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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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GFK Boot bauen als Anfänger !
Guten Tag werte Damen und Herren!
Ich bin der Eddi, komme aus dem Westfälischen Münsterland und beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Theorie des Baus eines Bootes. Um genauer zu sein, ich konzentriere mich vor allem auf die Entwicklung eines GFK Rumpfes, welches ich mit einem Freund zusammen sehr gerne herstellen würde. Das Bauvorhaben soll sich als Ergebnis einer Mischung aus einem etwas 4-6 M Luxus, Freizeitboot wiederspiegeln, da wir diverse Ideen und Motivation für unser Vorhaben parat haben. Jetzt kann ich natürlich nicht sofort loslegen, da ich nicht über viel Erfahrung verfüge und erst so einige Fragen an einige Experten und Hobbybastler stellen würde, die mir am Herzen liegen Zuerst würde ich sehr gerne Wissen: Was für ein Verfahren ist am sinnvollsten und realisierbarsten für einen Hobbybastler? Das Handauflegeverfahren ? Zweitens: Ist das arbeiten in einer Negativform oder auf einer Positivform angebrachter? Welches verwendet Ihr und warum? Drittens: Wo bekomme ich einen Plan für den Rumpf mit den genauen Dimensionen ? Als Leihe würde ich nur ungerne einen Rumpf nach Gefühl bauen. Muss ich mich an eine Firma melden ? Erstellen die mir einen Plan gegen Bares? Natürlich kann ich als Bastler auch ohne eienn Professionell Deminsionierten Plan einen Rumpf bauen. Nur soll das ganze vernünftig werden. Und wenn es einmal richtig gemacht wurde, werden die Nachvolger ja umso besser ! Fürs erste waren dies meine wichtigsten Fragen, die Details würde ich gerne zwischenzeitlich reinposten und mich weiter erkundigen. Für Antworten zu den bisher genannten Fragen würde ich mich sehr freuen, das Projekt soll ja schließlich mal Fuß fassen ! Mit freundlichen Grüßen, Eddi ! |
#2
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Hi,
Wenn du dir einige der Selbstbauer-Themen hier durchliest bekommst du so ziemlich alle deine Fragen beantwortet ;) Im Kurzverfahren: Stich&Glue-Verfahren sind wohl für Erstbauer am "einfachsten" zu realisieren. Pläne bekommst du u.a. von solchen Firmen: http://www.glen-l.com/ http://bateau.com/ lg, Toni
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#3
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Hallo,
erst mal rate ich von dem Vorhaben in der Form ab . Gerade GFK gibt es so unendlich viele fertige Rümpfe von nagelneu bis kernschrott. Wenn es GFK sein soll, würde ich erst mal ein Refit machen. Ein ordentliches Gebrauchtboot findet sich für wenig Geld. Da hat man das Original als Vorlage und kann den Innenausbau variieren. GFK ist - wenn es keine mechanischen Überlasten erleiden muss - sehr langlebig. Also eine Basis der Sorte GFK gut, Rest (Innenleben, Boden, Spiegel) sanierungsbedürftig wäre eine gute Grundlage. Es gibt diverse Threads und kompetente Hilfe hier im Forum zu allen Fragestellungen. Weiterhin gibt es Stitch and Glue als Bauform: Sperrholzstreifen wird mittels Kabelbindern zu einem Rumpf verbunden (Stitch...) und dann mit Epoxi verklebt und überlaminiert (Glue...). Für eine Kleinserie gut zu machen und es sind viele Bauberichte und Pläne verfügbar. Was ich nicht machen würde: Formenbau oder Abformen. Der Aufwand ist riesig. Und man hat nicht einmal wirkliche Vorteile davon. Ja man kann die Form freier gestalten. Aber ehrlich: es gibt nahezu alle Formen kommerziell, und der große Faktor ist nicht die Rumpfform, sondern der Ausbau. Wenn es neu sein muss, würde ich eher rohe Rumpfschalen ab Werk kaufen - das kann klappen mit etwas Verhandlungsgeschick. Gruß Florian |
#4
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Eddi, ich kann Dir zu dieser Prolematik dieses Thema vom User @water empfehlen. Da ist mal kurz etwas dazu geschrieben. Wenn Du bei den Beiträgen von @water suchst, findest Du noch eine detaillierte Anleitung, wie Du Dir das GFK-Boot selbst bauen kannst. Einfach mal suchen ...
