Tödlicher Unfall auf dem Zürichsee

[B4-Skipper]

Zitat von wolf b.

... Gemeint war, daß jeder langsam genug unterwegs ist und am Kanal auch keine engen Kurven sind, so daß ich locker zwischen dem sehen eines Entgegenkommers und Begegnung 5 Minuten mindestens habe.

Bei 10km/h fährt in 5 Minten jeder 830m und auch auf Kanälen kann man nicht immer 1,66km geradeaus gucken.
Kommt auch wieder auf das Boot an, aber ggf. wäre das Sitzenbleiben und festhalten ungefährlicher als ein "Über-das-Deck-zurück-krabbeln".

Gruß Lutz

[wolf b.]

Zitat von B4-Skipper

Bei 10km/h fährt in 5 Minten jeder 830m und auch auf Kanälen kann man nicht immer 1,66km geradeaus gucken.
Kommt auch wieder auf das Boot an, aber ggf. wäre das Sitzenbleiben und festhalten ungefährlicher als ein "Über-das-Deck-zurück-krabbeln".

Ich hatte früher mein Motorboot in Nürnberg am Main-Donau-Kanal liegen.
Wenn meine Kinder aufs Vordeck wollten, sind die immer durch die Dachluke hoch und auch wieder runter.
In aller Regel saßen sie dann auf dem Dach der Kajüte und da ist das drinnen sein eine Sache von Sekunden.
Aber ich kann mich nur an eine Situation erinnern, wo ich sie rein beorderte.

[freedom xl]

Nun ist es die traurige Gewissheit wie es passiert ist....

Jegliche Diskussion ist für mich daher umsonst...

https://www.blick.ch/news/schweiz/ba...id7233227.html

[Axel_G]

Zitat von Sāmpēra

@Tom,

wieso sollte es bei Verdrängungsfahrt auf einem Kanal "Plums" machen? Du bist aus der Schweiz. Da bist Du doch sicher auch schon mal mit deinen Kindern Wege gelaufen bei denen es links oder rechts 100te Meter steil bergab ging. Das sind Situationen, wo ich heute noch -obwohl sie eigentlich alt genug sind- permanent darauf achte wo sie laufen und sie entsprechend bevormunde oder gar am Handgelenk packe wenn sie mir zu nahe am Abgrund entlang laufen.

Als sie noch klein waren bin ich mal mit ihnen alleine Riesenrad gefahren. Als wir da ausstiegen waren die nur noch halb so breit wie vorher, weil ich sie die ganze Fahrt über fest an mich gedrückt habe aus Angst sie könnten sich über die Gondel lehnen und abstürzen.
...

Zu dem Thema gab es mal eine interessante Statistik aus den USA. Dort ist die Zahl der bei Unfällen verunglückten jungen Erwachsenen in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Das wurde damit erklärt, dass die Kinder und Jugendlichen konsequent vor allen möglichen Gefahren beschützt werden, das geht ja so weit, dass die nicht mit dem Fahrrard zur Schule fahren dürfen, sondern mit dem Auto gebracht werden. Wenn die dann mit 16 Auto fahren dürfen oder mit 18 ins College kommen, haben die jedes Gespür für gefährliche Situationen verloren.

Etwas provokant ausgedrückt: Meine Kinder klettern auf dem 10m hohen Apfelbaum im Garten, die fahren Waveboard, Wasserski, freihändig Fahrrad und im Schlauch hinter dem Boot. Und wenn der Schlauch umkippt, schreien die "Noch maaal".

Die fallen nicht bei Schleichfahrt vom Bug, auch nicht wenn eine Welle kommt. Die wissen, wie man sich festhält und haben auch die Kraft dafür.

Gruss
Axel

[Flybridge]

Zitat von Sāmpēra

Gestern Abend ging ich ins Schlafzimmer. Es war dunkel weil die Frau schon schlief. Der Hund lag vor meinem Bett. Ich hab ihn in der Dunkelheit nicht gesehen und bin auf ihn getreten. Dabei so erschrocken, dass ich ins Stolpern geriet. Im dümmsten Fall wäre ich mit dem Kopf auf das Nachkästchen geknallt und heute morgen tot aufgewacht.

Der gemeine Rheinländer spricht in dem Fall von "tot bleiben". Da wird dann in der Eckkneipe erzählt."Der ist gestern Abend über den Köter gestolpert, mit dem Dätz auf dem Nachttisch aufgeknallt und dann einfach tot geblieben."

Allerdings würde ich auch mal ein Personalgespräch mit dem Hund führen.

Das war doch kein Zufall, dass der da im Dunkeln herum gelegen hat... Nur mal so als Hinweis.

[diri]

Zitat von Axel_G

Zu dem Thema gab es mal eine interessante Statistik aus den USA. Dort ist die Zahl der bei Unfällen verunglückten jungen Erwachsenen in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Das wurde damit erklärt, dass die Kinder und Jugendlichen konsequent vor allen möglichen Gefahren beschützt werden, das geht ja so weit, dass die nicht mit dem Fahrrard zur Schule fahren dürfen, sondern mit dem Auto gebracht werden. Wenn die dann mit 16 Auto fahren dürfen oder mit 18 ins College kommen, haben die jedes Gespür für gefährliche Situationen verloren.

Gruss
Axel

http://www.huffingtonpost.de/2015/10...n_8280500.html

So isses, leider ist der Audio-Clip von Dieter Nuhr " Kinder klettern nicht auf Bäume" nicht mehr im Netz verfügbar, da sagte er z.B. " Ich gehe immer bei Rot über die Strasse wenn Kinder in der Nähe sind! Die müssen lernen, dass es auch böse Menschen gibt,
sehe ich auch so,

gruss dieter

[Flieger]

der Tod dieser jungen Dame ist tragisch und für die Angehörigen sicherlich schwer zu ertragen,
es wird jedoch nicht der letzte tödliche Unfall auf dem Wasser bleiben, auch wenn das mancher hier nicht wahr haben möchte.

wenn ich das Geschreibe mancher Gut-Kapitäne hier lese, wird mir einfach nur schlecht

[Jons]

Hier noch neuere Infos, die Frau wurde offenbar vom Propeller getötet. Mein Beileid den Angehörigen.

https://mobile2.zsz.ch/articles/59a7...5c377112000001

[billi]

Zitat von Jons

Hier noch neuere Infos, die Frau wurde offenbar vom Propeller getötet. Mein Beileid den Angehörigen.

https://mobile2.zsz.ch/articles/59a7...5c377112000001

war eigentlich schon fast klar....

[ChrAK78]

Dieses Foto habe ich schon in einem anderen Thread gezeigt.
Ohne Worte...

In der Bootsschule haben wir ja auch das Mann über Bord Manöver gelernt. Ich will es ja auch nicht schlecht reden, aber wirklich Sinn macht es doch nicht wirklich, dass man insbesondre sofort auskuppelt und das Heck wegdreht. Denn nach Ablauf der Reaktionszeit und vor Beginn der Handlung des Schiffsführers ist die über Bord gegangene Person doch längs hinter dem Boot. Schlimmer noch, wenn zwischen Schiffsführer und Lenkung ein Rudergänger sitzt, dem erst noch Befehle erteilt werden müssen.