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  #26  
Alt 24.04.2007, 18:41
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xtw xtw ist offline
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Eine kleine Bemerkung zum Tidenabhängigen Schleusen in der Emder Seeschleuse... wenn ich mich recht entsinne, haben wir im Binnenhafen permanent "Hochwasser". Kommt jetzt ein Sportboot bei Ebbe rein, muss die Schleuse mit Pumpenhilfe per Seewasser auf das Hochwasserniveau gebracht werden... etlich tausend Kubikmeter...
könnte das der Grund sein, dass das Sportbootschleusen eingeschränkt wird bzw im Paket erwünscht ist ?!

Edit : 260x40x3 m = 31200 m³ (!!!) Pumpenleistung für eine Sportbootschleusung.
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !

Geändert von xtw (24.11.2007 um 22:31 Uhr)
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  #27  
Alt 24.04.2007, 19:06
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Kalle Kalle ist offline
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Ja natürlich steckt das hinter der Einschränkung "Wir schleusen nur bei Hochwasser"....

Das ist billiger, weil kein oder nicht soviel Wasser zurück gepumpt werden muss (wobei ich die Wasserführung in Emden nicht kenne). Das ist nicht anders als im Binnenland, etwa bei den großen Schleusen an den Kanälen wo ebenfalls Pumpenstufen den Ausgleich schaffen müssen (falls es nicht einen natürlichen Zufluss gibt, der Schleusungsverluste ausgleicht).

Schleuse Henrichenburg etwa vor Dortmund (dort ist der DEK ohne Zufluss, Schleusungswasser muss also über Pumpen zurücktransportiert werden) - die ist zwar nur 12 Meter breit bei 190 Meter Länge, hat dafür aber einen Höhenunterschied von 13,50 Metern zu bewältigen - also das gleiche Problem - jede Menge Wasser.

Ooop, hatte Deine Rechnung übersehen: Auf den ersten Blick sind es in Henrichenburg fast 38.000 qm, allerdings hat man in Kenntnis des Sachverhaltes ein Sparbecken gebaut, also beschränkt man sich auf knapp 19.000qm - für ein Sportboot auch ganz schön viel.
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Gruß an alle
Kalle
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Geändert von Kalle (24.04.2007 um 19:09 Uhr)
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  #28  
Alt 24.04.2007, 21:29
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Wolle56 Wolle56 ist offline
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Zitat:
Zitat von Anneke Beitrag anzeigen
Wie nordic schon schrieb - ist es an anderen Seeschleusen besser? Lassen wir mal Holland (Delfzijl) außen vor, in Bremerhaven Fischereihafen kann man binnen an die Wand gehen, buten kannst Du auch nur kreisen.

Und seit wann ist hinter der Schleuse Ebbe und Flut? Du schreibst ja, Du kommst mit ablaufend Wasser an, also kommst Du von binnen - na gut, kann man vielleicht auch als ablaufend bezeichnen, aber auflaufend gibts da doch gar nicht .

Das mit den Brücken ist sicherlich ärgerlich, aber die Eisenbahnbrücken müssen sich nun mal nach dem Fahrplan richten, der Zug ist ja nicht auf Anhalten wegen Booten programmiert . Ich habe früher immer gerne die Autoschlangen an der Jann-Berghaus-Brücke betrachtet, wenn die für uns öffnen mußte .

Tja, und die Verhältnisse in der Schleuse? Ist doch klasse, daß die da inzwischen Schwimmstege haben! Früher mußte man sich an der Wand hochhangeln, das war wirklich eklig.

Sicher kann man das alles noch sehr verbessern, aber wie wärs denn mal mit Beispielen von besser funktionierenden Anlagen gleicher Dimensionen?

Anneke
Hallo Anneke,

wieso gibt es vor der Seeschleuse denn kein auflaufendes Wasser? Als was würdest du denn die Flut sonst bezeichnen? Als spontan auftretenes Wachsen des Wasserspiegels?

Klar gibt es vor der Seeschleuse auflaufendes und ablaufende Wasser.....
Sonst hätte die AIDA DIVA ja auch keine Rücksicht auf den Wasserstand genommen, was die Probefahrten betrifft.

Und was die Brücke betrifft. Gegenfrage. Zeige mir einen Yachthafen, der derzeit so extrem abgeschottet wird wie der in Emden? KEINEM Skipper macht es derzeit Spaß sich das anzutun. Dazu kommt (konntest du in diesem Beitrag auch nachlesen) das die DB ab 25° die Brücke GAR NICHT mehr bedient. Ich weiß nicht, wie man da noch viel so Gegenverständnis aufbringen kann wie du. Minimum 20 Minuten Wartezeit an der Brücke, öfter auch wesentlich länger (x2 für die Rückfahrt), und das nachdem man höchstwahrscheinlich schon eine recht lange Warte- und Schleusezeit hinter sich hat?! Welcher Skipper möchte sich das in seiner Freuzeit schon gerne und oft antun....?!