Viel Erfolg und Freude am Projekt. Wolfgang
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#5
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Danke für die Information. Einen detailierten Beitrag von Water konnte ich bereits lesen. Jener war aber von 2008 und ich weiß nicht wie aktuell das Verfahren mit dem Positivkern ist. Ich werde aber aufjedenfall weitere Beiträge durchstöbern!
Mit freundlichen Grüßen ! |
#6
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Wow das sind ja ne Menge antoworten in kurzer Zeit ! Danke @Wolfgang EG , @Headi und @ Cheerstoni, Ich werde mir natürlich alle Infos besorgen die ich finden kann bevor das ganze los geht, schöne Infos !
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#7
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Wenn es dann wirklich ein GFK Boot werden soll das möchte ich dir das hier noch ans Herz legen.
klick Wobei ich nicht verstehe warum du den Aufwand mit der Form treiben willst. Das lohnt sich eigentlich erst bei einer Serie. Für einen Einzelbau gibt es bessere Methoden zu bauen die dir hier auch schon aufgezeigt worden sind.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#8
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... und wenn du dir die "Bibel" der Bootsbauer zulegst oder downloadest, bist du für's Erste bestens gewappnet:
http://www.toplicht.de/de/shop/buch-...ugeon-brothers Gruß Tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198 |
#9
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Hi!
Dieses Thema ist gefühlte 100.000 mal in diesem Forum durchgekaut worden. Ich rede jetzt Klartext: Ein solches Vorhaben für ein einziges Boot ist völlig unsinnig und deswegen gibt es solche Leute auch nicht. Außerdem steht hinterher nicht nur ein Boot rum, sondern auch noch eine Form, die niemand haben will. Stitch-and-Glue ist die Methode der Wahl für Selbstbauer und in Verbindung mit Epoxy einem GFK Boot qualitativ überlegen. Wort zum Sonntag Ende.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#10
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Hi
um auf die ursprüngliche Frage eine Antwort zu finden, kannste ja hier mal lesen. http://www.fao.org/docrep/012/i1108e/i1108e00.htm Zitat aus dem Intro: " ... The 4.5 m fibreglass boat featured in this manual is the MDV-1. It was developed cooperatively by FAO and the Maldives’ Ministry of Fisheries and Marine Resources to replace the traditional wooden Bokkuras lost in the Tsunami. Øyvind Gulbrandsen, FAO consultant Naval Architect, was responsible for the final MDV-1 design. In 2005, while training local people in the Maldives to build their own boats, Thomas Anmarkrud made a preliminary record of the work. He has now revised and expanded this information and included additional photographs from Derrick Menezes, boatbuilding consultant for the FAO Fisheries and Aquaculture Department, who also worked on the project. Some photographs from Thomas Anmarkrud’s own boatyard and his consultancy work in Sri Lanka, China and Poland have also been used to illustrate the procedures and techniques described. ..." Zitatende was in der dritten Welt funktioniert müsste bei uns auch gehen. Grüße Grischdian |
#11
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Auch die Kosten sind nicht ganz abzuweisen.
Mir fällt noch ein, ist es nicht so, das man für eine Zulassung eine Begutachtung/Prüfung oder so ähnlich für einen Selbstbau braucht?
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#12
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Zitat:
Bitte nicht schon wieder! Dieses Thema ist gefühlte 3.000.000 mal bereits durchgekaut worden und die Frage ist zu verneinen.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#13
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Wie groß ist denn das zur Verfügung stehende Investitionsvolumen für das geplante Luxusboot eines Anfängers?
