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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #51  
Alt 30.10.2006, 19:33
cassa blanca cassa blanca ist offline
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Zitat:
Zitat von cassa blanca
Guten Abend!

Hallo Gerd,

gerne bin ich dem überzeugten Peter beim Hypalon gefolgt und freue mich, daß Du da auch gute Erfahrungen gemacht hast. Das kaufe ich auch.

Hallo Peter, hab' den Satz so verstanden:
Im fertiggestellten Boot wird die obere Verstärkung verwendet, um den Kasten gegen den entfernbaren (nicht entfernten) Rudersitz zu versteifen. Das ist nach Sprachgefühl übersetzt, nicht wörtlich und muß nicht zwingend richtig sein!
Ich habe das als berühren - ja - draufgestellt - nein - interpretiert.
Schau bei der ganzen Kastengeschichte mal auf den Mastfuß und seine Versteifung im Bereich der Ruderbank. Da sieht's eigentlich plausibel aus.

Maße Daggerboard - das muß das Schwert sein - geschnitten aus 2 verklebten Lagen Sperrholz Größe 40"x10". Er empfiehlt eigenes Urteil über die Länge. Auf der nachfolgenden Seite ist er Griff genau bemaßt, da hast Du dann Deine Breite. Der Rest ist in der Tat wohl Ermessenssache.

Vorschlag: Ich mache mich an die Kapitel ab stern assembly, transom, rear seat und ff. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Weil ich mich sklavisch an die Pläne ketten muß (kenne die Funktionen der Teile kaum), darfst Du mit unzensierten Texten rechnen. Leider ist das Meiste vom Tag verbraucht, bis ich mich mal abseilen kann. I'll do my very best.

Ob man die Textilscharniere nur klammern (meinst Du schießen?) kann, weiß ich noch nicht. Als Laie fragt man sich selbst bei wohl gut bekannten Vorgehensweisen, ob das auch wasserdicht ist. Mich z.B.graust es, wenn ich den Schwertkasten nur anschaue. Ich seh' schon das Wasser hochgurgeln, bestimmt falsch.

PC hat sich vorläufig nach Androhung der Müllkippe und Entstauben des Prozessorlüfters durch bessere Hälfte wieder zum Arbeiten bequemt. Wär' meine Waschmaschine so anspruchsvoll, würde ich längst wieder mit den anderen Frauen am Bach sitzen zum Waschen.

Ich gehe ans Übersetzen und wünsche Euch allen einen schönen Abend.
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  #52  
Alt 30.10.2006, 19:58
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Hallo cassa blanca,

Schwertkasten..
das Wasser steigt nicht einfach so hoch, sondern nur so hoch, wie auch außen das Wasser steht. Also nur so ein paar Zentimeter. Durch die Korkdichtung (Baumarkt, Plattenware für Fußböden ) dringt kein Wasser ein.

Klammern
Das Klammern wäre nur nützlich, um das Hypalon in Position zu halten. Ist vermutlich aber überflüssig.
Dicke des Hypalon ca. 0.9mm - 1.1.. je nach Qualität.
Auf die Scharniere werde ich verzichten. Macht Seahopper ja auch und nimmt ein Material, welches sich stärker dehnen lässt (PVC)

mittlerer Sitz
Den Sitz und die Position des Schwertes werde ich verändern. Erscheint mir falsch.
Bei mir kommt Schwert mit Schwertkasten unter den mittleren Sitz. Bringt Platz im Boot.

Mast
Gleiches gilt für die Mastposition. Auch diese erscheint mir nicht korrekt.
Der Author geht von einem unverstagten Mast aus. Daher die Hilfskonstruktion am Sitz (und vielleicht auch die Position). Das werde ich auch ändern. Mast wird seitlich und einmal vorn verstagt.

Schwert
Drehpunkt, und somit Anordnung des Schwertes sollte nach meinem Verständnis ungefähr in der Mitte sein. Hier kann vielleicht ein versierter Segler mehr dazu sagen.
Länge des Schwertes ca. 1000mm. Konturen natürlich nicht wie gezeichnet sondern angepasst:
Runde Nase, nach 1/4 ungefähr gerade, nach einem weitern 1/4 in eine Schneide übergehend.

