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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 13.10.2023, 13:56
Olsalt Olsalt ist offline
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Standard Feuerfeste Wandverkleidung und Isolierung eines Stahlkutters

Servus,

ich hebe einen 73 Jahre alten entkernten und genieteten Stahlrumpf. Die Spanten stammen wohl von einem noch älteren KFK auf die dann 1950 die Rumpfplatten aufgenietet worden sind. Bei dieser Art von Rümpfen kommt es schonmal vor, dass geschweißt werden muss und auch minimal!!! leckende Nieten oder Platten kommen schon mal vor.


Ich beschäftige mich gerade damit wie ich den Rumpf isolieren sollte. Aus oben genannten Gründen würde ich den Rumpf innen gerne mit Wollfett Unterbodenschutz (Fluid Film und Parma Film von Hodt) gegen Korrosion schützen. Ideal wäre ein Luftspalt zur Isolierung.

Meine Idee ist es Wandpaneele mit Armaflex Isolierung zu bekleben und diese dann an den Spanten anzubringen. Dabei soll vermieden werden, dass die Isolierung den Rumpf berührt. Auf diese weise kann der Rumpf "atmen" ist optimal gegen Korrosion geschützt und kleinere Schweißarbeiten können durchgeführt werden ohne das halbe Schiff zu zerlegen.

Spannend ist die Wahl des Materials für die Wandpaneele. Recht einfach wäre es Bootsbausperrholz in entsprechender dicke zu nehmen. Nun ist dieses Material nicht feuerfest und auch nicht zu 100% feuchtigkeitsbeständig.

Als Material kommt mir deshalb Hart PVC in den Sinn. Dieses ist feuerfest, kann sich der Biegung des Rumpfes anpassen? und 100% beständig gegen Feuchtigkeit. Spricht da etwas dagegen?

Alternativ könnte man auch HPL verwenden dieses ist aber nicht biegbar und die dadurch entstehende Optik gefällt mir nicht.

Ich freu mich auf eure Antworten!
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  #2  
Alt 13.10.2023, 15:59
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hein mk hein mk ist offline
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Moin
Armaflex ist auch schwer entflammbar ok und Hart-PVC gibt es heute für Böden z.B. auch in Holzoptik und angenäherter Haptik. Für Wegerungen frage ich mich mit welcher Brandgefahr zu rechnen ist.
Die Idee mit der nicht die Außenhaut berührenden Dämmung hatte ich auch schon. Bisher fahre ich auf meinem Boot eine Wegerung aus wasserfest verleimten Sperrholz ohne Dämmung, für den normalen Segelbetrieb von April bis Oktober reicht die Dämmwirkung von 9mm Sperrholz mit der Luftschicht von ca 40mm immer, nur wenn länger anhaltende Minusgrade kommen wird es in weniger gut belüfteten Bereichen (hintere Bereich der Hundekojen) mal unangenehm. Mein Boot liegt das ganze Jahr im Wasser und mit Nässe/Feuchtigkeit hat mein allseitig lackiertes Sperrholz in14 Jahren noch keine Probleme bekommen, das ist für die Wegerungen auch nur Merantisperrholz. Verschraubt ist das Zeugs auf Blindhölzern aus Teakresten die an Spanten und Rahmen gebolzt sind. Direkt die Wegerung auf Stahl zu verschrauben ist nicht gut weil man hier eine 1A Kältebrücke, unabhängig vom Material der Wegerung, hätte. Sperrholz hat für mich den Vorteil .dass man das gut mit der Farbgestaltung seiner Wahl versehen kann, sind ja doch relativ große Flächen, bei mir in gebrochenem Weiß(creme oder perl) mit Naht- und Schandleisten aus Mahagoni oder dark red Meranti.
Gruß Hein
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  #3  
Alt 13.10.2023, 16:30
Olsalt Olsalt ist offline
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Mein Boot ist zwar als Sportboot registriert ähnelt aber doch einem Traditionsschiff. Dort sind in den letzten Jahren die Regeln massiv verschärft worden. Wo es also keine massiven Nachteile hat versuche ich mich an die schärferen Regularien für Traditionsschiffe zu halten.

Die Idee entstand mit Sperrholz als Material für die Wegerungen im Kopf. Technisch sehe ich da auch keine großen Probleme. Welche Stärke vom Ply hast du denn verbaut?

Hart PVC würde ich als 6mm? platten kaufen und diese dann im Sichtbereich mit Echtholzfurnier bekleben.

Das Boot wird (hoffentlich bald wieder) ganzjährig bewohnt.