Ein wirklich gut gemeinter Tip: Deine Beiträge vor der Veröffentlichung UNBEDINGT und IMMER durch ein Rechtschreibprogramm überprüfen, egal wo Du etwas veröffentlichst.
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard |
#14
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Zitat:
Ich möchte empfehlen: erst einmal das hier vorhandene Material sichten... dann in Eigenregie noch etwas recherchieren... und mit konkreten Fragen zurückmelden, sobald sich die Vorstellungen als etwas realitätsbezogener und zielgerichtet erweisen. Ansonsten ist das wieder so ein "kann mir bitte jemand mal auf die schnelle ein komplettes Bootsbau-Handbuch schreiben" Trööt.
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Cheers, Ingo |
#15
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Zitat:
Das Erstellen der Form ist mindestens so aufwendig wie der Bau eines Rumpfes. Danke für den Link. Ich konnte das so schnell nicht lesen, bin aber ziemlich sicher, dass die Autoren raten, die Bauform mehrfach zu nutzen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (15.06.2016 um 16:12 Uhr) |
#16
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Zitat:
Wo war Dein Rechtschreibprogramm denn unbedingt und immer schreibt man klein Ja, zum Budget sollte er mal was schreiben.
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Wissen ohne Goggggggggel
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#17
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Zitat:
OK unbedingt und immer
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard
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#18
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Ich habe für zwei verschiedene Rümpfe sowohl die Formen gebaut, als auch die Rümpfe laminiert. Der Formenbau ist um ein vielfaches aufwändiger und teurer als das Rumpflaminat. Das lohnt nur dann, wenn man etwas ganz anders bauen will, als der Markt hergibt. Sinnvoll erscheint mir in dem Fall der Kauf einer Kasko. Zumal die wenigsten eine fundierte Ausbildung in Hydrodynamik haben.
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#19
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Hi,
@heimfried: ich halte das auch für keine gute Idee. Für Einzelanfertigungen gibt es zig bessere Bauweisen. Wollte nur die technischen Aspekte bedienen. Ich baue selbst in S&G und würde als nächstes Formverleimt ausprobieren. Grüsse Grischdian |
#20
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Zitat:
Zitat:
Um noch zu Lebzeiten ein Boot zu realisieren, würde ich Dir folgende Vorgangsweise nahelegen: 1.) Informiere Dich in entsprechenden Foren, wie gebaut wird und welcher Aufwand bzw. welches Können damit verbunden ist. https://www.glen-l.com/phpBB2/viewforum.php?f=2 http://forums.bateau2.com/ http://forum.woodenboat.com/ 2.) Besorg Dir einen Plan. Anbieter findest Du hier: https://myfinewoodenskiff.wordpress.com/fundgrube/ 3.) Beachte bei Schritt 1&2, dass Du den Bezug zur Realität nicht verlierst. Um ein Boot zu bauen brauchst DU - gute handwerkliche Fähigkeiten - einen ausreichend grossen - überdachten und optimalerweise beheizbaren - Bauplatz - ein entsprechendes Budget (nein... ein Boot ist allein mit dem Rumpf noch lange nicht fertig) - eine gute Portion Eigeninitiative... erwarte nicht, dass Du fix fertige Anleitungen serviert bekommst. Dazu ist das Thema zu umfangreich
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Cheers, Ingo |
#21
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Hallo Eddi,
Sicher wäre auch erst mal der Grund für den Selbsbau interessant, wenn es darum geht dabei gegenüber einem Kauf Geld zu sparen, kannst Du es gleich vergessen, ein selbsbau wird keines Falls günstiger, dann kauft Euch lieber was schönes fertiges Viele Grüsse Volker |
#22
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Herzlich willkommen Eddi
