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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#76
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Hi Georg
Bei Booten herrscht, so glauben viele, die "große Freiheit" nicht nur auf dem Wasser. |
#77
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Hallo zusammen,
das Winterprojekt geht bei mir in die nächste Runde: Die Zellen stammen von Aliexpress und sind nach 3 Monaten, grade noch im Zeitrahmen, angekommen. Die Verpackung ist einwandfrei, Transportschäden sind nicht erkennbar. Bei meiner Recherche zu diesem Thema habe ich immer wieder von Zellen gehört, die nicht die versprochene Kapazität erreicht haben. Einen zuverlässigen Lieferanten auf der Aliexpress Plattform zu finden, ist reine Glücksache. Ich habe mich für 280 Ah Zellen entschieden, weil die problematischen Zellen häufig mit höherer Kapazität angeboten werden, jedoch bei gleicher Größe und Gewicht. Die 280iger scheinen ein weit verbreiteter Standard zu sein. Um vor bösen Überraschungen halbwegs sicher zu sein, habe ich gleich nach der Lieferung damit begonnen, alle Zellen zu prüfen. Zunächst die Zellspannungen: Alle zwischen 3,300 V und 3,304 V, das ist schon mal gut. Offensichtlich wurden die Zellen vor dem Versand balanciert. Nun wird jede Zelle einzeln geladen, bis zur Ladeschlussspannung von 3,63 V. 3,65 V wäre die maximale Ladeschlussspannung, danach besteht die Gefahr, dass die Zellen degenerieren. Die geladene Zelle wir mit einen Kapazitätstester entladen. Dabei gebe ich den Strom mit 15 A vor, die Wärmeleistung wird über zwei Kühler abgeführt. Die Entladung wird bei einer Ladeschlussspannung von 2,6 V beendet, die erreichte Kapazität angezeigt. Das dauert rund 20 h pro Messung. Alle Zellen haben eine Kapazität zwischen 265 und 271 Ah. Das ist sehr erfreulich, wenn man berücksichtigt, dass diese Kapazität auch komplett abrufbar ist, ohne die Zellen zu schädigen.
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Grüße vom Niederrhein Dirk
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#78
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Sieht gut aus! Ich habe mich bewusst für 320 Ah Zellen entschieden, auch wenn da das Risiko noch höher ist, nicht optimale Ware zu erhalten. Das Problem bei den größeren Zellen (aber auch schon bei den 280ern) ist hier ganz gut beschrieben:
https://www.microcharge.de/forum/for...ischen-zellen/ Ich wollte es einfachmal wissen, habe mich vorher soweit wie möglich abgesichert. Und prompt sind meine vier Zellen allesamt gebläht angekommen. Was aber kein Problem darstellen muss, aber kann. Habe jetzt einen battle mit dem Lieferanten angefangen. Mal gespannt wie es ausgeht. Aber: Spannungstechnisch ist alles ok. Leider habe ich so einen load-Tester wie Du einen hast (300W?) noch nicht, der kommt wohl erst Anfang Januar. Ich würde soo gerne wissen, ob die Kapazität auch tatsächlich erreicht wird. Welches BMS hast du verbaut? Ich habe mich für ein DALY 250A entschieden, das kann kurzfristig auch viel mehr vertragen. Ich wollte mit dem BMS ganz sicher gehen, da ich noch nicht weiß, ob ich den Bugstrahler über die Starterbatterie oder eben später über die LiFePo laufen lassen soll. Ich werde mein Netz nun doch komplett nach Verbraucher- und Starterbatterie auftrennen. Geht bei mir mit rel. wenig Aufwand. Habe auch einen entsprechend belastbaren Batterieschalter gefunden, der meinen 1,2,both,off perfekt ersetzen kann. Mit dem kann man nur die Verbraucher-Batterie anschalten oder beide an oder beide aus. Und zur Not kann man die auch parallel schalten. |
#79
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Ich stelle mir gerade vor, wie die Zellen sich beim Laden ausdehnen und den Batteriekasten im Kielbereich sprengen. Das wäre dann sozusagen selbstverlöschend.