Als Zusatzinfo, aufgrund der bei mir vorhanden sehr großen Flächen muss ich doch stark auf den Preis achten.
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  #4  
Alt 13.10.2023, 19:03
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Standard Sperrholz

Moin
Überwiegend 9-10mm Meranti AW100, 6mm ist etwas zu wabbelig(nicht steif genug) bei Spantabständen von 450mm. 9-10mm Meranti lässt sich noch einigermaßen in die für ein 29 Ft Segelboot typischen längskurven biegen, da das Boot ein Multiknickspanter ist brauchte ich das Sperrholz quer nicht zu verformen/biegen in zwei Richtungen geht auch nicht mit Sperrholz das ist schon bei Stahlblech schwierig genug .
Im Vorschiffsdreieck habe ich mit 6mm Bootsbausperrholz(Sipo) gearbeitet aber nur weil ich das teure Zeugs von Sommerfeld&Thiele noch übrig hatte und die Tafeln länger als 2m waren, da musste ich trotz des an sich steiferen Holzes noch einige Verstärkungen in Längsrichtung anleimen.
Gruß Hein
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  #5  
Alt 13.10.2023, 20:24
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Auch Moin.

Ich verwende im KFZ-Bereich auch gerne Fluid- und Permafilm im Bereich der Schweller und der Unterböden, andere arbeiten mit Seilfett.
Mir ist aber bekannt, dass Karosseriebauer an so behandelten Hohlräumen sehr ungerne schweißen, denn das Zeug brennt recht gut! Und meine Frau sagt immer, es (va FluidFilm) riecht nach Kinderko*ze, und zwar wochenlang.
Du müßtest also eine unempfindliche Nase haben und Bereiche, an denen du von außen rumbrätst, müßtest Du innen freilegen und weiträumig entfetten...
Wenn Du Bootsbausperrholz rumpfseitig satt mit Epoxi streichst, hast Du dort eine eine sehr hohe Feuchtebeständigkeit und nach innen eine schöne (und auch durch Lasur, Öl, Lack schützbare) Oberfläche.
Ruf mal bei Sommerfeld&Thiele an, die haben mich seinerzeit auch super beraten (und mir nicht das teuerstmögliche Material aufgeschnackt)...
Matthias
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  #6  
Alt 13.10.2023, 21:34
Olsalt Olsalt ist offline
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Zitat:
Zitat von nawarthmal Beitrag anzeigen
Auch Moin.

Und meine Frau sagt immer, es (va FluidFilm) riecht nach Kinderko*ze, und zwar wochenlang.

Du müßtest also eine unempfindliche Nase haben und Bereiche, an denen du von außen rumbrätst, müßtest Du innen freilegen und weiträumig entfetten...

Ruf mal bei Sommerfeld&Thiele an, die haben mich seinerzeit auch super beraten (und mir nicht das teuerstmögliche Material aufgeschnackt)...
Matthias
Danke schonmal für die Antwort. Das mit dem Geruch ist auf jeden Fall eine wichtige Info. Ist der Geruch von Parma Film ähnlich? Prinzipiell wollte ich mit Fluid Film grundieren und dann Perma Film drüber. Ich muss aber auch mal bei der Herstellerfirma nachfragen ob ich das Produkt in späteren Wohnräumen verarbeiten darf.

Bei Lacken, Fetten und Bitumenanstrichen waren die Schweißer in der Werft eigentlich recht Unempfindlich. Also kleinere stellen sollten sich schweißen lassen, solange man drinnen mit Feuerlöscher sitzt und einen Zugang zum Rumpf hat.

Unglücklicherweise war das halbe Schiff noch mit dicken Korkziegeln isoliert und da mussten mehrere Tonnen vor dem Schweißen aus dem Boot raus. Das war ein Spaß...

Ich schreibe jetzt ganz klein hin: es handelt sich um einen 24 meter Nordseekutter Die Flächen sind also ziemlich groß, dafür sind aber die technischen Anforderungen an Feuchtigkeitsbeständigkeit geringer.

Dick Epoxy auftragen würde also tausende Euro kosten.
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  #7  
Alt 13.10.2023, 21:55
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Dicker Kahn!

Mit Epoxi würde ich die Wandpaneele zum Rumpf hin sperren, nicht den Stahlrumpf.

