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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #5826  
Alt 07.04.2020, 23:43
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
na dann Vorsicht:

Altersdurchschnitt Lombardei vs Sachsen-Anhalt: Lombardei 2-3 Jahre jünger.
Anteil über 65 Jährige Lombardei vs Sachsen-Anhalt: Lombardei 3-4% weniger.

die Zahlen stimmen (ungefähr + amtlich), der Vergleich soll aber dennoch scherzhaft sein:
Natürlich hat in Deutschland jeder Redakteur und noch tausende Freibeuter hoch und runtergerechnet, verglichen und recherchiert. Und das ist großartig.

Auf genau die Energie und Ideen setze ich viel Hoffnung in den kommenden Wochen.
Dazu würde ich darauf wetten ohne recherchiert zu haben, vermute ich, daß die lebenserwartung in der Lombardei vor Corona höher war, als in Sachsen Anhalt
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  #5827  
Alt 07.04.2020, 23:54
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Fronmobil Fronmobil ist gerade online
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Gerade bei Markus Lanz gehört:

Gegen die Verantwortlichen in Ischgl läuft jetzt eine Sammelklage.
4.000 !!! (in Worten: viertausend) Infizierte klagen. Da haben sich
4.000 Skifahrer infiziert und den Virus in ganz Europa verbreitet.
Da muss man sich nicht mehr wundern.

Auch wurde klar: in den täglich veröffentlichen Zahlen sehen wir
max. die Spitze des Eisberges. Die große Masse bleibt im Dunkeln.

Klaus, der garnicht wusste wieviel Skifahrer es gibt
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  #5828  
Alt 07.04.2020, 23:55
horstj horstj ist offline
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@ferenc: -> "jünger", "weniger"

auch interessant, weil genau auf die "Risikogruppen Corona nach Alter" zielend (je höher desto gefährdeter sozusagen):
Alterungsindex (d.h. Anteil über 65 Jähriger im Verhältnis zu unter 14 Jahren) Bergamo: ~145, Sachsen-Anhalt: ~ 220.
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  #5829  
Alt 08.04.2020, 05:57
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Gerade bei Markus Lanz gehört:

Gegen die Verantwortlichen in Ischgl läuft jetzt eine Sammelklage.
4.000 !!! (in Worten: viertausend) Infizierte klagen. .
.
.
.
Klaus, der garnicht wusste wieviel Skifahrer es gibt
Laut Spiegel (ich hab Lanz nicht gesehen) schlug Island (Island!!! Hamn die´s net sowieso kalt genug???) am 4. März offiziell Alarm, international und direkt an Österreich. Am Ende 21 infizierte in einer Maschine aus München, alle in Ischgl gewesen.

Beim Skifahren an sich kann eigentlich nix passieren.
Nur danach (Aprés wie man etwas feiner ja sagt)

Wenn will man denn verklagen, wenn ab 15 Uhr die Magnum-Flasche durch die Menge gereicht wird, weil Gläser eh kaum ne Chance haben wenn alle auf den Tischen stehen?

Wer meint der Ballermann sei im Niveau nicht mehr zu unterbieten:

Eine kleine Liedauswahl um das nächste mal Textsicher mitfeiern zu können......Saufi Saufi ist mein Favorit.
https://www.skigebiete-test.de/skima...s-ski-hits.htm

Franky, der gerne Ski fährt, und deswegen abends müde und kaputt ist
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (08.04.2020 um 06:02 Uhr)
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  #5830  
Alt 08.04.2020, 06:12
Brunello Brunello ist offline
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@ Fraenkie, auch aus unserer Region sind die Leute noch Busseweise nach Ischgl gekarrt worden, als die Isländer die Warnung längst gegeben hatten. Das hat z.B: dazu geführt, dass sich der OB unserer Heimatstadt auch dort infiziert hat und anschließend die ganze Stadtverwaltung lahmgelegt hat. Die Presse durfte übrigens diesen Umstand anscheinend nicht erwähnen.
Nur durch die Beschäftigten des ansässigen Klinikums ist der Fakt bekannt geworden.

Brunello
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  #5831  
Alt 08.04.2020, 06:59
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
hier plagen sich ja viele mit den Sterbequoten (wobei mir immer unklar ist was das bringen soll
Mit der Sterbequote wird nun mal der ganze Aufstand gerechtfertigt, was ist denn daran unklar?

Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
lieber sollte man die Lebenden schützen
Man kann problemlos beides tun.

