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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 12.09.2020, 16:00
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Standard E-Motor als Hilfsmotor?

Ich habe eine Shetland 570 (= ca. 1 to) mit 80 PS AuBo, zusätzlich einen 5-PS Hilfsmotor. Weil dieser Hilfsmotor - ohne fahre ich nicht !!! - ziemlich schwer am Heck hängt und es auch wenig praktisch ist, ständig einen nur im Notfall zu nutzenden Tank mit Zweitaktgemisch durch die Gegend zu fahren, spiele ich mit dem Gedanken, den kleinen Zweitakter durch einen leichten 12-V- E-Motor zu ersetzen. Dass man mit 400-500 Watt = weniger als 1 PS! eine Tonne Boot höchstens bei glattem Wasser und nur im Schritttempo bewegen kann, ist mir schon klar, aber ohne Strömung, Wind und Wellen müsste man im Notfall damit doch 500 m in die nächste Bucht kommen können, oder?

Ein "richtiger" E-Motor - die gibt's ja so ungefähr ab 1 PS aufwärts auch, aber die brauchen dann mehr als 12 V Spannung und sind nicht eben billig - kommt nicht in Frage, da kann ich auch gleich meinen kleinen 5-PS-Yamaha behalten.

Hat da jemand Erfahrungen?
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Pozdrav,
Gerd

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  #2  
Alt 12.09.2020, 16:14
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Gerd, die kleinen Elektromotoren schaffen mehr als man ihnen zutraut.
Am Neusiedler See hab ich mal einen doppelt so großen Segler wie meinen damit bei Sturm abgeborgen.
Der Skipper wollte es nicht glauben und hat danach gesagt, "hätte ich nie gedacht".

Ein anderes Mal auf der Donau hat der selbe Motor es nicht geschafft mich in den Hafen zu bringen.

Mein Fazit: Wind und Welle machen so einem Motor wenig aus, Strömung aber schon.
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  #3  
Alt 12.09.2020, 16:43
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Hi Gerd
Ohne Wind und Wellen oder Strömung wird ein so kleiner Motor das Boot irgendwie bewegen.
Kommt eine der genannten Bedingungen ins Spiel ist Ende.
Kann ich aus eigener Erfahrung leider so sagen.
Unser baugleich mit Deinem Schiff, seinerzeit eine Urania 580 mit 85PS Suzi, war mit 2 PS bei Wind schon nicht mehr sicher manvövrierbar.
Mit dem flachen UWS bist Du dann ein Spielball des Seitenwindes und der Strömung.
Der Zusatzaufwand mit entsprechenden Akkus ist auch nicht ohne.
Ein Verbrenner kann zudem beliebig oft, auch während der Fahrt, nach getankt werden, wenn nötig. Ist beim E-Motor nicht möglich.
Als Notmotor sind die Dinger ungeeignet.
Ist meine Meinung.
Mein Tip: Behalt den 5PS .
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  #4  
Alt 12.09.2020, 16:56
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Mein Tip: Behalt den 5PS .
Das sehe ich auch so, ist doch schon alles dran und fertig, lass das so. Ab und zu würde ich den Notmotor aber mal laufen lassen, nicht, dass er dann, wenn man ihn braucht, nicht anspringt oder sowas.

Deine Shetland ist zwar nicht sehr groß, aber recht schwer, da hat ein kleiner E-Motor Probleme, wenn es gegen eine Strömung gehen soll und ein größerer ist erstens sehr viel teurer und zweitens erfordert dicke Akkus, die dein Boot ja NOCH schwerer machen.

Bootfan Dieter
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  #5  
Alt 12.09.2020, 20:51
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Hi Gerd
Ohne Wind und Wellen oder Strömung wird ein so kleiner Motor das Boot irgendwie bewegen.
Kommt eine der genannten Bedingungen ins Spiel ist Ende.
Kann ich so nicht bestätigen.

Wie beschrieben hab ich ein etwa doppelt so großes Boot bei etwa 8 oder 9 Bft aus dem Schilf raus in den Hafen gezogen. Waren nur ein paar 100 Meter....

Der wollte erst meine Leine gar nicht annehmen, war dann aber heilfroh.
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  #6  
Alt 12.09.2020, 21:18
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ein E Motor ist gar nicht so schlecht, du mußt nur immer auf deine Batterie achten,
nach 20 Startversuchen wirst du mit dem E Motor auch nicht mehr weit kommen
von daher haben kleine Benzin Motoren schon ihr Vorteile
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #7  
Alt 13.09.2020, 10:10
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Kann ich so nicht bestätigen.

