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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #251  
Alt 02.04.2019, 10:17
georgk georgk ist offline
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Zitat:
Zitat von kornatix Beitrag anzeigen
Bis Ende der 60er Jahre produzierten die Schulen in Deutschland genau das, was die Wirtschaft brauchte: 10 % Abiturienten, die später mal Führungspositionen übernahmen oder Arzt oder Anwalt wurden, 20 % Realschulabgänger für die mittlere Führungsebene und 70 % Volksschulabsolventen, die dann Handwerker oder Arbeiter wurden und sich je nach Cleverness auch bis ganz nach oben hoch arbeiten und einen eigenen Laden aufmachen konnten.

Dann kamen die Sozis mit ihrem "Bildung für alle"-Geschwätz. Die Anforderungen für das Abitur wurden immer weniger (in NRW konnte man zeitweise das Abitur mit einem einzigen Hauptfach plus Sport, Religion, Musik und Kunst machen !!!), und heute ist es umgekehrt: 70 % Abiturienten, die ein Studium beginnen und zu zwei Dritteln nicht beenden, sich für richtige Arbeit aber zu schade sind, 20 % Realschüler, mit denen niemand was anfangen kann und die deshalb dann doch lieber bis zum Abitur weiter machen, und für die restlichen 10 % ist die ehemalige Volks- und heutige Haupt- (=HAUPT!!!) Schule nur noch ein Aufbewahrungsort für sprachunkundige Ausländer (die nichts dafür können) und lernunwillige Kindern aus bildungsfernen Familien (so nennt man die Asozialen ja wohl heute).

Natürlich kann man das Einkommen eines Maurers mit dem eines Arztes nicht vergleichen - das mit dem eines Bauunternehmers oder Inhabers einer Bauschlosserei aber schon.

Ich wage mal die Prognose, dass ein Maurer mit Hauptschulabschluss in absehbarer Zeit mehr Geld verdient als ein Sozialarbeiter oder ein Beamter des gehobenen Dienstes mit Abitur. Und ich fände das sogar richtig. Hätten unserer Vorfahren nicht mit Hammer und Pflug gearbeitet, anstatt einen auf Diogenes oder Sokrates zu machen, dann wären wir vermutlich schon längst ausgestorben.

Und, wie gesagt: ich selbst gehöre ja auch zu denen, die sich lieber am Schreibtisch die Fingernägel gefeilt haben, anstatt sie sich schmutzig zu machen. Deshalb halte ich mein Plädoyer "Handwerk hat Zukunft" für durchaus objektiv.
Mittlerweile finde ich den Beitrag nicht mehr polemisch, sondern unverschämt: Die meisten Studenten arbeiten, um sich ihr Studium zu finanzieren, die sind sich nicht zu schade für Arbeit, kellnern abends oder stehen in den Semesterferien am Band.

Und ein Facharbeiter verdient heute bereits mehr als ein Sozialarbeiter. Trotzdem studieren sie und leisten wichtige, schlecht bezahlte Arbeit für die Gesellschaft!

"Bildung für alle"-Geschwätz (Zitat) ist übrigens eine Beleidigung, die Bildungspolitik der 70er Jahre hat vielen Kindern aus benachteiligten Familien (speziell auch Mädchen) den Zugang zu Bildung ermöglicht.

sorry, musste raus...
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  #252  
Alt 02.04.2019, 10:20
murphys law murphys law ist offline
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Zitat:
Zitat von georgk Beitrag anzeigen
das ist ja alles richtig. aber ihr wollt doch nicht ernsthaft behaupten, dass in den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren nur 10 bis 20 Prozent der Studenten einen Abschluss gemacht haben? natürlich haben viele das Studienfach gewechselt und die Regelstudienzeit überschritten. aber 10 bis 20 Prozent Abschlussquote?
Doch!
Ich habe 75 in Regelstudienzeit mein Diplom in Maschinenbau gemacht.
Wir haben mit ca 130 Studenten im ersten Semester begonnen..
26 gingen davon zum Examen , sechs sind in der Diplomprüfung durchgefallen....
Schon zu meiner Zeit konnte man einen Schein nur dreimal wiederholen.
Den dritten Versuch bekam man nur nach Antrag mit Begründung beim Dekan.
Hatte man es wieder nicht geschafft, wurde man exmatrikuliert ( mit teilweise Zusatz, daß man sich an keiner deutschsprachigen Hochschule mehr einschreiben konnte) !

