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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 09.08.2007, 12:46
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Zitat:
Zitat von TomM Beitrag anzeigen
Moin,

warum sind träger von Rettungswesten Weicheier? Das sind die, die schon mal einen richtigen Sturm erlebt haben - aus dieser Erfahrung legen sie Rettungswesten an!
Viele Ablehner sind solche, die nach dem Motto leben: Häv ick 30 johre nicht brugt, warum hüt denn?

Die vergessen aber eines: Je älter man wird, desto schlechter steckt man einen überraschenden Sturz ins vielleicht kalte Wasser weg. Das sehe ich bei meinem Enkel, der jumpt ohne Vorbereitung ins Wasser. Mir dagegen bleibt dabei etwas die Luft weg (bin Nichtraucher um Anspielungen zu vermeiden
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #27  
Alt 09.08.2007, 13:19
rsborke rsborke ist offline
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Zitat:
Zitat von TomM Beitrag anzeigen
Moin,

warum sind träger von Rettungswesten Weicheier? !
Sind sie meiner Ansicht ja überhaupt nicht, ganz im Gegenteil: Vorbilder!!Darum habe ich ja den -Smiley dahinter eingefügt!!! Ich gehe aber mal davon aus, daß es genug Ignoranten gibt, die diese als Weicheier o.ä. bezeichnen. Rettungsweste? Überflüssig, man kann doch schwimmen...
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  #28  
Alt 09.08.2007, 13:42
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Kanzler Kanzler ist offline
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Zitat:
Zitat von rsborke Beitrag anzeigen
Es ist natürlich nicht sicher, ob die Person wirklich überlebt hätte, hätte sie eine Rettungsweste getragen...
Woher glaubst Du denn zu wissen dass der Verunglückte keine Weste getragen hat?
Habe ich was überlesen???

Kanzler
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  #29  
Alt 09.08.2007, 13:58
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von Kanzler Beitrag anzeigen
Woher glaubst Du denn zu wissen dass der Verunglückte keine Weste getragen hat?
Habe ich was überlesen???

Kanzler
Gute Frage!

Thomas fragte in seinem Eingangsstatement:"Hätte eine Rettungsweste Schlimmeres verhindert?"

Dadurch nahmen wir alle an, dass der Segler keine Schwimmweste trug.
Schon mal ganz schön blöd.
Die Frage von Thomas war ohnehin nicht sehr intelligent gestellt. Hätte er gefragt: "Hätte eine Rettungswesten den Tod verhindert?", so hätte sie noch etwas mehr Sinn gemacht, allerdings ebenfalls impliziert, dass der Segler keine Rettungswese trug.
Schlimmeres als den Tod hätte die Weste wohl nicht verhindern können.

Was lernen wir daraus? Erst lesen, dann schreiben! Mea culpa!

Servus

Paul
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  #30  
Alt 09.08.2007, 13:58
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Barracuda Barracuda ist offline
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Wenn es eine Badeplattform gibt, die nicht all zu hoch ist, dann sollte das gehen. Ich hab das als 14 jähriger mit 120 Kilo-Männern in Klamotten am Beckenrand von Hallenbädern bei der DLRG üben müssen-es gibt dafür eine spezielle Technik. Allerdings gibt es da keinen Seegang und keine Panik und und und.
__________________

Ciao
Barracuda

Der, der keine Zeit mehr hat
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  #31  
Alt 09.08.2007, 14:07
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Bei einigermaßen bewegter See bringt die Badeplattform leider nicht sehr viel.

Ich versuchte mal bei etwa 1.5 bis 2m Seegang einen Jungen von etwa 10 Jahren von einem defekten Jetski und anschließend seinen schwimmenden Vater (mit Kanuweste) aus dem Wasser zu bergen. Keine Chance. Das Heck hätte beide erschlagen. Der Junge blieb auf dem Jetski sitzen und der Vater rettete sich in mein nachgeschlepptes Dinghi, was ihn eine gewaltige Kraftanstrengung kostete.

Ich halte die Badeplattformen seit dem für wenig tauglich für Rettungskationen in bewegter See.
Ich habe jetzt eine Badeleiter, die ich seitlich in der Rumpfmitte einklicken kann.