Wie beschrieben hab ich ein etwa doppelt so großes Boot bei etwa 8 oder 9 Bft aus dem Schilf raus in den Hafen gezogen. Waren nur ein paar 100 Meter....

Der wollte erst meine Leine gar nicht annehmen, war dann aber heilfroh.
Das bezweifelt aber doch niemand, dass du damit einen "doppelt so großen Segler" aus dem Schilf gezogen hast und ihn dann ein paar Hundert Meter weit mit abgeschleppt hattest.

Du widersprichst dir aber selber mit dieser Aussage:
Zitat:
Ein anderes Mal auf der Donau hat der selbe Motor es nicht geschafft mich in den Hafen zu bringen.

Hier geht es doch um einen Notmotor, der das Boot bei Ausfall der Hauptmaschine sicher in den nächsten Hafen, am besten zurück in den Heimathafen bringen soll.

Um das mal zu relativieren:

Es kommt da doch sehr stark auf das Revier an, fährt man nur auf einem See, so kann ein E-Motor, den man aber ausreichend dimensioniert auswählen sollte mit dem entsprechenden Batteriesatz durchaus als Notmotor in Frage kommen, die Batteriekapazität kann man ja nach der größtmöglichen Entfernung zum Heimathafen auswählen, kalkuliert man dann noch wegen Wind und Wellen eine Reserve hinzu und fährt nur mit randvollen Batterien hinaus, die natürlich getrennt von der Starterbatterie und einer eventuell vorhandenen Versorgungsbatterie sein müssen, ist man immer auf der sicheren Seite.

Fährt man jedoch auf einem Strömungsgewässer, sieht die Sache schon ganz anders aus, mit dem Strom ist das meist kein Problem, gegen den Strom manchmal gänzlich unmöglich, je nach Strömungsgeschwindigkeit, da sollte man dann schon einen kräftigen Notmotor haben, da halte ich 5 PS an einer Shetland 570 sogar für viel zu schwach, dann gehörte da ein mindestens 8 PS oder besser noch 10 PS starker Motor dran, sonst kann man sich das wunderschöne Rhein-Panorama gegen den Strom unverändert lange anschauen und es ändert sich nicht oder nur im Zeitlupentempo.

Ebenso unzweckmäßig wäre ein E-Notmotor bei langen Streckenfahrten, wenn der Hauptmotor gerade irgendwo im Nirgendwo bei einer Kanalfahrt den Löffel abgibt, da kann ich gar nicht genügend Batterien an Bord haben, um sinnvoll damit irgendwo hin zu gelangen, wo es Pannenhilfe oder eine Slipmöglichkeit gibt.


Bootfan Dieter


P.S.: Übrigens hat man ganz früher sogar ziemlich große und ziemlich schwere Segelschiffe bei Flaute mit einem Ruderboot erfolgreich gezogen.
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  #8  
Alt 13.09.2020, 11:33
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Zitat:
Zitat von Bootfan Dieter Beitrag anzeigen
Du widersprichst dir aber selber mit dieser Aussage:.
Ja ja immer schön das zitieren was dir in den Kram paßt und den Rest weg lassen.....

Ich hab mich nicht widersprochen sondern ganz bewußt klar gestellt mit was der E-Motor nicht klar kam und das waren etwa 10 km/h Strömung.

Weg gelassen hast du diesen Satz: Mein Fazit: Wind und Welle machen so einem Motor wenig aus, Strömung aber schon.
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  #9  
Alt 13.09.2020, 14:48
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Na ja... auf meine alten Tage bin ich zum Schönwetterskipper geworden. Ich fahre ausschließlich auf der kroatischen Adria und auch das nur (noch), wenn der Wetterbericht gut ist. Die abenteuerlichen Zeiten, als wir uns bei jedem Wetter von Punat bis Cavtat oder nach Vis durchgekämpft haben, sind vorbei; das brauche ich nicht mehr.

Wie anfangs gesagt: dass man mit so einem Elektro-Mini-Quirl gegen Strömung, Wind oder Wellen keine Chance hat, ist mir selbstverständlich klar. Dass man einen Hilfsmotor selten braucht, ist auch klar, aber trotzdem fahre ich nicht ohne.

