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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #21  
Alt 30.03.2003, 20:10
Harry Harry ist offline
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Zitat:
Zitat von TomM
Einzig ein auf einem Eisenkiel stehender Mast konnte schützen - oder eben ein Stahlschiff.
Ja, und wahrscheinlich war der Kiel blank, hochglanzpoliert und wird dann auch im halbstündigen Turnus immer auf Niederohmigkeit im Milliohmbereich kontrolliert.
Ergo sind unlackierte Schiffe aus elektrisch leitfähigem Material in diesem Fall wohl am Sichersten. (was im Prinzip auch stimmt)
Sonst sieht es eben aus, wie schon von Gerd1000 beschrieben.
Durchschläge, weil der Blitz nix Besseres gefunden hat.

Ich sehe die Außenableitung als Schadensbegrenzung. Die z.B. Wanten plus Kupferleitung lassen sich preisgünstig und schnell ersetzen.....ein Loch im Rumpf eher weniger.
Die Energie eines Blitzes komplett schadensfrei abfangen.....naja.

gruß
Harry

PS: Megavolt ist richtig.
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  #22  
Alt 31.03.2003, 10:22
Benutzerbild von GüntherB
GüntherB GüntherB ist offline
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617 Danke in 284 Beiträgen
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Zum Thema Blitz,

ich habe schon zwei Blitzeinschläge in unmittelbarer Nähe meines Schiffes erlebt und komme immer mehr zu der Meinung, dass die Theorie wonach Blitze immer an einem hohen Punkt (Mast) an einer spitzen Antenne einschlägt reine Lehrbuchtheorie ist.
Einmal z. B. sind wir bei einem Gewitter durch eine enge Passage mit steilen Felsen zu beiden Seiten gefahren. Der Blitz schlug damals etwa 5 Meter über dem Wasser in einen Felsen ein. Das elektrostatische Feld war dabei allerdings so gross, dass ein paar Wollfäden die ich am Achterstag befestigt hatte, abgedampft sind.

Beim zweiten "Beinahetreffer" nahm der Blitz wieder nicht den schnellen Weg über den Mast, sondern schlug wieder etwa 20 Meter neben dem Boot ins Meer ein.
Ich habe mich darauf mit einem Blitzschutzexperten unterhalten, der mir mit vorgehaltener Hand bestätigte, dass die meisten Blitzschutzsysteme an unseren Häusern eigentlich nur gut für das Geschäft sind und eine falsche Sicherheit vorspiegeln

Ich habe zwar ein Stahlschiff und fahre auf dem Meer schon mal ohne Kursänderung unter einem Gewitter durch , sehe aber auch bei einem GFK-Schiff die Gefahr durch Blitzschlag als sehr sehr klein an.

Übrigens: für eine Erdung der Wanten ins Wasser sollte man KEINE flexiblen Kabel verwenden.
Flexible Kabel haben die Eigenschaft, dass sie sich bei hohem Stromfluß durch das entstehende Magnetfeld aufblähen. Bei extrem hohem Stromfluß, wie bei einem Blitz können sie regelrecht explodieren.


mfg

Günther
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  #23  
Alt 31.03.2003, 10:49
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Muckymu Muckymu ist offline
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Der Blitz ist eigentlich nur der Kurzschluss zwischen zwei Potentialen.
Das Eine ist irgendwo in den Wolken oder der Luft, das andere im Wasser oder auf der Erde.
Je mehr sich die Potentiale aufladen, desto grösser werden deren Bereiche.
Irgendwann sind die Bereiche so dicht beieinander, dass die Ladungsenergie ausreicht, den Isolationswiederstad der Luft zu überbrücken und dann kracht es.
Dort wo sich ein Baum, ein Turm oder was auch immer in den Himmel steckt, liegen die Ladungsbereiche meistens näher beisammen, desshalb funkts da am häufigsten.
Wenn jetzt aber direkt neben dem Boot ein Felsen ist, womöglich noch Eisenerzhaltig, ist das der bessere Leiter und der Blitz geht dort ab.
Vieleicht ist 20 Meter neben dem Boot die Luft leitfähiger und dann geht er dort runter.

Der Blitz will nicht ins Boot, er will von einem Ladungsfeld zum andern.
Durch den Rumpf würd ich die Ableitung nicht wollen.
Wenn das Ladungsfeld seitlich im Wasser ist, könnte es sein, das der Blitz den Mast runtekommt und dann doch lieber querab zum Bullauge rausgeht.

Schon ein einfacher Kupferdraht über die Reling ins Wasser führt zu einem deutlichen Vorschlag an den Blitz, hier abzugehen - ziemlich sicher ist von dem Draht nacher nix mehr übrig.
Die Verwendung von Armdicken Kabeln und Goldkontakten wegen Überganswiderständen halte ich für übertrieben, es sei denn man legt es darauf an ganze Blitzfamilien abzuwettern.

