerdings arbeite ich auch selten an den Segeln und komme kaum aus dem Cockpit raus während der Fahrt - und der Baum geht über mich weg. Trotzdem zwinge ich mich dann doch meistens, die Weste zu tragen - auch wenn das ziemlich drückt und auch weh tut. Tatsache ist aber, daß bei der am meisten üblichen Crewstärke von Mann und Frau ( und evtl. Kids) die Frau die schlechtesten Karten hat, wenn der Mann über Bord geht - es seit denn sie ist eine Walküre und er ein Hänfling. Aus diesem Grunde finde ich es immer wieder interessant, wie unbedarft viele Frauen "mit"fahren. Vor vielen Jahren haben wir auf der Hanseboot im Becken Vorführungen gemacht, wie man jemanden mit der Großschot und dem ausgeschwenkten Baum wieder an Bord kriegen soll. Das war schon seeeehr schwierig - bei ruhigem Wasser und total feststehendem "Baum". Auf der Barkasse, die ich bis vor einigen Jahren gefahren bin, haben wir jedes Jahr Notmanöver geübt - auch MOB mit einem Dummy, ich glaube 60 kg schwer, von der Deutschen Gesellschaft. Die Barkasse ist relativ hochbordig und hatte nur die Möglichkeit, die verunfallte Person über die Einstiegsöffnungen hereinzuholen. Das hat nur geklappt, weil mindestens drei Männer den Dummy wieder reingezerrt haben - wäre das ein Mensch gewesen hätte der dabei den Rest gekriegt. Jemanden, der bewußtlos ist oder sich sonst nicht mehr bewegen kann, kriegt eine Frau eigentlich nicht wieder an Bord - weder über die Badeplattform wenn vorhanden noch sonstwie, auch nicht mit der Rettungsschlinge. Und was bei Festlaschen am Boot rauskommt, hat der oben erwähnte Fall ja gezeigt. Daher solltet Ihr Eure Frauen auf jeden Fall in die Lage versetzen, das Boot eigentständig fahren zu können - inklusive Segel bergen, Funkgerät bedienen, Standort angeben können etc. Ach ja - die meisten Männer gehen beim Schiffen über Bord..... ![]() |
#67
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Das beste Bergungsmittel, jedenfalls bei nicht so stürmischer See und dort wo ich mich bewege, dürfte ein schnell einsetzbares Schlauchboot sein....
Willy |
#68
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![]() Zitat:
da hast Du absolut recht! Vorbeugen ist die einzige sichere Alternative!
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#69
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Wenn ein Schlauchboot vorhanden ist, würde ich es IMMER nachschleppen - obwohl da wohl auch keiner reinkrabbeln kann, aber vielleicht fällt er dann ja nicht ins Wasser sondern ins Schlauchboot.....
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![]() Zitat:
Alles andere ist der blanke Wahnsinn...
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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#71
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zieh mal 100 kg in ein Schlauchtboot. Ich glaub da wirst Du auch als Mann scheitern. Oder willst Du die Person an den Strand schleifen?? Das mit der Bergung ist ein sehr heißes Eisen / dat schafft man kaum. Hatte noch nie diese Situation und wüsche sie weder mir , noch anderen. VG Oli
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Das Leben ist zu kurz um nein zu sagen |
#72
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mir fehlen die Worte ![]()
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Servus Willi |
#73
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den Ernstfall wünsche ich auch keinem, aber üben schadet nicht. Ich habe mir für mein Schlauchboot einen Flaschenzug gebastelt, der zumindest eine Hilfe ist (über 2 Blöcke - Befestigung am Steuerstand). Wichtig ist eigentlich nur folgende Erkenntnis: Die MOB-Übungen mit einem Fender sind zwar ganz nett, aber nur die halbe Miete. Wichtig ist es eine MOB-Situation mal durchzuspielen mit einem Dummy oder einer Person in sicherer Umgebung. Dann wird man schnell zu der Erkenntnis kommen, dass es nichts sinnvolleres als Vorbeugung gibt. Zudem kam man auch zu der Erkenntnis kommen, dass bei manchen Konstellationen Crew/Boot es einfachkeine Lösung gibt einen MOB ohne fremde Hilfe wieder sicher ins Boot zu bekommen.
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#74
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die Lösung mit dem Flaschenzug düfte auf den normalen Motorsportbooten nicht funktionieren, weil ich dann die Person Konstruktions bedingt nicht bis nach ganz oben ziehen kann. Der Flaschenzug ist ja selbst schon 1/2 m lang. Ist keine Frage, dass man alles tun muss, um ein MOB zu vermeiden, aber wenn das Unglück passiert ist, dann darfs das nicht gewesen sein, soweit keine fremde Hilfe kurzfristig eintrifft. Gruß Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge) |
#75
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Hallo zusammen,
mein Rib hat 5 getrennte Schlauchkammern und im GFK Rumpf eine geschlossene Luftkammer (nach RINA Klasse *B*). Eine Möglichkeit beim Schlauchboot wäre, den schon niedrigen Freibord noch weiter zu verringern, indem die Luft aus 2 hinteren Kammern einer Seite ausgelassen wird, eine Person dürfte dann waagrecht geborgen werden können. Wir steigen beim normalen Baden über eine am Heck fest montierte Klapp-Leiter ein. Sollte diese funktionsunfähig sein, so kann man über die Kavitationsplatte des AB an Bord kommen. ![]() Zum Lenzen des Decks dienen 2 Lenzstopfen, zieht man diese (und lässt Wasser rein) geht das Boot hinten tiefer und der Freibord am Heckspiegel verringert sich auf wenige cm. normaler Freibord: ![]()
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grüsse Jürgen Let it RIB Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden: kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen, abhauen ohne zu bezahlen |
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