Konkretes Beispiel aus diesem Sommer: ich habe mir einen neuen (gebrauchten) 80-PS-AuBo montieren lassen. Der lief im Test an Land einwandfrei und sprang auch im Wasser sofort an - also nichts wie 'raus aus dem Hafen, Gas gegeben und - oh Schreck, der Motor geht aus und auch nicht mehr an. (Ein genialer kroatischer Schrauber fand dann schnell 'raus, dass in der Schaltbox ein Kabel falsch angeklemmt worden war; sobald der Motor auf Touren kam, löste der Notstop aus; sowas gibt's !!!)

Also: mit 5 PS ein paar hundert Meter zurück in den Hafen - und das, denke ich, hätte ich auch mit einem kleinen Elektroquirl geschafft. Dass ein "richtiger" Motor besser ist - keine Frage! Hintergrund für meine Überlegung: mein neuer Motor ist gut 70 kg schwerer als der alte, deshalb liegt das Boot jetzt hinten gut 10 cm tiefer im Wasser. Vielleicht kann ich das ja etwas ausgleichen, wenn ich die rund 25 kg Hilfsmotor mitsamt 20-L-Tank weg lasse. Wie gesagt, ist nur so eine Überlegung...
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Pozdrav,
Gerd

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  #10  
Alt 13.09.2020, 15:04
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Ich hab meinen Minnkota mal vor ca 15 Jahren den Pictons abgekauft.
Der hat überraschend viel Schub, entwickelt aber keine Geschwindigkeit.

Meinen 5,25 m Segler bringt der unter allen Bedingungen auf etwa 5 bis 7 km/h, mehr geht aber auch nicht.

Und wie geschrieben einen 10 m Segler aus dem Morast zu ziehen hat den nicht gestreßt.
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  #11  
Alt 13.09.2020, 20:06
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DHi Wolf
Da hattest Du aber schon achterlichen Wind?
Und alle verfügbaren Segel draußen.
Und im "Morast" saß der auch nicht wirklich fest.
Ist für mich sonst nicht glaubhaft.
Die Pfahlzugkraft ist schlicht zu gering.
Meine kleine BMW fährt auch 220km/h.
Bei 12% Neigung bergab.
Mit Rückenwind.

Geändert von sporty (13.09.2020 um 20:19 Uhr)
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  #12  
Alt 13.09.2020, 20:44
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
DHi Wolf
Da hattest Du aber schon achterlichen Wind?
Und alle verfügbaren Segel draußen.
Und im "Morast" saß der auch nicht wirklich fest.
Ist für mich sonst nicht glaubhaft.
Beim rausziehn war der Wind gegenan und auch in den Hafen rein.
Segel hatte ich gar keine gesetzt, bin ja nur raus um den rein zu holen.
War mein Stegnachbar und ich sah daß er Schwierigkeiten hat.

Im Morast fest?
Kann ich dir nicht wirklich sagen. Am Neusiedler See hast du halt so einen Schilfrand. Er meinte er sei auf Grund gesessen und sein Motor hätte ihn nicht raus geholt. Ihn hat es halt ins Schilf getrieben, direkt vor der Hafeneinfahrt.

Aus dem Schilf raus zehen wäre evtl. auch unter Segel gegangen (Wind gabs ja mehr als genug), aber niemals in den Hafen rein.

Ob es für dich glaubhaft ist oder nicht ist mir übrigens egal, es war so .......
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  #13  
Alt 14.09.2020, 07:24
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ja ja immer schön das zitieren was dir in den Kram paßt und den Rest weg lassen.....

Ich hab mich nicht widersprochen sondern ganz bewußt klar gestellt mit was der E-Motor nicht klar kam und das waren etwa 10 km/h Strömung.

Weg gelassen hast du diesen Satz: Mein Fazit: Wind und Welle machen so einem Motor wenig aus, Strömung aber schon.
Das ist doch genau das, was du schon in dem von mir zitierten Satz geschrieben hattest, deinen Einwand verstehe ich nicht.

Hier geht es um einen Notmotor, der das Boot SICHER bei jeder Gelegenheit in einen sicheren Hafen bringen können soll.

Und wenns gegen eine starke Strömung eben nicht klappt mit dem E-Notmotor, ist der nun mal eben NICHT geeignet!

Was nützt mir ein fabelhafter E-Notmotor, der mich in 99% aller Fälle sicher "gerettet" hätte, wenn ich nun aber genau in der 1%igen Situation bin, in der er mir NICHT helfen kann?