Segel (und Mastposition)
Segel mit Vorsegel würde ich knapp vor den Schwertkasten positionieren, Hauptsegel allein ungefähr nach 80% Bootslänge (vom Heck gemessen).

Komme wohl um eine Neukonstruktion nicht herum

Gruß

Peter
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  #53  
Alt 30.10.2006, 20:22
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Zitat:
Zitat von Petermännchen
Schwert
Drehpunkt, und somit Anordnung des Schwertes sollte nach meinem Verständnis ungefähr in der Mitte sein. Hier kann vielleicht ein versierter Segler mehr dazu sagen....
Hi,
normalerweise sollte bei einer seitlichen Projektion der Flächenschwerpunkt des Segels genau über dem Flächenschwerpunkt der Lateralfläche liegen. Wenn der Segelschwerpunkt etwas(!) nach hinten abweicht, ist das auch gut, dadurch wird das Boot leicht luvgierig. Eine ganz leichte Luvgierigkeit ist bei aufrecht gesegelten Booten erstrebenswert, während bei stark krängenden Booten diese sich automatisch bei Krängung ergibt. D.h. bei schlanken Kielbooten kann durchaus eine Leegierigkeit in aufrechter Lage erstrebenswert sein(dort Segelschwerpunkt vor Lateralschwerpunkt), weil durch die Krängung die Luvgierigkeit zunimmt.
Alle verwirrt????
Gruss
Michael
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  #54  
Alt 30.10.2006, 20:29
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Holla, ääh hallo superpapa,

also unser Projekt ist ja ein Dinghy und enstspricht fast genau dem Opti.
Kannst du anhand dieser Daten vielleicht die Mastposition bei einem 4,5qm Hauptsegel (Slup) einschätzen?

Ansonsten

der ver(w)irrte

Peter
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  #55  
Alt 30.10.2006, 20:31
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Bischen nachgedacht

also da, wo die Beule im Segel entsteht sollte ungefähr der Schwerpunkt der Bootes liegen?

Gruß

Peter
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  #56  
Alt 30.10.2006, 21:13
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Superpapa Superpapa ist offline
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Zitat:
Zitat von Petermännchen
Bischen nachgedacht

also da, wo die Beule im Segel entsteht sollte ungefähr der Schwerpunkt der Bootes liegen?

Gruß

Peter
Nö,
Du malst die Seitenansicht des Bootes. Dann suchste den Flächenschwerpunkt des Segels. Dann suchste den Flächenschwerpunkt des Unterwasserschiffes (incl. voll ausgefahrenem Schwert). Diese beiden Punkte sollten übereinander liegen.
Alternativ beides aus Pappe(oder Sperrholzrest) massstabsgetreu ausschneiden, auf runden Bleistift legen und die Kippelposition finden.
Der Segelbauch (=Beule) sollte im vorderen Drittel des Segels sein und ist hierfür nicht relevant.
Gruss
Michael
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  #57  
Alt 31.10.2006, 18:19
cassa blanca cassa blanca ist offline
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...ob ich nicht doch einen anderen Namen wähle? Das blaue Abitur z.B.?

Ein paar Verständnisfragen habe ich noch: Was ist krängen?

Was macht ein Boot, wenn es luvgierig/leegierig ist? Was bedeutet das für den Segler? Wann ist ein Boot gutmütig, also anfängergeeignet?

Wieviel macht der Schwerpunkt eines Bootes aus, wenn der Segler wenigstens 3x soviel wiegt wie das Boot? Müßte man den nicht mit austarieren? Oder kommt es auf die Verdrängung an?

Bei Bilder von Seglern sieht man den stolzen Wassersportler meist auf einer Seitenwand sitzen, hier sind nur Sitzbänke so wie zum Rudern vorgesehen. Müßte man vielleicht in der hinteren Hälfte 2 Bänkchen entlang der Seite vorsehen?

