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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #226  
Alt 11.11.2022, 07:27
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
naja ich arbeite Tagsüber und das Auto steht (grad in dieser Jahreszeit) nur in der Garage wenn die Solaranlage nichts erwirtschaftet....

daher wäre das für mich wie für die meisten egal...
Ich arbeite von zuhause mit PV auf dem Dach, da verbietet sich quasi alles als ein E-PKW.

Grüße

Totti
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  #227  
Alt 11.11.2022, 07:32
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

jetzt ist das hier endgültig zur Werbeveranstaltung für Wallboxen mutiert und hat mit dem Ursprungsthema nichts mehr zu tun.

Die nächste Lademöglichkeit ist von meinem Wohnhaus 1,5 km entfernt und seit Monaten gestört. Eine Instandsetzung erfolgt vermutlich mangels Interesse nicht. Anschließend müsste man 5 km fahren.

Schöne neue Welt.
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Gruß und gute Fahrt

Kapitaenwalli
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  #228  
Alt 11.11.2022, 07:46
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von goec2468 Beitrag anzeigen
Ohne Zweifel ist die Verwendung von Strom im Elektroauto effizienter als über e-fuels.
Allerdings muss man für einen fairen Vergleich alle Verluste sozusagen ab Windrad einberechnen.
Das ist aber nicht der Punkt, um den es den meisten Befürwortern von e-fuels geht.
Es geht darum, dass
1. Die Effizienz von dem Wind- oder Sonnenstromkapazität, die nicht direkt verbraucht oder gespeichert wird, = 0 ist.
2. Strom sich nicht über beliebig große Entfernungen effizient transportieren läßt, e-fuels aber schon. Damit ließe sich die starke Sonneneinstrahlung z.B. in der Sahara sinnvoll nutzen

Niemand hat hier behauptet man solle e-fuels STATT Elektrofahrzeuge einsetzen. Es geht darum sich nicht auf eine Technologie festzulegen.
Bei gleichmäßiger Besteuerung, wird sich die effizienteste Form der Nutzung dann über den Preis von selbst ergeben - jedenfalls in etwa.

Gruß

Götz

Ich gebe zu bedenken, das wir längst nicht nur zu wenig erneuerbare Energien haben, wir haben auch absehbar viel zu wenig Produktionskapazitäten um PV Module herzustellen.

Daher fände ich es besser, dies zu verwenden um zwingend erforderlichen Wasserstoff herzustellen, der für Prozesse zwingend erforderlich ist, als e-fuels, die lediglich zur Befriedigung von Luxusbedürfnissen erforderlich sind.

Für diese Bedürfnisse kann man ebenso auf fossile Kraftstoffe zurückgreifen, die dann eben entsprechend teuer sein werden.

Wer E-fuels herstellt, obwohl wir keinen Energieüberschuss zur Verfügung haben betreibt Greenwashing und keinen Klimaschutz.
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  #229  
Alt 11.11.2022, 07:50
Andrei Andrei ist offline
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Moin

Die nächste Lademöglichkeit ist von meinem Wohnhaus 1,5 km entfernt und seit Monaten gestört. Eine Instandsetzung erfolgt vermutlich mangels Interesse nicht. Anschließend müsste man 5 km fahren.

Schöne neue Welt.
Nicht die Welt ist Schuld, sondern die Stadtwerke Deiner Stadt. Einfach mal den Bürgermeister ansprechen, kann helfen.

Bei uns in Düsseldorf sprießen die Ladesäulen nur so aus der Erde in der letzten Zeit.
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  #230  
Alt 11.11.2022, 07:56
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Moin

jetzt ist das hier endgültig zur Werbeveranstaltung für Wallboxen mutiert und hat mit dem Ursprungsthema nichts mehr zu tun.

Die nächste Lademöglichkeit ist von meinem Wohnhaus 1,5 km entfernt und seit Monaten gestört. Eine Instandsetzung erfolgt vermutlich mangels Interesse nicht. Anschließend müsste man 5 km fahren.

Schöne neue Welt.
Der Markt regelt.

Wenn die Nachfrage besteht, wird es auch Anbieter geben, die die Nachfrage befriedigen.

Warum wird der Status in einer Transformation am Status Quo gemessen?
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  #231  
Alt 11.11.2022, 07:58
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen

Die nächste Lademöglichkeit ist von meinem Wohnhaus 1,5 km entfernt und seit Monaten gestört. Eine Instandsetzung erfolgt vermutlich mangels Interesse nicht. Anschließend müsste man 5 km fahren.

