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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 11.09.2017, 20:03
Benutzerbild von chris1003
chris1003 chris1003 ist offline
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Standard Batterien Gel bzw AGM

Hallo Leute,
ich habe dzt. 2 Stk 180Ah parallel als Verbraucher und 2 Stk 90AH je eine für SB und BB Maschine.

Alle Batterien werden mit einem Quick Ladegerät SBC 501 ADV+ über Landstrom geladen - umstellbar auf Säure oder Gel. Die Braucherbatterien werden zusätzlich über ein Solarpanel welches bei optimaler Einstrahlung 9A liefert geladen. Die Solarladung wird aber umgebaut damit alle 3Bänke mit Solar geladen werden und zwar mit 90% für die Braucher und 10% für die Starterbatterien.
Die Braucherbatterien müssen die hohe Kapazität haben da ich einen Konverter mit 2500Watt betreibe um die Nespresso Maschine zu versorgen.

Ich will nun alle Batterien wechseln weil die alten nicht mehr besonders gut sind und noch dazu Säure Batterien sind.

So nun ist eure Meinung gefragt:
Welche Gel oder AGM Batterien soll ich für die Braucherbatterien einsetzen, bei den Startern schwebt mir Banner AGM vor mit denen ich schon bei meinem alten Boot gute Erfahrung gemacht habe.

Welche Braucher habt ihr im Einsatz?
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  #2  
Alt 12.09.2017, 05:20
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Standard

Als Starterbatterien würd ich zu Optima RedTop raten, die kannst auch noch eine nummer kleiner wählen, und hast trotzdem genug Leistung.
Verbraucherbatterien solltest aus dem Traktions-Segment nehmen.
Besser noch reine Versorger/Solarbatterien.
Bei der hohen Kapazität sollte sich das auch mit dem Konverter ausgehen.

Am Ladegerät brauchst nicht wegen Gel oder AGM umschalten.
Die Versorger sollten mit etwas höherer Spannung geladen werden, da sie zyklisch belastet werden.
Wenn die Solaranlage die Stromentnahme halbwegs abpuffern kann, ist auch das hinfällig.
Die Starterbatterien über Solar zu laden ist auch unnötig. die Stromentnahme zum Starten wird gleich wieder durch die LiMa ausgeglichen.
Starterbatterie sollte daher sowieso immer voll sein.
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  #3  
Alt 12.09.2017, 07:19
uli07 uli07 ist gerade online
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Standard

Die Lichtmaschine sollte auch die erhöte Spannung abgeben die für AGM / Gel
Batterien vorgesehen ist.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #4  
Alt 12.09.2017, 07:37
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Die Lichtmaschine sollte auch die erhöte Spannung abgeben die für AGM / Gel
Batterien vorgesehen ist.
Ahja....

solange da mindestens 13,8V an den Batterien ankommen passt das.
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  #5  
Alt 12.09.2017, 07:37
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chris1003 chris1003 ist offline
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Zitat:
Zitat von Bandit1973 Beitrag anzeigen
Als Starterbatterien würd ich zu Optima RedTop raten, die kannst auch noch eine nummer kleiner wählen, und hast trotzdem genug Leistung.
Verbraucherbatterien solltest aus dem Traktions-Segment nehmen.
Besser noch reine Versorger/Solarbatterien.
Bei der hohen Kapazität sollte sich das auch mit dem Konverter ausgehen.

