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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 03.02.2022, 09:01
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F95 F95 ist offline
Captain
 
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Sorry, auch wenn ich jetzt vieleicht einigen vor den Kopf stosse. Die Prüfungskriterien in Theorie und Praxis für den Sportbootführerschein sind doch ein Witz. Was hat das mit der heutigen Praxis zu tun!?.
Da wird am Bug des Bootes eine kleine Fahne befestigt, am Ufer eine Palme aufgestellt um genau in diesem Winkel das Anlegemannöver zu üben.
Ich könnte noch einige solcher Beispiele nennen.
Für mich sind die Theoriethemen auf dem Stand der 80er Jahre, und die Praxis ist für mich ein absoluter Witz.
Gerade in Deutschland haben wir z.B mit der Rhein ein Fahrtgebiet zur Verfügung welches höchste Ansprüche an den Skipper stellt. Fällt hier der Motor aus..................,das Szenario kann sich jetzt jeder ausmahlen. Oder das Fahrtgebiet der Mosel. Eine Schleuse nach der anderen, egal ob Sportbootschleuse oder die der Berufsschiffahrt. Diese Themen existieren in der Ausbildung überhaupt nicht. Die heutige Ausbildung ist ein Antiquariat aus Zeiten die den heutigen in keinster Weise gerecht wird. Mein Eindruck ist hier, dass es nicht um die Qualität der Ausbildung geht, sondern Verbände und deren Prüfer an den alten Zöpfen hängen. Hier ist dringend eine vollkommene Überarbeitung aller Themen in Theorie und Praxis erforderlich.
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  #27  
Alt 03.02.2022, 09:07
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schwinge schwinge ist offline
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Um vernünftig Boot fahren zu lernen braucht man keinen Führerschein sondern Übung. Die kann man sich (von klein zu groß) Step bei Step selbst aneignen, über einen guten Freund oder im Verein lernen - oder man bucht einen Kurs.

Um die Prüfung zu bestehen bedarf es das büffeln der Prüfungsfragen und etwas Üben weniger Bootsmanöver - was im Umrkeis von rund 300m vor dem Steg erledigt werden kann. Mit Boot fahren können hat das wenig zu tun.

Würde die Frage im Thread lauten benötigt der "Böötchenfahrer" einen Erfahrungsnachweis um bestimmte Boote zu führen - würde ich das sofort unterschreiben.

Gruß, Rainer
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  #28  
Alt 03.02.2022, 09:09
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Nicht nur an Bord, im Auto oder sonstwo, es ist doch immer so, dass man erst im laufe des Lebens lernt, mit den Dingen umzugehen.

Ausbildung schafft in erster Linie theoretische Grundlagen. Deswegen habe ich auch ein Problem mit sog. Wochenendkursen. Keinem der Teilnehmer geht es um wirklichen Erkenntniszugewinn. Die einen wollen möglichst schnell und ohne Aufwand zum Schein, die anderen wollen schnell Kohle machen.

Ich vergleiche das mal mit einer Berufsausbildung. Ich habe das so wahrgenommen, dass in erster Linie Problembewusstsein erzeugt wird. Man lernt, Dinge auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und ist so in der Lage entweder effektiver zu arbeiten oder spezifische Gefahrenlagen zu erkennen.

Auf den Bootssport übertragen sehe ich das genauso. Eine gute Ausbildung verhilft mir, zumindest theoretisch mit einem Sportboot umzugehen, mich korrekt gegenüber anderen Fahrzeugen zu verhalten und besondere Regeln auf dem Wasser kennenzulernen. Die Übung (Praxis) macht dann den Meister.

Wir haben einige Kameraden, die mit der 15 PS Regel seit Jahren ohne Führerschein auf dem Wasser sind. Die meisten machen das auch sehr gut und verhalten sich rücksichtsvoll und sind nie aufgefallen. Oft sitzen wir zusammen und diskutieren Fragen und gerade von den "erfahrenen" ohne Führerschein kommen oft Fragen die in der Erkenntnis münden, doch mal den Führerschein zu machen.

Meinen ersten Führerschein, den Motorbootführerschein A, habe ich 1973 gemacht. Später mal den "Berliner Motorbootführerschein" und den Sportbootführerschein Binnen. Das lag nicht daran, dass ich die Möglichkeit des Umschreibens nicht kannte, sondern einfach an den entsprechenden Mädels, die ich dabei begleitete. Neben angenehmen Erkenntnissen mit diesen war es doch jedesmal erstaunlich, wie sich der Lehrinhalt im Laufe der Zeit veränderte. Ich habe auch soviel Prüfungen in meinem Leben hinter mir, dass mich die bei den Bootsführerscheinen wahrlich nicht schreckten.