Schöne neue Welt.
Ja und?
Du hast doch eh keinen E-PKW und es betrifft dich gar nicht. Darum ist die schöne neue Welt schuld? Für was genau?
Vielleicht haben alle Anderen in deinem Ort ja auch PV auf dem Dach oder laden beim Arbeitgeber, die trifft es dann auch nicht.

Gruß

Totti
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  #232  
Alt 11.11.2022, 09:07
TageDieb TageDieb ist offline
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Ich denke, in Nischen wird der Dieselmotor noch sehr, sehr lange leben (Bau- und Arbeitsmaschinen, GenSets, Schifffahrt, Bahn, alte nicht wirtschaftlich zu ersetzende Spezialfahrzeuge).
In diesem Bereich sind eFuels sehr interessant. Für den Normalo ergibt das jedoch keinen Sinn aufgrund der Kosten.

Alle sollten sich auch mal an den Gedanken gewöhnen, dass die individuelle Mobilität, wie wir sie noch gewohnt sind, von der aktuellen und den kommenden Regierungen platt gemacht wird. Das Fahren mit dem eigenen Auto wird in Zukunft einer Elite vorbehalten bleiben.

Gruß,
Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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  #233  
Alt 11.11.2022, 09:29
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen

Alle sollten sich auch mal an den Gedanken gewöhnen, dass die individuelle Mobilität, wie wir sie noch gewohnt sind, von der aktuellen und den kommenden Regierungen platt gemacht wird. Das Fahren mit dem eigenen Auto wird in Zukunft einer Elite vorbehalten bleiben.

Gruß,
Mario
naja dafür muss aber noch viel geschehen

wir haben ein S-Bahn netz im Kreis das wirklich toll ausgebaut ist.
das Problem. der Bahnhof ist ca. 3km von mir zuhause entfernt. (vom anderen Ortsende 9km)

zum Bahnhof und zurück fährt ein Bus.. dieser fährt von Montag -Freitag von 7-18Uhr... danach heißt es Fahrad zu Fuß oder Taxi
Am Wochenende gibt es gar keinen ÖPNV...
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  #234  
Alt 11.11.2022, 09:48
goec2468 goec2468 ist offline
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Ich gebe zu bedenken, das wir längst nicht nur zu wenig erneuerbare Energien haben, wir haben auch absehbar viel zu wenig Produktionskapazitäten um PV Module herzustellen.

Daher fände ich es besser, dies zu verwenden um zwingend erforderlichen Wasserstoff herzustellen, der für Prozesse zwingend erforderlich ist, als e-fuels, die lediglich zur Befriedigung von Luxusbedürfnissen erforderlich sind.

Für diese Bedürfnisse kann man ebenso auf fossile Kraftstoffe zurückgreifen, die dann eben entsprechend teuer sein werden.

Wer E-fuels herstellt, obwohl wir keinen Energieüberschuss zur Verfügung haben betreibt Greenwashing und keinen Klimaschutz.

Wir haben in Summe keinen Energieüberschuss, aber zeitweise einen Stromüberschuss.
Teilweise zahlen wir mehrere Cent dafür, dass andere Länder uns unseren überschüssigen Strom abnehmen (z.B. Österreich , die ihn in Pumpsopeicherwerken "speichern". Möglicherweise machen wir hier einen Denkfehler, aber bisher gehst Du auf dieses Argument konsequent nicht ein (andere auch nicht).

Gruß

Götz
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  #235  
Alt 11.11.2022, 09:50
goec2468 goec2468 ist offline
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Zitat:
Zitat von goec2468 Beitrag anzeigen
Zwar ist die Idee nicht neu Fahrzeugakkus als Speicher zu verwenden, aber es gibt nach meinem Wissen noch keine funktionierende Lösung.
Falls jemand eine Lösung hat, die alle Komponenten einschließt, her damit.
Ich würde nämlich meinen Solarstrom lieber maximal selbst verbrauchen, als für 11 Cenz einzuspeisen.

Gruß

Götz
Das war eine ernst gemeinte Frage, was jemand etwas?
Sobald es eine funktionierende Lösung gibt, werde ich ein e-Auto kaufen und unsere Solaranlage erweitern, vorher nicht.