Am Ladegerät brauchst nicht wegen Gel oder AGM umschalten.
Die Versorger sollten mit etwas höherer Spannung geladen werden, da sie zyklisch belastet werden.
Wenn die Solaranlage die Stromentnahme halbwegs abpuffern kann, ist auch das hinfällig.
Die Starterbatterien über Solar zu laden ist auch unnötig. die Stromentnahme zum Starten wird gleich wieder durch die LiMa ausgeglichen.
Starterbatterie sollte daher sowieso immer voll sein.
Die Starterbatterien will ich nur mit 10% vom Solarstrom laden damit die auch im Winter etwas abbekommen. Also eine reine Ausgleichsladung, während der Saison kann ich das aber auch auf 1% runter drehen.
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  #6  
Alt 13.09.2017, 06:48
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chris1003 chris1003 ist offline
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So nun habe ich gelesen, dass eine Gel Batterie nicht für eine Entladung mit einem Wechselrichter optimal ist, die AGM passt da perfekt.
Nun kann ich aber mein Quick Landstrom Ladegerät nicht auf AGM umstellen...oder ist das egal?
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  #7  
Alt 13.09.2017, 07:53
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Woody Woody ist offline
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Zitat:
Zitat von chris1003 Beitrag anzeigen
...oder ist das egal?
Das ist alles total egal.
Jeder Batteriehersteller schreibt zu jedem seiner Batteriemodelle ein technisches Datenblatt, in dem detailliert aufgeführt ist wie diese Batterie zu behandeln ist. Das ist aber alles nur Fake-News um die Verbraucher zu verwirren und Horst Seehofer an der Macht zu halten.
So zumindest wird es Dir in wenigen Minuten dieses Forum erklären.
Sorry für den Ausbruch, aber ich konnt' nicht mehr anders.
Gruß,

Jörg
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  #8  
Alt 13.09.2017, 09:26
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chris1003 chris1003 ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Das ist alles total egal.
Jeder Batteriehersteller schreibt zu jedem seiner Batteriemodelle ein technisches Datenblatt, in dem detailliert aufgeführt ist wie diese Batterie zu behandeln ist. Das ist aber alles nur Fake-News um die Verbraucher zu verwirren und Horst Seehofer an der Macht zu halten.
So zumindest wird es Dir in wenigen Minuten dieses Forum erklären.
Sorry für den Ausbruch, aber ich konnt' nicht mehr anders.
Gruß,

Jörg
Jörg du bist ja vom Fach....
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Geändert von chris1003 (13.09.2017 um 14:00 Uhr)
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  #9  
Alt 13.09.2017, 12:10
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Zitat:
Zitat von chris1003 Beitrag anzeigen
Jörg du bist ja vom Fach warum schreibst du nicht was brauchbares?
Bitte gern:

Jeder Batteriehersteller schreibt zu jedem seiner Batteriemodelle ein technisches Datenblatt, in dem detailliert aufgeführt ist wie diese Batterie zu behandeln ist.

Gruß,

Jörg
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  #10  
Alt 13.09.2017, 12:14
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Bitte gern:

Jeder Batteriehersteller schreibt zu jedem seiner Batteriemodelle ein technisches Datenblatt, in dem detailliert aufgeführt ist wie diese Batterie zu behandeln ist.

Gruß,

Jörg
Genau...
Drum musst auch das Ladegerät von dem Batteriehersteller kaufen, da nur dieses in der Lage ist diese Kriterien penibel einzuhalten

Leute.... Bleibatterie ist über 150 Jahre alte Technologie.....
Warum müsst icht Ladetechnik aus dem nächsten Jahrhundert verwenden?
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  #11  
Alt 13.09.2017, 12:44
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Wie ich oben schon sagte, die Verschwörungstheoretiker sind in wenigen Minuten hier. Und ich bin raus.
Gruß,

Jörg
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  #12  
Alt 13.09.2017, 13:17
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Smutje Paul Smutje Paul ist offline
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Was haltet ihr hiervon
Lithium Batterie 100Ah 12,8V

ist 2/3 leichter
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Bravo 170 Arrowbeau
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  #13  
Alt 13.09.2017, 14:05
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chris1003 chris1003 ist offline
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Zitat:
Zitat von Bandit1973 Beitrag anzeigen
Genau...
Drum musst auch das Ladegerät von dem Batteriehersteller kaufen, da nur dieses in der Lage ist diese Kriterien penibel einzuhalten

Leute.... Bleibatterie ist über 150 Jahre alte Technologie.....
Warum müsst icht Ladetechnik aus dem nächsten Jahrhundert verwenden?
Hör auf mit deinem Sarkasmus......Bandit!!
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  #14  
Alt 13.09.2017, 15:00
Benutzerbild von Skibsplast
Skibsplast Skibsplast ist offline
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Zitat:
Zitat von chris1003 Beitrag anzeigen
So nun ist eure Meinung gefragt:
Welche Gel oder AGM Batterien soll ich für die Braucherbatterien einsetzen, ...Welche Braucher habt ihr im Einsatz?
Moin!

