|
|
|||||||
| Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
 |
|
|
Themen-Optionen |
|
#1
13.04.2012, 12:56
|
|||
|
|||
Hausboot auf dem Neckar
Hallo Leute,
erstmal kurz zu mir, ich bin noch Student und träume schon lange von einem Hausboot. Auf und am Wasser fühle ich mich einfach schon immer wohl und die Reisemöglichkeiten die ein solches Boot mitbringt überzeugen mich zusätzlich. Finanziell hat das ganze selbstverständlich noch min. 2 Jahre Zeit da ich vorher ordentlich sparen muss und trotzdem einen Großteil finanzieren... sehe ich aber auch nicht so eng, da ich es ja als Wohnraum nutze und für eine ordentliche Eigentumswohnung genauso viel Geld aufnehmen müsste... Jetzt aber zu meinen Fragen: Kleinere Boote bis etwa 6m bin ich im Urlaub schon hin und wieder gefahren und stellten auch kein Problem dar, ein Boot welches die maximalen 15m ausnutzt und vielleicht auch noch über 4m breit ist flößt mir jedoch einigen Respekt ein. Zur Prüfung beim Bootsführerschein werden ja wahrscheinlich keine Boote mit diesen Maßen genutzt...gibt es denn dann trotzdem eine Möglichkeit während des Erwerbs oder danach Übungsstunden mit Einweisung zu erhalten? Interessant wäre für ich auch auf was ich bei der Wahl des Typs achten sollte da ich ja ganzjährig Zeit darauf verbringen werde. Gefallen würden mir zum Beispiel holländische Stahlkajütboote. Diese sind von der Innenausstattung jedoch häufig etwas rustikal gehalten. Was würde es denn grob kosten den Innenausbau zu erneuern? Interessant, wenn auch in meinen Augen nicht ganz so schön, sind aber auch GFK Yachten wie diese hier: http://www.yachtworld.de/core/listin...url=&imc=pg-fs Interessant wegen der guten Flächenausnutzung, aufgrund des hohen Aufbaus, und der häufig modernen reichhaltigen Austattung. Aber kann es sein das genau dieser hohe Aufbau zum Problem wird? Laut http://www.water-ways.net/d/info/deutschland/neckar.php ist für den Neckar nämlich die maximale Durchfahrtshöhe 5,5m, die Höhe des Bootes liegt jedoch bei 5,92m. Ist die Angabe von www.water-ways.net denn überhaupt richtig oder müsste ich mir deshalb keine Sorgen machen bzw. liegt dieses Hindernis vielleicht hinter Esslingen und ist deshalb nicht relevant? Meine vorerst letzte Frage wäre ob jemand http://www.marhenyachting.nl/index.php?pagina=home kennt und was davon zu halten ist? Weil die Preise erscheinen mir sehr günstig oder verschätze ich mich einfach bei den weiteren Kosten für Innenausbau und eventuell technische Austattung...? Ich freue mich schon auf eure Antworten und bedanke mich schon einmal im Voraus  Gruß Bechtie 
|
|
#2
13.04.2012, 14:39
|
||||
|
||||
|
Hausboot auf dem Neckar
Hallo Bechtie,
Erst einmal herzlich willkommen im Boote-Forum  .Ein Hausboot ist schon eine tolle Sache. Mein Vorschlag währe, in der Nebensaison eines deiner Wahl zu mieten. Ich denke schon, dass das fahrverhalten mit Sicherheit anderst sein wird, wie bei einem 6m Boot. Führerschein, so denke ich hast du. Die nächste Überlegung ist, wo wird dein Liegeplatz sein. Hat die Hafenanlage die Möglichkeit dein Boot aus dem Wasser zu heben (von Gewicht her)? Können eventuell vor Ort auch Wartungsarbeiten (Motor, Antifouling etc.) durchgeführt werden? Wie hoch sind eventuelle anfallende Wartungskosten. Die Motorisierung sollte auch passend sein. Am besten mit ein paar freunden so ein Boot deiner Größenvorstellung leihen, eine Einweisung mitmachen, um fest zu stellen, ist das wirklich mein Ding? Gruss Michael
__________________
Gruss Michael Errare humanum est, sprach der Igel und stieg von der Klobürste 
|
|
#3
13.04.2012, 15:22
|
|||
|
|||
|
Hallo Michael,