Ein bisschen gebläht ist normal. Irgendwo müssen die Elektronen ja hin.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#80
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Hallo zusammen, hallo fignon83
es wird nur ein 80A BMS verbaut. Die max. Leistung wird der Wechselrichter abfordern. Starter, Ankerwinde und Bugstrahler sind an einem eigenen Stromkreis angeschlossen. Zur Sicherheit gibt es noch eine 100 A Schmelzsicherung. Für den Zusammenbau brauche ich aber noch ein paar Wochen, weil die Gehäuse für einen 3d Drucker konstruiert werden, damit bin ich noch nicht fertig.
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Grüße vom Niederrhein Dirk
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#81
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Das Gehäuse wollte ich aus Siebdruckplatten bauen. Was hast du denn vor, evtl kann man sich da anschließen?
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#82
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Zitat:
Die Frage ist nur: was ist ein bisschen? Noch hoffe ich, dass alles ok ist. Aber 6mm Zuwachs haben mich nervös gemacht.
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#83
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Zitat:
Glück Auf ! Gunar |
#84
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Zitat:
Glück Auf ! Gunar |
#85
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Hi Gunar
Jungs, bastelt mal ruhig weiter mit euren selbst gestrickten Akku- Komponenten und Bord-Elektrik Ausführungen. Außerhalb der gültigen Normen. Was soll das bringen? Bleibe sicherheitshalber bei den bewährten, gesicherten Lösungen. Geändert von sporty (11.12.2021 um 22:03 Uhr)
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#86
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Hallo Jürgen,
Danke, das Du Akku schreibst....auch wenn es noch Umgangssprachlich Batterie heißt... Die LiFePo oder LiFeYPo sind richtig/ordentlich zusammengebaut aber und auch absolut sicher... Und wer sich an sowas wagt der plant auch... Du weist doch auch selbst von den Vorzügen.. Und in den Versicherungsbestimmungen/Papieren/Vertrag ist auch nix zu lesen... Jeder wie er mag...aber nicht kritisieren oder schlecht machen.. Glück Auf ! Gunar |
#87
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Hi Gunar
Kritisieren möchte ich durchaus weiterhin. Wenn ich hier so lese was da zusammen gebastelt wird? Wenn es ordentlich zusammen gebaut wird, mag es funktionieren. Bin da skeptisch was die Mehrheit der "Konstrukteure" angeht. Woraus schließt Du, das mir evtl. Vorzüge bekannt sein sollten? Sehe für uns keinen Vorteil. |
#88
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Zitat:
Manche liefern ja was gutes ab, aber bei anderen rollen sich mir die Fußnägel hoch - trotz gut sitzender Sicherheitsschuhe nach DIN.
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Gruß Ewald
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#89
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Hallo zusammen,
gerne beteilige ich mich an einer Diskussion um konstruktive Lösungsansätze, in diesem Fall um den Einsatz von LiFePo4 Batterien im Bordstromnetz. Es liegt mir fern, jemanden von dem Einsatz dieser Technik zu überzeugen oder einen kommerziellen Nutzen aus der Entwicklung zu ziehen. Daher prallt eine Kritik außer mit dem Ziel einer technischen Lösungsfindung ziemlich an mir ab. Das Gehäuse aus Siebdruckplatten zu bauen ist gängig. Bei der Überlegung, wie die Kabel verlegt werden sollen, wo BMS, Sicherung und Shunt sicher untergebracht werden sollen, das ganze noch vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, ist mir die Idee mit dem 3d Druck gekommen. Es gibt für jede Zelle ein Modul, vorn und hinten geschlossen. Im letzten Modul werden die Anbauteile und Klemmen untergebracht. Soweit bin ich aber noch nicht.
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Grüße vom Niederrhein Dirk |
#90
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Fachlich kann ich leider absolut nichts dazu beitragen weil ich nichts davon verstehe aber warum soll im Boot Lithium nicht funktionieren ? In jedem größeren oder neuerem Wohnmobil werden heute Lithium eingebaut oder auf Lithium umgerüstet ? Ob es sich wirtschaftlich rechnet ist ne andere Frage .