Wegen der Schleuse....sobald mehr als zwei Boote in der Kammer liegen wirds eng mit einer vernünftigen Festmachmöglichkeit. Gibt wahrscheinlich auch schlechtere Schleusen, aber auch viele bessere Schleusen.

Übrigens, was andere Häfen vergleichbarer Dimensionen betrifft. Wilhelmshafen öffnet fast immer nach Anforderungen, Schwimmsteg ist von beiden Seiten befahrbar, Wilhelmshafen Innenhafen wird dadurch (das die Skipper unkompliziert rein- und rauskommen) gerne besucht.

Selbst die Einfahrt in den Ems-Jade Kanal mit DB Hubbrücke geht meist von WHV problemlos. Und wenn man warten muss, gibt es vernünftige Festmachmöglichkeiten.

Gruß

Christian

Geändert von Wolle56 (24.04.2007 um 21:36 Uhr)
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  #29  
Alt 24.04.2007, 21:36
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Zitat:
Zitat von Anneke Beitrag anzeigen
Naja...... von hier aus gesehen fährt man immer von draußen in die Schleusen rein und hinter den Schleusen beginnt das Binnenland.....

hast natürlich recht, hätte ich anders ausdrücken müssen. Aber ich denke mal, Kalle hat gemeint, daß er mir ablaufendem Wasser in Emden ankommt - und dann kommt er von oben, denn sonst wäre es ja Blödsinn, mit ablaufend anzukommen in Emden.

Anneke
Anneke da hast du aber noch ne Stolperfalle übersehen, denn Kalle kommt mit ablaufend Wasser die Ems runter und möchte nach Emden reinschleusen (von der Seeseite)
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #30  
Alt 24.04.2007, 21:38
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Wolle56 Wolle56 ist offline
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Zitat:
Zitat von Wolle56 Beitrag anzeigen
Hallo Anneke,

wieso gibt es vor der Seeschleuse denn kein auflaufendes Wasser? Als was würdest du denn die Flut sonst bezeichnen? Als spontan auftretenes Wachsen des Wasserspiegels?
Gruß

Christian
Aaahh. Ich sehe, das wurde schon "kommentiert"......also Mißverständnis.
Alles gut....

Gruß

Christian
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  #31  
Alt 24.04.2007, 22:00
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Zitat:
Zitat von Wolle56 Beitrag anzeigen
,

wieso gibt es vor der Seeschleuse denn kein auflaufendes Wasser? Als was würdest du denn die Flut sonst bezeichnen? Als spontan auftretenes Wachsen des Wasserspiegels?

.....


Ich weiß nicht, wie man da noch viel so Gegenverständnis aufbringen kann wie du.

Ja Wolle,

das war ein Verständnisproblem mit vor und hinter. Für mich ist vor der Seeschleuse draußen im Seebereich, hinter der Seeschleuse der tidenunabhängige Bereich. Das sehen Binnenskipper aber genau andersherum...

Gegenverständnis? Naja, ich bin aus meiner Berufsschifferzeit einfach daran gewöhnt, daß man immer den WESKA mit sämtlichen Schleusen-, Brücken- und sonstigen Bedingungen vor sich liegen hat und seine Törnplanung nach den Gegebenheiten richtet. Zum Beispiel war es früher so, daß die Schleusen im Küstenkanal und deren Zuwegungen an Sonn- und Feiertagen nicht schleusten. Man blieb also entweder vor Oldenburg oder vor Herbrum liegen und kam einfach nicht weiter, wenn man Pech hatte und es war Ostern oder Weihnachten, manchmal bis zu vier Tagen. Dann planten wir so, daß wir eine Liegestelle mit Straßenzugang bekamen, damit wir wenigstens das Auto an Land setzen konnten. Aber vor Herbrum klappte das auch nicht und wir saßen mal vier Tage auf dem Schiff fest, ohne überhaupt an Land gehen zu können, weil die vorgesehenen Dalben keine Landverbindung hatten.

Nur - es brachte einfach nichts, sich darüber aufzuregen. Damals kostete uns das ja auch viel Geld . Ich bringe also kein Verständnis auf, sondern bin einfach daran gewöhnt .

Bei richtig Ärger haben wir uns dann gewehrt. So haben wir uns mal mit mehreren Küstenschiffern zusammengetan und erreicht, daß das Wattfahrwasser von Holland bis zur Elbe auch im Winter beprickt wurde, weil wir mit unseren kleinen Kümos da durchfahren mußten. Das gleiche galt für die ostfriesischen Inseln, die wir im Winter mit Baustoffen belieferten. Das Bundesministerium für Verkehr hat klein beigegeben.