und vielen Dank für den Empfang! Führerschein habe ich noch keinen, der ist für nächstes Frühjahr geplant. Die Möglichkeit zu fahren hatte ich jedoch schon und keine Angst, ich habe niemanden damit gefährdet und es stand immer jemand neben mir mit mehr als 15 Jahren Segel und jetzt 2 Jahren Motorboot Erfahrung  .Liegeplatz ist ein gutes Stichwort...ideal wäre in Heilbronn oder Neckarsulm. In Heilbronn gäbe es auch auf alle Fälle einen Verein und die Möglichkeit einen ganzjährigen Liegeplatz mit Strom und Wasser zu bekommen. Dieser ist aber von 2 Brücken eingeschlossen welche beide soviel ich weiß maximal 3m Durchfahrtshöhe bieten, also die Lokalität vielleicht ausscheiden lassen. In Neckarsulm oder Umgebung habe ich im Internet leider noch nichts gefunden. Eine Möglichkeit das Boot aus dem Wasser zu heben, muss ich zugeben, habe ich noch nicht recherchiert. Die anfallenden Wartungskosten kann ich leider aufgrund der fehlenden Erfahrung nicht abschätzen und hatte gehofft das Ihr mir helfen und eine grobe Schätzung abgeben könntet. Kleinigkeiten jedoch, auch im technischen Bereich sollten kein Problem sein da ich diese wahrscheinlich selbst erledigen kann aufgrund ganz ordentlicher KFZ Erfahrung durch meinen Nebenjob während der letzten 4 Jahre der Schulzeit. Nach welchen Kriterien finde ich denn eine passende Motorisierung? Ich glaube vor kurzem etwas von ca. 10 PS pro Tonne bei Verdrängern gelesen zu haben und sollte es ein GFK Halbgleiter werden scheinen mir eigentlich alle bisher gesehenen mehr als ausreichend motorisiert zu sein. Die meiste Zeit werde ich sowieso auf dem Neckar unterwegs sein was eine hohe Höchstgeschwindigkeit eher uninteressant macht... Und keine Angst, "mein Ding" ist es auf alle Fälle! Gruß Bechtie (oder ebenso Michael )
|
|
#4
15.04.2012, 15:55
|
||||
|
||||
|
Hallo Michael,
nun, eine Hausnummer für anfallende Nebenkosten ist auch für mich nicht ganz einfach, weil ich mich selber mit Gleitbooten beschäftige. Die angesprochenen 10 PS pro T. könnten, so denke ich ausreichend sein. allerdings kenne ich mich da garnicht aus  . Was für einen Wasserlieger dieser Größe unablässlich ist, ist das Antifouling. Doch bevor das Anti gestrichen wird, musst du eine Schicht Osmoseanierung aufbringen (3~5 Schichten). Als kleine Hausnummer: Für einen Gleiter von 4,2m länge, bei du it yourself, Osmoseanierung + Antifouling ca. 100,-€ und 5 Tage Arbeit (je nach Material). Ich könnte mir auch dieses Produkt für dein zukünftiges Boot vorstellen: http://www.fleiss-yachtzubehoer.de/p...as-produkt.php Allerdings, wie hoch der Preis wird kann ich dir nicht sagen. Sollte besser die Firma für dich aussrechnen. Ein Bekannter hat für einen Anstrich ca. 600~700,-€ bei einem 5m Boot bezahlt. In wieweit das jetzt pro Meter teurer wird, kann ich dir auch nicht sagen. Ich denke, erst wenn Sicher ist, welches Boot du möchtest (was für ein Antrieb, wie lang, wie breit, wieviel Motoren etc...), kann man vielleicht eher abschätzen, was auf dich zukommt. Z.B. könnte das Anti auch durch den Hersteller aufgebracht werden. Fakt ist, dass du eines brauchen wirst. Nach möglichkeit würde ich mich für ein einmotoriges Boot entscheiden. Weil, wenn der Motor in Revision muss, alle kosten x2, sollte das Boot zwei Motoren haben und bei zwei hast du auch einen höheren Verbrauch. Im Booteforum gibt es jemand, der sich Verdränger Willi nennt und wenn ich es richtig verstehe hat er sowas in der Art. Ich denke, dass er der richtigere Ansprechpartner ist. Vielleicht kann er dir weiterhelfen. Gruss Michael
__________________
Gruss Michael Errare humanum est, sprach der Igel und stieg von der Klobürste
|
|
#5
15.04.2012, 16:11
|
|||
|
|||
|
Moin,
zur PS Frage, ist es wie zu allem anderen natürlich schwerlich was zu schreiben, hängt ja letztlich von der Bootsart (reines Hausboot oder Verdränger als Kajütboot in Art z.B. der holländischen Stahlverdränger) jedoch würde ich Minimum mit 5-8PS/to ansetzen, wobei bissl mehr nicht schaden kann, jedoch nicht zu einer höheren Geschwindigkeit führt, denn diese ist ja bekanntlich begrenzt auf die Rumpfgeschwindigkeit. Kostenfaktoren wären dann Liegeplatz und Versicherung. Osmoseprophylaxe wohl eher bei GFK. Im Stahlbootbereich ist der Rostschutz zielführender. Um es mal ganz pauschal zu schreiben, liegt man wohl mit etwa 10% des Bootswertes, bei der jährlichen Unterhaltung, nach oben, je nach Gusto alles möglich und ein vernünftiger Zustand vorausgesetzt.Durchfahrtshöhen, sollten schon entsprechend dem angedachten Revier beachtet werden, sonst begrenzt man schnell mal seinen Wirkungskreis!