Servus

Paul
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  #32  
Alt 09.08.2007, 14:18
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apiroma apiroma ist offline
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Bei der Bergung kann der sogenannte Bergungstod eintreten (deswegen auch die Bergepforten der DGzRS auf Oberflächenhöhe). Wenn der Mensch geschwächt/unterkühlt ist, kann das Blut in die Beine versacken, sollte man das Opfer senkrecht bergen. Dann wird eine evtl. noch vorhandene Zirkulation unterbrochen.
Das muß ebenfalls im Hinterkopf behalten werden, sollte man jemanden aus dem Wasser ziehen wollen (wenn die Mittel vorhanden sind)
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #33  
Alt 09.08.2007, 14:49
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Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Wie waren die weiteren Faktoren, zB Seegang ?!
War an dem we selber auf der Elbe unterwegs. Seegang war so gut wie keiner und wind war auch wehnig. Und wenn wind da war dann nur in Böhen.
__________________
Gruß Katja
_ _ _ _ _ _
Wind ist was faszinierendes und immer wert eingefangen zu werden. Die Nähe zum Wasser brauche ich für mein inneres Gleichgewicht.
www.haseldorfer-marsch.de
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  #34  
Alt 09.08.2007, 14:53
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Giligan Giligan ist offline
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Zitat:
Zitat von oberfreak Beitrag anzeigen
Also ich finde Schwimmweste oder zumindest Lifline sollte Pflicht sein.
Dann fahre ich kein Boot mehr....mir reichen die bestehenden Verbote.
So lange Leute mit einem Gummi an den Knöcheln von Brücken springen, Menschen mit Fallschirmen aus Flugzeugen springen dürfen und Berge nicht für Kletterer und Skiläufer gesperrt werden, lege ich keine Rettungsweste an....

Bei etwas Sinnvollem, wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen oder dem Rauchverbot schreit die Menschheit auf.....dabei sterben dadurch sicher mehr Menschen, als durch Ertrinken beim Wassersport.


Gruß
Willy
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  #35  
Alt 10.08.2007, 07:59
Helios Helios ist offline
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Moin,
die Problematik - Chef geht über Bord - wurde bei uns im SBF Binnen-Kurs behandelt.
Story: Eigner mit Gattin ist unterwegs, beide haben Schwimmweste an - Eigner fliegt in Bach, Gattin geht ans Ruder und fährt (ohne Scheinausbildung) das MOB - Eigner kann nicht an Bord kommen, da bewegungsunfähig und Frau hat nicht die Kraft für die Bergung - die bereitliegende Leine mit Palstek wird dem im Wasser Liegenden um den Oberkörper gelegt und das Boot in sehr langsamer Fahrt Richtung Land bewegt.
(wie es den weiterging wollte einer wissen: Eigner hatte Schlaganfall mit Herzinfarkt, an dem er verstarb)
=> bringt Euren Frauen das Bootfahren bei, erklärt Ihnen für was ein Palstek da ist, versucht euren Kahn zu *entern* und zieht draus Konsequenzen.
wir am Brombachsee, langweilige Geschichte, aber O.K.:

tags drauf eine Meldung im Radio, dass bei Gewitterböen ein Segler nur noch Tod geborgen werden konnte....
__________________
grüsse
Jürgen
Let it RIB
Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden:
kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen,
abhauen ohne zu bezahlen
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  #36  
Alt 10.08.2007, 10:47
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PderSkipper PderSkipper ist offline
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Das Bild erinnert mich stark an den hier:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=37714
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If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot.
Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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  #37  
Alt 10.08.2007, 12:18
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Hi,

ich hätte mangels persönlicher Erfahrung mit MOB-Situationen nie geglaubt, dass es so ein Problem ist, eine über Bord gegangene Person wieder an Bord zu ziehen. Verunsichert mich schon ein wenig, wenn man mit Familie auf "grössere Fahrt" geht.

Da könnte man ja fast schon eine die vorsorgliche Mitnahme oder gar Montage einer elektrischen Motorseilwinde aus dem Baumarkt denken.

Soweit das Opfer noch über eigene Kräfte verfügt, könnte womöglich der Einsatz einer Strickleiter hilfreich sein ???, die fast nichts kostet und sich überall leicht verstauen läßt.

