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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#76
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Ich habe in dem Gewerbe gelernt.
Und weiss auch, was die Alten erzählt haben. Um 1000t durchs Wasser zu schieben mit 14km/h brauchst du etwa 600,700PS
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Gruss Robert |
#77
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Von welchen Geschwindigkeiten haben denn die Alten erzählt, was den in Wiki beschriebenen Artikel betrifft?
Das wär schon interessant. |
#78
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die hatten kein GPS.
Etwas schneller als die Strömung ging es halt. Es brauchte halt genug Masse. Deswegen ging es auch nur mit geladenen Kähnen. Leere mussten Ketten schleifen lassen.
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Gruss Robert |
#79
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Zitat:
Mir ist bei einem Charterboot (Segler) mal der Motor ausgefallen. Dass war überhaupt kein Problem und hat auch bei den Mitseglern keine Panik ausgelöst. Achim |
#80
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Bleibt die Frage, ob beim Stiefeln die Geschwindigkeit durch das Gefälle zu Stande kam. Quasi das Runterrutschen auf der schiefen Ebene.
Mit einer Kette am Heck müsste das Schiff ja langsamer als die Strömung treiben. Dann funktioniert das Ruder genau anders herum. Dazu müsste das Ruder gewaltig vorbalanciert sein. Gleichzeitig zieht die Kette das Heck immer wieder gerade. Kaum vorstellbar das so etwas funktioniert hat. Es hat aber funktioniert. Nur auf Grund welcher physikalischen Kräfte? Da ist mehr im Spiel als nur die schiefe Ebene. |
#81
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Ich habe einen 12 m Stahlverdränger mit 14 t, der Gedanke das die Maschine ausfällt beschäftigt mich doch schon sehr, kamen ja auch viele Antworten, jetzt habe ich durch zufall einen Elektroaußenborder , Rhino 65 gesehen, würde man mit so etwas sein Boot noch ein wenig manöverieren können? Das Teil ist bezahlbar, kann gut irgendwo gelagert werden, und Strom wäre genug an Bord, außerdem hätte ich noch Bug u Heckstrahler mit Strom.
Gruß Eckhard |
#82
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Zitat:
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Gruß Martin |
#83
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Moin
Mehr als Hafenmanöver bei Windstille sind mit dem Ding auch nicht drin. Kapitaenwalli |
#84
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Vergiss einen E-Motor für solche Zwecke. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das nichts wird. Da ich mal mit einer 7 Meter Stingray einen Antriebsausfall auf dem Rhein hatte, habe ich an Respekt gewonnen. Daher habe ich an meinem knapp 5 Meter Konsolenboot einen E-Motor als Backup. Der schafft es mit hängen und würgen gerade so, dass kleine Boot aus der Strömung zu drehen. In stehendem Wasser klappt das fahren passabel, aber das manövrieren ist katastrophal, da er seitlich am Spiegel montiert ist. Bei einem 12 Meter Boot will ich gar nicht wissen, was im Notfall mit einem E Motor passiert oder besser gesagt nicht passiert. Da ich ein Schisser bin, hat mein anderes 11,5 Meter Boot eine Doppelmotorisierung.
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#85
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Traurig bei Doppelmotorisierungen ist, daß es eigentlich immer nur eine Hydraulikpumpe für die Lenkung an einem der beiden Motoren gibt - und daß in der Regel auch die Hydraulikschläuche nicht lang genug sind, um diese Pumpe an beide Motoren montieren zu können.
Gruss Rolf
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#87
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eigene Erfahrung im MLK
Moin!
