Motor startet erst nach 4-5 Startversuchen

[Stipper1]

Hallo,

Mein Mercruiser 5.0 V8 Vergasermotor Baujahr 2004 ist bis jetzt immer beim ersten mal angesprungen. Seit es so warm draußen ist, brauch er mindestens 4 Startversuche bis er anspringt. Allerdings ist der Motor dann auch 14 Tage nicht gelaufen. Starte ich ihn am nächsten Tag ist alles ok, Schlüssel kurz gedreht und er ist da. Hat das was mit den Außentemperturen zu tun

[Nautico]

Ich würde mal eher darauf tippen das der Vergaser, genau genommen die Schwimmerkammer, durch die 2 Wochen Standzeit trocken ist.

[Kurt 52]

Bei Vergasermotor ist das normal Benzin verdunstet. Hatte ich auch bei meinem Boot mit Benzinern.


Gruß Kurt

[Divetwins]

Schließe re. hi. beim Öldruckschalter die Benzinpumpe zusammen. Dann startet er schneller. Sonst mußt du immer warten bis genug Öldruck aufgebaut ist bis die Benzinpumpe anläuft.

[Stipper1]

Zitat von Divetwins

Schließe re. hi. beim Öldruckschalter die Benzinpumpe zusammen. Dann startet er schneller. Sonst mußt du immer warten bis genug Öldruck aufgebaut ist bis die Benzinpumpe anläuft.

Ich war immer der Meinung die Benzinpumpe läuft sobald ich de Zündung einschalte

[Skibsplast]

Zitat von Divetwins

Schließe re. hi. beim Öldruckschalter die Benzinpumpe zusammen. Dann startet er schneller. Sonst mußt du immer warten bis genug Öldruck aufgebaut ist bis die Benzinpumpe anläuft.

Ganz toll. Dir sollte klar sein das dieser „Tip“ lebensgefährlich ist
Ich hoffe das macht niemand wirklich.

[Exhauster]

Zitat von Divetwins

Schließe re. hi. beim Öldruckschalter die Benzinpumpe zusammen. Dann startet er schneller. Sonst mußt du immer warten bis genug Öldruck aufgebaut ist bis die Benzinpumpe anläuft.

Dafür gibt es den Oscar für dumme Ratschläge

[Werner_K]

Zitat von Stipper1

Hallo,

Mein Mercruiser 5.0 V8 Vergasermotor Baujahr 2004 ist bis jetzt immer beim ersten mal angesprungen. Seit es so warm draußen ist, brauch er mindestens 4 Startversuche bis er anspringt. Allerdings ist der Motor dann auch 14 Tage nicht gelaufen. Starte ich ihn am nächsten Tag ist alles ok, Schlüssel kurz gedreht und er ist da. Hat das was mit den Außentemperturen zu tun

Bei mir ist es so, dass ich mit dem Gashebel 2,3mal pumpe, um Sprit hochzufördern, wenn meine Maschine mehrere Tage nicht gelaufen ist. Dann springt sie auch sofort an bzw. spätestens beim zweiten Startversuch. Vielleicht funktioniert das bei Dir genauso. Ansonsten würde ich mir keinen Kopf darum machen, Hauptsache sie springt an.

LG Werner

[PZarske]

Die Kopplung von Öldruckschalter und Benzinpumpe hat ja den Sinn, dass die Benzinpumpe bei einem plötzlichen Motorstillstand abgeschaltet wird und nicht weiter Benzin fördert auch wenn noch die Zündung an ist.

[michelangelo]

Guten Tag,
ich sage nur: Sei happy, dass er beim 4. mal anspringt. Meiner braucht machmal 10-20 Versuche. Das ist in Schleusen dann besonders unlustig!
Aber, normal ist das nicht. Wenn ich wüsste, woran es liegt, hätte ich es bei mir abgestellt und könnte Dich beraten. So mache ich Dir nun Mut, den Fehler weiterhin zu suchen und dann auch zu finden. Schwimmerkammer hört sich doch schon mal sehr plausibel an. Schau mal, ob die Schrauben am Vergaser alle richtig fest sind. Manchmal sind es eben die Kleinigkeiten, die großen Kopfschmerz verursachen.