Um auf Deine Eingangsfrage zu antworten ... ich habe gute Erfahrungen mit den VARTA Pro AGM gemacht.
Habe die in meinem vorherigen Boot 4 Jahre gefahren und seid drei Jahren auch in der Maxum.

Geladen werden die, mit der entsprechenden Einstellung für AGM, über ein Sterling ProChargeUltra 30A Lader.
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Gruß Ingo
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  #15  
Alt 13.09.2017, 22:11
Jeaston Jeaston ist offline
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Standard Erfahrungen AGM Batterien

Servus,

ich habe auch die Varta AGM (Professional Deep Cycle AGM) drin. Sowohl als Starter 2x 90Ah als auch für die Verbraucher 2x 140 Ah oder so. Finde die vom Preis Leistung gut und halten bisher recht lange (sind schon 5-6 Jahre drin), was für die Zyklenfestigkeit spricht.

Ich habe auch das in der Bavaria verbauten Quick Ladegerät SBC dran und funktioniert bisher einwandfrei. Ich weis allerdings nicht welche Ladekennlinie eingestellt ist.
AGM Kennlinie gibt es da wie Du geschrieben hast nicht, das geht nur bei den Modellen Typ NRG, aber ich würde da jetzt kein neues Gerät wegen kaufen. Es geht zwar auf die Lebensdauer der Batterie, wenn die Kennlinie nicht optimal ist, aber mein Langzeittest ist bisher noch nicht abgeschlossen als das ich sagen könnte wie gravierend der Einfluss wirklich ist.

Die Banner AGM hatte ich auch schon mal mit 2x 90 Ah. Mein Eindruck war das die schon nach zwei Saison etwas nachgelassen haben, ohne das ich jetzt einen Messwert nennen könnte. Waren dann aber auch knapp 5-6 Jahre drin. Also auch OK.
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Freundliche Grüße,
Sebastian

Mittelmeer, Südfrankreich

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  #16  
Alt 14.09.2017, 12:12
VogtlandRebell VogtlandRebell ist offline
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Boot: Rebell Seaskip II „JETTE“
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Moin,

also ich habe die Varta pro AGM Batterien seit längerem in Gebrauch und kann nur sagen, als Verbraucherbatterie ist sie sehr zu empfehlen.
Zum laden, die AGM Batterien benötigen 14,7 V Ladestrom. Ich benutze das Ctec Ladegerät, welches für AGM Batterien geeignet ist.

Gruß,

Thomas
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Wer nicht ständig besser wird, hört auf gut zu sein.
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  #17  
Alt 14.09.2017, 12:26
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von chris1003 Beitrag anzeigen
Hör auf mit deinem Sarkasmus......Bandit!!
Warum?

Argumente werden hier ja nicht akzeptiert, bzw. als "Verschwörungstheorien" abgeschmettert.
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  #18  
Alt 14.09.2017, 14:52
uli07 uli07 ist gerade online
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In technischen Daten verschiedenster Batterieanbieter lese ich immer nur das Flüssigbatterien eine Ladeschlußspannung von bis zu 14,2 Volt haben und AGM Batterien von 15 Volt.
Bist du der Batterieprofi und gibst Garantien auf deine Aussagen?
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #19  
Alt 14.09.2017, 16:25
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
In technischen Daten verschiedenster Batterieanbieter lese ich immer nur das Flüssigbatterien eine Ladeschlußspannung von bis zu 14,2 Volt haben und AGM Batterien von 15 Volt.
Bist du der Batterieprofi und gibst Garantien auf deine Aussagen?
Garantie gibt dir der Hersteller auf diese Aussagen auch nicht.

