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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Spitzgatter Zusatzgewicht und unbekanntes Bauteil im Heck
Hallo zusammen.
Ich heiße Uli, komme aus der Kupferstadt Stolberg bei Aachen und habe mir ein Spitzergatterboot, Lund Diana 700, gekauft. (7,2 x 2,7m, ca. 65cm Tiefgang ) Das Boot arbeite ich zur Zeit auf, um pünktlich zum Frühjahr aufs Wasser zu kommen. Beim Check sämtlicher Hohlräume sind mir zwei Sachen aufgefallen, die ich nicht so recht einordnen kann. Zum einen würde der Bilgenbereich unterhalb der vorderen Kajüte mit Beton ausgegossen. Das habe ich zunächst als nachträgliche Arbeit eines Voreigners eingestuft. Im weiteren hat sich aber gezeigt, daß sich im Mittelschiff, im Bereich der Tanks ( Wasser und Diesel ) ebenfalls Beton befindet und dort wurde er offensichtlich nicht nachträglich eingebaut. Daher meine erste Frage : Soll / kann ich den Beton ( geschätzt bestimmt 150 kg im Kiel ) ohne weiteres ausbauen? Weiterhin befindet sich im Bootsheck eine einlaminierte ( offensichtlich originale ) Röhre, die zum einen leicht unterhalb der Wasserlinie undicht verschlossen und deutlich oberhalb der Wasserlinie ( ca. 30 cm ) mit einem schraubbaren Deckel dicht verschraubt ist. Hier fehlt mir jede Idee der Funktion und ich bin um jede Hilfe dankbar. Vielen Dank und schönes Wochenende |
#2
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Herzlich Willkommen im Forum der Verrückten
Warum willst du den Beton rausnehmen? Ich denke er soll bewirken das dass Boot stabiler im Wasser liegt und nicht so kippelig ist. Die Röhre könnte dazu dienen das man an die Welle rankommt falls man sich was eingefangen hat, sei es nun ein Tampen, Angelschnur oder lange Wasserpflanzen. Der undichte Verschluss könnte nachträglich angebastelt worden sein. Aber, hier der Ruf nach Bildern damit man das besser beurteilen kann. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#3
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Den Beton würde ich definitiv nicht entnehmen, der dienst als Ballast zum Austarieren und ist logischer Weise an der tiefsten Stelle des Bootes.
Für den Rest müsste man Bilder sehen. Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#4
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Moin
Gerade bei einem GFK-Boot würde ich noch nicht einmal da drüber nachdenken das Betonzeugs rausstemmen zu wollen. Wie vorher schon geschrieben dient es als Ballast und zum Ausgleich des Längstrimms des Bootes. Etwas fülligere Boote deren Linien, das ist bei Spitzgattern oft der Fall, sich etwas an den entwürfen für Rettungsboote oder Segler orientieren und für hohe Beladungen ausgelegt sind, schwimmen ohne entsprechende Belastung durch hohe Zuladung zu weit auf. Das dann auf einer zu schmalen Schwimmwasserlinie und die sind dann kippelig. Gruß Hein
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#5
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Zitat:
also das Reingespritztes oder auch Regenwasser dort Ablaufen kann. wenn der Obere Verschluss Offen ist. die haben den Verschluss damit man die Lenzöffnung Verschliessen kann, zb. bei Starker Schräglage beim Segeln, damit dann (bei Schräglage) kein Wasser durch das Lenzrohr in die Plicht eindringt. sollte das so ein Lenzsystem sein....müsste es aber eigentlich zwei geben )) je eins Backbord und Steuerbord )
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf Geändert von kpn-hornblower (14.01.2023 um 10:49 Uhr) |
#6
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Hallo Uli,
bei der "Röhre" wird es sich wohl um einen Koker handeln. Damit kann man Propeller und Welle von Beifang wie Tampen, Tüten und anderem Kram befreien, ohne glein Tauchen zu müssen. Gruß Goyo |
#7
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Wie schon mehrfach erwähnt ist der Beton als Ballast absolut notwendig.
Man hat dies früher häufig gemacht, teilweise noch mit der Beigabe von Eisenstücken (besser wäre natürlich mit Blei ist, bzw. war eine Kostenfrage). Aus eigener Erfahrung kann ich nur dazu raten, den Bereich nach vollkommener ! Durchtrocknung, wenn noch nicht vorhanden, mit Polyester abzudichten. Bei Feuchtigkeit in Bilge, bzw. sogar Wasser hat dies einen katastrophalen Einfluß auf den Beton und Stahl der darin sitzt. Kann man sich ja wohl vorstellen
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein)
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#8
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Keine Angst vor Stahlbetonn
Moin
Gut verdichteter Stahlbeton bei dem der Stahl viel Betonüberdeckung hat ist im Prinzip Wasserdicht, sonst würde kein Betonponton, Staudammmauer und sonstige Wasserbauten funktionieren. Kritisch ist immer der Bereich wo der Beton die Außenhaut, sei sie aus Stahl, Holz oder GFK berührt, hier würde ich aber lieber großzügig mit Epoxidharz abdichten. Ferozementboote werden/wurden auch mit Epoxid gespachtelt und beschichtet sind dann glatter und 150% wasserdicht. Gruß Hein |
#9
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Bei allem Respekt für Dein absolutes Fachwissen Hein, hingt hier der Vergleich den Du anführst...