Gruß

Götz
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  #236  
Alt 11.11.2022, 10:02
TageDieb TageDieb ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
... danach heißt es Fahrad zu Fuß oder Taxi
Am Wochenende gibt es gar keinen ÖPNV...
...oder CarSharing.
Genau das meinte ich. Wenn der Besitz und Unterhalt einer eigenen Karre in Zukunft 1k€ im Monat kostet, wirst Du halt laufen oder irgendwo mitfahren müssen.

Was wir noch als selbstverständlich ansehen, nämlich jederzeit schnell überall hin zu kommen, wird dann nicht mehr gegeben sein.

Gruß,
Mario
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  #237  
Alt 11.11.2022, 10:30
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Ich denke, in Nischen wird der Dieselmotor noch sehr, sehr lange leben (Bau- und Arbeitsmaschinen, GenSets, Schifffahrt, Bahn, alte nicht wirtschaftlich zu ersetzende Spezialfahrzeuge).
In diesem Bereich sind eFuels sehr interessant. Für den Normalo ergibt das jedoch keinen Sinn aufgrund der Kosten.

Alle sollten sich auch mal an den Gedanken gewöhnen, dass die individuelle Mobilität, wie wir sie noch gewohnt sind, von der aktuellen und den kommenden Regierungen platt gemacht wird. Das Fahren mit dem eigenen Auto wird in Zukunft einer Elite vorbehalten bleiben.

Gruß,
Mario
In unserem Familien- und Freundeskreis gibt es einige, die in den Ballungszentren wohnen. Und dort haben zumindest zwei Familien überhaupt kein Auto.
Genutzt werden ÖVP, E-Fahrrad, E-Scooter oder es wird mal bei Bedarf ein Transporter/PKW geliehen.
Die jüngeren Familienmitglieder, also Kinder und Angeheiratete, haben zum Teil sogar keinen Führerschein. Sie sehen einfach keinen Sinn darin. Kommen aber auch "überall dahin, wohin sie wollen".

Ich kann mir zwar auch als Landei ein Leben ohne Individualmobilität nicht so richtig vorstellen, glaube aber, dass in ein bis zwei Jahrzehnten die Zahl der Fahrzeuge sinken wird.
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Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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  #238  
Alt 11.11.2022, 11:15
Andrei Andrei ist offline
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Zitat:
Zitat von goec2468 Beitrag anzeigen
Das war eine ernst gemeinte Frage, was jemand etwas?
Sobald es eine funktionierende Lösung gibt, werde ich ein e-Auto kaufen und unsere Solaranlage erweitern, vorher nicht.

Gruß

Götz
Beim Kia EV6/Hyundai Ioniq5 geht es bereits, wenn auch etwas auf Umwegen. Diese Fahrzeuge haben eine V2L-Schnittstelle (1 Phase bis 3,6 kW).
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  #239  
Alt 11.11.2022, 11:17
Andrei Andrei ist offline
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Das Bedürfnis nach einem eigenen Fahrzeug kommt spätestens dann, wenn man sein Leben eng getaktet organisieren muss.
Und dann sieht man plötzlich diese führerscheinlose Menschen in den Fahrschulen. Der Führerschein kostet denen dann locker das Doppelte, als es mit 17-18 Jahren gekostet hätte.
Wir wohnen in Düsseldorf und trotzdem kommt niemand aus der Familie auf die Idee, permanent mit ÖPNV zu fahren.
Und das gute an Düsseldorf ist, dass die E-Autos da kostenlos parken dürfen (man muss aber erst den Fahrzeugschein an die entsprechende Stelle schicken).

Und die Führerscheine haben meine Kinder bereits mit 17 gemacht. Den SBF schon mit 16.

Geändert von Andrei (11.11.2022 um 11:55 Uhr)
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  #240  
Alt 11.11.2022, 11:20
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von goec2468 Beitrag anzeigen
Ohne Zweifel ist die Verwendung von Strom im Elektroauto effizienter als über e-fuels.
Allerdings muss man für einen fairen Vergleich alle Verluste sozusagen ab Windrad einberechnen.
Das ist aber nicht der Punkt, um den es den meisten Befürwortern von e-fuels geht.
Es geht darum, dass
1. Die Effizienz von dem Wind- oder Sonnenstromkapazität, die nicht direkt verbraucht oder gespeichert wird, = 0 ist.
2. Strom sich nicht über beliebig große Entfernungen effizient transportieren läßt, e-fuels aber schon. Damit ließe sich die starke Sonneneinstrahlung z.B. in der Sahara sinnvoll nutzen

Niemand hat hier behauptet man solle e-fuels STATT Elektrofahrzeuge einsetzen. Es geht darum sich nicht auf eine Technologie festzulegen.
Bei gleichmäßiger Besteuerung, wird sich die effizienteste Form der Nutzung dann über den Preis von selbst ergeben - jedenfalls in etwa.