Permafilm an sich wird innerhalb von ein paar Tagen relativ fest und riecht dann aus meiner Erfahrung nicht mehr. Wenn Du - wie es richtig ist - den Rumpf erst mit Fluidfilm behandelst, dauert dieser Festigungsprozess sehr lange. Bei mir unterm Auto mit AS-R aus der Dose etwa ein halbes - ein Jahr, je nach Üppigkeit des Fluidfilmauftrages. Ohne Fluidfilm versprödet Permafilm irgendwann etwas und die Wirkung gegen Rost lässt etwas nach. Man soll es - ich beziehe mich aufs Auto - etwa einmal im Jahr leicht mit AS-R übernebeln. Dann mieft es wieder
Der Rostschutz ist sicher hervorragend - kauf dir mal je eine Dose und probiere es aus, sicherheitshalber.
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  #8  
Alt 13.10.2023, 23:00
Olsalt Olsalt ist offline
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Zitat:
Zitat von nawarthmal Beitrag anzeigen
Dicker Kahn!

Mit Epoxi würde ich die Wandpaneele zum Rumpf hin sperren, nicht den Stahlrumpf.
Das ist schon klar aber auch da kommen rund 2,5m x 14m auf beiden Seiten dazu. Das muss ich durchrechnen und schauen ob da nicht die Lösung mit hart PVC günstiger ist. Auch wenn ich lieber mit Holz arbeite.

Alternativ zum Fluid / Perma Film wäre eine Behandlung mit Owatrol, Zinkprimer und 1k Lack. Owatrol kriecht halt nur einmalig in die ganzen Nieten und Plattenstöße.

Entrosten würde ich wohl mit Laser. Aber damit komm ich eben nicht hinter die Spanten und Platten. Das Boot ist gebaut wie ein Holzboot.
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  #9  
Alt 14.10.2023, 22:40
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nawarthmal nawarthmal ist offline
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Owatrol benötigt aber zur Haftung auf dem Stahl eine durchgängige Anrostung. Auf einwandfreier Oberfläche haftet es kaum...
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  #10  
Alt 15.10.2023, 10:26
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Hi
Zu #1:
Bei Hart PVC wäre ich skeptisch.
Es kommt bei Temperaturschwankungen, wie wir sie vom Boot kennen schnell zu starken Maßänderungen.
Kann bis zu 5% betragen.
Wenn es unbedingt sein soll würde ich zumindest keine extrudierten, sondern gegossene PVC-Hartschaumplatten nehmen.
Auch dort gibt es große Qualitätsunterschiede. Das Datenblatt gibt Auskunft. Auch über die Brandschutzklasse.
Lassen sich auch besser vearbeiten als Hart-PVC.
Grüße
Jürgen
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  #11  
Alt 15.10.2023, 12:50
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Hi
Zu #1:
Wenn es unbedingt sein soll würde ich zumindest keine extrudierten, sondern gegossene PVC-Hartschaumplatten nehmen.
Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,
Danke für den Hinweis. Gesucht ist ja ein schwer entflammbares Material was sich an die gebogene Form des Rumpfes anpassen lässt und vergleichsweise günstig ist. Wenn PVC - Hartschaumplatten diese Erfordernisse erfüllt und besser geeignet ist um so besser.
Einfach im Netz nach "PVC Hartschaumplatten" suchen oder gibts da Hersteller die zu bevorzugen sind?

Zitat:
Zitat von nawarthmal Beitrag anzeigen
Owatrol benötigt aber zur Haftung auf dem Stahl eine durchgängige Anrostung. Auf einwandfreier Oberfläche haftet es kaum...
Die Entrostungs-, Beschichtungs- und Isolierungsfrage ist in der Tat recht schwierig weil jede Entscheidung immer alle Entscheidungen beeinflusst. Wie man es dreht und Wendet, das Wundermittel gibt es nicht und es handelt sich immer um ein Experiment wo man in 10-25 Jahren die Ergebnisse sieht.

Nicht empfehlenswert ist eine Beschichtung auf Teer oder Fettbasis und direkt darüber dann eine Isolierung aus Kork. Nach gerade mal 70 Jahren sind dann die Spannten teilweise weg und man hat 2mm Stahl weniger. Naja.