Leid taten mir ein wenig die Ausbilder, die mit dem Problem Praxis trifft Theorie umgehen mussten. Einige Abende saßen wir noch ein wenig länger, um weltbewegende Abläufe auf den Wasserstraßen zu diskutieren.

Dafür durfte ich beim Segelschein auch solo auf der Jolle segeln. Ich war schnell hinter einer Insel verschwunden, um meine Freiheit zu genießen

Gruß

Kapitaenwalli
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  #29  
Alt 03.02.2022, 09:10
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Zitat:
Zitat von F95 Beitrag anzeigen
Mein Eindruck ist hier, dass es nicht um die Qualität der Ausbildung geht, sondern Verbände und deren Prüfer an den alten Zöpfen hängen.
Tatsächlich geht es darum, so viele Menschen wie möglich aufs Wasser zu bekommen. Das hat man mir mal seitens des DSV und der WSV so argumentiert, als ich mit denen wegen einem anderen Thema im Kontakt war.

Gruß

Totti
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  #30  
Alt 03.02.2022, 09:15
fignon83 fignon83 ist offline
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Es ist für mich unzweifelhaft, dass es einen Führerschein geben muss. Ich bin aber der Meinung, dass der praktische Teil intensiviert werden muss. Gerne auch ergänzt um eine vorherige theoretische Vorbereitung zum Thema "zu absolvierende Übungen". Das könnte deutlich intensiviert werden. 2 Pflichtfahrstunden sind echt zu wenig. Und die dann zwangsläufig anfallenden vermehrten Kosten sollte man dann nicht reden müssen. Ich wäre gerne besser präpariert zu meiner ersten größeren Fahrt gestartet, wäre mir manche Peinlichkeit erspart geblieben. Anderseits habe ich jetzt meinen Crash-Kurs gehabt. Die Idee, einen alten Hasen um ein Lektionen zu bitten hatte ich auch. Auch gegen Entgelt. Aber finde mal einen, der darauf Bock hat. Hier sähe ich z.B. eine gute Chance von Vereinen, was für den eigenen Mitgliederzuwachs zu tun.
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  #31  
Alt 03.02.2022, 09:17
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von F95 Beitrag anzeigen
Sorry, auch wenn ich jetzt vieleicht einigen vor den Kopf stosse. Die Prüfungskriterien in Theorie und Praxis für den Sportbootführerschein sind doch ein Witz. Was hat das mit der heutigen Praxis zu tun!?.
Da wird am Bug des Bootes eine kleine Fahne befestigt, am Ufer eine Palme aufgestellt um genau in diesem Winkel das Anlegemannöver zu üben.
Ich könnte noch einige solcher Beispiele nennen.
Für mich sind die Theoriethemen auf dem Stand der 80er Jahre, und die Praxis ist für mich ein absoluter Witz.
Gerade in Deutschland haben wir z.B mit der Rhein ein Fahrtgebiet zur Verfügung welches höchste Ansprüche an den Skipper stellt. Fällt hier der Motor aus..................,das Szenario kann sich jetzt jeder ausmahlen. Oder das Fahrtgebiet der Mosel. Eine Schleuse nach der anderen, egal ob Sportbootschleuse oder die der Berufsschiffahrt. Diese Themen existieren in der Ausbildung überhaupt nicht. Die heutige Ausbildung ist ein Antiquariat aus Zeiten die den heutigen in keinster Weise gerecht wird. Mein Eindruck ist hier, dass es nicht um die Qualität der Ausbildung geht, sondern Verbände und deren Prüfer an den alten Zöpfen hängen. Hier ist dringend eine vollkommene Überarbeitung aller Themen in Theorie und Praxis erforderlich.
naja An und ablegen wird geübt... ob nun an dem Poller einer Schleuse oder an einem Steg ist erst mal nebensächlich... die Bedienung einer Schleuse wird in der Regel zumindest in der Theorie durchgegangen... (was ein Drempel ist, das man nicht fest belegen darf)
in manchen Fahrschulen wird zumindest ein separater Schleusenkurs/ Schleusenfahrt angeboten...

