Tesla-Fabrik in Brandenburg. Pläne, Hürden ...

[Fraenkie]

Zitat von hansenloewe

Was meinst Du denn, wer letztendlich die Strafgelder wieder refinanziert?

Nun, Du als Kunde. Freu dich dann ganz besonders, wenn Du in absehbarer Zeit dir ein VAG-Fahrzeug, ein BMW- oder Daimlerprodukt kaufst....

Blödsinn.

Der grosse Verlierer merkt das erst ein / zwei Jahre später.

Der heisst Finanzamt. Weniger Gewinn= weniger Steuern. Easy.

Hab ich von meinem Vater den Spruch

[TageDieb]

Zitat von Emotion

Aber ein echtes Zugpferd! In den USA 6350kg Anhängelast!

Die Daten:...

Wär geil als Diesel...

Gruß,
Mario

[Fraenkie]

Zitat von onkelrocco

Welchen Schaden siehst Du denn konkret? Es saßen doch Hersteller und Käufer an einem Tisch und jeder davon stand am Ende zufrieden wieder auf.

Nöö.

Die Zulieferer die auch (Hotrolled oder Coldrolled) Stahl verbauen waren nicht mit am Tisch.

Deren Preis sieht aber auch einen anteiligen fliessenden Preisindex vor. Ist ja logisch, wie sollen sonst Verträge auf 10 Jahre geschlossen werden wo jedes Jahr der Preis sinken muss.

Da nehmen die Hersteller dann im günstigsten Fall ihren "Index". Ob der den Stahl-Markt wiederspiegelt (den der Zulieferer eben bezahlen muss) oder nicht.

Deals sind schon o.k. Solange sie offen sind (Einkaufsgenossenschaften z. Bsp.).

Für den Rest hinter verschlossenen Türen musste das Kartellamt erfunden werden.


Den Aufschrei der OEM´s möchte ich hören, wenn ZF, Aishin, Dana, Borg-Warner und wie sie alle heissen den Preis pro Zahnrad / pro Lager vereinbaren.

Boah, Achtung, letzte Rille zum Topic: und das dann ausgerechnet in Brandenburg vor´m Tesla Werk

[justme]

Moin moin,

Zitat von onkelrocco

Warten wirs ab. Ich sehe Deutschland immer noch als Kombiland als Familienauto. Ich habe die nächsten 20 Jahre keinen Bedarf an SUVs.

Ja, in Deutschland verkaufen sich tatsächlich bei den klassischen Limousinen Kombis und Schrägheck immer noch deutlich besser - die Frage ist halt, ob einem global agierenden Fahrzeughersteller, der nicht aus Deutschland kommt dieser (global dann doch nicht so große und im Anteil schrumpfende) Markt wichtig genug ist um dafür eine Speziallösung zu entwickeln - zumal auch hier SUVs klassische Limousinen verdrängen.
Und ganz persönlich stell ich mir dann die Frage - braucht man wirklich einen großen Kombi/SUV als Alltagsfahrzeug für die paar Anwendungsfälle, wo man mal mehr zu transportieren hat oder kann man das nicht auch mit Carsharing/Mietwagen abdecken und dafür ansonsten ein der Transportaufgabe angemessenes und deutlich günstigeres Fahrzeug bewegen?

Zitat von onkelrocco

Mit dem Hardtop auf dem Pickup kommt die Frage nach dem Kühlschranktransport wieder hoch.
Für mich ist das ein Baufahrzeug.