Im Übrigen ist es völlig logisch, dass die Zahl der Todesfälle während einer Erkrankungswelle ansteigt. Deswegen ist die monatsweise Betrachtung irreführend. Es sieht ja so aus, als ob COVID-19 die meisten Todesfälle um einen eher kurzen Zeitraum vorzieht, also werden diese dann in den Folgemonaten nicht stattfinden und die Zahlen dann daher niedriger ausfallen als im Vorjahr.

Ein sinnvoller Betrachtungszeitraum ist das ganze Jahr, besser noch zwei. Leider kann man das jetzt noch nicht tun, aber wenn es soweit ist wird man es tun und kann dann nachträglich beurteilen, wie sinnvoll gehandelt wurde. Meine Vermutung ist, dass man weder in Deutschland noch in Italien eine auffällige Zunahme von Todesfällen sehen wird. Die üblichen jährlichen Schwankungen bei den Sterbefällen in Deutschland liegen bei +/- 20-30.000 in der Spitze habe ich in den letzten Jahren einen Anstieg um 60.000 gesehen.
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  #5832  
Alt 08.04.2020, 07:32
skibo skibo ist offline
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Wenn ich mir die Traueranzeigen in unseren 2 Tageszeitungen ansehe, sind es weniger als in 12/19, und wesentlich weniger als im Januar.
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  #5833  
Alt 08.04.2020, 07:54
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martin1302 martin1302 ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Mit der Sterbequote wird nun mal der ganze Aufstand gerechtfertigt, was ist denn daran unklar?



Man kann problemlos beides tun.

Im Übrigen ist es völlig logisch, dass die Zahl der Todesfälle während einer Erkrankungswelle ansteigt. Deswegen ist die monatsweise Betrachtung irreführend. Es sieht ja so aus, als ob COVID-19 die meisten Todesfälle um einen eher kurzen Zeitraum vorzieht, also werden diese dann in den Folgemonaten nicht stattfinden und die Zahlen dann daher niedriger ausfallen als im Vorjahr.

Ein sinnvoller Betrachtungszeitraum ist das ganze Jahr, besser noch zwei. Leider kann man das jetzt noch nicht tun, aber wenn es soweit ist wird man es tun und kann dann nachträglich beurteilen, wie sinnvoll gehandelt wurde. Meine Vermutung ist, dass man weder in Deutschland noch in Italien eine auffällige Zunahme von Todesfällen sehen wird. Die üblichen jährlichen Schwankungen bei den Sterbefällen in Deutschland liegen bei +/- 20-30.000 in der Spitze habe ich in den letzten Jahren einen Anstieg um 60.000 gesehen.
Wenn du als in einem Jahr oder zwei Jahren die Sterbefälle in D, A oder CH analysierst und keine Auffälligkeiten vorfindest, waren demnach die Massnahmen nicht gerechtfertigt? oder wie meinst du das?
Ich habe eigentlich gemeint das Ziel der Massnahmen sei, dass man eben später mal keine starken Auffälligkeiten sieht.

Eine richtige Analyse kann man später mal machen, wenn man in Ländern die zu spät reagiert haben, auswertet, wieviele Leute die nicht kurz vor dem Tod standen wegen Corona gestorben sind. Und letztlich haben bisher ja alle Länder irgendwann doch noch harte Massnahmen eingeleitet. Die Zahlen ergeben dann einfach eine Ahnung was passiert wäre, hätte man gar nichts gemacht.
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Gruss Martin


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Geändert von martin1302 (08.04.2020 um 08:11 Uhr)
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Alt 08.04.2020, 08:10
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Hallo,

das mit den verteilten Sterbefällen aufs Jahr oder über einen Zeitraum mag vielleicht stimmen, aber die Maßnahmen dienten ja dazu es nicht so weit kommen zu lassen, dass nicht mehr alle schwer erkrankten sowie jene die auch aufgrund anderer Vorkommnisse Intensivpflege (Unfalloper etc.) benötigen diese nicht mehr bekommen können, weil das System überlastet ist; Wenn dann noch große Teile des medizinischen Personals erkranken...
Dann kommt es unweigerlich zu Todesfällen die eigentlich nicht sein hätten müssen. Und das Problem gegenüber Grippe ist, dass schwere Coronafälle Intensivbetten belegen.