aber der bringt auch nur sehr wenig wenn man z.B. am Rhein schleust mit Betonwänden und Schwimmpollern und dann am Neckar wo man feste Poller hat. oder gleich zur Mosel wo man selbst bedienbare Sportbootschleusen vorfindet..

daher ist das ein Thema wo sich jeder auf sein Fahrgebiet vorbereiten sollte...
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  #32  
Alt 03.02.2022, 09:17
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
.... 2 Pflichtfahrstunden sind echt zu wenig.
Welche Pflichtfahrstunden?

fragt und grüßt der Rainer
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  #33  
Alt 03.02.2022, 09:28
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....jeder der schon mal einen Bootsurlaub in den Niederlanden verbracht hat, weiß das es sehr wohl ohne SBF geht, jedenfalls bei den Verdrängern <15m.

Und dabei ist es völlig egal, ob man dem gemeinen Charterer aus Deutschland, oder dem Bootsbesitzter aus den Niederlanden begegnet, es funktioniert seit vielen Jahren ohne SBF.
__________________
Grüße Richard
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  #34  
Alt 03.02.2022, 09:31
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Zitat:
Zitat von floka.floka Beitrag anzeigen
....jeder der schon mal einen Bootsurlaub in den Niederlanden verbracht hat, weiß das es sehr wohl ohne SBF geht, jedenfalls bei den Verdrängern <15m.

Und dabei ist es völlig egal, ob man dem gemeinen Charterer aus Deutschland, oder dem Bootsbesitzter aus den Niederlanden begegnet, es funktioniert seit vielen Jahren ohne SBF.
Sehen das die Holländer als Bootsfahrer selbst auch so?
Und die WSP?

Gruß

Totti
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  #35  
Alt 03.02.2022, 09:33
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Zitat:
Zitat von Segelmatt Beitrag anzeigen
Die deutsche Regelung ist komplett absurd das wird durch die in diesem Forum erzählten Stories mehr als ausrechend belegt. Die ganze Geschichte an Gefährdungspotentzial zu hängen, wie zum Beispiel in den Niederlanden, funktioniert viel besser. Eine Versicherungspflicht für schnelle Boote würde auch helfen.
Wer mit 14 einen Segelschein macht, jahrelang segelt, sich dann irgendwann sein erstes Boot kauft, dann eines mit Einbaumaschine, braucht auf einmal einen Führerschein? Was für ein Unfug.
Und das mit der Unlogik ist nicht nur bei Booten so. Ich wohne "auf dem Dorf" und sehe das hier täglich. Die Jungs "vom Hof" dürfen mit 16 Jahren riesige Treckergespanne mit 40 km/h fahren.
Grade was sich hier bei der örtlichen Biogasanlage abspielt ist schon krass: Die Gespanne sind riesig!. Ab 18 dürfen die dann 60 km/h fahren, inkl. zugelassenem Anhänger.

Aber....für den kleinen Anhänger am Auto, wo n Kasten Bier raufpasst, brauchen die dann einen Extra-Anhängerführerschein.....
Die Jungs haben dann schon echt viel Erfahrung...jedenfalls mehr als der durchschnittliche Fahrer der 1-2x im Jahr n Boot / Wohnwagen zieht...

Gruß

H.P.
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  #36  
Alt 03.02.2022, 09:37
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Ich halte gesunden Menschenverstand für wichtiger als jeden Schein.

Ein Schein allein bringt gar nix. Manch einer macht den Schein mit Kumpels, bekommt seine 2- 3 Fahrstunden und fasst dann 20 Jahre lang kein Steuerrad mehr an. Da bringt der Schein auch nix.

Mir ist es lieber einer interessiert sich für das Thema, bleibt da dran, liest sich Wissen an und dann learning by doing. So wie man z.B. segeln in einem Verein lernt.

Gruß
Chris
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  #37  
Alt 03.02.2022, 09:43
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supernasenbaer supernasenbaer ist offline
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Ich sehe die 15PS Regelung alleine in Deutschland schon sehr sehr kritisch, 5PS müssen reichen für Nicht-Scheininhaber. Oder ob eine km/h Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit reichen würde...?...

Ich bin aber auch der Meinung, dass die Erlangung der SBF See und Binnen zu lasch sind und gehörig aufgewertet gehören. Praktisch als auch theoretisch z.B. um das Fachgebiet Schiffssicherung.