Um Owatrol einsetzen zu können wäre es da möglich nach dem Entrosten mit einem Wasserzerstäuber drüber zu gehen, einen Tag zu warten und dann Owatrol auf den Flugrost aufzutragen?
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  #12  
Alt 15.10.2023, 15:04
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Moin
Wegen und für den Einsatz von Ovatrol muss man auch sehen wie weit man alles entrostet bekommt. Ich denke etwas Restrost wird da je nach Arbeitsweise immer bleiben. Bei dem Bau meines Bootes hatte ich nach Abschluß aller Schweißarbeiten keine Lust jede Ecke des Bootes wieder metallisch blank zu machen, das ist innen ohne sandstrahlen sehr kompliziert und mit auch ziemlich aufwendig. So habe ich dann mit der Handdrahtbürste alle Flächen und Ecken und Winkel gründlich gebürstet und dann mit Staubsauger und Staubpinsel versucht jeden Fatz loses Zeug raus zu bekommen. Mit Pinseln von oben nach unten alles mit Ovatrol Farbkriechöl behandelt überschüssiges Ovatrol aus der Bilge gewischt einige Zeit gewartet, waren zwei Tage im Sommer und als das Ovatrol noch ganz leicht klebrig war mit dem ersten Anstrich Danboline, der mit etwas Ovatrol angerührt war, losgelegt. Es folgte ein weiterer Anstrich Danboline/Ovatrol und zum Schluss ein mal nur Danboline. Ist jetzt 33Jahre her und außer in der gelegentlich mit Wasser belasteten Bilge und im Ankerkasten noch keine Nacharbeit notwendig.
Gruß Hein
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  #13  
Alt 15.10.2023, 19:56
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin
Ich denke etwas Restrost wird da je nach Arbeitsweise immer bleiben.
Gruß Hein
Ich habe eine ganze Reihe an alten Beschichtungen die ich irgendwie runter bekommen möchte. Die Bulkheads sind mit festem schwarzen Anstrich versehen, im Vorschiff dann eine Schwarze klebrige masse die sich aber teilweise schon löst und zuletzt in den 90ern wurde wohl mit Fluid Film oder ähnlichem gearbeitet.

Der derzeitige Plan ist alte Beschichtungen und Rost mit einem Laserentroster vom Rumpf zu entfernen. Überall dort wo ich hinkomme sollte also eine Rostfreie Metalloberfläche sein. Allerdings komme ich eben nicht unter die Spannten und nicht zwischen die Rumpfplatten. Diese sind überlappend mit einer Lage Filz dazwischen. Immer wieder spannend wie man früher Boote gebaut hat. Ich brauche also eine Möglichkeit dort wo ich nicht hinkomme den Rost zu bekämpfen. Fluid Film, Owatrol oder etwas ähnliches.

Mir wurden von sehr vielen Fachleuten vom Sandstrahlen abgeraten.
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  #14  
Alt 16.10.2023, 17:51
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ZK14 ZK14 ist offline
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Wie sieht es denn mit Trockeneis aus? Im Job fand ich das immer toll, wenn man mal Ergebnisse von vorher und nachher gesehen hat.

Alternativ fällt mir noch Höchstdruckstrahlen ein, aus Wasserbasis, ist natürlich im Innenraum unschön.
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  #15  
Alt 16.10.2023, 20:42
Olsalt Olsalt ist offline
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Nach wie vor ist für mich die größte Frage nach dem Material für die Verschalung. Spricht etwas gegen die von @sporty erwähnten PVC- Hartschaumplatten? Was sind die Nachteile?


Zitat:
Zitat von ZK14 Beitrag anzeigen
Wie sieht es denn mit Trockeneis aus? Im Job fand ich das immer toll, wenn man mal Ergebnisse von vorher und nachher gesehen hat.

Alternativ fällt mir noch Höchstdruckstrahlen ein, aus Wasserbasis, ist natürlich im Innenraum unschön.
Höchstdruckstrahlen ist nach wie vor die alternative zum Laserentrosten. Allerdings habe ich dazu noch so gut wie gar nichts gefunden. Kann man das Equipment mieten oder kaufen? Wenn man es machen lässt mit welchen Preisen ist da zu rechnen?

Beim Laser sind soweit mir bekannt nur die Anschaffungskosten ein großes Hindernis. Betriebskosten liegen angeblich bei 50cent pro Stunde. Es gibt gebrauchte 1000 Watt Maschinen ab 15 000€

Soweit ich weiß ist Trockeneis nicht geeignet um Rost zu entfernen. Außerdem ist Trockeneis im Schiffsrumpf nicht unproblematisch.
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  #16  
Alt 20.10.2023, 11:41
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Hi
Als namhafter Hersteller ist vlt. "Kömmerling" bekannt.
Zumindest haben wir damit gute Erfahrungen im Dekobereich und Messebau gemacht.
Das Material läßt sich auch gut biegen.
Die Stärke 6-10mm haben wir am liebsten verbaut.
Als Nachteil würde ich die Bruchempfindlichkeit bei großer Kälte sehen.
Das Material ist aber auch dann noch viel besser als Hart-PVC.
Die Brandschutzklasse ist B1 oder evtl. jetzt schon M1.
Bin da nicht mehr ganz auf dem Laufenden da schon länger nicht mehr im Geschäft.
Grüße
Jürgen
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