Dann denkt man sich: "Hätte, hätte, Fahrradkette, hätte ich doch nur einen stärkeren Benziner als Notmotor genommen! Aber ich habe ja auf "wolf b" im Booteforum gehört, der den E-Motor so wärmstens empfohlen hat."


Bootfan Dieter
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  #14  
Alt 14.09.2020, 07:42
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Beim rausziehn war der Wind gegenan und auch in den Hafen rein.
Segel hatte ich gar keine gesetzt, bin ja nur raus um den rein zu holen.
War mein Stegnachbar und ich sah daß er Schwierigkeiten hat.

Im Morast fest?
Kann ich dir nicht wirklich sagen. Am Neusiedler See hast du halt so einen Schilfrand. Er meinte er sei auf Grund gesessen und sein Motor hätte ihn nicht raus geholt. Ihn hat es halt ins Schilf getrieben, direkt vor der Hafeneinfahrt.

Aus dem Schilf raus zehen wäre evtl. auch unter Segel gegangen (Wind gabs ja mehr als genug), aber niemals in den Hafen rein.

Ob es für dich glaubhaft ist oder nicht ist mir übrigens egal, es war so .......
Also ICH glaube dir das, die E-Motoren machen keinen großen Speed, haben aber gewaltige Zugkraft, es geht laaangsam voran, aber stetig.

Wenn da nur nicht die Strömung wäre, gegen die man unter Umständen ankämpfen muss, dann kommt man nicht vom Fleck.

Nochmal: Wer nur auf Gewässern ohne oder mit einer sehr geringen Strömung unterwegs ist, der kann auch einen E-Motor als Notmotor nutzen, keine Frage, ich habe ja selbst einen solchen E-Motor als Notmotor an meinem Gleiter, man muss sich aber klar sein, dass die Größe der Batterie die Laufzeit doch sehr begrenzt.

Immer vergegenwärtigen, dass die Energiedichte von Benzin ca. 40 bis 42 MJ pro Kilogramm Speichergewicht und die von Bleiakkumulatoren nur 0,11 MJ beträgt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte
Umgerechnet bedeutet das, dass man in einem ca. 20 kg schweren Bleiakku nur 2,2 MJ speichern kann, während 20 kg Benzin ca. 800 MJ Energieinhalt aufweisen.

Da kann der E-Motor einen noch so tollen Wirkungsgrad und der Benziner einen grottenschlechten Wirkungsgrad haben, am Ende hat man IMMER wesentlich mehr Power und vor allem Reichweite im Tank als bei einer Batterie, vor allem wenns ein Bleiakku ist.

E-Motor ist jedoch viel leichter (nur der Motor an sich) und sehr unkompliziert zu handhaben, außerdem stinkt er nicht, springt sofort an und ist leise, unhörbar leise.

Also: Wenns vom Revier her passt, dann E-Motor, wenn man reviermäßig flexibel bleiben will, dann einen Benziner als Notmotor nehmen.


Bootfan Dieter
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  #15  
Alt 14.09.2020, 09:02
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Zitat:
Zitat von Bootfan Dieter Beitrag anzeigen
Aber ich habe ja auf "wolf b" im Booteforum gehört, der den E-Motor so wärmstens empfohlen hat."
Ich empfehle gar nichts sondern schildere nur meine Erfahrungen die in 5 Jahren auf dem Neusiedler See und auf meinem Donau Theiß Törn entstanden sind.

Reichweite am See hatte ich übrigens locker 20 km mit 240 Ah Gelakkus wenn ich Stufe 2 von 5 gefahren bin. Danach zeigte der Motor noch nicht "Charge" an.
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  #16  
Alt 14.09.2020, 09:16
Hele63 Hele63 ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich empfehle gar nichts sondern schildere nur meine Erfahrungen die in 5 Jahren auf dem Neusiedler See und auf meinem Donau Theiß Törn entstanden sind.

Reichweite am See hatte ich übrigens locker 20 km mit 240 Ah Gelakkus wenn ich Stufe 2 von 5 gefahren bin. Danach zeigte der Motor noch nicht "Charge" an.
Wolf,
Du schreibst mit Kollegen die den Neusiedler See nicht einmal auf der Landkarte finden.
Übrigens, ich bewundere deine Ausdauer.
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  #17  
Alt 14.09.2020, 09:57
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Hallo zusammen!

Für mich ist es höchst erstaunlich wie vehement hier Leute die offensichtlich noch kein Boot mit Elektromotor gefahren haben dessen Nachteile diskutieren.