Verstagt: Nehme mal an, das soll "mit Leinen verstrebt" heißen. Richtig oder falsch?
Peter, willst Du ein Segel anbinden? Vorne starr und an den Seiten durch Ösen gezogen und dann zum Festhalten? Ein Beispielbild würde mich tatsächlich in's Bild setzen.

So wie unten auf dem Link würde mein Favourit aussehen. Was ist der Unterschied zu einem einzelnen Segel? Die Fläche dürfte vergleichbar sein. Was macht das in der Mastposition für einen Unterschied?
http://www.shorebase.co.uk/boating/s...oppy/hoppy.asp

So, jetzt setze ich mich friedlich an meine Übersetzung, ein Schrittchen nach dem andern. Die Mastentscheidung treffe ich erst 2 Arbeitsschritte vor der Mastfußfertigung.

freundlich grüßt

Gabi
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  #58  
Alt 31.10.2006, 18:40
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Superpapa Superpapa ist offline
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Zitat:
Zitat von cassa blanca
Ein paar Verständnisfragen habe ich noch: Was ist krängen?
Die schräge Schwimmlage eines Bootes, meist hoch am Wind, weniger bei achterlichem Wind(=Rückenwind).

Zitat:
Zitat von cassa blanca
Was macht ein Boot, wenn es luvgierig/leegierig ist? Was bedeutet das für den Segler? Wann ist ein Boot gutmütig, also anfängergeeignet?
luvgierig heißt, dass das Boot das Bestreben hat, anzuluven(=zum Wind hinsteuern). Dies ist ganz praktisch, weil dann bei hammerharten Böen die Kentergefahr sinkt, da der Druck dadurch aus dem Segel genommen wird.

Zitat:
Zitat von cassa blanca
Wieviel macht der Schwerpunkt eines Bootes aus, wenn der Segler wenigstens 3x soviel wiegt wie das Boot? Müßte man den nicht mit austarieren? Oder kommt es auf die Verdrängung an?
Garnichts, dann muss der Segler sein Gesäß weniger nach luv bewegen.

Zitat:
Zitat von cassa blanca
Bei Bildern von Seglern sieht man den stolzen Wassersportler meist auf einer Seitenwand sitzen, hier sind nur Sitzbänke so wie zum Rudern vorgesehen. Müßte man vielleicht in der hinteren Hälfte 2 Bänkchen entlang der Seite vorsehen?
Meine Opti-Erfahrung mit 90kg Kampfgewicht sagen, dass ein Ausreiten(=auf der Seitenwand sitzen) nicht erforderlich ist. Bei starken Sturm kann man auch mal auf einer schmalen Kante sitzen - wenn sie denn ausreichend stabil ist.

Zitat:
Zitat von cassa blanca
Verstagt: Nehme mal an, das soll "mit Leinen verstrebt" heißen. Richtig oder falsch?
Jepp - richtig, wobei man dafür meist flexible Drahtseile nimmt wegen der geringeren Dehnung und höheren Festigkeit.
Gruss
Michael
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  #59  
Alt 31.10.2006, 19:31
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Zitat:
Zitat von cassa blanca
Bei Bilder von Seglern sieht man den stolzen Wassersportler meist auf einer Seitenwand sitzen, hier sind nur Sitzbänke so wie zum Rudern vorgesehen. Müßte man vielleicht in der hinteren Hälfte 2 Bänkchen entlang der Seite vorsehen?
Auch bei Seahopper wurden seitliche Sitze vorgesehen. Der Bequemlichkeit wegen werde ich die auch vorsehen.
Auf der Kante möchte ich hier auch nicht sitzen, herauslehnen und einen Negativabdruck meiner Bordwand mit nach Hause nehmen eigentlich auch nicht

Zitat:
Zitat von cassa blanca
Peter, willst Du ein Segel anbinden? Vorne starr und an den Seiten durch Ösen gezogen und dann zum Festhalten? Ein Beispielbild würde mich tatsächlich in's Bild setzen.