Gruß

Totti
Ich geh sogar noch nen Schritt weiter.
Kleinfahrzeuge bis einschl. 3PS sind nicht kennzeichenpflichtig/anmeldepflichtig.
Genau da würde ich auch die Grenze für den SBF Binnen ziehen.

Ich hab meinen SBF Binnen in einer Bootschule (ich glaube 2016 oder 2017) an einem Wochenende gemacht. Keines der mir aktuell zur Verfügung stehenden Boote würde den Schein benötigen. Dennich habe ich in der Bootfahrschule - auch wenn es nur ein Schnellkurs-WE war - sehr viel nützliches und wichtiges gelernt.

Ein Jahr später habe ich den UBI nachgezogen. Ebenfalls in einer Bootschule, zwei Abendkurse.
Auch da hat man sehr viel gelernt und auch aus der Praxis viel mitbekommen.

Eine App kann aus meiner Sicht eine Bootschule mit dem ganzen Praxisbezug nicht ersetzen. Aber zumindest ist das lernen mit einer App deutlich besser als „unwissend“ unterwegs zu sein.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel
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  #38  
Alt 03.02.2022, 09:43
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Libertad Libertad ist offline
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Man kann schlecht sagen "die Ausbildung zum Schein bringt nichts". Dann war die Ausbildung schlecht!
Ausbildung heißt nun mal nicht, die Antworten auswendig zu lernen, sondern sie zu verstehen. Und in einer guten Fahrschule werden auch die Erfahrungen der Ausbilder vermittelt und potentielle kritische Situationen durchgesprochen, dazu auch das Verhalten unterwegs und gegenüber anderen Nutzern der Wasserfläche.
Aber das ist halt in einem Crashkurs am Wochenende nicht möglich, da muß man schon etwas mehr Zeit investieren.
Wollen aber viele Anfänger nicht
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Gruß
Ewald
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  #39  
Alt 03.02.2022, 09:54
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Die Frage im Thread aber war doch ist der Schein notwendig und nicht ist eine Bootsfahrschule sinnvoll.

Ersteres nein - letzteres ja (wenn sie denn mehr macht als das für den Schein erforderliche)

bis denne, Rainer
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  #40  
Alt 03.02.2022, 09:56
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Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Die Frage im Thread aber war doch ist der Schein notwendig und nicht ist eine Bootsfahrschule sinnvoll.

Ersteres nein - letzteres ja (wenn sie denn mehr macht als das für den Schein erforderliche)

bis denne, Rainer
ich würde beides mit Ja beantworten.... und das Ausbildungsprogramm müsste vereinheitlicht werden
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  #41  
Alt 03.02.2022, 09:57
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Sehen das die Holländer als Bootsfahrer selbst auch so?
Und die WSP?

Gruß

Totti
....das wird da bestimmt genau so sein, wie es hier ist.
Ein paar haben diese, ein paar andere haben eine andere Meinung.

Fakt ist, es ist "drüben" kein SFB nötig und an dem Zustand den es seit Jahren gibt, wird wohl auch nichts geändert, jedenfalls ist mir nichts bekannt.
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Grüße Richard
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  #42  
Alt 03.02.2022, 09:58
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Ich hatte 2018 weder ein Boot noch vor, eins zu kaufen.
Aber seit ich auf dem Boot eines Bekannten die Jahre zuvor ab und zu mal steuern durfte, hatte ich mir vorgenommen, das alles lernen zu wollen.
Ich wollte einfach wissen, was man wie macht, was erlaubt ist, was eine grün-rote Tonne mir sagen will usw.
Ich glaube, in der Praxis lernt man aber nie aus.
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  #43  
Alt 03.02.2022, 10:01
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In Nl brauchten (meine bis 86 oder 87) selbst Binnenschiffer (Rhein ausgenommen) keinen Schein - als er dann eingeführt wurde gab es eine Besitzstandswahrung, soll heißen viele bekamen den Lappen aufgrund Ihrer bisherigen Erfahrung.

Habe seinerzeit von nennenswerten Unfällen nichts gelesen.

