Erdung vom Kunststofftank

[billi]

Zitat von ralfschmidt

doch macht dicke Backen bei zuviel Sonne,
weil der Raum zum expandieren fehlt

Wo kein Platz ist für Gase, da kann auch nichts Gasen. Zudem ist der Weg von der Tanke zum Boot nur kurz und dann wird ja der Kanister gleich in den Tank gekippt.

[Haffskipper]

Zitat von billi

Wo kein Platz ist für Gase, da kann auch nichts Gasen. Zudem ist der Weg von der Tanke zum Boot nur kurz und dann wird ja der Kanister gleich in den Tank gekippt.

Wer spricht von Gasen?
Flüssigkeiten dehnen sich aus bei Erwärmung, ist wohl gemeint.

[billi]

Zitat von Haffskipper

Wer spricht von Gasen?
Flüssigkeiten dehnen sich aus bei Erwärmung, ist wohl gemeint.

Wie gesagt dazu haben sie bei mir dann keine Zeit da sie gleich in den Tank kommen.

[cpro90]

Also kann es grundsätzlich zum Problem werden, wenn ich einen Hafen im Sommer kurz dazu "missbrauche", für eine Stunde festzumachen, um mit meinem Reservekanister Sprit zu holen und diesen dann noch vor Ort am Steg zu befüllen?

Hätte ich jetzt gar nicht so eingeschätzt. Zumal auch immer wieder die Diskussion kam "Boot an Tankstelle auf Trailer betanken wäre selten möglich" - bisher hats immer geklappt ohne Gemecker

[schlauchi20]

Leitfähigkeit hat doch nichts mit der Möglichkeit der statischen Aufladung zu tun.
Ein Potentialausgleich soll dafür sorgen, dass unterschiedliche Bauteile nicht unterschiedliche Ladungen haben und somit ein Potentialunterschied ( auch Spannung genannt ) entstehen kann.
Denn bei Potentialunterschieden kann es zum Funkenschlag kommen, und das will man nicht wirklich am Tank.

Daher macht es aus meiner Sicht durchaus Sinn, einen Kunststofftank in den Potentialausgleich einzubinden!!

Rüdiger

[huebi]

Zitat von B4-Skipper

Sag Du es uns, denn Kunststoff-Treibstofftanks für Boote sind in der Regel NICHT schwarz, sondern rot.

Meiner ist aus PE-elektrisch leitfähig und hat einen Anschluß für den Potentialausgleich. Es handelt sich um einen Eigenbautank.

Hat da wer den Ruß vergessen oder wird die elektrische Leitfähigkeit anders erreicht

Das weiß ich auch nicht.

Was ich an solchen Tanks bisher auch vergeblich gesucht habe ist der Anschluss für die Potentialausgleichleitung

Möglicherweise ist der Kraftstoffschlauch elektrisch leitfähig.
Gruß Lutz

Soweit meine beschränkte Kenntnis der Dinge.

[excess]

Zitat von billi

...und dann braucht man beim Sinusumformer (und auch wenn man einen Trenntrafo benutzt) danach keinen FI-Schutzschalter mehr, da beide Geräte die Wechselspannung nicht geerdet sind und somit kein Stromkreis über Erde entstehen kann.

Hi. Bei den Victron Multiplus-Geräte wird im Umformer/Inverter Betrieb ein "Ground Relay" geschaltete, welches N und PE (am Ausgang) verbindet. Dann wäre meiner Meinung nach ein FI dahinter wieder sinnvoll. Sicherlich gibt es auch Sinusumformer, bei denen es nicht so ist.

Grüße, Sascha

[Bodo 1]

Gute Ansätze hier , aber ist an deinen Steg überhaupt eine Möglichkeit vorhanden wo du deine Masseteile von der Tankanlage erden kannst ? Glaube die ganze Sache wird auch überbewertet , auf RAB tanken jeden Tag min 100 Leute an der Landtankstelle Benzin in Kanister. Eine Erdung habe ich dort nicht gesehen , dann fahren die Leute zum Boot und tanken ihr Boot voll . Von einen Unfall habe ich in 25 J noch nie gehört .