So wie unten auf dem Link würde mein Favourit aussehen. Was ist der Unterschied zu einem einzelnen Segel? Die Fläche dürfte vergleichbar sein. Was macht das in der Mastposition für einen Unterschied?
http://www.shorebase.co.uk/boating/s...oppy/hoppy.asp
Ja, die Leinenführung des Vorsegels wird an der Bordwand entlang durch eine Öse oder Rolle über eine Curryklemme laufen. Festhalten will ich das Vorsegel nicht. Ist mir zu viel "Geschnür" in der Hand.

Der Hauptmast wird mit einer Talje (Flaschenzug) kontrolliert. Heißt also das Ausschwenken oder Dichtholen über diesen Flaschenzug kontrollieren.
Hier könnte man auf ein Festsetzen verzichten.

Ein Vorsegel verbessert das Anströmen des Hauptsegels. Stell dir einfach vor, dass das Boot meist nicht durch schieben (Wind steht achtern, man sagt auch platt vorm Laken) sondern durch Zug bewegt wird. Gleiches Prinzip wie Fliegen. Wenn ich also dann mit dem Vorsegel einen Windkanal bilde und diesen nach achtern verenge, so wird der Wind beschleunigt, um in der gleichen Zeit die gleiche Menge hindurch zu befördern.
Gleichzeitig geht der Wind auch außen um das Vorsegel herum und zieht hier ebenfalls das Boot nach vorn.

Da nun das Vorsegel ebenfalls Platz benötigt, muß der Mast nach hinten wandern. Wie Superpapa schon beschrieben hat, bleibt der Tralalapunkt (wie war das Lateral oder so ) davon unberührt.

Soll der Mastfuß in der gleichen Position bleiben (also nur eine Aufnahme), dann werden wir wohl ein Bugspriet bauen müssen. Damit verlängern wir künstlich das Boot nach vorn.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich und vor allem korrekt ausgedrückt!
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  #60  
Alt 31.10.2006, 19:42
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Noch was wegen Unterschied ein Segel, zwei Segel, Opti

In unserem Beispiel haben wir eine Slup-Takelung mit oder ohne Vorsegel.
Ein Opti wird meist mit einem Segel gefahren. Dieses wird mit einer Spiere aufgestellt. Im Unterschied zu unserem Segel hat das Opti eine viel grössere Segelfläche im Oberen (und viel wichtigeren) Bereich.
Um dieses in unserem Falle auszugleichen müßten wir den Mast (und damit die Segelfläche) erhöhen oder eben das Vorsegel einplanen.

Was in dieser Bootsgrösse besser ist ... pfft keine Ahnung. Vermutlich unsere Lösung mit Vor- und Hauptsegel.

Von der Bedienung her ist allerdings das Opti- Segel kaum zu schlagen. Brauchst schliesslich nur dieses Segel kontrollieren. Stellung der Spiere ist hier unberücksichtigt (gute Seite, schlechte Seite)

Aber sicherlich kann hier Superpapa noch mehr dazu sagen.

Gruß

Peter
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  #61  
Alt 31.10.2006, 20:42
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Zitat:
Zitat von Petermännchen
Aber sicherlich kann hier Superpapa noch mehr dazu sagen.
Hallo Peter,
ich bin doch nicht der einzige Segler hier im
Trotzdem noch eine Anmerkung: Grossschot bei einer Jolle nie belegen, sicherheitshalber dafür auch nichts vorsehen. Beim Einfall einer Windböe muss man bei einem lebendigen, leichten Böötchen die Grossschot sofort schricken(=nachlassen) können. Selbst ein Vorsegel ab einer gewissen Größe muss zügig zu schricken sein.
Opti-Segel haben nicht nur beim Anlegen Nachteile. Wenn der Mast verstagt ist, rate ich davon ab. Es ist unmöglich, dann die Segelfläche aus dem Wind zu nehmen. Beim Opti kann das Segel (wegen der fehlenden Verstagung) in alle Richtungen auswehen. Ein Bergen des Segels ist im Gegensatz zur Sluptakelung nicht möglich.
Gruss
Michael
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  #62  
Alt 01.11.2006, 06:05
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Heute ist Feiertag in BW. Da kann ich mir endlich mal die Kante geben.