Gruß
Justin
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  #38  
Alt 10.08.2007, 12:32
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Hi,

... könnte womöglich der Einsatz einer Strickleiter hilfreich sein ???, ...
Glaubbe ich nicht. Eine Strickleiter hoch ist ziemlich anstrengend, weil sie "nachgibt" und Du somit ziemlich überhängst. Ich meine, eine Badeleiter zum Einhängen an die Fußreling isthilfreicher. Sollte an der Seite, nicht an Bug oder Heck geschehen. Ist aber schonmal geschrieben worden, ich glaube, von Paul.
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  #39  
Alt 10.08.2007, 12:41
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Justin,

eine Strickleiter ist gar nicht so einfach zu benützen. Sie hat die Tendenz, unter dem Boot zu verschwinden, sobald man einen Fuß auf die unterste Stufe setzt. Strickleitern sollten auf beiden Seiten fixiert werden, was auf einem Boot natürlich nicht geht.
Es gibt preiswerte Plastik-Faltleitern, die evtl. besser funktionieren. Ich habe damit allerdings keine Erfahrung.
Auf einem Segelboot hat man ja ein "Hebezeug" in Form des Baumes. Wir haben damit schon schwere Gegenstände (75 kg Batterien) aus dem Dinghi mit Leichtigkeit an Bord gebracht. Wie man so etwas auf einem Motorboot lösen könnte, wäre wirklich eine Aufgabe, über die es sich nachzudenken lohnt.

Servus

Paul

Pusteblume war schneller. Sehe ich auch so.
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  #40  
Alt 10.08.2007, 12:46
Mecky
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Standard Winsh

Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Schlinge um den Oberkörper (unter den Achseln) und mit der Winsh an der Bordwand hochziehen, dann die Beine auf Deck und den Oberkörper an Deck rollen.

Hi,hast Du schon mal ne Winsh am MOBO gesehen?

Gruß Mecky
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  #41  
Alt 10.08.2007, 13:00
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Ich habe auch mit meiner Frau und dem großen Enkel darüber gesprochen. Mit letzterem aus Erziehungsgründen.
Meine Frau hat noch einmal ausdrücklich Ihre Einschätzung zu unserer damaligen gemeinsamen Segelzeit zum Ausdruck gebracht:

Sie hätte damit gerechnet, dass wenn ich über Bord gegangen wäre, dass sie als Witwe nach Hause kommt! Und es ein Grund gewesen wäre, das Umsteigen von Segel auf Mobo zu forcieren. Denn sie hätte mich nie an Bord bekommen, wenn ich es selbst nicht gekonnt hätte.

Auch deswegen hat Sie die Sicherheitsmaßnahmen mitgetragen und jetzt noch mitträgt: Rettungsweste anlegen bzw beim Segler anleinen. Und auch nicht gemeckert wg. der damaligen hohen Ausgabe eines DSC- Controllers. Heute sind die Dinger glücklicherwewise günstiger.

Unsere Notrolle an Bord sieht heute noch so aus: Gas weg, Not-Knopf drücken am UKW- Gerät, ggf Rettungskragen werfen und zu versuchen zur verunglückten Person zu kommen und wenn möglich über das Heck zu bekommen. Ich sehe zumindest für unser Boot eine große Chance über das Heck arbeiten zu können. Denn es verhält sich ohne Antrieb wie ein beigedrehter Segler, es dreht sich diagonal zu den Wellen und bewegt mit langsamen Bewegungen wg der Wasserschleppe und Verwirbelung.
Der Grund für die Änderung der Notfall- Rolle entgegen der Lehrmeinung, ist die Erkenntnis gleich mit Notknopf Hilfe zu rufen. Denn wenn nach 10 min Rettungsbemühungen erst dann der Entschluß reift , um Hilfe zu bitten, ist wertvolle Zeit vertan. Absagen nach Erfolg kann man immer noch und ich glaube die meisten hätten dafür Verständniss.

Ein nachdenklicher Thomas
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  #42  
Alt 10.08.2007, 13:23
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Thomas Hamburg Beitrag anzeigen
...Sie hätte damit gerechnet, dass wenn ich über Bord gegangen wäre, dass sie als Witwe nach Hause kommt! Und es ein Grund gewesen wäre, das Umsteigen von Segel auf Mobo zu forcieren. Denn sie hätte mich nie an Bord bekommen, wenn ich es selbst nicht gekonnt hätte.