Gruss von Michelangelo

[Schmieroelpaule]

Zitat von Werner_K

Bei mir ist es so, dass ich mit dem Gashebel 2,3mal pumpe, um Sprit hochzufördern, wenn meine Maschine mehrere Tage nicht gelaufen ist. Dann springt sie auch sofort an bzw. spätestens beim zweiten Startversuch. Vielleicht funktioniert das bei Dir genauso. Ansonsten würde ich mir keinen Kopf darum machen, Hauptsache sie springt an.

LG Werner

Hi Werner

Wenn du kein Sprit mehr im Vergaser hast kannst du mit dem Hebel pumpen bis du nen 45 Oberarm bekommst und der Motor springt nicht an, jedenfalls pumst du auf gar keinen Fall mit der Beschleuniger Pumpe irgendetwas Hoch.Besser wäre es den Motor erstmal zu starten damit die Benzinpumpe die Schwimmerkammer mit Fossiler Feuchtigkeit füllt dann vielleicht 1-2mal Pumpen sodas die Beschleunigerpumpe Flüssigkeit hat die sie dann in den Vergaser einspritzt und der Motor sich eventuell ein zündfähiges Gemisch ansaugen kann dann wird der Motor vor Freude gänzlich unbeschwert anhüpfen.

Gruß Jörg

[Werner_K]

Zitat von Schmieroelpaule

Hi Werner

Wenn du kein Sprit mehr im Vergaser hast kannst du mit dem Hebel pumpen bis du nen 45 Oberarm bekommst und der Motor springt nicht an, jedenfalls pumst du auf gar keinen Fall mit der Beschleuniger Pumpe irgendetwas Hoch.Besser wäre es den Motor erstmal zu starten damit die Benzinpumpe die Schwimmerkammer mit Fossiler Feuchtigkeit füllt dann vielleicht 1-2mal Pumpen sodas die Beschleunigerpumpe Flüssigkeit hat die sie dann in den Vergaser einspritzt und der Motor sich eventuell ein zündfähiges Gemisch ansaugen kann dann wird der Motor vor Freude gänzlich unbeschwert anhüpfen.

Gruß Jörg

Hallo Jörg,

schön von Dir zu lesen!

Den Tipp mit dem Pumpen am Gashebel habe ich vom Vorbesitzer meines Bootes bekommen. Und es funktioniert auch! Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass dieser Pumpvorgang auch etwas in Richtung Sprit vorfüllen bewirkt. Ist vielleicht eine geheime Spezialfunktion bei meinem Boot, wer weiß... [emoji6]

LG Werner

[Werner_K]

Ich habe übrigens schonmal darüber nachgedacht, parallel zur vorhandenen mechanischen Spritpumpe eine elektrische zu installieren, die nur anspringt, wenn ich die Maschine starte, Sprit hochfördert und abschaltet wenn sie läuft, so dass dann nur noch die mechanische Pumpe arbeitet. Geht sowas?

Bei so einer Lösung könnte das leidige Thema "Maschine springt erst nach x-mal orgeln lassen" ein für alle mal erledigt sein.

Wenn's funktioniert!

LG Werner

[Stipper1]

Wie gesagt bei normalen Außentemperaturen springt der Motor sofort an. Das mit dem Pumpen hat auch nichts gebracht, also ist es doch naheliegend das die Schwimmerkammer nicht ausreichend Sprit hat. Aber das nach 14 Tagen Standzeit der Sprit weg sein soll verwundert mich schon etwas.

[Lombardini]

Hohe Tagestemperaturen und die Restwärme des abgestellten Motors bewirken im Sommer ein schnelleres Austrockenen des Vergasers

[Werner_K]

Zitat von Stipper1

Aber das nach 14 Tagen Standzeit der Sprit weg sein soll verwundert mich schon etwas.

Ich würde mich eher wundern, wenn nach 14 Tagen Standzeit noch Sprit in der Kammer drin ist.