Grundsätzlich liegt die Gasungsspannung bei einer intakten 6zelligen Bleibatterie bei 14,7V bei 20°C

Nun ist es aber so, dass man auch eine flüssig-Säure Batterie durchaus mit höheren Spannungen lädt (>15V). Man bringt sie also mit voller Absicht in Gasung, um Säureschichtungund/oder Sulfatierung zu beseitigen/verhindern. Diese hohe Spannung verursacht leider auch starke Gitterkorrosion.

Bei der AGM Batterie verhält es sich genauso (ist ja auch eine Bleibatterie), nur hält die eben eine solche behandlung länger durch.

Ladespannungen von über 14V können durchaus sinnvoll sein, bei Zyklisch belasteten Batterien, um Sulfatierung zu verhindern.
Durch die verstärkte Gitterkorrosion wählt man eben das kleinere Übel.

Bei Starterbatterien ist sie aber völlig unnötig, da diese sowieso immer voll sind (sein sollten) und somit keine Sulfatierung auftreten kann.
Hier sollte die Ladespannung eher niedriger angesetzt werden, um Korrosion zu vermeiden. eine Ladespannung von 13,8V bei 20°C hat sich hier bewährt.

Bei echtem Standby Betrieb (USV) wird die Spannung noch weiter abgesenkt, um tatsächlich nur noch die Selbstentladung zu kompensieren, ohne einen tatsächlichen Ladungsstrom. Eben auch wieder um Korrosion durch hohen Ladungsdurchsatz zu minimieren. In diesem Fall ist eine Spannung von 13,5V bie 20°C ideal.

Diese verschiedenen Spannungen haben aber nun nix damit zu tun ob der Elektrolyt flüssig oder festgelegt ist, sondern mit der Nutzungsart der Batterie.

Man könnte also soweit gehen und sagen.... Einstellung "AGM" ist für Versorgerbatterien gut, "Flüssig" für Starter.

Ich weiß nicht was du unter "Profi" verstehst, aber ja, ich hab schon mit Batterien zu tun gehabt, und mich auch etwas mit der Materie auseinandergesetzt
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  #20  
Alt 14.09.2017, 21:17
alta_schwede alta_schwede ist offline
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Zitat:
Zitat von chris1003 Beitrag anzeigen
So nun habe ich gelesen, dass eine Gel Batterie nicht für eine Entladung mit einem Wechselrichter optimal ist, die AGM passt da perfekt.
Nun kann ich aber mein Quick Landstrom Ladegerät nicht auf AGM umstellen...oder ist das egal?
Hi,
vielleicht gehst Du einen Schritt zurück und holst Dir Blei - Säure - Akkus.
Aus meiner Sicht bekommst Du hier das beste Preis/Leistungs Verhältnis, musst nicht in neue Ladetechnik investieren und Dir keine Sorgen machen ob Sie nun besser zum Starten eines Motors, Ankerwinde, Bugstrahlruder oder zum Versorgen eines Wechselrichters geeignet sind.

Einen kleinen Teil der Kohle Die Du sparst, kannst Du dann in einen guten Batterietester, eine Flasche destiliertes Wasser und einen Säureheber investieren