Deshalb habe ich ja weiter oben geschrieben: Sammelt bessere Beispiele und haut sie den Stadtvätern von Emden um die Ohren!

Anneke
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  #32  
Alt 25.04.2007, 15:10
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Zitat:
Sammelt bessere Beispiele und haut sie den Stadtvätern von Emden um die Ohren!
Diese Person ist in meinen Augen (freundlich formuliert) beratungsresistent... [tausend gelöschte Fluche und Schimpfworte]
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !
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  #33  
Alt 25.04.2007, 15:45
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Fakt ist aber auch, dass es ohne Druck von außen nicht geht. Beispiel Ruhrgebiet: Wenn ich die Erzählungen der "Altvorderen" mit der Situation heute vergleiche - damals keine Wartemöglichkeiten außer an den Stellen für die Berufsschifffahrt (immerhin Spundwände und ab und an ein Poller) und langen Wartezeiten sowie Schleusen ohne Poller für Sportboote (also alle 30m ein Poller und im hinteren Teil nur ein einziger weit und breit), dann ist das heute hier ein Schlaraffenland: Es gibt an allen Schleusen Wartestege, mittlerweile zusätzlich Schwimmplattformen zum Umsetzen von Kanus usw. Überall hat man Stangen und andere Vorrichtungen in den Schleusenkammern installiert und die Bedienung ist wirklich gut. Oft wird man sofort, meistens mit der nächsten Berufsschifffahrt (aber max. nach 30 Min) und nicht selten auch ganz allein geschleust. Der Ton ist freundlich und überall ist zu spüren, dass man Sportboote als normalen Teil des Verkehrs akzeptiert.

Die vielen (privaten oider kommunalen) Yachthäfen, die entstanden oder geplant sind, kommen natürlich hinzu. Und viele Wasserwanderrastplätze.

Ein Gebiet, dass vor etwa 10 Jahren noch ein absolut schwieriges Revier für uns war ohne jede Infrastruktur hat sich zu einem Vorzeigerevier gemausert.

Und das muss auch in Emden gelten. So eine schöne Stadt, so eine herrliche Atmosphäre und soviel schöne Infrastruktur seitens der Stadt - da darf es nicht an solchen Marginalien wie etwa Wartestegen vor Schleusen usw. scheitern. Es wäre ein Trauerspiel, wenn Emden da nicht die Kurve bekäme. Ein Trauerspiel für Emden, aber ganz bestimmt für uns!
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Gruß an alle
Kalle
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Alt 25.04.2007, 18:43
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Hallo Kalle,
hezlichen Dank für deinen sehr guten Bericht. Ich habe kurz vor Ostern 2007 und bei der Überfahrt aus dem Borrsumer Hafen Emden nach Delfzijl die gleichen Erfahrungen gemacht. In der großen Seeschleuse besteht ein großes Gefährdungspotential, da die Schwimmstege nicht betreten werden dürfen. Hier sind bereits Sportbootfahrer verletzt worden. Sie sind auf den Stegen ausgerutscht. Daraufhin sollen die Bügel angebracht worden sein. Was immer noch fehlte, waren Metallroste auf den Schwimmstegen, um nicht auszurutschen. Ich wurde von Ortsansässigen vorsorglich gewarnt.

Sportbotte werden leider nur durch Sammelschleusungen oder mit Berufsschiffen geschleust.

Trotz dieser Erfahrungen haben wir Emden ins Herz geschlossen. Die Bilder aus dem Hafen sprechen für sich.
__________________
Gruß

Wiek14
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Alt 25.04.2007, 19:20
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Hallo , was ist denn dabei, seeseitig werden ein paar Pfeiler reingekloppt, daran ein tideunabhängiger Schwimmsteg mit ner Landbrücke, und die durch die hydrografischen Gegebenheiten eintretende Wartezeit wird durch die Wartenden genutzt um mal an Land zu gehen und die Infrastruktur von Emden im Gaststättengewerbe u ä zu stärken.
Zudem hätte es auch noch ne ökologische Funktion, weil ein vor der Seeschleuse herumtuckernder Skipper sicher besser bei ner schönen Mahlzeit im Restaurant besser aufgehoben ist, als unter Motor kreisend vor der Schleuse.
Auch sollte die Abstimmung Schleuse-Bahnbrücke mit wenig Mitteln möglich sein, wenn man nur will.
So muß man bei dem Emdener Stadtvätern argumentieren, weil rechnen tun die ja alle.
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Gruß Frank
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