Grüße

Markus
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  #5835  
Alt 08.04.2020, 08:17
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Zitat:
Zitat von velles Beitrag anzeigen
Hallo,

das mit den verteilten Sterbefällen aufs Jahr oder über einen Zeitraum mag vielleicht stimmen, aber die Maßnahmen dienten ja dazu es nicht so weit kommen zu lassen, dass nicht mehr alle schwer erkrankten sowie jene die auch aufgrund anderer Vorkommnisse Intensivpflege (Unfalloper etc.) benötigen diese nicht mehr bekommen können, weil das System überlastet ist; Wenn dann noch große Teile des medizinischen Personals erkranken...
Dann kommt es unweigerlich zu Todesfällen die eigentlich nicht sein hätten müssen. Und das Problem gegenüber Grippe ist, dass schwere Coronafälle Intensivbetten belegen.

Grüße

Markus
.... und die Ansteckungsrate höher ist und schneller verläuft*) als bei Grippe, weil es keine immune und geimpfte gibt und sich auch Risikogruppen und Pflegepersonal nicht mit einer Impfung schützen kann.

*) um dazu ein Beispiel zu machen was gemeint ist. Wenn ein Coronoinfizierter mit 3 anderen Leuten an einem Tisch ist und dauernd hustet sind nachher 3 weitere Leute angesteckt. Wenn ein Grippeinfizierter mit 3 anderen Leuten am gleichen Tisch ist und dauernd hustet, sind nur 2 weitere angesteckt, weil statistisch gesehen mind. 1 geimpft ist oder von einer früheren Grippe her noch Antikörper hat. Daher die raschere Ausbreitung
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Gruss Martin


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  #5836  
Alt 08.04.2020, 08:17
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Zitat:
Zitat von martin1302 Beitrag anzeigen
Ich habe eigentlich gemeint das Ziel der Massnahmen sei, dass man eben später mal keine starken Auffälligkeiten sieht.
Genau das predigen wir ja hier schon länger.
Aber sie raffen es einfach nicht. Und/oder verdrängen es.

Mein Highlight der kürzlichen Beiträge:
Falls es doch mehr Sterbefälle gab (in der Lombardei), dann ist die Umweltverschmutzung schuld (die - man glaubt es kaum - so ganz plötzlich um die Ecke kam...).
Aber niemals nicht ist Corona dafür verantwortlich. Kann einfach nicht sein.

Ja nee, is'klar.
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  #5837  
Alt 08.04.2020, 08:17
123 123 ist offline
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Zitat:
Zitat von martin1302 Beitrag anzeigen
Wenn du als in einem Jahr oder zwei Jahren die Sterbefälle in D, A oder CH analysierst und keine Auffälligkeiten vorfindest, waren demnach die Massnahmen nicht gerechtfertigt? oder wie meinst du das?
Ich meine das so, dass man die Zahl der Todesfälle/Jahr später mit Ländern vergleicht, in denen nach heutiger Sichtweise zu spät, zu wenig oder gar nichts unternommen wurde. Italien wäre z.B. so ein Fall, dort hätte man zu spät reagiert, wir wollen keine italienischen Verhältnisse usw. Demnach müsste es ja in Italien definitiv zu einem statistisch relevanten Anstieg gekommen sein. Schweden der nächste Kandidat, dort hätte man zu lange falsch reagiert, auch dort müsste es demnach im Jahresbalken einen deutlichen Ausreißer nach oben geben. GB, USA usw. sind alles Länder, in denen man nach Mainstream-Logik klare Anstiege der jährlichen Todesfälle für 2020 sehen müsste.
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  #5838  
Alt 08.04.2020, 08:29
WernerBastian WernerBastian ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Ich meine das so, dass man die Zahl der Todesfälle/Jahr später mit Ländern vergleicht, in denen nach heutiger Sichtweise zu spät, zu wenig oder gar nichts unternommen wurde. Italien wäre z.B. so ein Fall, dort hätte man zu spät reagiert, wir wollen keine italienischen Verhältnisse usw. Demnach müsste es ja in Italien definitiv zu einem statistisch relevanten Anstieg gekommen sein. Schweden der nächste Kandidat, dort hätte man zu lange falsch reagiert, auch dort müsste es demnach im Jahresbalken einen deutlichen Ausreißer nach oben geben. GB, USA usw. sind alles Länder, in denen man nach Mainstream-Logik klare Anstiege der jährlichen Todesfälle für 2020 sehen müsste.
Ich denke, dass es bei der retrospektiven Betrachtung einer 2jahres Scheibe so sein wird wie bei einer Grippewelle: Es wird Personen geben, die davon hingerafft wurden und noch 1/2 Jahr oder ein Jahr länger hätten leben können.
Aber den Tod ganz verhindern kann hier keiner, auch kein Virologe.
Wobei, mein favorisierter Virologe ist der Prof. Streeck, der inzwischen mit seiner Heinsberg-Studie aufmerksam auf sich macht.
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  #5839  
Alt 08.04.2020, 08:30
horstj horstj ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Mit der Sterbequote wird nun mal der ganze Aufstand gerechtfertigt, was ist denn daran unklar?
Wäre mir neu. Das politische Ziel war immer, weiterhin eine nach unserem Verständnis optimale medizinische Versorgung zu ermöglichen. Über die Sterbequote war zu Anfang der Epidemie in Europa nichts bekannt und ist es im Grunde bis heute nicht. Das lässt sich so auch überall in den Stellungnahmen nachlesen.