LG Werner

[Laika's Kapitän]

Ganz austrocknen wird der Vergaser wohl nicht.Deswegen kann die Beschleunigerpumpe noch Kraftstoff einspritzen und den Startvorgang unterstützen.
Eine elektrische Benzinpumpe parallel zu eine mechanischen Pumpe anschließen funktioniert.Man sollte allerdings nur einen Tastschalter verwenden um einen ungewollten Dauerlauf zu vermeiden.Genauso könnte man eine vorhandene elektrische Pumpe zusätzlich über einen Taster kurz mit Strom beaufschlagen um Sprit vorzupumpen.

Gruß Ralf

[Werner_K]

Zitat von Laika's Kapitän

Ganz austrocknen wird der Vergaser wohl nicht.Deswegen kann die Beschleunigerpumpe noch Kraftstoff einspritzen und den Startvorgang unterstützen.
Eine elektrische Benzinpumpe parallel zu eine mechanischen Pumpe anschließen funktioniert.Man sollte allerdings nur einen Tastschalter verwenden um einen ungewollten Dauerlauf zu vermeiden.Genauso könnte man eine vorhandene elektrische Pumpe zusätzlich über einen Taster kurz mit Strom beaufschlagen um Sprit vorzupumpen.

Gruß Ralf

Den Tastschalter habe ich bereits. Hab meine Startvorrichtung von Schlüssel auf Druckknopf umgebaut. Zündung an/aus über Kippschalter. Die elektrische Pumpe soll nur laufen solange der Anlasser läuft. Jetzt stellt sich die Frage, ob ich den Strom für die Pumpe vom gelb-roten Zündkabel nehmen kann, da über dieses Kabel ja auch der Anlasser gesteuert wird. Wenn der Motor anspringt, lasse ich den Druckknopf eh los, dann hört auch die el. Pump auf zu pumpen.

LG Werner

[billi]

Sobald der Anlasser dreht, fördert doch die Mechanische Benzinpumpe Sprit... da braucht es keine Elektrische mehr...

der Benzinfilter ist auch immer voll der trocknet nicht aus und auch die Leitung vom Filter zum Vergaser ist voll... da denke ich das es keine Probleme mit der Spritzufuhr gibt...

[Werner_K]

Zitat von billi

Sobald der Anlasser dreht, fördert doch die Mechanische Benzinpumpe Sprit... da braucht es keine Elektrische mehr...

der Benzinfilter ist auch immer voll der trocknet nicht aus und auch die Leitung vom Filter zum Vergaser ist voll... da denke ich das es keine Probleme mit der Spritzufuhr gibt...

Hallo Volker,

eigentlich ist das ein Luxusproblem. Die alten Bootsmotoren muss man halt manchmal ein bißchen orgeln lassen, wenn die ein paar Tage nicht gelaufen sind. Anspringen tun sie ja, wenn sie ansonsten in Ordnung sind. Aber vom Auto sind wir ja mittlerweile verwöhnt. Das gibt's schon lange nicht mehr, dass die Kiste nicht sofort da ist, wenn man den Zündschlüssel rumdreht. Und beim Boot solls auch so sein! Ist bei mir ja schon besser geworden, seit ich den Supercap drin habe. [emoji16]

LG Werner

[Laika's Kapitän]

Zum vorpumpen macht es nur Sinn wenn die Pumpe separat angesteuert wird,also vor dem ersten Startversuch .
Wer es ganz professionell machen will,baut sich in die Druckleitung noch einen Druckschalter ein,welcher bei Schließen des Schwimmerventils die Pumpe wieder abschaltet.Dann kann man feststellen,wann der Vergaser gefüllt ist.Ob das bei allen Motoren klappt kann ich nicht beurteilen,ich hatte soetwas mal zu DDR Zeiten in einen Skoda verbaut.