Beim Segel werde ich mich der vorherrschenden Meinung anschließen müssen. Ich kann zwar eine Einkäuferin, eine Übersetzerin und eine Bootsmonteurin aus mir machen, aber beim Konstruieren hört's auf.

Ich habe den Konstrukteur angeschrieben und nachgefragt, warum das Schwert vor dem Sitz angeordnet ist und ob er den Schwerpunkt kennt. Vielleicht erhellt das die Sache für mich.

So, ab an's nächste Kapitel.

Schönen Tag wünscht

Gabi
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  #63  
Alt 01.11.2006, 19:25
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Standard Lob an das Forum

Hallo beisammen.,

ich möchte hier mal ein Lob an das Forum aussprechen!
In anderen Foren habe ich versucht, spezifische Fagen zu klären.
Das Feedback war allerdings etwas enttäuschend. Oft gelesen aber keiner reagiert.
Klar, nicht immer kann die Fage geklärt werden, trotzdem, ein hallöle oder "nice to read you" oder so ..

Hier fühle ich mich zu Hause, oft gelesen, kompetente Antworten.. alles ist gut.

Wollte ich nur mal loswerden.

Gruß an alle

Peter
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  #64  
Alt 02.11.2006, 16:43
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Standard Schrauben und Scharniere

Hallo beisammen,

der Author für unsere Anleitung hat die beweglichen Teile mit Klavierband zusammengefügt. Dazu sind wie unten im Bild dargestellt, drei Schrauben einzufügen.
Weiterhin werden die Verstärkungsstreifen geschraubt und geklebt.

Das mit dem Schrauben gefällt mir nicht. Wir haben nur ein Material in der Stärke 6mm. (Die Verstärkungsstreifen zählen ja nicht, denn die schraube ich ja fest) Meiner Meinung nach hält das nix und wird relativ schnell ausbrechen.
Ich möchte lieber nur kleben.

Gibt es hier meinungen, Erfahrungen oder sind Holzwürmer hier, welche da mal was zu sagen könnten?

@cassa blanca
hast du dir da schon Gedanken zu gemacht? Ich bin mit dem Übersetzen noch nicht weiter, weil ich ständig an der Konstruktion am Ändern bin

Gruß

Peter

Grün= Scharnier
Blau = Hilfslinen/Masse
Schwarz = Material Holz oder Metall
Rot = Hypalon

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  #65  
Alt 02.11.2006, 17:39
cassa blanca cassa blanca ist offline
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Hallo Peter!

Ich habe gedacht, Klavierband sei das Endlose. Das Schrauben in so dünnem Material ist so 'ne Sache, ja. Wenn die Schräubchen kurz, dick und Senkkopf sind, so wie man sie früher zu Möbeln nahm, könnte es gehen. Mit dünnen Schrauben bist verkauft. Aber alles, was ich seither gebaut habe, war unkaputtbar und zu schwer. Mein erster Wunsch war typisch aber leider daneben: Ich dachte an Durchschrauben von außen mit sowas wie kleinen Schloßschrauben und von innen eine Mutter drauf. Häßlicher geht's nicht.

Du hast ja bestimmt gesehen, manchmal klebt und schraubt er, manchmal schraubt er nur, Laminieren benützt er nur, um die Materialstärke zu erhöhen, also für flächige Verbindungen. Beim Stitch-and-glue-Verfahren werden aber Materialien verbunden, die unter hoher Spannung und im Winkel zueinander stehen und es hält trotzdem. Die Frage wäre also ,ob man nicht auch mit den Schrauben nur heften und dann bescheiden drüberlamimieren könnte.

Was mir mehr Gedanken macht, ist, daß unser Konstrukteur niemals irgendwas Abdichtendes mit einem Schraubloch macht. Müßte man nicht vorbohren, Stück und hier speziell Schraubloch lackieren und dann geht's weiter? Oder auch Silikonklecks (darf auch was Anderes sein wegen Überlackieren) über das Schraubloch, reinschrauben, Überstände vielleicht beschneiden?