[ralfschmidt]

Zitat von cpro90

Also kann es grundsätzlich zum Problem werden, wenn ich einen Hafen im Sommer kurz dazu "missbrauche", für eine Stunde festzumachen, um mit meinem Reservekanister Sprit zu holen und diesen dann noch vor Ort am Steg zu befüllen?

Hätte ich jetzt gar nicht so eingeschätzt. Zumal auch immer wieder die Diskussion kam "Boot an Tankstelle auf Trailer betanken wäre selten möglich" - bisher hats immer geklappt ohne Gemecker

können kann es schon, aber solange du nur Tageslieger auf der Durchreise bist, würde ich nicht alles so eng sehen,
wenn dir im Hafen das Tanken verboten wird, das fährst du eben mit deinen Kanistern ein paar 100 Meter weiter und füllst da deine Kanister in den Tank, alles halb so wild

[B4-Skipper]

Zitat von schlauchi20

... Daher macht es aus meiner Sicht durchaus Sinn, einen Kunststofftank in den Potentialausgleich einzubinden!! ...

Erklär mal bitte, wie das in der Praxis aussehen soll, also der Anschluss der Potentialausgleichleitung am Kunststofftank.

Gruß Lutz

[schlauchi20]

Entweder hat der Tank eine Anschlussöse, oder man macht halt eine Schelle um einen Griff und dann daran das Kabel fest.
Schlauchschellen gibt es auch als Meterware, geht also immer.

Die Ausgangsfrage war doch aber, ob es angeschlossen werden soll. Gehe also davon aus, dass der Tank einen entsprechenden Anschluss hat.

Rüdiger

[cpro90]

Am Tank hab ich keinen Anschluss gesehen, nur halt an der Stelle, wo der Schlauch mit dem AB verbunden wird^^

[Skypold]

Servus Zusammen,
habe die Probleme mit der statischen Aufladung und Erdung bei der Betankung oder Kunststofftanks an Bord bei uns am Stammtisch angesprochen.
Da sind Skipper dabei, die fahren schon über 50 Jahre mit ihren Booten. Die haben ihre
Boote mit allen verfügbaren Behältern aufgetankt, haben noch nie ein Problem gehabt,
noch von Solchen gehört.
Klar dass alle metallischen Teile auf,s selbe Potenzial kommen ( Nullschiene).
Das war,s aber auch schon.
" Erfahrung ist die Summe des Erlernten"
Meine Ich.

Gr Richy

PS: Leitfähige EX-geschützte Kunststoffbehälter in Industrie, Bergbau usw.
sind aus HDPE = Hochdruckvernetzter PE Kunststoff = Statisch Neutral

[B4-Skipper]

Zitat von schlauchi20

Entweder hat der Tank eine Anschlussöse, ...

Zeige mir bitte einen KUNSTSTOFF-Tank mit Anschlussöse für eine Potentialausgleichleitung.

Gruß Lutz

[clevertherm]

Zitat von B4-Skipper

Dann musst Du welche aus Edelstahl nehmen oder zum Erden an einer Stelle den Lack abkratzen, denn dieser ist ein Isolator.

Auch hier gilt:

Zitat von B4-Skipper

Es irrt der Mensch solange er lebt

----> https://www.google.de/#newwindow=1&q...3%A4hige+lacke
Der Lack von meinem Kahn (Brantho Korrux 3in1) lädt sich übrigens auch nicht statisch auf.

Wenn Kunststoff-Tanks ein Problem darstellen würden, hätte man sie schon lange verboten.

viele Grüße
Arnt

[B4-Skipper]

Zitat von Skypold

... Klar dass alle metallischen Teile auf,s selbe Potenzial kommen ( Nullschiene). ...

Dafür ist die Nullschiene nicht zuständig, hier werden die Nullleiter (blau) aller Stromkreise angeschlossen .