Gruß, Rainer
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Alt 03.02.2022, 10:02
Pepper Pepper ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
...
Das beste ist, mit dem neuen Schein in der Tasche bei einem alten Profi mitzufahren und von ihm zu lernen.
Woran erkennt man einen "alten Profi"? Und was kann man von dem dann lernen?
Wir haben Skipper im Bootshafen die schon lange (mit Schein) Boot fahren - ich würde *niemals* bei diesen mitfahren - da wird altersstarrsinniges Verhalten par excellence vorgeführt so nach dem Motto "das Binnenschiff muss mir ausweichen!"
Unser "Lehrer" in der Bootsfahrschule war dieser hier - viele aus dem kennen ihn ja und schwärmen von ihm (seine Yachtschule ist mittlerweile aufgegeben) - ein "ganz alter Hase", von dem wir mal so gar nichts gelernt haben.
https://youtu.be/evcHJdX6axQ

"Können" ist keine Frage des Alters:
https://youtu.be/fNv8kREhPwM

Geändert von Pepper (03.02.2022 um 10:40 Uhr)
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  #45  
Alt 03.02.2022, 10:07
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen

Den Sportbootführerschein halte ich nicht für geeignet um ein Boot führen zu können. Ich habe daraus keinen Nutzen ziehen können. 2 Fahrstunden in einem Angekahn mit Aussenborder bringen Null Praxis und die Beleuchtung eines Schubverbandes auswendig zu können, hilft auch nicht wirklich weiter.
Das man an einer Steganlage keine Wellen machen darf, lernt man erst wenn man selber an einer liegt und ein Idot vorbei ballert. Und das man vor Fahrtantritt schaut ob das Wasser tief genug ist, lernt man erst wenn man im Dreck sitzt.
Jeder von uns hat mehr aus seinen Fehlern gelernt, als im Sportbootlehrgang. Der Schein ist allenfalls hilfreich bei Fahrten in Berufschiffahrtsrevieren. So grundlegende Kenntnisse von Verkehrszeichen bekommt man da ja mit. Ich bin viele Jahre nur im Seebereich gesegelt. Als ich das erste Mal Binnen gefahren bin, wusste ich nichts mehr.

Die Diskussion um Scheinpflicht finde ich albern. Jedenfalls so lange es ausreicht mit dem Angelkahn auf dem Ententeich zu navigieren um dann ein 20m Dampfer fahren zu dürfen oder ein Boot mit 2000 PS. Der Schein qualifiziert da jedenfalls zu nix.
Anders sieht das bei den weiterführenden Scheinen aus. Für manche Segelscheine musste man einen Meilennachweis bringen. Oft gab es da spezielle Ausbildungstörns. Da wurde wenigstens etwas gelernt. Mitfahren ist auch ganz hilfreich. Aber der Schein beweist nichts.
dazu vollste Zustimmung von mir - ich hatte genau die gleiche Argumentation vor ein paar Wochen in einem anderen Thread auch schon mal angebracht.
Ich halte den deutschen Schein auch für völlig ungeeignet für das, wozu er formell befähigt - das, was man da lernt reicht m.E. aus, um ein 15-PS-Böötchen binnen oder in Strandnähe zu bewegen, aber weder lernt man, wie man mit einem auch nur etwas größeren Boot binnen richtig fährt und was da alles dazu gehört (z.B. schleusen), noch lernt man korrekte Seemannschaft, mit der man die Rolle als verantwortlicher Schiffsführer auf See ausfüllen könnte.

Ich bin da immer mehr zu dem britischen System hingezogen - die RYA hat mehrere parallele Ausbildungs-Stufenkonzepte, alle mit überwiegendem Praxisanteil, die einem am Schluß eben nicht nur ein Stück Papier bringen (das fällt eher beiläufig ab, z.B. das ICC im Ausbildungsweg Inbound Waters, aber auch die Funkzeugnisse), sondern einen qualifizieren, eine bestimmte Rolle auch als Schiffsführer in einem bestimmten Szenario zu übernehmen.
Wie das Ganze funktioniert kann man sich hier mal am Beispiel 'Motor Cruising' anschauen, für 'Sailing' gibt's das Ganze natürlich ebenso (und für 'Powerboats', sprich Gleiter gibt's ebenfalls ein eigenes Qualifikationsschema).
Für Binnen sieht das Ganze so aus: https://www.rya.org.uk/training/cour...eaflets/IW.pdf (bitte mal drauf schauen, was in dem zweitägigen 'Helmsman's Course' so an Inhalt aufgeführt wird).

So ein Schema in ähnlicher Form würde ich für deutlich sinnvoller halten als das, was wir hier so veranstalten...

lg, justme
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  #46  
Alt 03.02.2022, 10:11
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"Hier sind auch nur 1,4 Meter.. ... ... ... Oh."

