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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 16.09.2020, 19:27
fiske fiske ist offline
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Standard Neuer Motor, mehr Leistung, Spiegehöhe geht das?

Servus Fories,

ich habe ein älteres, relativ stabiles Flachrumpfboot aus Aluminium
4,30m x 1,80m mit Spiegelhöhe leider nur 46cm
und max. 30 PS Leistung in den Papieren stehen.
Momentan ist ein Suzuki DT30C Langschaft dran, wo die Bohrlöcher bezüglich Spiegelhöhe optimal hoch gesetzt sind.

Jetzt möchte ich nach langem vorherschieben auf einen neuen 4t umrüsten und bin am hadern, weil ich eine zusätzliche Herstellerbescheinigung/Kopie habe, wo 50 PS auch bescheinigt werden.
Es ist eine sehr einfach gestrickte Kopie mit FG NR. Bootstyp Angabe und die Unterschrift vom Hersteller darauf.
Ich hoffe, die Kopie ist für eine größere Motorisierung ausreichend und legal so?

50 PS wären mir lieber, weil ich mich langfristig um einen Meter Bootslänge vergrößern möchte.

Was meint Ihr, 46cm Spiegelhöhe und einen 50PS Langschaft Honda (der leichteste 98kg) hätte ich mir vorgestellt.
Spricht da was bezüglich Bohrungen, Gewicht oder Leistung völlig dagegen?

Grüße
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  #2  
Alt 16.09.2020, 20:13
Benutzerbild von mibo
mibo mibo ist offline
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Standard

Wenn das Boot vor dem 7.5.1985 zugelassen wurde geht das unter Umständen, das hängt von der Zulassungsstelle ab, da würde ich anfragen.
Nach 1985, willst du da einen stärkeren Motor als den der im Zulassungsschein eingetragen ist einbauen gilt dies als größerer Umbau und es muss die Konformität für das gesamte Boot nachgewiesen werden. Beim Germanischen Loyd z.B. anfragen.

Aber meiner Meinung ist ein 4,3m Boot mit 30 PS ausreichend motorisiert.

LG Michael
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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen dass sich etwas ändert!
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  #3  
Alt 16.09.2020, 20:25
Yups Yups ist offline
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Moin!

Mibo, beziehst du dich auf die CE? Da war das Jahr 1995

fiske, du fährst Binnen? Ich denke ja, sonst würdest du nicht fragen.

Wir hatten hier schon so einige Diskussionen zu dem Thema, mein Stand ist folgender:
Das Boot ist kennzeichnungspflichtig, nicht zulassungspflichtig. Eine Betriebserlaubnis gibt es nicht, du vermietest es nicht gewerblich und nutzt es auch nicht zur Personenbeförderung.
Daher bist du (meiner bescheidenen Meinung) nur in der Plicht deine Bootspapiere korregieren zu lassen und (falls vorhanden) deine Versicherung zu informieren.

Wenn du nun ein Papier hast auf dem steht, dass der Rumpf 50 PS verträgt, würde ich mir keine großen Gedanken machen.
Falls du sehr vorsichtig bist, gehe zur Behörde, lass den Motor umtragen (bevor du ihn gekauft hast) und wenn alles glatt geht kaufst du ihn einfach danach.

Grüße
Yannick
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  #4  
Alt 17.09.2020, 08:05
fiske fiske ist offline
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Danke für die ersten Rückmeldungen.

Das Ergänzungsblatt ist meiner Meinung eine nachträgliche Erweiterung der Bootspapiere, erstellt vom Bootsbauer, ähnlich eines mitzuführenden ABE zum Beispiel wie im KFZ Bereich.
Anmelden bzw. korrigieren der Leistung bei der Behörden und dann sollte es doch passen dachte ich?
Mal sehen, vor dem Kauf ummelden wäre vermutlich sicher besser aber da wollen die Behörden meines Wissens die Motorpapiere
und den Kaufvertrag/Rechnung für den neuen Motor vorliegend einsehen.

Noch eine Frage, die nicht beantwortet ist:

Der Spiegel ist nur 46 cm hoch und für Kurzschaft zu hoch und für Langschaft zu niedrig, das ist halt Bauartbedingt so!
Wenn ich den Motor an der Spiegel Kannte aufliegen lasse, ist er um 10cm. zu tief im Wasser.
Was mich noch beschäftigt, die unteren Schrauben für den neuen Motor sind dadurch schon sehr tief.
Wie werden die Bohrungen sicher abgedichtet, so dass kein Wasser eintreten kann oder ist es besser den Motor nicht auf der Spiegelkannte aufliegend einfach höher zu setzen?
Der jetzige Suzuki hat das Problem nicht, weil die Anbauplatte vom Motor viel kleiner ist.
Grüße

Geändert von fiske (17.09.2020 um 08:19 Uhr)
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  #5  
Alt 17.09.2020, 08:24
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Googel mal nach Alufun 430, selbst Behörden, Feuerwehr... fahren das Boot mit 40/50PS....
Zur Spiegelhöhe, bei 46 cm läuft der Prop eines L-Schaft (508mm)
an diesem Flachbodenboot bewußt etwas tiefer damit der Prop nicht bei jeder Kurve Luft zieht. Der Motor muß bei aktuellen Modellen auch nicht auf dem Spiegel aufliegen. Es reicht die Befestigung mit den 4 Bolzen, die natürlich abgedichtet werden müssen. (mind. die unteren)
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #6  
Alt 17.09.2020, 08:46
fiske fiske ist offline
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Ahhhh,

jetzt verstehe ich, das ist so gewollt!
Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen

Was nimmt man zum sicheren Abdichten der Bohrlöcher am besten her?

LG
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  #7  
Alt 17.09.2020, 08:49
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Als ich beim WSA war, gab's keinerlei Nachfragen als ich mein 4m Boot von 50PS auf 90PS umgebaut habe..

Gruß
Enno
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gruß
enno
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  #8  
Alt 17.09.2020, 09:41
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Zitat:
Zitat von fiske Beitrag anzeigen

Was nimmt man zum sicheren Abdichten der Bohrlöcher am besten her?

LG
Sikaflex, Pantera oä...
Stehbolzen verschraubt oder verschweißt wären auch möglich.
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Gruß aus Berlin
Jörg

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  #9  
Alt 17.09.2020, 14:37
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Zitat:
Zitat von gnymfaz Beitrag anzeigen
Als ich beim WSA war, gab's keinerlei Nachfragen als ich mein 4m Boot von 50PS auf 90PS umgebaut habe..

Gruß
Enno
das ist denen auch völlig egal womit du dich umbringen möchtest
Theater gibt das erst wenn es mal zu einem Unfall gekommen ist, was ich keinem Wünschen würde
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #10  
Alt 21.09.2020, 12:34
fiske fiske ist offline
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Das ist ja eigentlich einer meiner noch nicht ganz eindeutig beantworteten Fragen Ralf!

Wenn vom Hersteller, welchen es leider schon lange nicht mehr gibt,
eine zusätzliche Kopie zu den Bootspapieren vorliegt,
in dem bescheinigt wird, dass auch ein Motor bis zu 50PS auch möglich wäre,
dann sollte das doch im Fall eines Unfalles alles korrekt sein und nicht zum Problem werden können oder?

LG
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