Der Vorteil beim Hardtop/Deckel auf dem Pickup ist - das kriegt man, sofern man mal die große Kühl/Gefrier-Kombi transportieren will relativ schnell mit zwei Leuten runter und hat dann fast keine Höhenbegrenzung mehr.
Aber ja, wie schon geschrieben - einen Pickup für sinnvoll erachte ich dann auch nur in Fällen, wo man entsprechende Transportaufgaben häufig zu erledigen hat. Das ist bei Handwerkern etc. sicherlich deutlich häufiger der Fall als beim im Büro arbeitenden Familienpapa mit zwei Kindern, sofern nicht gerade irgendwer aus der Familie dem Pferdehobby auf Wettkampflevel frönt...
Pickups sind für mich die legitimen Nachfolger der echten Geländewagen aus den 80ern/90ern - Leiterrahmen, starre Achse mindestens hinten, ordentliche Transport- und Zugleistung zu einem Preis, den man noch bezahlen kann. Leider sorgt die zunehmende Betrachtung dieser als Lifestyle-Fahrzeuge dafür, daß sie auch verweichlichen und dafür teurer werden, weil lauter unnötiger PKW-Schnickschnack eingebaut wird und das Auto am Ende noch 180 auf der Autobahn rennen können muß.

lg, justme

[Steeli]

Zitat von hansenloewe

Nun, Du als Kunde. Freu dich dann ganz besonders, wenn Du in absehbarer Zeit dir ein VAG-Fahrzeug, ein BMW- oder Daimlerprodukt kaufst....

Oder nicht kaufst was wohl im Moment eher der Fall ist wenn man die Einschnitte bei Audi und Mercedes anschaut. Eigentlich würde ich sagen selbst schuld und letztelich die gerecht Strafe für Lug und Betrug das die Käufer abspringen. Nur leider ist das in BW ein sehr wichtiger Industriezweig...

[Dicke Lippe]

Müssen die 7500 restlichen AN jetzt nach Brandenburg ziehen?
Kommen ja aus der fast richtigen Branche.

Wenn ich schon höre: "sozialverträglich". Für die Gesellschaft ist dies nicht
"sozial erträglich", es fehlen 7.500 Arbeitsplätze, bei gleichbleibendem,
(oder gar steigendem), Gewinn des Konzerns...

[Jörg 07]

Zitat von wolf b.

Zur Pickup Diskussion:
Mit passendem abnehmbarem WoMo Aufsatz könnte ich mir schon einen gewissen Käuferkreis, weit entfernt vom Massenmarkt, hier vorstellen.

Ansonsten sind alle Pickups die ich in meiner Umgebung kenne reine Arbeitsgeräte von Landwirten, Baufirmen etc.
So wenige sind das auch nicht.

Ich denke auch, dass es eine Klientel für dieses Auto gibt.
Mittlerweile 250.000 Vorbestellungen ...

...
Tesla sorgt seit einigen Tagen mit der stetig steigenden Zahl an Vorbestellungen für seinen „Cybertruck“ für Aufsehen. Nach der Premiere des Pickup-Trucks spotteten viele über dessen kantiges Design, mittlerweile haben sich aber 250.000 Kaufinteressenten für das Modell vormerken lassen. Laut Tesla-Chef Elon Musk könnte auch ein kleinerer Cybertruck kommen, vorerst soll es jedoch keine Produkt-Neuvorstellungen mehr geben.
„Langfristig ist es wahrscheinlich sinnvoll, auch einen kleineren Cybertruck zu bauen“, antwortete Musk auf eine entsprechende Anfrage eines Twitter-Nutzers aus Australien. Er wolle nicht seine gesamte Straße blockieren, erklärte der Nutzer dazu. Konkretes zu einer möglichen verkleinerten Version des Cybertruck sagte Musk nicht.
Der vor knapp einer Woche enthüllte Cybertruck soll – je nach Ausführung – mit drei Motoren in um die drei Sekunden auf Tempo 100 sprinten und über 800 Kilometer mit einer Ladung fahren können. Neben viel Leistung und alltagstauglicher Reichweite stellt Tesla hohen Nutzwert in Aussicht. So ist der erste Pickup des US-Herstellers mit Pressluft-Anschlüssen ebenso ausgestattet wie mit Steckdosen für den Betrieb zusätzlicher Ausrüstung oder externer Geräte.
...