Der Potentialausgleich wird über die Potentialausgleichschiene (PAS) hergestellt. Dazu werden grün/gelbe Leiter verwendet und auch der PE mit angeschlossen.
Je nach Anlage gibt es auch noch eine Hauptpotentialausgleichschiene (HPAS) und Haupterdungsschiene (HES).

Gruß Lutz

[Skypold]

Servus Lutz,
Ist mir klar, bei Wechselstrom Anlagen, wie stehts dann bei Gleichstrom auf dem Wasser.
Bei mir hängt alles am Minus Motor. Ist doch richtig oder?

Gr Richy

[B4-Skipper]

Zitat von Skypold

Servus Lutz,
Ist mir klar, bei Wechselstrom Anlagen, wie stehts dann bei Gleichstrom auf dem Wasser.
Bei mir hängt alles am Minus Motor. Ist doch richtig oder?

Gr Richy

Hallo Richy,

leider werden hier viele Begriffe wild durcheinander gewürfelt und falsch benutzt.

Bei Gleichstrom gibt es erst recht keine NULLschiene

Gruß Lutz

[Skypold]

Servus Lutz,
Ok meine die Minussammelschiene in meinem Verteiler u.Sicherungskasten.
Gr Richy

[LEPFAN]

Auch auf Kunststoffbooten ist eine Erdung möglich!
https://www.mikrocontroller.net/atta...2/57033384.jpg

[Skypold]

Na vielleicht werden dann bald Eimer mit Spezial-Erdungserde verkauft.

Gr Richy

[Joshua Slocum]

An meinem Boot sind alle größeren Metallteile (Reeling, Scheibenrahmen, Gerätebügel, Tankstutzen, Motore, etc.) über eine Potentialausgleichsleitung miteinander verbunden.
Selbst die Kunststofftanks. Allerdings war es nicht möglich sie direkt mit dem Potenzialausgleich zu verbinden, es bedurfte einen kleinen Tricks.
Da die Tanks keine Einrichtungen haben die Schwall verhindern, habe ich sie mit Explosioncontrol gefüllt. Spärische Körper, aus Aluminiumfolie hergestellt.
In dieses Material ragen je Tank eine dünne Aluleitung (Schweißdraht von einem Schutzgasschweissgerät) hinein, die innerhalb des Füllschlauches bis zum Tankstutzen reichen und mit dem verbunden sind.

Vom Tankstutzen aus weiter mit 0,8 mm Edelstahldraht (ebenfalls Schweissdraht für Schutzgasgerät) zu allen anderen Anschlüssen.
Steht das Boot auf dem Trailer, ist es mit ihm ebenfalls leitend verbunden. Beim Tanken an der Tankstelle besteht die Möglichkeit die Zapfpistole vermittels einer Klemme mit der Potentialausgleichsleitung am Boot zu verbinden.

Das ganze Konstrukt war schnell, preiswert und unaufwändig im Rahmen eines Bootsrefits zusammen geschraubt.
Mir ist es nun egal, ob Eltex (Tankmaterial) leitet oder nicht. Mir ist auch egal, ob die ganze Einrichtung für gut befunden wird oder nicht.
Was ich auf jeden Fall gagantieren kann, ist, dass auftretende statische Elektrizität sicher abgeleitet wird.

Gruß Robin

Das Bild zeigt die noch offenen, mit Explosioncontrol gefüllten Kunststofftanks.

[billi]

wieviel Tankvolume verliert man durch das Material ?

[Joshua Slocum]

Zitat von billi

wieviel Tankvolume verliert man durch das Material ?

@ Volker,
der Hersteller gibt je nach Packungsdichte zwischen 1,5 und 2 % an.
So wie ich das Zeugs da rein geprofft habe ehr 2,5 %.

Robin

[B4-Skipper]

Zitat von Joshua Slocum

@ Volker,
der Hersteller gibt je nach Packungsdichte zwischen 1,5 und 2 % an.
So wie ich das Zeugs da rein geprofft habe ehr 2,5 %. ...

Viel hilft viel ...

Gruß Lutz