|
|
#6
15.04.2012, 17:21
|
|||
|
|||
|
Hi,
danke für die neuen Antworten! Also nachdem ich jetzt einiges gelesen habe, mich etwas besser informieren konnte und selbstverständlich auch eure Meinungen in meine Überlegungen mit einbezogen habe kam ich zu folgendem Schluss. Aufgrund der Eigenschaften des Hausgewässers und des voraussichtlichen Heimathafen, Stahlverdränger als Kajütboot mit etwa 10 PS pro Tonne. Eher ein Motor statt zwei. Weiterhin Maße ausnutzen, also nah an die 15m Grenze und am besten 5m breit aber unter 3m Durchfahrtshöhe. Wie und wo ich das Boot aus dem Wasser heben kann weiß ich leider immer noch nicht aber ich denke es wird eine Möglichkeit geben da ich garantiert nicht der einzige am Neckar bin für den das relevant ist .Sooo, welche Werften fallen euch denn ein die empfehlenswerte Boote bauen die kein Vermögen kosten? Preise sind ja oft nicht auf den Webseiten zu finden aber auf Marhenyachting ja eben schon und auch überaus interessant. Kennt jemand diese Werft und kann es sein das hier teilweise die gleichen Modelle auftauchen? Gruß Bechtie
|
|
#7
15.04.2012, 17:29
|
|||
|
|||
|
Hi Bechtie ,
wie siehts mit der Finanzierung aus , steht die ? Du magst das ja so in etwa wie eine Eigentumswohnung auf dem Wasser sehen , die Banken sehen das leider ganz anders . In deinem Alter hatte ich auch so verrückte Ideen und Träume  Gruß Udo
__________________
Ich werfe gerne Stöckchen und es gibt immer jemanden der darauf anspringt und mitspielt
|
|
#8
15.04.2012, 17:44
|
|||
|
|||
|
Hi,
nein natürlich steht die Finanzierung noch nicht. Als Student ist daran auch noch gar nicht zu denken... Aber 2 Semester gilt es generell noch abzuwarten und auch dann muss es nicht sofort sein. Ein bis zwei Jahre um mir ein finanzielles Polster anzulegen sind danach auch bereits eingeplant und Mittellos bin ich auch nicht. Selbstverständlich kann die Bank mein Vorhaben zunichte machen aber wenn ich mit dieser Einstellung ran gehe kann ich es gleich bleiben lassen .Ich hoffe du konntest deine Ideen und Träume umsetzen oder hast sie zumindest noch im Blick! Ich träume auf alle Fälle weiter und lasse mich nicht von meinen Ideen abbringen .Gruß Bechtie
|
|
#9
15.04.2012, 18:17
|
|||
|
|||
|
Zitat:
ja , bei mir kam dann alles so ganz anders als geplant  Ich bin mit 36 Jahren berentet worden und lebe jetzt seid 2 Jahren in NL , in einer kleinen Holzhütte , aber mehr oder weniger direkt am Wasser Gruß Udo
__________________
Ich werfe gerne Stöckchen und es gibt immer jemanden der darauf anspringt und mitspielt
|
|
#10
15.04.2012, 20:32
|
|||
|
|||
|
Oh, also das tut mir wirklich leid. Klingt nach etwas das wohl eher niemand einplant und man keinem wünscht...
Aber sei mir nicht böse wenn ich nicht davon ausgehe ein ähnliches Schicksal zu erleiden. Ich hoffe du verlierst den Mut nicht und kannst deine Ideen trotzdem noch verwirklichen!
|
|
#11
24.12.2022, 16:07
|
|||
|
|||
|
Zitat:
Hey Bechtie, danke für den Post. Ist denn was aus deiner Idee geworden? Komme auch aus dem Umkreis: Esslingen und finde die Idee ganz interessant. Würde mich wirklich interessieren und evtl. könntest du uns mal Rückmeldung geben. Grüße Maiko B.
|
|
#12
24.12.2022, 16:38
|
|||
|
|||
|
Zitat:
hier im BF-Forum hatte denke ich nicht daß du eine Antwort von ihm erhalten wirst! Wenn du ernsthaft an Hausbooten Interesse hast schreib mal eine PN wenn du willst mit deinen Vorstellungen zu allem, wir sind schwer in der Scene unterwegs! Grüssle und schöne Feiertage
|
|
#14
25.12.2022, 10:07
|
|||
|
|||
|
Zitat:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=321265 Die wenigesten Menschen setzen ihr Vorhaben auch um, denn die meisten labern nur, ganz wenige handeln auch
__________________
Ich werfe gerne Stöckchen und es gibt immer jemanden der darauf anspringt und mitspielt
|
|
#15
25.12.2022, 10:47
|
|||
|
|||
|
Hallo,
dürfte auch nicht einfach und billig sein. Letztendlich benötigt man einen Hafen mit der passenden Infrastruktur (Strom / Wasser / Abwasser). Wenn es kalt wird, dann macht es wahrscheinlich keinen Spaß auf Wasser zu verzichten (wegen Frost in den Häfen wahrscheinlich keine Zuleitung), Absaugen zu fahren mit Eisschollen etc.
__________________
Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN!
|
|
|
|