Gruß

Götz
mit Deinem ersten Punkt hast Du völlig Recht -Solar- oder Windkraft ABzuregeln, weil es temporär ein Überangebot an derartiger Energie gibt macht so gar keinen Sinn und muß schnellstens beendet werden (soll heißen, die Energie muß in irgendeiner Form genutzt werden).
Aber ausgerechnet e-Fuels als Speichermöglichkeit (für die anschließende Nutzung in Fahrzeugen) würden halt auch nur Sinn machen, wenn man ein derartiges dauerhaftes Überangebot hätte, daß alle in der Prozeßkette vorherigen Stufen keine Abnehmer mehr hätten, und davon sind wir mangels ausreichend PV- und Windkraftanlagen noch sehr weit entfernt (und es sieht nicht so aus, als ob sich das kurzfristig deutlich ändern könnte, die Produktion von derartigen Anlagen kommt ja nirgends mit dem Bedarf nach) - es geht ja nicht nur darum, im Transportsektor auf erneuerbare Energie umzustellen, sondern auch und ganz besonders überall da, wo Prozeßenergie benötigt wird. Die kann man in vielen Bereichen durch Wasserstoff ersetzen, aber schon die Wasserstoffelektrolyse ist kein besonders effizienter Prozeß - und der Bedarf an derartigem Wasserstoff wird die Möglichkeiten zur Erzeugung noch relativ lange deutlich überschreiten, da wird nicht besonders viel übrig bleiben womit man e-Fuels quasi als Abfallprodukt herstellen kann. Und auch für e-Fuels gibt es ja einen echten Bedarf, also Bereiche, wo diese quasi alternativlos sind, in Größenordnungen die die Verfügbarkeit auch deutlich überschreiten werden. Ob da irgendwelche nennenswerten Mengen abseits puren Luxus übrig bleiben steht für mich noch sehr in Frage - und den Liter Sprit für 20-30€ kaufen ist halt dann auch etwas, bei dem der Kundenkreis ziemlich begrenzt ist.

lg, justme
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  #241  
Alt 11.11.2022, 11:27
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justme justme ist offline
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Ich gebe zu bedenken, das wir längst nicht nur zu wenig erneuerbare Energien haben, wir haben auch absehbar viel zu wenig Produktionskapazitäten um PV Module herzustellen.

Daher fände ich es besser, dies zu verwenden um zwingend erforderlichen Wasserstoff herzustellen, der für Prozesse zwingend erforderlich ist, als e-fuels, die lediglich zur Befriedigung von Luxusbedürfnissen erforderlich sind.

Für diese Bedürfnisse kann man ebenso auf fossile Kraftstoffe zurückgreifen, die dann eben entsprechend teuer sein werden.

Wer E-fuels herstellt, obwohl wir keinen Energieüberschuss zur Verfügung haben betreibt Greenwashing und keinen Klimaschutz.
hier würd ich einhaken - ich denke schon, daß es sinnvolle Anwendungsfälle für e-Fuels gibt (z.B. Flugverkehr oder auch Großschiffahrt), und ich denke es macht durchaus Sinn, diese wo immer möglich auch damit zu betreiben (sofern es fossile Brennstoffe ersetzt). Das bedeutet aber quasi zwangsläufig, daß die vollständige Produktion von e-Fuels von diesen Anwendungsfällen aufgenommen wird und (abseits wirklich reiner Luxusanwendungen) nichts davon für den privaten Transportsektor übrig bleiben wird.

lg, justme
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  #242  
Alt 11.11.2022, 16:46
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Das bedeutet aber quasi zwangsläufig, daß die vollständige Produktion von e-Fuels von diesen Anwendungsfällen aufgenommen wird und (abseits wirklich reiner Luxusanwendungen) nichts davon für den privaten Transportsektor übrig bleiben wird.

lg, justme
Das Sichwort hier heißt Primärenergieverbauch:

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Primärenergieverbauch.JPG
Hits:	19
Größe:	52,2 KB
ID:	973765

https://www.solarserver.de/2021/04/07/primaerenergieverbrauch-in-deutschland-2020-pandemiebedingt-gesunken/

Hier sieht man das wir aktuell gerade mal 16% unserer Primärenergie regenerativ gewinnen.
D.h. wenn wir irgendwann mal Klimaneutral sein wollen, müssen wir die restlichen 84% auch noch irgendwo regenerativ herbekommen.
Das wir das mit ein paar Solar- / Photovoltaikplatten auf dem Dach oder noch mehr Windkraft schaffen, halte ich für ein Märchen.