...
Aber wi unterscheiden sich denn da Segler und MoBos? Wenn Du vom MobBo in den Bach fällst, kommst Du auch schlecht wieder an Bord. Eher noch schlechter, weil der Übergang Unterschale - Deck bei vielen MoBos glatt und ohne Fußreling ist, weil weniger zur Verfügung steht um eventuell über Bord gegangene Personen wieder hineinzuholen (Baum, Schotwinsch etc).
Ansonsten sehe ich das aber so: Klar fühlen wir uns immer wieder betroffen, wenn sowas passiert. Die Chance, durch einen Fahrfehler oder zu hohe Geschwindigkeit mit dem Kfz uns oder andere zu töten oder zu verletzen, ist aber weitaus größer. Trotzdemfahren wir (oder zumindest die meisten) relativ ungerührt an den Kreuzen neben der Landstraße vorbei.
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  #43  
Alt 10.08.2007, 13:28
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Zumindest an unserem Boot haben wir eine sehr große Badeplattform mit guten Festahltemöglichkeiten. Die befindet sich im Mittelteil nur ca 15 cm über Wasserniveau,. Da sehe ich eine größere Chance zumindest den Oberkörper einer Person herauf zu ziehen. Wg. Seegang siehe mein Posting davor

Wg. Auto usw.
Solche nachdenklichen Worte hätte ich vor 20 Jahren bestimmt nicht geschrieben. Da war man unbekümmerte. Heute fahre ich mit dem Auto etwas bewußter. Ist wohl auch eine Sache des Alters!? bzw. persönlicher Reifer werden?
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Geändert von Thomas Hamburg (10.08.2007 um 13:31 Uhr)
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  #44  
Alt 10.08.2007, 13:57
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Es gibt preiswerte Plastik-Faltleitern, die evtl. besser funktionieren. Ich habe damit allerdings keine Erfahrung.
Hallo Paul,

ich habe so eine Faltleiter im Schwarzmeer benutzt. Das geht sicherlich leichter als mit einer Strickleiter, da sie nicht sooo sehr seitlich weg will. Aber unter dem Boot wollte sie auch immer verschwinden. Allerdings waren die Noppen, die die Elemente nur in eine Richtung beweglich machen sollten, zu schwach ausgelegt.

Ganz einfach war das an Bord kommen nicht. Dabei war ich nicht geschwächt, unterkühlt oder verletzt und bin ein einigermaßen geübter Kletterer. Auch war ich nur an Ankerplätzen schwimmen. Dort gab es wenig Seegang.

Ich hatte mir schon überlegt, einen Rettungsring seitlich wie einen Fender anzubringen um einsteigen zu können. Aber so kommt man erst recht nur in fitem Zustand an Bord.

Bei meinem Boot würde ich zum Bergen die Badeplattform mit Leiter benutzen. Aber ein hilfloses Schwergewicht würde ich da auch nicht hochbringen.

Geändert von wolf b. (10.08.2007 um 14:00 Uhr)
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  #45  
Alt 10.08.2007, 14:01
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Zitat:
Zitat von Thomas Hamburg Beitrag anzeigen
Zumindest an unserem Boot haben wir eine sehr große Badeplattform mit guten Festahltemöglichkeiten. Die befindet sich im Mittelteil nur ca 15 cm über Wasserniveau,. Da sehe ich eine größere Chance zumindest den Oberkörper einer Person herauf zu ziehen. Wg. Seegang siehe mein Posting davor
das Problem beim Anbordholen über die Badeplattform ist tatsächlich der Seegang.
Zumindest beim SeBo (MoBo kann ich nicht beurteilen) klatscht die bei recht geringem Seegang schon so ins Wasser, so dass ich Angst hätte, unter die Plattform zu geraten und erschlagen zu werden.
Und über Bord geht man ja nicht bei Flaute und spiegelglattem Wasser (das wäre ja dann Baden ), sondern bei Wind und Wellengang, so dass sich das Anbordholen über die Plattform verbietet.
Beim Segler würde ich (wenns mein eigener wäre) eine Talje für den Großbaum Bereithalten bzw die Großschot dafür einrichten, MoBos haben doch oft Davits, die sich als Kran anbieten
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Gruß Thomas
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  #46  
Alt 10.08.2007, 14:09
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Die Chance, durch einen Fahrfehler oder zu hohe Geschwindigkeit mit dem Kfz uns oder andere zu töten oder zu verletzen, ist aber weitaus größer. Trotzdemfahren wir (oder zumindest die meisten) relativ ungerührt an den Kreuzen neben der Landstraße vorbei.
Ja, die waren dann wahrscheinlich zu doof zum Fahren, während man beim Bootfahren nur aufgrund von Naturgewalten in Gefahr gerät .
Dass so argumentiert werden könnte, ist bestimmt nicht allzu weit hergeholt. Die Argumentation an sich natürlich schon.... .