Zur Sache hat Wolf schon alles gesagt, da will ich nicht noch rumgschaftln.

Gruß, der Stefan,

der seit 5 Jahren auch elektrisch fährt,
davon seit 3 Jahren mit einem 6m Segler.
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  #18  
Alt 14.09.2020, 11:51
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Hallo Gerd,

lege dir einen 2,5/3,5 PS 4-Takter mit eingebautem Tank zu. Z. B. Suzuki DF 2,5 oder Mercury 2,5/3,5 oder Yamaha

Einfach mal beobachten und wenn etwas passendes angeboten wird, zuschlagen. Im sher guten technischen Zustand bekommt man die 250 (Schapper) und 600 (neuwertig 1 - 2 Jahre alt).
Beim Elektromotor muss dann auch immer die Batterie genug Leistung haben, etc. MoBo-Rumpf ist wesentlich schwerer in Bewegung zu bringen als ein Segelrumpf


An deiner Stelle würde ich so einen kleinen AB in der Kajüte verstauen. 5 L Benzinkanister hast du ohnehin an Bord. Bei Bedarf Motor anhängen, Benzin rein und los.
Zu Beginn und zu Saisonende einfach mal mit Süsswasser laufen lassen. Wenn du ganz sicher gehen möchtest, alle 2-3 Jahre Zündkerze, Impeller und Getriebeöl wechseln.

Nagelneu Langschaft 689 € https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...61744-211-2737

Oder hier: per WhatsApp gesendet > aber fragen, ob Normal/Kurzschaft oder Langschaft. Was passt bei dir drauf? Bzw. deine Halterung notfalls etwas nach unten versetzen/verstellen.



Oder frag mal dort, wo du deinen neuen Motor gekauft hast, was er dir für einen Preis macht.
__________________
Viele Grüße
Thomas

Geändert von bootsfreunde.com (14.09.2020 um 12:13 Uhr)
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  #19  
Alt 14.09.2020, 13:31
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Gute Idee, Thomas! Wieso bin ich da eigentlich nicht selbst drauf gekommen? Ein 2-PS-Viertakter wiegt nur rund die Hälfte meines 5-PS-Zweitakters, braucht auch keinen Extra-Tank mit Gemisch und um zu verhindern, dass ich hilflos in die Felsen treibe, dürfte er reichen. Ein Zweitakter mit eingebautem Tank im Kopf sollte es auch tun, dann ist der Gemisch-Zusatztank entbehrlich, weil: der frisst Stauraum, und der ist auf kleinen Booten nun mal knapp. Den 5-PS-Yamaha werde ich in Kroatien mit Kusshand los. Meine Nachbarn mit ihrem alten Jugo-Tomos schauen immer so neidisch darauf, dass ich ihn vorsorglich mit Schloss angekettet habe.

Vergesst den E-Motor, meine Frage hat sich erledigt!
__________________
Pozdrav,
Gerd

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Geändert von kornatix (14.09.2020 um 13:41 Uhr)
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  #20  
Alt 14.09.2020, 13:45
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ist sicherlich die Bessere Entscheidung,
wenn du im Boot Platz hast würde ich den Motor irgendwo da hinlegen,
unnötigen Ballast am Spiegel mag kein Boot
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  #21  
Alt 14.09.2020, 14:39
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Zitat:
Zitat von kornatix Beitrag anzeigen
Ein 2-PS-Viertakter wiegt nur rund die Hälfte meines 5-PS-Zweitakters, braucht auch keinen Extra-Tank mit Gemisch und um zu verhindern, dass ich hilflos in die Felsen treibe, dürfte er reichen.
Der reicht für diesen Zweck locker.
Hier zieh ich meine Tochter mit einem 2PS hinterm Boot her und war gar nicht so langsam.
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Kleiner Tipp: Da gibt es so Einfüllstutzen für Motorsägen bei denen beim Nachfüllen nichts daneben geht.
Bei Welle ist es manchmal gar nicht so einfach den Kopftank zu treffen und die lassen erst Sprit raus wenn du den Stutzen sicher im Tank hast.

Gibt es auch billiger, war halt mein erster Treffer: [https://shop.saegenspezi.de/Einfuell...anister-Benzin
Edit: der erste LInk ging nicht.
Suchwort Einfüllstutzen und Motorsäge.

Geändert von wolf b. (14.09.2020 um 14:56 Uhr)
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