Wenn wir nicht sämliche Industrie in Deutschland vernichten, dann werden wir immer irgedwo her Enegrie brauchen.

Daher finde ich die Lösung gar nicht so schlecht, irgendwo die Wüste zuzupflastern und dann e-Fuels oder Wasserstoff hier her zu bringen.
Da führt eh keine Lösung drann vorbei!

Und der Transportsektor ist hier nur das kleinste Problem!
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Gruß
Markus


Geändert von hempelche (11.11.2022 um 16:51 Uhr)
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  #243  
Alt 11.11.2022, 16:47
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Zitat:
Zitat von goec2468 Beitrag anzeigen
Wir haben in Summe keinen Energieüberschuss, aber zeitweise einen Stromüberschuss.
Teilweise zahlen wir mehrere Cent dafür, dass andere Länder uns unseren überschüssigen Strom abnehmen (z.B. Österreich , die ihn in Pumpsopeicherwerken "speichern". Möglicherweise machen wir hier einen Denkfehler, aber bisher gehst Du auf dieses Argument konsequent nicht ein (andere auch nicht).

Gruß

Götz
Um es vorneweg zu schieben, ich finde es sehr schade um jede kWh, die nicht gespeichert werden kann und sehe die Versäumnisse in der Speicherthematik ähnlich schlimm, wie hinsichtlich des versäumten Ausbaus erneuerbarer Energien.

Aber zu deiner Frage, ich sehe das so. Im Jahr 2021 sind 139 Stunden mit negativem Strompreis zu verzeichnen gewesen (lt statista). Das Jahr hat über 8700 Stunden und wir werden rund 42% des Stromes aus erneuerbaren gedeckt haben. Also den günstigsten und nachhaltigsten Stromquellen, die wir aktuell haben.

Ich denke da wird ein Thema aufgebauscht um Stimmung zu machen und würde erwarten, das eine wirtschaftliche Analyse die paar Euro, die es von dem gesamten Kuchen ausmacht, nicht der Rede Wert wären.

Vermutlich wären wir mit 90% erneuerbaren Energien und 1000 Stunden mit negativem Strompreis immer wirtschaftlich besser gestellt und der Anreiz Speichertechniken zu priorisieren wäre auch deutlicher.

Aber die Sache hat neben dem wirtschaftlichen Effekt auch noch einen auch den CO2 Ausstoß und da ist es wurscht, wo erneuerbare erzeugt werden, und wenn unsere kWh in Österreich zu Einsparung konventioneller Energie führen, ist es für das Klima immer noch ein Schritt in die richtige Richtung.

Am Ende stelle ich mir aber bei solchen Fragestellungen auch immer die Frage, warum werden solche Fragen angeführt und damit gern der Nutzen der Energiewende angezweifelt, statt die Politiker anzuzweifeln, das sie nicht für die passenden Speicher sorgen, um solche Verluste nicht mehr dem eigenen Volk anlasten zu müssen. Der Schritt zu diesem Gedanke wäre kein großer, kommt aber im Diskurs bisher nie.
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  #244  
Alt 11.11.2022, 17:45
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Alle sollten sich auch mal an den Gedanken gewöhnen, dass die individuelle Mobilität, wie wir sie noch gewohnt sind, von der aktuellen und den kommenden Regierungen platt gemacht wird. Das Fahren mit dem eigenen Auto wird in Zukunft einer Elite vorbehalten bleiben.
Fast richtig. Die Mehrzahl der zukünftigen "Eliten" wird nicht mit dem eigenen Auto unterwegs sein, sondern mit einem Auto das vom Steuerzahler bezahlt und unterhalten wird. Diese Leute werden alle ein Buch (nicht die Bibel) haben
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Gruß Richard
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Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #245  
Alt 11.11.2022, 17:48
Andrei Andrei ist offline
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Das Sichwort hier heißt Primärenergieverbauch:

Anhang 973765

https://www.solarserver.de/2021/04/07/primaerenergieverbrauch-in-deutschland-2020-pandemiebedingt-gesunken/

Hier sieht man das wir aktuell gerade mal 16% unserer Primärenergie regenerativ gewinnen.
D.h. wenn wir irgendwann mal Klimaneutral sein wollen, müssen wir die restlichen 84% auch noch irgendwo regenerativ herbekommen.
Das wir das mit ein paar Solar- / Photovoltaikplatten auf dem Dach oder noch mehr Windkraft schaffen, halte ich für ein Märchen.