Ich sehe das eigentlich genauso wie Du. Mein Weg per Auto bis zum Boot beträgt mehr als 250 Kilometer. Gefährlich sind diese Strecken in meinen Augen hauptsächlich durch die Unmengen von Fahrern die meinen, zwei Meter Sicherheitsabstand würde ausreichen.


Ansonsten diskutiere ich nicht gerne über mögliche Vermeidbarkeiten von Unfällen. Wenn man da nicht bei war (und ggf. auch nie etwas vergleichbares erlebt hat), weiss man doch gar nicht, was da genau abgelaufen ist.
Das ist dann so ähnlich wie im Buch "Im Westen nichts Neues", wo Paul Heimaturlaub bekommt und ihm die daheimgebliebenen Freunde seines Vaters erstmal erklären wollen, wie Krieg funktioniert.
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Gruß
Nils
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  #47  
Alt 10.08.2007, 14:29
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Zitat:
Zitat von Nils Beitrag anzeigen
Ja, die waren dann wahrscheinlich zu doof zum Fahren, während man beim Bootfahren nur aufgrund von Naturgewalten in Gefahr gerät .
Dass so argumentiert werden könnte, ist bestimmt nicht allzu weit hergeholt. Die Argumentation an sich natürlich schon.... .

Ich sehe das eigentlich genauso wie Du. Mein Weg per Auto bis zum Boot beträgt mehr als 250 Kilometer. Gefährlich sind diese Strecken in meinen Augen hauptsächlich durch die Unmengen von Fahrern die meinen, zwei Meter Sicherheitsabstand würde ausreichen.
Bei 1-2 m Sicherheitsabstand, und das dann auch noch häufig, kann man von Dummheit als Naturgewalt ausgehen.

Zitat:
Zitat von Nils Beitrag anzeigen
Ansonsten diskutiere ich nicht gerne über mögliche Vermeidbarkeiten von Unfällen. ...
Ich mach mir zumindest ganz gern (und durchaus auch im Gespräch) Gedanken über Unfallvermeidung. Und ich bin dabei übrigens der Meinung, daß dort viel passiert, wo man sich aufgrund "technischwer Sicherungen" sicher fühlt. Ein Beispiel: Es ist interessant, daß im Klettergebiet "Elbsandsteingebirge" in Kletterwegen, die bekanntermaßen über eine erbärmliche Absicherung verfügen, relativ gesehen weniger passiert als in anderen...
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  #48  
Alt 10.08.2007, 14:38
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Ich meine auch nicht die Diskussionen über Unfallsicherheit. Gemeint war mehr das "Wissen", was man alles anders und besser gemacht hätte als der Betroffene. Ist hier allerdings so auch nicht wirklich passiert, daher war der Kommentar wohl recht missverständlich.
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Gruß
Nils
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  #49  
Alt 10.08.2007, 15:00
Christian_Ddorf Christian_Ddorf ist offline
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Null Chance alleine eine Person ohne technische Hilfsmittel an Bord zu hieven - allenfalls so ein 50kg Püppchen wenn die über Bord gehen sollte. aber alles andere...

Dieses bedeutet es kann nur darum gehen, die Lage der Person (Rückenlage) zu sichern und ein weiteres abtreiben zu vermeiden bis Hilfe eintrifft. Also mit Tau o.ä. Wenn es vertretbar ist, selbst ins Wasser gehen, dabei aber zum einen sicherstellen dass man selbst wieder an Bord gelangen kann und zum anderen sich selbst mit einem Tau sichern. Dann auf Hilfe warten. Wenn dieses ohne persönliche Lebensgefahr nicht möglich ist muß man mit der harten Erfahrung klar kommen, dass es leider keinen Weg gab die Person zu retten...

Wichtig allerdings noch: Die Position des Boots auf jeden Fall mit Anker sichern (nur nicht, wenn die Person im Bug-Bereich treibt - sonst gibt es noch zusätzlich ein gepflegtes Schädel-Hirn Trauma ) Weiter volle Beleuchtung setzten um möglichst früh von Hilfskräften erkannt zu werden.

Ist allerdings alles Theorie - ohne geschultes Personal eine Person aus Seegang zu holen, ist leider so gut wie unmöglich...
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  #50  
Alt 10.08.2007, 15:21
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Zitat:
Zitat von Christian_Ddorf Beitrag anzeigen
..........
Wichtig allerdings noch: Die Position des Boots auf jeden Fall mit Anker sichern .........
Ist allerdings alles Theorie -.......
Das halte ich in den meisten Fällen für sehr theoretisch. Oder wie viel Kette hast du dabei?
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