Übrigens gehöre ich nun auch zu der "verdammten Gruppe" Pensionär, Lehrer.....
Nach Handwerkslehre, Ing. Studium. Lehramtsstudium S II berufsbildend und 30 Jahre Tätigkeit in der Ausbildung für Mechaniker , Meister und Techniker glaube ich schon mich als Kunde nicht so in dieses Klischee einordnen zu müssen.
Es gibt aber auch Ausnahmen, wenn nämlich mir ein Handwerker absolut einen Bären aufbinden will, weil er entweder wirklich( mit Verlaub gesagt) keine Ahnung hat, oder es sich in seiner Kostenrechnung nur für Ihn gut rechnet.
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Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
(Albert Einstein)
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  #253  
Alt 02.04.2019, 10:27
georgk georgk ist offline
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Doch!
Ich habe 75 in Regelstudienzeit mein Diplom in Maschinenbau gemacht.
Wir haben mit ca 130 Studenten im ersten Semester begonnen..
26 gingen davon zum Examen , sechs sind in der Diplomprüfung durchgefallen....
Schon zu meiner Zeit konnte man einen Schein nur dreimal wiederholen.
Den dritten Versuch bekam man nur nach Antrag mit Begründung beim Dekan.
Hatte man es wieder nicht geschafft, wurde man exmatrikuliert ( mit teilweise Zusatz, daß man sich an keiner deutschsprachigen Hochschule mehr einschreiben konnte) !

Übrigens gehöre ich nun auch zu der "verdammten Gruppe" Pensionär, Lehrer.....
Nach Handwerkslehre, Ing. Studium. Lehramtsstudium S II berufsbildend und 30 Jahre Tätigkeit in der Ausbildung für Mechaniker , Meister und Techniker glaube ich schon mich als Kunde nicht so in dieses Klischee einordnen zu müssen.
Es gibt aber auch Ausnahmen, wenn nämlich mir ein Handwerker absolut einen Bären aufbinden will, weil er entweder wirklich( mit Verlaub gesagt) keine Ahnung hat, oder es sich in seiner Kostenrechnung nur für Ihn gut rechnet.
wie hat dieses hochindustrialisierte Land in den vergangenen 50 Jahren nur den Bedarf an Ingenieuren und Lehrern abgedeckt, wenn 90 Prozent der Studenten durchgefallen sind?

PS: Für mich sind Lehrer (auch pensionierte) keine "verdammte Gruppe", im Gegenteil
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  #254  
Alt 02.04.2019, 11:30
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Mein Meisterlehrgang 1984:
2 Jahre Abendschule. Gestartet mit 44 Mann. Zur Prüfung sind 21 gegangen. 11 haben den Meisterbrief bekommen.
In der Tagesschule sah das besser aus. Da ist mindestens die Hälfte mit dem Brief nach Hause gegangen.
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  #255  
Alt 02.04.2019, 15:00
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Bergi00 Bergi00 ist offline
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Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen
Mein Meisterlehrgang 1984:
2 Jahre Abendschule. Gestartet mit 44 Mann. Zur Prüfung sind 21 gegangen. 11 haben den Meisterbrief bekommen.
In der Tagesschule sah das besser aus. Da ist mindestens die Hälfte mit dem Brief nach Hause gegangen.
Das hat sich bei uns ( Innung SHK Berlin) deutlich verbessert.
Ab 2000 bis jetzt......
Momentan liegt die Quote bei 85% Erfolg derer die begonnen haben. Liegt aber auch zum großen Teil daran wer es bezahlt.
Zahlt man selber, schafft man es meist.
Wird es von wem auch immer bezahlt, singt der Wille deutlich.
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Gruß Bergi :

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  #256  
Alt 02.04.2019, 15:51
murphys law murphys law ist offline
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Zitat:
Zitat von Bergi00 Beitrag anzeigen
Das hat sich bei uns ( Innung SHK Berlin) deutlich verbessert.
Ab 2000 bis jetzt......
Momentan liegt die Quote bei 85% Erfolg derer die begonnen haben. Liegt aber auch zum großen Teil daran wer es bezahlt.
Zahlt man selber, schafft man es meist.
Wird es von wem auch immer bezahlt, singt der Wille deutlich.
Ich kann Deine Vermutung nicht ganz teilen.
Ich denke es spielen da vielfach sehr wichtige andere Einflüsse eine Rolle.