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  #47  
Alt 03.02.2022, 10:14
Tuuut Tuuut ist offline
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen

Ausbildung schafft in erster Linie theoretische Grundlagen. Deswegen habe ich auch ein Problem mit sog. Wochenendkursen. Keinem der Teilnehmer geht es um wirklichen Erkenntniszugewinn. Die einen wollen möglichst schnell und ohne Aufwand zum Schein, die anderen wollen schnell Kohle machen.

Entschuldige, aber das ist Blödsinn. Ich habe beide SBF, beide Funkscheine und selbst den SKS als Wochenendkurse absolviert. Und zwar weil ich mich gerade da intensiver mit der Materie auseinandersetzen kann und besser lerne als bei Kursen die in der Woche gestresst nach Feierabend in (für mich) viel zu kurzen Einheiten statt finden.

Und wenn ich mir so einen aktuellen Kurs in Hamburg angucke, haben die mehrwöchigen Kurse 15 Stunden Theorie und der Wochenendkurs 18 Stunden. Da müsste man also sagen, dass diejenigen die mehrwöchige Kurse buchen keinen Erkenntnisgewinn wollen.

Gewiss gibt es auch Gegenbeispiele. Aber Pauschalieren kann man das nicht. Ich persönlich halte Wochenendkurse für "besser". Durchschummeln kann man sich sowieso in allen Formaten, wenn man das unbedingt will. Ok, beim SKS geht es dann irgendwann nicht mehr.


Zur Eingangsfrage:
Absolut pro Führerschein. eher wegen der Theorie denn der Praxis. Ich bin mal in den USA gefahren, wo man keinen Führerschein benötigt. Es ist kein gutes Gefühl, wenn ein 40 Fuß Boot mit 25 Knoten auf dich zuhält und Du nicht weißt, ob der Skipper die Regel kennt, dass beide nach Steuerbord ausweichen.
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Beste Grüße
Volker

Geändert von Tuuut (03.02.2022 um 10:49 Uhr)
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  #48  
Alt 03.02.2022, 10:16
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In UK benötigt man überhaupt keinen Führerschein. Man benötigt eine "Lizenz", und die bekommt man nach Vorlage einer Versicherungsbescheinigung und eines Sicherheitszertifikates für das Boot. Beides sinnvoller als die in D vorgeschriebenen Führerscheine.
Die freiwilligen Scheine wie oben aufgeführt gibt es auch hier.

Grüße

Matthias.
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  #49  
Alt 03.02.2022, 10:21
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Segelmatt Beitrag anzeigen
In UK benötigt man überhaupt keinen Führerschein. Man benötigt eine "Lizenz", und die bekommt man nach Vorlage einer Versciherungsbescheinigung und eines Sicherheitszertifikates für das Boot. Beides sinnvoller als die in D vorgeschriebenen Führerscheine.
Die freiwilligen Scheine wie oben aufgeführt gibt es auch hier.

Grüße

Matthias.
ja, aber der Unterschied ist, daß selbst die freiwilligen Scheine hier in Deutschland theorielastig bis zum Abwinken sind und ernsthafte Praxis dann mal beim SSS und höher vorkommt - beim SKS reicht immer noch das selbstbescheinigte Meilenbuch statt einem definierten praktischen Ausbildungsprogramm. Noch dazu sind die weiterführenden Scheine schon ab SKS extrem segel-lastig, reine Angebote für Motorbootfahrer muß man mit der Lupe suchen (tuut hatte das doch IIRC gemacht, den SKS unter Motor). Wenn sowas in der Art der RYA-Qualifikation das Standard-Ausbildungsprogramm wäre könnte man wenigstens sagen, wer am Ende einen Schein hat hat auch wenigstens minimale praktische Kenntnisse und Erfahrungen...

lg, justme
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Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
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Alt 03.02.2022, 10:22
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schwinge schwinge ist offline
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Zitat:
Zitat von Tuuut Beitrag anzeigen
.......haben die mehrwöchigen Kurse 15 Stunden Theorie und der Wochenendkurs 18 Stunden.......
Dem einen liegt wohl das eher und dem anderen jenes.

An der Stundenzahl würde ich es jetzt nicht fest machen - 18 Stunden am WE - wieviele Stunden davon bekommt der Kopp mit?
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