Man darf hier nicht Risikobewertungen der Virologen, Risikokommunikation und politische Zielsetzungen beliebig durcheinander werfen.

Wenn sich in den Gesamtzahlen letztlich heftige Steigerungen in D-land ablesen lassen, dann muss in den nächsten Wochen noch gründlich was schief gehen. Da die Influenzawelle dieses Jahr sehr milde war (~300 laborbestätigte Todesfälle) und die auslaufende Grippewelle von den Maßnahmen ja auch noch abgewürgt wurde, Verkehrstote usw. runter gehen dürften man hoffentlich keine Explosion an Gesamttoten sehen im Februar/März/April. Alles andere wäre seltsam

Als Vergleichszeitraum ganze Jahre zu nehmen ist ... nicht nützlich, wenn der Effekt des Virus betrachtet werden soll. Den Zeitraum Mitte Februar gegen Mitte März mit dem Durchschnitt der letzten 4-5 Jahre zu vergleichen ist der richtige Ansatz.So gehen auch die meisten Studien vor. 5 Jahre ist schon etwas kritisch, da müsste man bei den Fallzahlen schon auf die gestiegene Lebenserwartung korrigieren.

Mal was positives: möglicherweise ist man eine Woche früher so weit, eine Rücknahme von Maßnahmen anzugehen (nach dem Bild von heute früh). Allerdings hat so weit ich sehe nur NRW für heute schon den Expertenrat einberufen, um ein Programm zu entwerfen (bislang fand ich Laschet immer etwas träge, aber da ist er auf zack; mit dem Epidemigesetz war er zwar etwas sehr zackig, aber die anderen haben aufgepasst; sowas sollte man in aller Ruhe diskutieren).
Mal sehen, was so kommt. Liegen ja jetzt einige Programme auf dem Tisch, u.a. https://www.ifo.de/publikationen/202...mie-tragfaehig
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Geändert von horstj (08.04.2020 um 08:57 Uhr)
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Alt 08.04.2020, 08:31
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
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Im Übrigen ist es völlig logisch, dass die Zahl der Todesfälle während einer Erkrankungswelle ansteigt. Deswegen ist die monatsweise Betrachtung irreführend. Es sieht ja so aus, als ob COVID-19 die meisten Todesfälle um einen eher kurzen Zeitraum vorzieht, also werden diese dann in den Folgemonaten nicht stattfinden und die Zahlen dann daher niedriger ausfallen als im Vorjahr.

Ein sinnvoller Betrachtungszeitraum ist das ganze Jahr, besser noch zwei. .
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Warum 1 oder 2 Jahre?
Warum nicht in 10 Jahren oder in 20 über alles gemittelt drüberschauen

Dann hat man (fast) gar keine Auffälligkeit?

Es gibt also gar kein Problem
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  #5841  
Alt 08.04.2020, 08:32
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Hallo Martin,

und die Grippe hat keine so lange Inkubationszeit, da bist Du gleich mal im Bett.
Bei Corona hat ein Träger der Erreger viel mehr Tage um andere anzustecken.