Aus eigener Erfahrung mit dem Vorgänger-Schiff: Stahlverdränger, 10m, knapp 7to. Keilriemen der Wasserpumpe gerissen; Kühlwasser erhitzt, Motorstopp. Mitten im Mittellandkanal, vor Magdeburg. Natürlich in einer Kurve, unter einer Brücke, bzw. kurz davor - also im Radarschatten... Erstmaßnahme: Vorderen Anker fallen; danach den (kleineren), hinteren Notanker fallen gelassen. (lag bereit) . Flaggensignal gesetzt, und über TelCom die Wasserschutz angerufen. Kann ich DEUTLICH empfehlen. Meine Hoffnung war eigentlich, dass die Kameraden mich Richtung Hafen schleppen würden, aaaaaaber…. Es war freitag, 1515: Sprich, seit einer Viertelstunde waren die Wasserschützer ohne Boot. Das Angebot, einen Streifenwagen vorbei zu schicken, lehnte ich dankend ab. Treideln wäre ja schlecht gegangen Aber trotzdem ist der Kontakt zur WaSchPol wichtig: - Sofortige Warnung der Berufsschiffahrt (in Deutsch und anderen Sprachen - auf dem MLK wichtig!) - Tipps von denen Und, sehr wichtiger Nebenaspekt: Mein Sohn, damals 10, war, während meiner Instandsetzungsarbeiten in der Maschine, an Oberdeck, Ausschau haltend. Eine "besorgte Bürgerin" rief dann über die 110 die Polizei an, ein Kind sei alleine an Bord eines Bootes im Kanal... Dank meines Anrufes bei der WaSchPol konnte die Dame beruhigt werden, "das gehöre so, alles gut". NAch knapp drei Stunden ging es weiter; und via Telefon/Funk von der Pol noch Tipps für Anlegestellen und Restaurant bekommen. Also, die WaSchPol in solchen Dingen durchaus "ins Boot holen"!
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Welcome abord; Anchors aweigh... Get underway, Navy, Decks cleared for the fray...
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#88
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Zitat:
Wir (= NL Verdränger ) fahren auch auf der Rhein (nur heisst er bei uns anders) und in NL Foren habe ich noch nie gelesen von - Not Motor - Doppel Motor - Rote Flagge - Multi Anker Das einzige wass auch hir nicht aus zu brennen ist, ist die "Mehr PS für die Flusse" gedächte. Die wird aber immer schnell von die erfahrene leute gelöscht ..... Die einzige generell gedachte: Ohne Funk hatt mann dort nichts zu Suchen Keiner Notfall ist das Selbe, egal Feuer, Auto, Flugzeug usw Deshalb ist es unmöglich sich für jedes Unheil zu waffnen. Not hat kein Verbot, braucht nur Gesundes Verstand ...... Also bei Motorstörung: 1: Alarm uber Funk 2: Blokpost anrufen, wenn nicht da 112 3: Treiben lassen und versuchen ein Sicheres ort zu finden 4: Warten bis Hilfe kommt Statisch gesehen, ist das Risiko auf ein fatales Auto unfall viele mahle grösser als ein Problem mit ihr Schiff auf ein Fluss. Trotzdem fahrt mann in Deutschland ohne mit den Augen zu blinken Tempo 200+ und ist Vmax 130 unbesprechbar. Kommt mich etwas Heulerisch über . . . . . Ist ja doch nur meine meinung
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#89
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Hallo Rob
Grundsätzlich hast du Recht. Und, eine "übervorsicht" ist auch oft Unsinn. Bei den Flaggen widerspreche ich ein wenig, da ein paar Grundsignale (Alpha, oder das besagte Foxtrott) durchaus ihre Berechtigung haben, und auch wirklich keine teure Investition sind. Wer eine halbe Million für sein boot ausgibt, sollte die 10€ für etwas Stoff übrig haben. Just my 2cent... Zustimmung zu deinem Hinweis"funk, Kommunikation". Nur wer redet, dem kann geholfen werden... In der Sportschifffahrt alles redundant auszulegen, sehe ich auch als schwierig an. Oft würde es reichen, wenn zumindest seemännisches Verständnis zumindest einfach an Bord vorhanden wäre... (Achtung, Ironie)
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Welcome abord; Anchors aweigh... Get underway, Navy, Decks cleared for the fray... |
#90
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Mir hat vor vielen Jahren, als ich mit diesem bekloppten Hobby angefangen habe, ein alter Hase erklärt: Auf dem Rhein brauchst du 2 Maschinen oder noch besser, eine gute Maschine und ein Funkgerät. Habe ich mich immer dran gehalten.