Quelle: https://ecomento.de/2019/11/27/klein...RNOnlIGuYzqVgI

[Skibbää]

https://auto.oe24.at/thema/Ausgebran...hung/407361805

Hier mal ein angelehntes Thema zur Fabrik in Brandenburg!
Die Entsorgung von Akkus! Da scheint es auch noch die ein oder andere Hürde aus dem Weg zu räumen. Sicherlich eine Branche die in den nächsten Jahren erhebliche Wachstumszahlen haben wird !

Auch interessant: Das nicht die Batterie den Brand verursacht hat.
Finde ich gut ! Hätte ich nicht gedacht !
Ich hatte vor Jahren mal einen Modellflieger mit Lipo-Akku.... nach einer harten Landung stieg Rauch auf.... bis ich am Modell war, war nicht mehr viel übrig..... Auch beim Ladevorgang habe ich schon Akkubrände bei Lipos gehabt.... ok....Lipos sind nochmal eine Idee "schlimmer" als Li Ion Akkus, was die "Stabilität" angeht..... aber trotzdem vermutet man bei Bränden von Strom-Autos doch immer erst mal die Batterie !

[Bully]

Also eins muss man Tesla ja lassen Seine Reichweitenangaben sind ja extrem hoch und mit der Messung WLTP bestätigt. Das kriegt ja Audi mit den Verbrennen noch nicht mal hin.

[Steeli]

Zitat von Bully

Das kriegt ja Audi mit den Verbrennen noch nicht mal hin.

Auf dem Papier und auf dem Messtand schon

Zitat von Bully

Also eins muss man Tesla ja lassen Seine Reichweitenangaben sind ja extrem hoch und mit der Messung WLTP bestätigt. Das kriegt ja Audi mit den Verbrennen noch nicht mal hin.

Fahre mit meinem Audi mit zügiger Fahrweise über 800km, da wird dem Tesla bei gleicher Fahrweise bereits nach ca. der Hälfte die "Puste" ausgehen.

[onkelrocco]

Zitat von Bully

Also eins muss man Tesla ja lassen Seine Reichweitenangaben sind ja extrem hoch und mit der Messung WLTP bestätigt. Das kriegt ja Audi mit den Verbrennen noch nicht mal hin.

Aber einen Elektro im Sektor Reichweite mit einem Diesel vergleichen zu wollen kann 2019 noch nicht gut ausgehen.

[ericjoo]

Moin,

hier hinkt der ein oder andere Vergleich 😬

Frank

[Fronmobil]

Freunde des Wassersports,

hier in dem Tröt geht es um die Standorterschließung für ein Tesla-Werk in Berlin/Brandenburg.
Die Diskussion zu Elektromobilität hatten wir schon reichlich an anderer Stelle und die ging (leider) nie gut aus.

Klaus, der zurück zum Thema möchte

Man antwortet ja nur zumal es ja eh bereits an anderen Stellen am Thema vorbei ging

[Pokolyt]

Falls Tesla wirklich ein Werk in Brandenburg baut, finde ich die Frage sehr interessant ob die deutsche Autoindustrie darauf in irgenteiner Form reagiert.

[ericjoo]

Moin,

ich denke allein die Ankündigung hat gereicht um zum einen noch mehr Gas zu geben und gerade bei der Personalauswahl langfristig vorzuplanen. 😉

Frank

[rascala17fm]

Die Personalauswahl wird die größere Hürde sein um das Werk in betrieb zu nehmen.
Einfach mal so von Heute auf Morgen 1000 Mitarbeiter einzustellen die der gewünschten Qualifikation entsprechen, wird nicht einfach werden.

Carsten

[Fronmobil]

Zitat von Carsten

Einfach mal so von Heute auf Morgen 1000 Mitarbeiter einzustellen die der gewünschten Qualifikation entsprechen, wird nicht einfach werden.

Das müssen doch nicht alles Raketenwissenschaftler sein, um so ein Elektro-Dings zusammen zu schrauben ... ... gute Arbeiter gibts in Brandenburg!

Klaus, der den Standort für ziemlich ideal hält

[onkelrocco]

Zumal die Entwicklungen weiterhin in den USA stattfinden werden. Für Fließbandarbeit braucht's nicht mal Facharbeiter.

