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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 14.06.2007, 10:06
Mörtel Mörtel ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 25.07.2002
Ort: Bochum
Beiträge: 14
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Standard Finanzierung Segler

Hallo zusammen,
nach jahrelangem chartern von Seglern und eigenem kleinem MoBo in Schweden, spiele ich mit dem Gedanken einen eigenen Segler zu kaufen. Nur das nötige Kleingeld ist so eine Sache. Gerne möchte ich einen neuen Segler in der Größe von 32 Fuss.
Jetzt habe ich schon öfter im Internet von der Möglichkeit der Charter-Finanzierung gelesen. Hat irgendjemand von euch Erfahrungen damit gemacht? Oder irgendetwas darüber gelesen bzw. gehört?
Ich habe kein Problem damit, einen eigenen Segler zu verchartern.

Danke für eure Antworten,
Mörtel
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  #2  
Alt 14.06.2007, 11:14
Benutzerbild von Gebhard
Gebhard Gebhard ist offline
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Registriert seit: 11.03.2004
Ort: Schwäbisch Hall
Beiträge: 1.914
Boot: Coronet24
2.441 Danke in 815 Beiträgen
Standard

Diese Möglichkeit bieten viele Charterfirmen an, wenn nicht sogar die meisten. Ich denke, unter bestimmten Bedingungen ist das nicht uninteressant. Das Risiko des Vercharterns liegt aber nach einer begrenzten Anfangszeit fast immer beim Eigentümer.
Ich hab mich mal dafür interessiert, habs dann aber doch sein lassen.
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  #3  
Alt 14.06.2007, 11:43
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
Ehrenmitglied
 
Registriert seit: 26.08.2004
Ort: Hopfenland Hallertau
Beiträge: 3.571
Boot: Whitby 42
1.388 Danke in 630 Beiträgen
Standard

Nach meiner Meinung ist das A & O dieses Finanzierungsmodells
die richtige Chartercompany,
die richtige Bank,
das richtige Schiff und das
richtige Revier.
Gerade bei der Auslastung wird häufig von sehr optimistischen Prognosen ausgegangen, die sich durch eine verregnete Saison evtl. noch weiter verschlechtern.

Ein Charterschiff soll auf 32 Fuß Länge möglichst 8 Kojen haben, mit denen zu später als Eigner oder Paar überhaupt nichts anfangen kannst. Einmal verkorkst ist immer verkorkst.

Freunde von uns zogen das ganze durch und sind bitter auf die Nase gefallen.
Die kalkulierte Auslastung stimmte mit der Realität nicht überein.
Der Vercharterer krebste ständig am Rand der Pleite entlang und hatte weder das Geld noch das Personal, das Schiff vertragsgemäß zu warten.
Nach 3 Jahren ging die Firma dann endgültig Pleite. Das Schiff war in einem sehr abgenudelten Zustand. Die Maschine hatte noch nie einen Oel- oder Filterwechsel gesehen. Das Schiff hatte am Rumpf mehrere Schäden durch Grundberührungen, die entweder die Charterkunden nicht meldeten oder die Charterfirma nicht bemerkte oder für sich behielt.
Finanziell war das ganze ein Fiasko. Unsere Freunde besorgten sich einen regulären Kredit bei Ihrer Hausbank und lösten den Vertrag ab.

Das Chartergeschäft ist ein sehr hartes und auch risikoreiches Geschäft.
Reviere, die heute in sind, können morgen out sein.
Die Yacht untersuchte mal einige Angebote und kam ebenfalls zu sehr negativen Einschätzungen. Es ging damals um die Ostsee.

Wenn nicht erhebliche Steuervorteile für Dich herausspringen und Du mit diesen auch etwas anfangen kannst, vergiss es.

Die Bank will verdienen, die Chartercompany will verdienen, der Charterkunde will möglichst wenig bezahlen. Also, wer zahlts?

Servus

Paul
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  #4  
Alt 14.06.2007, 12:53
Benutzerbild von ToDi
ToDi ToDi ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.04.2004
Ort: Bonn-Beuel
Beiträge: 3.089
9.327 Danke in 3.120 Beiträgen
Standard

Wir chartern seit gut 10 Jahren bei Suncharter in den verschiedensten Revieren des MM, hauptsächtlich Türkei.
Die Yachten werden auch im Kaufcharter-Verfahren angeboten. Auch die Eignerversionen gibts dort.

Dass Charteryachten einem höheren Verschleiß, auch durch Rücksichtslosigkeit der Charterer ausgesetzt sind, ist klar.
Dennoch waren die Schiffe (wir hatten zwischen 36 und 44 Füße) von Sun-Charter in einem immer einwandfreien Zustand, Defekte oder gar schwerwiegende Mängel gabs nie. Die Boote werden (zumindest im Marmaris) über den Winter komplett überholt.
Wir hatten mal ein sieben Jahre altes Schiff, dass sah, auch vom Holz innen, aus wie neu. Als wir uns darüber gewundert habeen, sagte man uns, dass das Schiff über den Winter komplett überholt worden sei samt neuer Lackierung innen.
Wir sind dann durch Zufall auch mal mit einem Eigner ins Gespräch gekommen, der nach einigen Jahren Erfahrung mit dem Kaufcharter dort ein zweites Schiff laufen hatte, nachdem er das erste verkauft hatte.

Es hängt vermutlich daher auch vom Konzept ab und natürlich auch vom Revier.
Im MM laufen die Boote halt von Anfang April bis Ende Oktober, auf der Ostsee vermutlich nur zwischen Mai bis September. Zudem sind natürlich die Grundkosten zB in der Türkei niedriger, so dass sich dann vermutlich schneller rechnet


PS: Ich hab mit dem o.g. Vercharterer nix zu tuen, krieg auch keine Prozente, wir sind nur bislang immer zufrieden gewesen
__________________
Gruß Thomas
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