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Gruß Ewald
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#91
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Zitat:
*Mit Funk bedeute ich maritime UKW Funk, nicht PMR oder ähnliches
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#92
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Super Beitrag, du bist meist der erste Steinwerfer
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#93
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Zitat:
Nach selbst erlebtem Motorausfall auf dem Rhein würde ich nie ohne Notmotor auf einem Fließgewässer fahren. Mit 7 Stundenkilometer auf eine Boje zustezuern, ist kein Spaß. Gruß Rudolf
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We're not all in the same boat |
#94
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Melde mich nochmal war gestern aud der Boot und habe Interessante Gespräche geführt, unter anderem mit einem der Elektroaußenborder vertreibt, er hat mir ein Protruar 5.0 angeboten, das Teil kostet gute 1000 Euro wiegt 20 kg und hat eine Leistung von 2500 W bei 24 V, somit erreicht es ein Schub von 160lbs (75Kg), Angabe des Herstellers, wenn ich sehe das mein Heckstrahlruder 90lbs hat, dann müßte ich mit dem Aussenborder doch zurecht kommen, es geht natürlich nur darum mich im Notfall aus dem Gefahrenbereich zu bringen, ich will nicht mit dem Motor nach Hause fahren. Elektro hat eigentlich viele Vorteile gegenüber Benzin, Springt immer an, brauche kein Beinzin an Bord, ist leichter, billiger. Die Frage ist nur reicht die Leistung?
freundliche Grüße Eckhard |
#95
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Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=tRqBp8zqVAE
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Gruß Martin |
#96
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Wenn Elektro hätte der hier Hand und Fuß: https://www.torqeedo.com/de/produkte...iABEgJaCPD_BwE
Hier noch eine Übersicht: https://www.torqeedo.com/de/produkte...nborder/cruise
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Gruß Martin |
#97
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Naja richtig schlapp sieht für mich anders aus, habe aber keinen Vergleich.
Der Torqeedo ist zu schwer, brauch 48 V und zu teuer, nur für den Notfall ist der zu groß und teuer. freundliche Grüße Eckhard |
#98
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Zitat:
Bin hier raus....
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Gruß Martin |
#99
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Hallo,
ich fahre den von Eckhard genannten Protura. Tagestouren mit dem Kahn durch den Spreewald. Schlapp ist der keineswegs, wenn man ihm Feuer gibt ist die Schubangabe mit gescheiten Akkus mehr als realistisch. Wenn ich davon ausgehe dass meine Fuhre 10 % der gefragten Masse wiegt müsste der Kapitän also mit gefühlten 10 % meiner jetzigen Schubwirkung ausgehen. Rückwärts braucht er etwas, im Zweifel um 180 ° drehen. Zum Drehen und quer aus der Fahrrinne raus ans ruhige Ufer reicht das allemal locker. Ich gebe nur zu bedenken: Um 24 V kommt man in dieser Leistungsregion nicht herum. Aber man braucht dann auch zwei möglichst identische Batterien, die in Reihe gschalten werden. Können relativ wenige Ah und damit Kleine sein. Und die Zuleitung braucht dann für die Amperchen einen passenden Querschnitt, Klingeldraht wird da etwas warm. Ich hab die Akkus in der Backskiste und verbinde den Motor bei Bedarf mit einer Steckdose nach DIN 14690. Damit dürfte die Rüstzeit im Notfall bei wenigen Sekunden liegen. Beste Grüße |
#100
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Zitat:
Mein Wartungsplan: Austausch aller Keilriemen, Filter, Impeller. Jedes Jahr zum Saisonbeginn. Mache ich selber, ist nicht so teuer. Alle Schläuche werden penibel überprüft. Beim kleinsten Verdacht werden die getauscht. Seewasserfilter regelmäßig prüfen. Bisherige Pannen: Lagerschaden an der Motorwasserpumpe mit abspringendem Keilriemen. Defekt der Kraftstoffförderpumpe. Der erste Schaden war in Sichtweite der Elbphilaharmonie, der zweite Schaden beim Einlaufen in Travemünde. Beides nicht lustig. Der Motor musste halt einmal ein paar hundert Meter ohne Kühlung fahren und in Travemünde konnte ich noch gerade im Schritttempo einen Dalben erreichen. Seit dem ist die Wartungsliste auf alles was sich dreht und bewegt und überprüfbar ist ausgedehnt worden. Passieren kann immer was. Ein defekter Keilriemen muss aber nicht sein.
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