Gruß Ralf

[Werner_K]

Zitat von Laika's Kapitän

Zum vorpumpen macht es nur Sinn wenn die Pumpe separat angesteuert wird,also vor dem ersten Startversuch .
Wer es ganz professionell machen will,baut sich in die Druckleitung noch einen Druckschalter ein,welcher bei Schließen des Schwimmerventils die Pumpe wieder abschaltet.Dann kann man feststellen,wann der Vergaser gefüllt ist.Ob das bei allen Motoren klappt kann ich nicht beurteilen,ich hatte soetwas mal zu DDR Zeiten in einen Skoda verbaut.

Gruß Ralf

Ich befürchte, dass ich durch einen separaten Druckschalter die Schwimmerkammer eher zum Überlaufen bringe. Die von Dir vorgeschlagene Schaltung klingt super, aber soviel Aufwand wollte ich nun doch nicht treiben. Dass die Kammer voll ist, will ich durch das Anspringen des Motors merken!

Der Gedanke war, die elektrische Pumpe liefert den Sprit wesentlich schneller bei als die mechanische. Brauche ich aber nur einen Moment, bis die Maschine kommt. Deswegen die Überlegung, eine el. Pumpe über die Zündleitung mit anzusteuern.

LG Werner

[michelangelo]

Guten Tag,
mag vll. nicht gerade die erhellendste Mitteilung sein, aber wer weis...?
Hast Du die Benzinschläuche kontrolliert? Gerade bei älteren Motoren können die durch den Kraftstoff verhärten bzw. spröde werden. Dann genügt manchmal eine leichte Berührung und es entsteht ein fast unsichtbarer Leitungsdefekt. Unsichtbar, aber leider sehr wirkungsvoll, denn nun saugt der Motor auch Falschluft an.

Abhilfe: Alle Kraftstoffleitungen auf Geschmeidigkeit prüfen und ggf. ersetzen. Mit Druckluft und Manometer die Strecke Vergaser--> Tank leicht belasten und den Druck einige Zeit belassen. Es dürfte über Stunden kein- oder nur ein seehr geringer Druckabfall erkennbar sein.
Achtung bei Unterdruck-Kraftstoffpumpe, die mag keinen großen Überdruck.


Gruss von Michelangelo


Ich habe keine Ahnung von Bootsmotore und übernehme keine Haftung für meine Aussagen. Einige Aussagen treffen aber für andere Verbrennungsmotoranwendungen durchaus zu.

[Laika's Kapitän]

Bei intaktem Schwimmernadelventil läuft kein Vergaser über.Die Kraftstoffpumpe kann auch mehr fördern als der Motor abnimmt,also darf da nichts überlaufen.

Gruß Ralf

[Stipper1]

Zitat von michelangelo

Guten Tag,
mag vll. nicht gerade die erhellendste Mitteilung sein, aber wer weis...?
Hast Du die Benzinschläuche kontrolliert? Gerade bei älteren Motoren können die durch den Kraftstoff verhärten bzw. spröde werden. Dann genügt manchmal eine leichte Berührung und es entsteht ein fast unsichtbarer Leitungsdefekt. Unsichtbar, aber leider sehr wirkungsvoll, denn nun saugt der Motor auch Falschluft an.

Abhilfe: Alle Kraftstoffleitungen auf Geschmeidigkeit prüfen und ggf. ersetzen. Mit Druckluft und Manometer die Strecke Vergaser--> Tank leicht belasten und den Druck einige Zeit belassen. Es dürfte über Stunden kein- oder nur ein seehr geringer Druckabfall erkennbar sein.
Achtung bei Unterdruck-Kraftstoffpumpe, die mag keinen großen Überdruck.


Gruss von Michelangelo


Ich habe keine Ahnung von Bootsmotore und übernehme keine Haftung für meine Aussagen. Einige Aussagen treffen aber für andere Verbrennungsmotoranwendungen durchaus zu.

Ja Leitungen sind alle überprüft. Eine elektrische Benzinpumpe hat dieser Motor auch und wie bereits geschrieben wurde, geht die ja wohl erst, wenn der Öldruckschalter diese freigibt. Das der Motor erst später anspringt als sonst ist erst seit dem die Außentemperaturen so extrem sind. Ansonsten Schlüssel zeigen und los gehts