Grüße

Markus
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  #5842  
Alt 08.04.2020, 08:34
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Und wenn alle verpflichtend einen Mundschutz tragen würden, von dem man uns weismachen wollte, das der nichts bringt, weil man keine hatte, könnte man einige blödsinnige und wirtschaftliche Restriktionen sofort aussetzen, ohne einen Anstieg der Infektionen zu provozieren. Daher brauchen wir möglichst schnell eine ausreichende und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Schutzmasken. Das war in meinen Augen einer der größten Fehler überhaupt, neben der verzögerten Schließung der Grenzen und dem frühzeitigen Aussetzen von Großveranstaltungen. Jetzt über die Anzahl von Verstorbenen mit, ob und überhaupt durch Corona zu diskutieren ist müßig und führt zu nichts.
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  #5843  
Alt 08.04.2020, 08:43
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Wenn wir über Tote sprechen (bitte schnell lesen wegen Paywall)

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...tastrophe.html

Denke genau so wie skizziert wird es kommen.

Ansonsten würde ich nicht immer mit Italien argumentieren. Die haben eine andere Altersstruktur, dort leben die Familien noch mehr unter einem Dach, in den Krankenhäusern ist es um die Hygiene schlecht bestellt, wenige Betten mit Beatmung und möglicherweise die Mentalität erst relativ spät zum Arzt bzw. ins Krankenhaus zu gehen.

Da schlägt Corona ganz anders ein als hierzulande.

Oder (!) wir hatten ein nur saumäßiges Glück. Es gab zu Anfang relativ wenig Infizierte und so konnten die strengen Maßnahmen greifen und die Ansteckungsrate wurde extrem gesenkt. Hätten wir direkt 100 Leute mit Corona hier rum laufen gehabt die alle ihre Viren bei Großveranstaltungen verteilt hätten, dann wäre die Sache wahrscheinlich auch aus dem Ruder gelaufen.

Gruß
Chris
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  #5844  
Alt 08.04.2020, 08:44
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Am Verlauf dieses Threads lässt sich ganz wunderbar feststellen, daß nunmal nicht jeder zum Wissenschaftler geeignet ist.

Ich dachte eigentlich immer, daß das Maß an Borniertheit, mit der Nichtwissenschaftler Beiträge zu wissenschaftlichen Fachthemen einbringen, nirgendwo größer ist, als in der Volkswirtschaftslehre /Nationalökonomie.

Jetzt bin ich schlauer. Es gibt ein Gebiet, das in diesem Bereich noch weit vorn liegt. Es gibt Menschen, die sind sich nicht einmal zu blöd, ihre individuelle mathematischen und stochastischen Schwächen in die Welt hinauszublöken.

Was kommt als nächstes, wir besprechen im Rahmen eines Kaffekränzchens die verschiedenen neurochirurgischen Schnitttechniken.
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Viel Grüße,

Milton

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  #5845  
Alt 08.04.2020, 08:46
WernerBastian WernerBastian ist offline
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Zitat:
Zitat von Müritzfischer Beitrag anzeigen
Und wenn alle verpflichtend einen Mundschutz tragen würden, von dem man uns weismachen wollte, das der nichts bringt, weil man keine hatte, könnte man einige blödsinnige und wirtschaftliche Restriktionen sofort aussetzen, ohne einen Anstieg der Infektionen zu provozieren. Daher brauchen wir möglichst schnell eine ausreichende und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Schutzmasken. Das war in meinen Augen einer der größten Fehler überhaupt, neben der verzögerten Schließung der Grenzen und dem frühzeitigen Aussetzen von Großveranstaltungen. Jetzt über die Anzahl von Verstorbenen mit, ob und überhaupt durch Corona zu diskutieren ist müßig und führt zu nichts.
Ob ein Mundschutz was bringt bzw. sinnvoll ist sollte doch auch differenziert betrachtet werden.
Eine FFP2- oder FFP3-Maske schonmal aufgehabt? Dadurch kann man nur recht angestrengt atmen. Außerdem atmest du damit deine eigene Atemluft ungefiltert durch ein Ventil wieder nach außen.
Wenn du eine sogenannte MNS (Mund Nasenschutz-Maske / OP-Maske) trägst, schützt du andere, aber du schützt dich eben nicht wirksam selbst.
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  #5846  
Alt 08.04.2020, 08:49
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Interessant - gegen wen klagen die denn? Gegen den Wirt einer Bar oder gegen dessen Barkeeper? Oder gegen den Bürgermeister, der als Nicht-Mediziner nicht unterscheiden konnte, ob da irgendwelche Leute nur 'nen Husten oder Covid-19 hatten?