Oben wurde die Warscheinlichkeit schon angesprochen und das zweimal hintereinander

Für die Elektronik seh ich allerdings auch nur Chancen, wenn sie komplett abgeschottet in einem Blechgehäuse ist.
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Dominik
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  #24  
Alt 31.03.2003, 10:56
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Gerd1000 Gerd1000 ist offline
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Ich habe viel über Blitze gelesen und meine Meinung ist:

Der Blitz ist ein Potentialausgleich der irgendwann stattfindet. Aber ich glaube nicht, dass er durch irgend etwas beeinflußt werden kann. Er entlädt sich wenn es so weit ist und was da gerade ist (Boot, Baum, Haus) ist ihm völlig egal und beinflusst die Entladung nicht. Wer gerade zufällig an diesem Ort ist, den erwischt es. Die Chance ist aber relativ gering.

Maximal kann man versuchen die Auswirkungen zu mildern, durch mehr oder weniger hilfreiche Maßnahmen. Aber auch die sind zum großen Teil mehr Beruhigung des schlechten Gewissens als hilfreiche Maßnahmen.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #25  
Alt 31.03.2003, 11:34
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TomM TomM ist offline
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Zitat:
Zitat von Gerd1000
...
Wer gerade zufällig an diesem Ort ist, den erwischt es. Die Chance ist aber relativ gering.

Maximal kann man versuchen die Auswirkungen zu mildern, durch mehr oder weniger hilfreiche Maßnahmen. Aber auch die sind zum großen Teil mehr Beruhigung des schlechten Gewissens als hilfreiche Maßnahmen.
Genau so sehe ich es auch und das war damals das Fazit im Palstek.

P.S. Wenn die Lackschicht eines Stahlschiffes schon ausreichen würde als Isolation zu dienen - dann kann man alles "Starthilfekabel" der Welt an die Wanten klemmen - es würde nichts nutzen, weil die Übergangswiderstände auch zu hoch wären.

Ich bin kein Elektriker aber das was ich bisher las deckt sich haargenau mit dem von Gerd1000 - es gibt keinen effektiven Blitzschutz
__________________
so long -> Tom

Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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  #26  
Alt 31.03.2003, 12:02
VirginWood
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Unter Blitzschutz verstehe ich auch eher:

-Nicht benötigte Geräte abklemmen
-Maschine laufen lassen
-nichts leitendes anfassen
-möglichst hockend sitzen und nicht die Arme weit auseinander recken
-wer nicht gebraucht wird, wartet unter Deck
-den Notfall gedanklich durchgehen
-einen Gammeldansk trinken zur Nervenberuhigung
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  #27  
Alt 31.03.2003, 14:19
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*lach*
Jörg,du mit deinem Gammel....Gammel.... -du weißt schon.


rulez

Bianca
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Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht.
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  #28  
Alt 31.03.2003, 16:33
Harry Harry ist offline
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Nun denn....
Fakt ist, so blöde, wie ein Blitz auch sein mag, er sucht sich immer den einfachsten Weg, um seinen Ladungsausgleich zu schaffen.
Wie Dominik schon richtig angedeutet hat...
Gesetzt den Fall, das das Boot in der Region, wo der Blitz sich seinen Weg ausgeguckt hat, die günstigste Position bietet, dann nimmt er diesen Weg.
Lacke sind normalerweise Isolatoren, also hochohmig....m.E. hochohmiger, als die erwähnten Übergangswiederstände.
Leider ist es schlecht möglich, das Boot ganz zu isolieren und so unattraktiv für den Ladungsausgleich zu machen.
Dazu müßte man dem nassen Element ausweichen und dann wäre es kein Boot mehr, sondern ein Wasserflugzeug.

Harry
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  #29  
Alt 29.05.2003, 19:06
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Vash_The_Stampede Vash_The_Stampede ist offline
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das hat wer auf der ersten seite geschrieben ka mehr wer das war >.< sorry

Auf dem Boot sollte man deshalb die Finger von allen teilen lassen,
die: elektrisch leiten & mit dem Wasser verbunden sind,
und: weit auseinander liegende Teile nicht gleichzeitig anfassen.
(wegen des möglichen Spannungsunterschieds)

mhh,....also wenn ich mir das mit dem wasser anhöre
was ist wen aufeinmal ein blitz nebem dem boot einschlägt und du bist auf der toilette den haste entweder ne elecktrovibr.... oda bist net mehr oda wie ?

das interssiert garantiert net nur mich

gruß andre ^^

ps : an die admins : das ist keine sexuelle anspielung oad ähnliches *mhh mhh*
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