Ich bin hauptsächlich mit Übersetzen beschäftigt und da bin ich ja auch gut aufgehoben, so wie Du vielleicht bei technischen Finessen. Da ich jeden Satz 5x wenden muß, lerne ich auch etwas über die Teile dabei.

Heute arbeite ich noch die ausführlichen Infos vom Konstrukteur zu Segel und Mast ab, hinweisen möchte ich Dich nur vorab auf das Leeboard, das er dann statt des normalen Daggerboards empfiehlt. Dann will ich den übersetzten Seiten noch ein paar hinzufügen.
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  #66  
Alt 02.11.2006, 17:57
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Hallo cassa blanca,

ich habe mittlerweile weiter nachgedacht.
Schrauben werde ich wohl lieber lassen. Selbst wenn du Hülsenmuttern nimmst sind diese mit 12mm Mindestmass zu lang. Ausserdem zu teuer (Stck. ca. 1,-- €)

Unser Author nimmt ja Blechschrauben. Damit die was halten, müsste auf der Innenseite ein Halteblech sein. Dann steht aber trotzdem noch etwas Spitze raus.
Soll nur mittels Reibung gehalten werden, dann ist das Einschrauben in die 6mm Platte spätestens nach 4mm beendet. Sonst wirft sich außen bestimmt das Holz auf. Und jedes Loch muß vorgebohrt werden.

Ich vermute, die Scharniere halten nix sondern bestimmen nur den Abstand der Platten.
Das muß besser gehen! Siehe Seahopper uns Stowaway.

Hier meine 2. Lösung. Der gleichmässige Abstand ergibt sich vermutlich durch die Montage. Eventuell wären versenkte Scharniere an Bug und Heck ausreichend (Seahopper). Stowaway kann ganz ohne.

Gruß

Peter

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  #67  
Alt 02.11.2006, 18:30
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Standard Finale

manchmal ist das Beste zugleich das Einfachste

Als Abstandshalter wird natürlich das Hypalon selbst genommen.

Gruß

Peter

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  #68  
Alt 02.11.2006, 18:53
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Zitat:
Zitat von cassa blanca
Hallo Peter!

Ich habe gedacht, Klavierband sei das Endlose.
Der Author sägt das Klavierband in Stücke und bohrt je nach Bedarf die fehlenden Löcher. Damit es nicht auseinander fällt, wird noch ein wenig gestaucht (Hammer)
Als Profilösung kostet ein Scharnier ca. 3,45€. Nicht sonderlich sparsam. Zähl mal die Menge!

Die Löcher solltest du schon versiegeln. Ich würde die Schrauben mit Epoxi einsetzen.

Der Author weiss scheinbar auch, dass Schrauben eher subotimal ist. Bei überdrehten Schrauben empfiehlt er das Einkleben der Schrauben.

Gruß

Peter
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  #69  
Alt 02.11.2006, 19:03
cassa blanca cassa blanca ist offline
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Klingt genial ... nur Hypalon...! Ich muß mir das alles rausdrucken.

Das ist ein Auszug aus einer Antwort des Konstrukteurs auf meine Fragen:

> Why is the daggerboard in front of the
> seat and not in/under it?

This would be my choice for maximum room at the bottom
of my page:
http://www.flapdoodledinghy.com/gallery.htm
Then use a leeboard. Look under "L" here:
http://members.fortunecity.com/duckw...phabetical.htm

The daggerboard is angled to the rear, mostly for
safety in case something
is hit, but it is the classic shape for a sail dinghy,
plus it solves the
problem of "scooping water" when under power. Quite a
shock to see lots
of water gushing up from the daggerbox.

If you KEPT the angle and put it under the seat it
would be too far back
for a sail.

Das Leeboard hat mir gefallen! Erstens braucht es kein Loch im Boot und zweitens nimmt es keinen Platz weg. Nur warum man mit einem auskommt, habe ich nicht kapiert.