Sehr einflußreich scheint mir z.B. : Die familiären Umstände (Familie, Ehe,Kinder, etc.)
Alter (Abstand zur letzten Ausbildung (Theorie))
Auslastung im derzeitig , täglichen Arbeitsfeld...
Last but least, grundsätzliche Einstellung, wie viel und was man einsetzen muß um sich höher zu qualifizieren um dadurch mehr Kompetenz und letztlich auch mehr Geld zu verdienen.
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Thomas

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  #257  
Alt 02.04.2019, 17:53
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Alter (Abstand zur letzten Ausbildung (Theorie))

Ich denke das macht den Hauptteil der Durchfallquoten der Meisterschüler aus.
In den 90zigern musste man 5Jahre Berufspraxis nachweisen ( 3 Jahre Geselle plus 2 Jahre Abendschule zb.)
Heute gibt es diese Regel in der Form nicht mehr und es wird 3Monate nach der Gesellenprüfung mit Meister angefangen...
Ich für meinen Teil hatte damals mit einem angehenden Meister Prüfungsvorbereitung gemacht ...aber nach 3 Jahren das meiste vergessen...

mfg.Fritz
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  #258  
Alt 02.04.2019, 20:36
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Also in der Abendschule war das so: 2 Jahre sind eine lange Zeit. Da kann viel passieren. Job verloren, Kind bekommen, versetzt nach Pusemuckel, Frau krank...
Ich schätze mal das waren 10 Leute die deswegen abgebrochen gaben. Der Rest hat es einfach nicht gepackt. Teilweise war die Belastung mit Arbeit und Schule zu hoch. Vor allem die Älteren kamen beim Stoff nicht hinterher.
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  #259  
Alt 02.04.2019, 20:40
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Bergi00 Bergi00 ist offline
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Ist vielleicht auch ein bisschen von der Region abhängig...
Ich habe meinen Meister auch erst mit 39 berufsbegleitend gemacht.
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  #260  
Alt 03.04.2019, 07:02
uli07 uli07 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Fletcher 147 Beitrag anzeigen
Alter (Abstand zur letzten Ausbildung (Theorie))

Ich denke das macht den Hauptteil der Durchfallquoten der Meisterschüler aus.
Meiner Meinung nach ist das eine reine Selbstüberschätzung von den die meinen sie müßten.......
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #261  
Alt 03.04.2019, 19:06
swath swath ist offline
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Zitat:
dito.
20 von anfangs 120 in 1985.
Wie viele von den bspw. 100 (- etc.) mussten ihr Studium wegen der fehlenden Finanzmittel nun abbrechen (und wie viele wegen fehlendem Wissen/Fleiß/Disziplin etc.) ?

P.S. mich würden v.a. die 70er Jahre interessieren, aber nicht nur
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren
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  #262  
Alt 03.04.2019, 19:42
Wolle63 Wolle63 ist offline
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Schade, war am Anfang n Interessantes Thema. Jetzt leider abgetrieftet bzg. Bildungsweg
Bzw. Durchfallquote.
Gruß Wolle
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  #263  
Alt 04.04.2019, 18:08
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Wer hat den mal was gelernt und ist dann Umgestiegen, auf was ganz
anderes als da erlernte ?

Gelernt Stahlbauschlosser umgestiegen mit mehrjähriger Schulung
zur EDV

so Outet auch
__________________
Mit besten Grüßen
Andreas
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  #264  
Alt 04.04.2019, 18:14
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Bergi00 Bergi00 ist offline
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Na ja , ich habe ja GWI gelernt.
Habe dann aber mal gut 2 Jahren Gastronomie gemacht....
Jetzt bin ich wieder in meinem Beruf zuhause....
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Gruß Bergi :