Das klingt so: weil Du das für ein Märchen hältst, soll garnichts gemacht werden, weil wir sowieso nie 100% aus erneuerbaren Energien decken werden.

Ich sage immer: juckt mich nicht, ich arbeite an der Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien.
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  #246  
Alt 11.11.2022, 17:55
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Zitat:
Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
Das klingt so: weil Du das für ein Märchen hältst, soll garnichts gemacht werden, weil wir sowieso nie 100% aus erneuerbaren Energien decken werden.

Ich sage immer: juckt mich nicht, ich arbeite an der Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien.
Hm das sieht die Bundesregierung anders.

Zumindest bis 2045 soll Deutschland Klimaneutral sein!

Und 2050 sollen wir sogar negative CO2 Emissionen haben!

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzgesetz-2021-1913672

Und das das alles hier in Deutschland produziert werden kann, halte ich für nicht möglich!
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Gruß
Markus


Geändert von hempelche (11.11.2022 um 18:01 Uhr)
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Alt 11.11.2022, 18:49
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Frank, es geht mir nicht darum e-fuels irgenwie zu forcieren, es geht mir darum nichts auszuschließen. Wenn sich die Produktion von e-fuels nicht wirtschaftlich machen läßt, wird sie nicht stattfinden. Wenn wir mit dem Ausbau von Speicherkapazität nicht schnell massiv vorwärtskommen, wird die Produktion von e-fuels wirtscgaftlich.
Der Staat soll sich daraus halten und die Infrastruktur ausbauen, was dann wann und wie wirtschaftlich sinnvoll ist, regelt der Markt.
Darum geht es mir.
Lösungen wie Desertec sind eine andere Frage, aber auch hier wird nur investuert werden, wenn es wirtschaftlich ist.

Gruß

Götz
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Alt 11.11.2022, 20:09
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Hm das sieht die Bundesregierung anders.

Zumindest bis 2045 soll Deutschland Klimaneutral sein!

Und 2050 sollen wir sogar negative CO2 Emissionen haben!

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzgesetz-2021-1913672

Und das das alles hier in Deutschland produziert werden kann, halte ich für nicht möglich!
An 100% glaube ich auch nicht. Aber das ist kein Grund, die erneuerbaren Energien nicht weiter auszubauen.
Jede einzelne PV-Anlage, jedes Windrad, jede Speichermöglichkeit zählt und verringert die Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern.
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Alt 11.11.2022, 20:17
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hempelche hempelche ist offline
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Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
An 100% glaube ich auch nicht. Aber das ist kein Grund, die erneuerbaren Energien nicht weiter auszubauen.
Jede einzelne PV-Anlage, jedes Windrad, jede Speichermöglichkeit zählt und verringert die Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern.
Ja aber wieso sollen die hier bei uns stehen wenn die woanders (in der Wüste, andere Länder) das 3-5 Fache an CO2 sparen können

Und wieso muß hier das batterelektrische Fahreug so extrem gefördert werden, wenn mit e-Fuels wesentlich mehr CO2 eingespart werden kann....

Wir haben eine riesige Bestandsflotte an Fahrzeugen. Wenn bis 2035 Verbrenner gebaut werden, dann fahren mindestens bis 2045 wahnsinnige Mengen an Verbrennern rum, die alle CO2 ausstoßen.
Wenn es wirklich um CO2 ginge, würde wesentlich mehr in e-Fuel investiert werden. Dann könnten wir bis 2035 vielleicht wirklich den kompletten Fahrzeugverkehr CO2 neutral bekommen.
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Gruß
Markus

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Alt 11.11.2022, 21:00
Andrei Andrei ist offline
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Ja aber wieso sollen die hier bei uns stehen wenn die woanders (in der Wüste, andere Länder) das 3-5 Fache an CO2 sparen können
Oh man... Die teure Lehre mit der Gasabhängigkeit ist an Dir scheinbar vorbei gegangen.

Denk doch bitte drüber nach, in welche weitere Abhängigkeit man sich begibt, wenn man die Energie aus anderen Ländern bezieht.
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