Im Bootsbau wurde leider nicht so hoch qualitativ gearbeitet, wie Du es doch eigentlich aus Deiner Erfahrung wissen solltest. Es wurde aus Kostengründen einfach Beton und Restabschnitte von Stahl jeglicher Art eingegossen. Häufig wurde noch nicht einmal eine Isolation zum Rumpf vorgenommen. Was dies über Jahre in Verbindung mit Nässe macht, muß man dir doch nicht erzählen. Also schnellstens austrocknen und versiegeln!
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#10
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Zwei Hinweise an den TO:
Schreib doch bitte deinen Namen in die Signatur. Hier ist es üblich, sich beim Vornamen zu nennen. Dein Boot dient nicht der Einfriedung von Rinderherden, du hast ein Spitzgatt-Heck mit ohne "er" . Die Bedeutung findest du im Indernett. Viel Spaß hier im Forum und lass bloß den Ballast im Schiff.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#11
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Moin Thomas
Kommt immer darauf an Wer es macht die Betonarbeiten da hast du recht. Man müsste mal sehen wie liebevoll das gemacht ist. Da habe ich tatsächlich schon beide Extreme gesehen. Beim Boot eines Freundes, ein von Vorbesitzern selbst ausgebautes Stahlboot(Meerenport), war das gemischte Ballastmaterial, sichtbar Bronze da bei, wohl einfach nur vergossen worden ohne verdichten und glattziehen der Kiel war, wie auf einigen billigen Stahlbooten eine nach oben offene Konstruktion---grausam. Gruß Hein |
#12
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Hallo Goyo.
Danke. Das ist momentan die einig denkbare Lösung. Die Röhre steht frei im Heck, so daß meiner Meinung nach ein Pli htlenzdystem ausscheidet. Ich Versuche, als Neuling, noch krampfhaft mal ein Foto hochzuladen. Gruß Uli |
#13
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Zitat:
Uli hat sich sehr nett gleich am Anfang mit Namen vorgestellt! Auch der Hinweis mit dem Spittzgatt Hast du sonst keine Probleme, oder wolltest Du gerne Lehrer sein , oder werden? Dieser Beitrag war wirklich sehr hilfreich.....von Dir für den Fragesteller.
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein)
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#14
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Zitat:
Nach meinem Kenntnisstand bezeichnet man nur das Heck als "Spitzgatt" und den Bootstyp als "Spitzgatter" !!
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Uli Sy aus der Kupferstadt Stolberg im Rheinland
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#15
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Einfach oben (etwas rechts neben der Schriftfarbe und Größeneinstellung) die Büroklammer anklicken, dann auf hochladen klicken und auf deinem System die entsprechende Datei suchen und auswählen. Bekomma ja selbst ich als völliger PC-Depp hin
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Grüße Andreas Frauen reden, Wind weht....
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#16
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Dabei ist zu beachten, dass man vorher auf "Antworten" klickt, da der Schnellantworteditor unten keine Büroklammern hat
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte
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#17
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Zitat:
Ein Spitzgatter ist ein Segel-, Ruder- oder Motorboots-Typ, dessen Rumpf am Heck spitz (Kanuheck) zusammenläuft und bei dem das Ruderblatt am Heck angehängt ist. Er unterscheidet sich damit von den Heckformen Rundgatter und Plattgatter. (Quelle: u.A. Wiki). Also, unsere Nidelv benennen wir auch als Spitzgatter und nicht als Spitzgatt
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt)
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#18
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Ich habe folgenden Sprachgebrauch kennengelernt: Die Heckform wird als Spitzgatt bezeichnet, das ganze Boot dann als Spitzgatter.
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Gruß Ewald |
#19
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Hat das Hochladen geklappt ??
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Uli Sy aus der Kupferstadt Stolberg im Rheinland |
#20
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#21
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Wo kommt denn das Rohr unten raus?
Hinter dem Propeller Kann es sein, dass da ein Ruder fehlt Ne Spass beiseite, vielleicht gab´s denselben Rumpfmit 2 verschiedenen Lösungen für´s Ruder. Pinne oder so
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#22
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Kann es sein das da mal ein WC drauf war?
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#23
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Moin
Am Heck über oder hinter dem Propeller? Das ergibt dann gequirlten Dünnschiet und kommt da mit so manchem Beitrag im BF ziemlich nahe. Aber nix für ungut, da war ja ein Abdeckflansch drauf und so liegt die auch hier angestellte Vermutung nahe, dass das ein Zugang zum Propeller ist um den im Bedarfsfall ohne Taucheinsatz von aufgesammeltem Schiet zu befreien ist gar nicht mal so selten diese Konstruktion. Gruß Hein
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#24
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Rein "optisch" (also ohne den Raum drumrum - Höhe- zu kennen) finde ich die Latrinen-Theorie gar net so abwegig.
Wie soll man denn durch so ein 70er ()Rohr irgendwas am Propeller rumfischen Mit Gynäkologen-Werkzeug?
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (17.01.2023 um 09:36 Uhr) |
#25
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Richtig - die (nicht seltenen) Inspektionsschächte haben gut 20 - 30cm Durchmesser : bin zu faul um Bilder zu suchen.
Grüße, Reinhard |
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