Jetzt bleiben die 4.000 Kläger hoffentlich erst mal zu Hause, hofft


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  #5847  
Alt 08.04.2020, 08:50
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Alt 08.04.2020, 08:53
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Zitat:
Zitat von WernerBastian Beitrag anzeigen
Ob ein Mundschutz was bringt bzw. sinnvoll ist sollte doch auch differenziert betrachtet werden.
Eine FFP2- oder FFP3-Maske schonmal aufgehabt? Dadurch kann man nur recht angestrengt atmen. Außerdem atmest du damit deine eigene Atemluft ungefiltert durch ein Ventil wieder nach außen.
Wenn du eine sogenannte MNS (Mund Nasenschutz-Maske / OP-Maske) trägst, schützt du andere, aber du schützt dich eben nicht wirksam selbst.
Wer die trägt, ist doch egal. Die einfache Maske ist dann doch ausreichend. Millionen Asiaten werden nicht irren.
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Geändert von Müritzfischer (08.04.2020 um 11:06 Uhr)
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Alt 08.04.2020, 08:54
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Ansonsten würde ich nicht immer mit Italien argumentieren. Die haben eine andere Altersstruktur, dort leben die Familien noch mehr unter einem Dach, in den Krankenhäusern ist es um die Hygiene schlecht bestellt, wenige Betten mit Beatmung und möglicherweise die Mentalität erst relativ spät zum Arzt bzw. ins Krankenhaus zu gehen.

Da schlägt Corona ganz anders ein als hierzulande.

Oder (!) wir hatten ein nur saumäßiges Glück. Es gab zu Anfang relativ wenig Infizierte und so konnten die strengen Maßnahmen greifen und die Ansteckungsrate wurde extrem gesenkt. Hätten wir direkt 100 Leute mit Corona hier rum laufen gehabt die alle ihre Viren bei Großveranstaltungen verteilt hätten, dann wäre die Sache wahrscheinlich auch aus dem Ruder gelaufen.

Gruß
Chris
Zu Italien: Hört endlich auf die Spitäler von Norditalien und Bergamo im besonderen schlecht zu reden. Das stimmt einfach nicht!

Und meint ja nicht ein ungehinderter Pandemieverlauf brächte keine Rezession und keine gesellschaftliche und politischen Verwerfungen. Spätestens wenn dann nämlich realisiert wird es trifft auch wenig kranke und gesunde im besten Alter und Hilfe gibt's nirgends mehr, ist es nicht mehr weit zum Chaos.
__________________
Gruss Martin


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Alt 08.04.2020, 09:03
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von martin1302 Beitrag anzeigen
Wenn du als in einem Jahr oder zwei Jahren die Sterbefälle in D, A oder CH analysierst und keine Auffälligkeiten vorfindest, waren demnach die Massnahmen nicht gerechtfertigt? oder wie meinst du das?
Ich habe eigentlich gemeint das Ziel der Massnahmen sei, dass man eben später mal keine Auffälligkeiten sieht.

Eine richtige Analyse kann man später mal machen, wenn man in Ländern die zu spät reagiert haben, auswertet, wieviele Leute die nicht kurz vor dem Tod standen wegen Corona gestorben sind. Und letztlich haben bisher ja alle Länder irgendwann doch noch harte Massnahmen eingeleitet. Die Zahlen ergeben dann einfach eine Ahnung was passiert wäre, hätte man gar nichts gemacht.
Manche checken es einfach nicht.
Weder das die ergriffenen Maßnahmen einen sehr gemäßigten Verlauf der Epidemie zur Folge haben, noch das Todesfälle unter den Kranken mit der Länge der Behandlungsdauer zunimmt. Es ist also müßig zu schauen wie viele sind heute infiziert und wie viele gestorben, sondern ich muss diese Zahl der verstorbenen in Relation sehen zu der Zahl, der vor 14 bis 17 Tagen infizierten. Das muss uns auch keine Angst bereiten, aber es ist bei weitem nicht alles auf die leichte Schulter zu nehmen.

Was ich noch erstaunlicher finde, ist das selbst die weniger theoretische Annäherung an das Thema, die Betrachtung der Krise in anderen Ländern, mit einer anderen Herangehensweise nicht zur Erleuchtung beiträgt.

So haben die USA an einem Tag mehr Tote zu beklagen, als Deutschland in den ganzen Pandemieverlauf bisher. Das mag auch daran liegen, das unser Gesundheitssystem breiter aufgestellt ist, aber vor allem liegt es daran, dass es uns gelungen ist die Infektionsrate zu reduzieren.

Und das liegt einzig und allein an den Maßnahmen.
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