Gabi
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  #70  
Alt 02.11.2006, 19:19
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hallo Gabi,

du willst doch nicht wirklich bei 2,40m mit Seitenschwertern anfangen?
Das Steckwert ist schon völlig ok.

Der Schwertkasten öffnet doch durch das Hypalon (also nur aufschneiden, nicht wegschneiden). Wenn du jetzt also unter Motor fährst und der Bug steigt auf (Wegen Last und Druck von vorn), dann spritzt das Wasser erst mal gegen das Hypalon und dann an die Wände des Schwertkastens. Ehe das 40cm hoch kommt muß schon ganz schön Speed hinter sein.

Ansonsten kannst du den oberen Rand nochmals abdichten. zum Beispiel mit Gummirollen oder Schaumstoffrollen.

Gruß

Peter
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  #71  
Alt 02.11.2006, 19:40
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Standard Interessantes Segel

Hallo Gabi,

das Segel ganz unten finde ich interessant. Aber der Aufwand bei unserer Schaluppe..

http://www2.friend.ly.net/%7Edadadata/oddsails.html

Kann jemand von den erfahrenen Seglern vielleicht etwas zu handhabung etc. sagen?

Gruß

Peter
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  #72  
Alt 03.11.2006, 11:11
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Zitat:
Zitat von cassa blanca
Das ist ein Auszug aus einer Antwort des Konstrukteurs auf meine Fragen:

> Why is the daggerboard in front of the
> seat and not in/under it?
Hallo Gabi,

war vielleicht missverständlich.
Nicht der Schwertkasten muss unter den Sitz, sondern der Sitz über den Schwertkasten.
Die Position Schwertkasten scheint mir korrekt.

Auf eine optimale Position beim Rudern kann ich verzichten. Segeln ist mir wichtiger.
Und aufspritzendes Wasser bei Verwendung als Motorboot wird mit einem Deckel statt Schwert verhindert.

Gruß

Peter
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  #73  
Alt 03.11.2006, 14:18
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Standard Schwertkasten und Hypalon

Hallo,

ich weiss nicht , ob ich das richtig verstanden habe...?

Was hat der Schwertkasten mit Hypalon zu tun? Meiner Meinung nach wird der Schwertkasten fest mit dem Kiel verleimt. Der Kiel müsste nach meiner Überlegung ein Holzteil mit graden Kanten sein, entweder mit gleicher Breite über die ganze Länge oder vorn ganz schmal und hinten breiter werdend. Meine Zeichnung von vorn müsste also so verändert werden (die Spitzen sind schon abgeschnitten, weil ihr ja ein Opti-ähnliches Teil bauen wollt):

Was also soll da mit Hypalon sein...?

Grüße

Rainer
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  #74  
Alt 03.11.2006, 14:28
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p.s. ... und ich kenne zwar Euren Plan nicht, bin aber über das "was-ist-über-was" von Schwertkasten und Sitzbank gestolpert.

Üblicherweise hat die Sitzbank bei solch kleinen Booten auch die Funktion, den Schwertkasten zu stabilisieren, der ohne Sitzbank stabiler gebaut werden müsste. Die Sitzbank hat einen Schlitz für das Steckschwert, ein kleiner Rahmen an der Unterseite der Sitzbank genau in den Abmessungen des Schwertkastens fixiert diesen, wenn man die Bank auflegt.

Sorry, wenn das schon klar war ...

Nochmals Grüße
Rainer
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  #75  
Alt 03.11.2006, 15:19
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Hallo Rainer,

Das Hypalon verbindet die Seitenteile mit dem Kiel. Also wird unter den Kiel geklebt und steht an den Rändern entsprechend über. Die Überstände werden dann an die Seitenteile geklebt.

Der Author hat den Schwertkasten schräg eingebaut, damit das Schwert nach achten zeigt. Dadurch konnte die Sitzbank nicht mehr sinnvoll über dem Kasten angeordnet werden und rutschte somit weiter nach achtern.

Ich bin mit dieser Lösung nicht so glücklich und werde den Schwertkasten gerade bauen und die Sitzbank, so wie du auch schon sagst, direkt darüber.

Gruß

Peter
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