[Steeli]

Zitat von onkelrocco

Für Fließbandarbeit braucht's nicht mal Facharbeiter.

Das Frag ich mich auch, ein beteiligter deutscher Politiker meinte es gäbe im Land viele geeignete Stuidienabgänger für die Fabrik...

[rascala17fm]

Noch sucht er keine Fließbandarbeiter:
https://www.tesla.com/de_DE/careers/...untry=3&city=0

Carsten

[Steeli]

Ist ja auch noch kein Fließband da, aber scheint langsam anzulaufen. Aber ich denke es gibt noch einige Hürden mit den Behörden, Verbänden und Anwohnern zu nehmen.

[Fraenkie]

Zitat von onkelrocco

Zumal die Entwicklungen weiterhin in den USA stattfinden werden. Für Fließbandarbeit braucht's nicht mal Facharbeiter.

Mr. Rocco,

bitte las uns Freunde bleiben.

Aber ich glaube du hast nicht die geringste Ahnung.

Tesla baut eine Linie. Wie alle Linien (das ist so der Standard) soll die 250.000 Autos pro Jahr produzieren. Also jede MINUTE 1 Auto.

Mal rot, mal schwarz, mal weiss. Mal mit diesen Reifen, mal mit jenen. Mal mit Stoff innen, mal mit Leder (auch wieder Farbenspiele). Schiebedach ja oder nein....mit oder ohne AHK (Thema Kabelbaum muss passen)........

Tesla ist da relativ straff (Nen 7er BMW kann scheinbar bis zu 100.000 Varianten bieten...Lang, Rechtslenker und so Gedöhns).

Sagen wir mal ungefähr 10.000 bis 20.000 Teile pro Auto (ohne Software). Klar, viel wird an die Zulieferer verteilt.

Und jetzt hast 300 MA im Rohbau pro Schicht, und 900 Roboter (die natürlich durchziehen ), aber alle brauchen Kleber und was auch immer an Material. all die Peanuts. Und die einen sind grade mal krank, die anderen haben grade nen Sensor "verloren" und warten auf ein Signal...........
Dazu noch nen Riesensatz an Maschinen, Pressen und was weiss ich.
Endmontage: keine Ahnung wieviel Leute, aber auch viele.

Dann kommt ein Schiff mit den Containern etwas später an....... müßen wir parallel Teilchen einfliegen oder kriegen wir´s noch grade so hin???..............

Jetzt hab ich nur über die "Produktionhölle" in der Endmontage gesprochen, ohne die "Batterie-Giga-Factory" usw.............

Möchtest du mal nen Tag Praktikum machen? Als Logistiker, als Qualitäter, als Instandhalter? Immer mit dem Werkleiter im Genick?

Also nur mit Einzellern geht so ein Werk nicht (Sorry für das erniedrigende Wort, die Jungs am Band quirlen am Schluss in Wahrheit sogar die Scheisse zu Sahne).

Franky, der auch der Meinung ist, dass es dort im "Osten" richtig gute Leute gibt, die das zum laufen bringen. Und der zum Glück die Werkleiter nur jeweils einmal gesehen hat. Weil.......beim Wiedersehen wär´s nen unerfreuliches Gespräch aus nem Scheiss-Anlass geworden.

[rascala17fm]

Zitat von Fraenkie

.......

Also nur mit Einzellern geht so ein Werk nicht (Sorry für das erniedrigende Wort, die Jungs am Band quirlen am Schluss in Wahrheit sogar die Scheisse zu Sahne).

Franky, der auch der Meinung ist, dass es dort im "Osten" richtig gute Leute gibt, die das zum laufen bringen. Und der zum Glück die Werkleiter nur jeweils einmal gesehen hat. Weil.......beim Wiedersehen wär´s nen unerfreuliches Gespräch aus nem Scheiss-Anlass geworden.

Und wer dort einen Job bekommt, wird bestimmt nicht mit dem Mindestlohn abgespeist.

Carsten