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  #265  
Alt 04.04.2019, 19:08
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SchwimmenderBäckermeister SchwimmenderBäckermeister ist offline
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Bäcker und Konditor gelernt, dann Paketpost, 4 Jahre Bund anschliessend Bäckermeister gemacht, dann Sattelzug gefahren (1/2 Jahr), anschließend Außendienst 2 Jahre (Vertreter für Backrohstoffe), nochmal ins Ausland als Bäcker für 2 JAhre und jetzt seit bald 15 JAhren selbstständig mit der eigenen Bäckerei.
__________________
Schöne Grüße aus Oberbayern
Ernst
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  #266  
Alt 04.04.2019, 19:19
Pobeda Pobeda ist offline
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Zitat:
Zitat von georgk Beitrag anzeigen
das ist ja alles richtig. aber ihr wollt doch nicht ernsthaft behaupten, dass in den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren nur 10 bis 20 Prozent der Studenten einen Abschluss gemacht haben? natürlich haben viele das Studienfach gewechselt und die Regelstudienzeit überschritten. aber 10 bis 20 Prozent Abschlussquote?
Du verstehst das falsch. Wenn sich 10 Leute in Studiengang A einschreiben und im Laufe des Studiums 8 davon den Studiengang wechseln, dann ist das im Studiengang A eine Quote von 80 % die abgebrochen hat. Es können also gar nicht mehr als 20 % diesen Studiengang erfolgreich abschließen. Manche wechseln zweimal oder öfter, so kann 1 Student zugleich für 1 Abschluss und 2 (oder mehr) Abbrüche stehen.
Was Kunden angeht, so habe ich erfolgreich alle nach und nach vergrault. Kein' Bock mehr auf diese A... Eine Kundin ist mir geblieben, mein Gewerbe betreibe ich nur noch als Hobby (und finanziere damit einen Teil meiner Hobbys), die paar Groschen die ich zum Leben brauche verdiene ich als Angestellter von jemandem, der sich ständig über seine Kunden ärgert
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  #267  
Alt 04.04.2019, 19:34
georgk georgk ist offline
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Zitat:
Zitat von Pobeda Beitrag anzeigen
Du verstehst das falsch. Wenn sich 10 Leute in Studiengang A einschreiben und im Laufe des Studiums 8 davon den Studiengang wechseln, dann ist das im Studiengang A eine Quote von 80 % die abgebrochen hat. Es können also gar nicht mehr als 20 % diesen Studiengang erfolgreich abschließen. Manche wechseln zweimal oder öfter, so kann 1 Student zugleich für 1 Abschluss und 2 (oder mehr) Abbrüche stehen.
Was Kunden angeht, so habe ich erfolgreich alle nach und nach vergrault. Kein' Bock mehr auf diese A... Eine Kundin ist mir geblieben, mein Gewerbe betreibe ich nur noch als Hobby (und finanziere damit einen Teil meiner Hobbys), die paar Groschen die ich zum Leben brauche verdiene ich als Angestellter von jemandem, der sich ständig über seine Kunden ärgert
Sage ich doch: viele haben das Studienfach gewechselt. Abschlüsse haben deutlich mehr gemacht.
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  #268  
Alt 04.04.2019, 19:48
Pobeda Pobeda ist offline
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Nein, eben nicht: wer den Studiengang wechselt, der zählt für dieses Anfangssemester als Abbrecher. Er beginnt dann in einem anderen Semester neu und kann bestenfalls - wenn er dabeibleibt und durchkommt - irgendwann für dieses Startsemester als Abschluss gewertet werden.
Beispiel: in meinem Studiengang, eine Ingenieurwissenschaft, hat jemand sich schon im ersten Semester entschieden, in den Studiengang Architektur zu wechseln. Hat er gemacht, bei uns war er also Abbrecher. Architektur hat ihm dann doch nicht gelegen und er hat im 3. Semester wieder zu ns zurück gewechselt. Jetzt war er zum zweiten Mal Abbrecher, nämlich bei den Herren mit dem Schal. Später hat er bei uns seinen Abschluss gemacht. Er ist also in zwei Semestern jeweils Abbrecher und in einem Semester Abschließer ... Und doch nur 1 Student.
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  #269  
Alt 04.04.2019, 20:10
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Die Antwort auf die Ursprungsfrage ergibt sich schon aus der Frage selbst: Eben weil man zu blöd war. Aber noch schlau genug das rechtzeitig zu erkennen.
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Beste Grüße - Hans

Ohne Moos nix los...

Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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  #270  
Alt 04.04.2019, 20:20
Pobeda Pobeda ist offline
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Aber nicht schnell genug das noch zu korrigieren ...
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  #271  
Alt 04.04.2019, 20:22
georgk georgk ist offline
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Zitat:
Zitat von Pobeda Beitrag anzeigen
Nein, eben nicht: wer den Studiengang wechselt, der zählt für dieses Anfangssemester als Abbrecher. Er beginnt dann in einem anderen Semester neu und kann bestenfalls - wenn er dabeibleibt und durchkommt - irgendwann für dieses Startsemester als Abschluss gewertet werden.
Beispiel: in meinem Studiengang, eine Ingenieurwissenschaft, hat jemand sich schon im ersten Semester entschieden, in den Studiengang Architektur zu wechseln. Hat er gemacht, bei uns war er also Abbrecher. Architektur hat ihm dann doch nicht gelegen und er hat im 3. Semester wieder zu ns zurück gewechselt. Jetzt war er zum zweiten Mal Abbrecher, nämlich bei den Herren mit dem Schal. Später hat er bei uns seinen Abschluss gemacht. Er ist also in zwei Semestern jeweils Abbrecher und in einem Semester Abschließer ... Und doch nur 1 Student.
Sie haben recht. Ergibt trotzdem keine 90 Prozent Abbruchquote. Aber egal
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  #272  
Alt 04.04.2019, 20:31
infiniti infiniti ist offline
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Zitat:
Zitat von Elgar_2 Beitrag anzeigen
Wer hat den mal was gelernt und ist dann Umgestiegen, auf was ganz
anderes als da erlernte ?
Also ich habe 1980 Uhrmacher gelernt und am Ende der DDR den Job als Uhrmachermeister an den Nagel gehangen und in Hamm ( im Westen ) nochmal neu als Hörgeräteakustiker umgeschult.
Ja und zwischen durch mal zwei Jahre lang bei Bosch-Siemens-Haushaltsgerätewerk im Drei-Schichtbetrieb am Fließband Wäschetrockner zusammen geschraubt/genietet. Seitdem weis ich was Akordarbeit ist.

Und die beim Lotto ziehen immer noch die falschen Zahlen.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, auf das die Saison beginnt.
Gruß Jörg / infiniti

Geändert von infiniti (04.04.2019 um 20:43 Uhr) Grund: Nachrag
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  #273  
Alt 04.04.2019, 22:28
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von Elgar_2 Beitrag anzeigen
Wer hat den mal was gelernt und ist dann Umgestiegen, auf was ganz
anderes als da erlernte ?
Ich hab mal bei der Post Fernmeldehandwerker gelernt, dann Studium EE/NT, dann Selbstständig mit ner kleinen Druckerei und Einzelhandel und als das Kind groß genug war wieder in den studierten Beruf gewechselt.

Um den Bogen zum Thema zurück zu bekommen:
Als Handwerker mußt du körperlich gesund sein. Da ich das noch nie war, war die Berufswahl als Handwerker ein Fehler.
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  #274  
Alt 05.04.2019, 07:52
Benutzerbild von Flybridge
Flybridge Flybridge ist offline
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Zitat von georgk Beitrag anzeigen
Die meisten Studenten arbeiten, um sich ihr Studium zu finanzieren, die sind sich nicht zu schade für Arbeit, kellnern abends oder stehen in den Semesterferien am Band.
Ich liebe ja dieses Forum!

Darf ich dich am WE bei einem Personalgespräch mit meiner Brut zitieren?
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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Alt 05.04.2019, 08:37
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Robert29566 Robert29566 ist offline
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Schön das alles hier zu Lesen;

stellt euch vor... ich hätte im Rahmen, von der " besonders Begabten Förderung nach der 3ten Meisterprüfung " komplett die FH Bezahlt bekommen...ich habe darüber nachgedacht und mich für den Hammer entschieden.

Wolf...
Gesundheitlich...naja was soll ich sagen... zwei Kaputte Kniee..Titan in der Halswirbelsäule... linker Arm kacke ....und nur ein halbe Lunge " habe ich im Job verloren "...und ich Schraube immer noch.

LG

Robert
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