Gruß Tom
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  #21  
Alt 15.09.2017, 09:08
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Skibsplast Skibsplast ist offline
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Zitat:
Zitat von alta_schwede Beitrag anzeigen
Hi,
vielleicht gehst Du einen Schritt zurück und holst Dir Blei - Säure - Akkus.
...
Dann hast Du die aber noch nie als richtige Verbraucher, mit Teilentladungen, Teilnachladen über Solar und Motor und wieder Teilentladung ... über mehrere Tage benutzt.
Was aber dem üblichen Nutzungsverhalten bei Kroatien Fahrern entspricht.
Dafür taugen Blei-Säure Starterbatterien nämlich mal überhaupt nicht
__________________
Gruß Ingo
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  #22  
Alt 15.09.2017, 10:07
alta_schwede alta_schwede ist offline
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Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Dann hast Du die aber noch nie als richtige Verbraucher, mit Teilentladungen, Teilnachladen über Solar und Motor und wieder Teilentladung ... über mehrere Tage benutzt.
Was aber dem üblichen Nutzungsverhalten bei Kroatien Fahrern entspricht.
Dafür taugen Blei-Säure Starterbatterien nämlich mal überhaupt nicht
zum Thema "taugen überhaupt nicht": Wo hast Du denn das aufgeschnappt?
Dein beschriebenes Scenario mag ja nicht ideal für eine besonders hohe Lebensdauer von Akkus sein. Das (Teil)Laden, und (Teil)Entladen sind aber typische Betriebszustände für Akkus und gerade dafür werden Sie gebaut und benötigt. Siehe z.B. die Verwendung von Blei Säure Akkus in Gabelstaplern, Zügen, Notstrom Aggregaten und U-Booten, Rollstühle, Wohnwagen.
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  #23  
Alt 15.09.2017, 11:01
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Skibsplast Skibsplast ist offline
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Zitat:
Zitat von alta_schwede Beitrag anzeigen
zum Thema "taugen überhaupt nicht": Wo hast Du denn das aufgeschnappt?
Kann man nachlesen und ist auch meine eigene leidvolle Erfahrung
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Gruß Ingo
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  #24  
Alt 15.09.2017, 11:38
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Ich hatte eine sündhaft teure Gel Batterie, die ist nach 2 Jahren hin gewesen.
Ich habe mal aus dem Suzuki Manual Kopiert:

BATTERIEANFORDERUNGEN
Wählen Sie eine 12-Volt-Blei/Säure-Batterie
zum Kurbeln, die den untenstehenden Anforderungen
entspricht.
1000 Boot-Kaltstartleistung (MCA)/ABYC,
oder 800 Kaltstartleistung (CCA)/SAE
oder 180 Reservekapazität (RC) Minuten/
SAE
oder 12 Volt 130 AH
BEMERKUNG:
• Die oben aufgeführten Spezifikationen sind
die minimalen Batterieleistungsanforderungen
zum Starten des Motors.
• Wenn das Boot zusätzliche Batterielasten
erfordert, wird empfohlen, eine oder mehrere
Hilfsbatterie(n) anzuschließen. Wenden Sie
sich zur Information über den richtigen Batterieeinbau
an Ihren Suzuki-Händler.
• Doppelzweck-Batterien (Kurbeln/Deep-cycle)
können verwendet werden, wenn sie die
minimalen oben aufgeführten Spezifikationen
erfüllen (MCA, CCA, oder RC).
• Nicht eine Deep-Cycle-Batterie als Haupt-
Kurbelbatterie verwenden.
• Die Verwendung von wartungsfreien, versiegelten
oder Gel-Cell-Batterien wird nicht
empfohlen, weil sie nicht mit dem Ladesystem
von Suzuki kompatibel sind.
• Beim parallelen Anschließen der Batterien
müssen diese vom gleichen Typ, der gleichen
Kapazität, vom gleichen Hersteller und ähnlichen
Alters sein. Wenn Austausch erforderlich
ist, müssen sie als Satz ausgetauscht
werden. Wenden Sie sich zur Information
über den richtigen Batterieeinbau an Ihren
__________________
Grüße
Jens
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  #25  
Alt 15.09.2017, 12:03
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
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Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 8.858
Boot: Proficiat 975G
12.054 Danke in 5.782 Beiträgen
Standard

Um welchen Suzuki-Motor handelt es sich hier denn, und welche Art von Lima bzw. Regelung ist verbaut?
Suzuki mag für deren Motor Recht haben, aber das kann man nicht unbedingt auf andere Konstellationen übertragen. Außerdem gibt es auch völlig unterschiedliche Typen von offenen Blei-Säure-Batterien, sollte man auch bedenken.
__________________
Gruß
Ewald
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