Du siehst hier wird geholfen, auch wenn manchmal sehr direkt. Aber da musst du durch. Auf dem Weg zum fertigen Boot, wirst du noch viele Widerstände überwinden müssen. Wie die Vorschreiber auch schon erwähnt haben, ist GFK nicht das bestgeeignete Verfahren für einen Einzelselbstbau. Das bevorzugte Verfahren ist Stich&Glue oder Plywood over Frame. Hier habe ich dir noch zwei gut dokumentierte Links von Stich&Glue Booten: https://www.boote-forum.de/showthrea...ghlight=Bateau https://www.boote-forum.de/showthrea...ght=Flat+Skiff Das vorgestellte Buch von den Gougeon Brothers ist gut und recht, für einen Neuling allerdings fast zuviel des Guten. Mir haben am Anfang die kompakten Erklärungen von Jeff Spira mehr geholfen. Hier der Link dazu: http://spirainternational.com/hp_free.html Ja und dann noch das Wichtigste: Ein Boot baut man nicht selber um Geld zu sparen, sondern weil man ein Boot bauen will. Der Bau selber soll also bereits ein grosser Teil des Vergnügens werden. Damit das aber so wird, ist es wichtig kein zu grosses Projekt auszuwählen, mit dem man dann früher oder später (zeitlich und/oder finanziell) überfordert ist. Wenn es dir darum geht günstig aufs Wasser zu kommen, dann Kauf dir was Gebrauchtes mit noch ordentlicher Substanz und pimpe dieses auf. Wenn es dir ums Bauen selber geht, dann wähle ein Projekt mit Bedacht aus, das deinen zeitlichen (und finanziellen) Resourcen entspricht.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) Geändert von martin1302 (16.06.2016 um 06:49 Uhr) |
#23
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Hallo Leute !
Ich bedanke mich für die vielen, sehr hilfreichen Antworten und Beiträge in der kurzen Zeit ! Es wurde soviel gesagt, dass ich kaum hinterherkomme auf alles einzugehen. Um eines aber klar zu stellen, geht es mir nicht darum Geld zu sparen oder ein fertiges Boot innerhalb einer unrealistischen Zeit zu bauen. Ich möchte auch nicht genau ab diesem Zeitpunkt mit dem Bau beginnen, weil ich noch sehr, sehr viel Theorie sammeln möchte und mir einen Bau auch sehr gerne mal ansehen will. Erst nach sorgfältiger Planung und einer sehr realistischen Vorstellung des Vorhabens und der kalkulatorischen Kosten werde ich mich dem eigentlichen Bau widmen. Und die Online-Bücher, die hier gepostet wurden, stark ! Es hilft mir weiter und gibt genauere Vorstellungen und Leitfäden ! Und ebenfalls danke für die Auflistung der Anbieter für die Pläne. Vermutlich werde ich mir den Gedanken machen, einen Plan zu beantragen, natürlich werden zuerst wieder sehr viele Recherchen getätigt. Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und bedanke mich für die schnellen, direkten und hilfreichen Beiträge !
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#24
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D'ehre Eddi!
Klingt, als wärst Du an dieser Stelle schon etwas besser auf Schiene. Übrigens... ...genau das ist das "Zauberwort". Also dann - leg Dich mal ins Zeug und durchforste das unendliche Netz nach all dem umfassenden Bootsbau-Know-How, lass ein paar Euronen für gute Lektüre bei Amazon*) springen, und dann geh'n wir's an. *) z.B. https://read.amazon.com/kp/embed?asi..._7N8yxb74AMVRH (PaidLink)
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Cheers, Ingo
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#25
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Es soll aber auch Leute geben die vor lauter Theorie studieren gar nie mit Bauen beginnen.
Ich rate daher eher zu einem kleinen Vorprojekt, wie der Flat Skiff 12, ein Kanu oder ein Dinghi. Das investierte Geld und und die investierte Zeit ist dabei kein Verlust, das holt man wieder ein.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
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