Zb 2mal 180 ah Verbraucher Batterie ersetzen durch 1 200 Lithium ergibt doch Sinn von der Leistung Die Kosten dafür muss jeder für sich selbst rechnen Und natürlich muss das jemand verbauen der wirklich Ahnung hat |
#91
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Interessanter Ansatz. Feuchtigkeit, usw. ist bei mir krin Problem Ich benötige die "Umhüllung" aus zwei Gründen: einfache Entnahme aus der Einbausituation und um Druck auf die Zellen auszuüben. Der Hersteller der Zellen empfiehlt 300kg Druck, wobei die genau Zahl vernachlässigbar sein soll Im Netz sind die drei häufigsten Lösungen Gewindestangen, Spanngurte oder eben das Gehäuse von vorneherein eng halten und die Zellen "spack" einsetzen. Ich möchte bei mir Spanngurte einsetzen, klappte beom Laden ganz einfach. Was planst du?
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#92
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Was planen die denn? Die nächste Frage die sie an das "Boote-Forum" stellen müssen wie es weiter gehen soll?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#93
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Von den Kosten her ist man beim Selbstbau nicht weit weg von 2 AGM oder Gelbatterien. Nur das Lithium etwa 10 x solange hält und 1/3 bis 1/4 des Gewichts hat.
Meine Batterien habe ich mit 3 Gewindestangen je Seite und und dem Schaumstoff Material was bei den Batterien dabei war gepresst. Spanngurte würde ich nicht nehmen. Ach ja - zwischen die Zellen habe ich so 1 mm dünne Plastikplatten als zusätzlichen Schutz gepackt damit es selbst bei beschädigter Isolierung nicht zu einem Kontakt zwischen den Zellen kommen kann. Gruß Chris |
#94
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Das mit den Spanngurten habe ich von einem gewerblichen Anbieter und Bauer. Aber ich werde nach den allg. und meinen Erfahrungen mit den großen Zellen die Isolierung zwischen den Zellen keinesfalls mit hartem Materiel vornehmen. Du Ich habe mir 4mm Neopren-Platten zurechtgeschnitten, die können ein bisschen was ausgleichen. Vielleicht gehe ich auch auf 6mm.
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#95
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Zitat:
Welches Eigenleben entwickeln die Dinger denn ohne den?.. Aber immer schön Youtube Videos schauen und unbedarft nachbauen.
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Gruss, Dirk
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#96
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Vielleicht sollten man Boote mit diesen Selbstbau Akkus kennzeichnen, 4 Blaue Kegel vielleicht. Damit man dort ausreichend Abstand zu einhalten kann. Auch für den Rettungsdienst wird das hilfreich sein.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#97
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Zitat:
@flitzkes: meine Kritik richtet sich ausdrücklich nicht gegen Dein sachgerechtes Vorgehen, aber in #93 und #94 haben sich ja offensichtlich Brüder im Geiste getroffen
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Gruss, Dirk Geändert von Startpilot (12.12.2021 um 18:20 Uhr)
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#98
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Und wie auf Knopfdruck bestellt, ist sie wieder da, die hässliche Fratze des Pharisäertums.
ES ist einfach zu stark.
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#99
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Wen meinst du damit ? Ich bin mir sehr sicher, daß die Kameraden der Feuerwehr bei der explodieren Yacht anders oder zumindest vorsichtiger Vorgegangen wären wenn diese von der Gefahr gewusst hätten.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#100
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Hi
Da hat meine Frau gerade eben, so wie Danyel auch, den Vorschlag gemacht, daß Boote mit "gestrickten" selbstgebauten Komponenten eigentlich gekennzeichnet werden sollten. Wir haben das mal vor Jahren in Portocolom erleben müssen wie schnell ein Boot auf Grund mangelhafter E-Installation abfackelt. Und auf Grund geht. Will damit nicht allen "Konstrukteuren" das Fachwissen absprechen. Habe da schon sehr "abenteuerliche" Konstruktionen auf Booten gesehen. Bleibe daher äußerst skeptisch was die Selbstbau-Akkus und Selbstbau-Elektrik angeht.
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