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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 25.09.2015, 11:33
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Zitat:
Zitat von michei1 Beitrag anzeigen
Jetzt nehmt es hald nicht so genau. Ist ja keine Doktorarbeit hier

Ob ich jetzt -1Bar oder 0 Bar schreibe, das ist doch Ansichtssache. Jeder weis, was gemeint ist.
Wo definiere ich den Bezugspunkt? Athmospärischer Druck, oder doch nicht? Ich kann, wenn ich will denn Bezugspunkt auf +375,358 Bar legen, wenn ich grad lustig bin. Dann stimmt Euer ganzes 0 -1 gedöns nicht mehr.

Es ist doch aber richtig, das ein Vakuum, nur minimal 0 (nicht mal das, genau genommen )sein kann.
Überdruck, kann jedoch immer viel größer sein. Dadurch kann man eine größere Kraft mit Überdruck erreichen, als mit Unterdruck. Punk.
...
Ich stimme zu, dass wir hier keine Doktorarbeit schreiben, und dass es sinnvoll ist, sich mittels Umgangssprache über den "gewöhnlichen Erfahrungsschatz" zu unterhalten.

Allerdings:
Wenn ich Fragen wie die eingangs gestellte, beantworten möchte:
Zitat:
Zitat von gerald11 Beitrag anzeigen
...
Kommt der Vortrieb dadurch, dass vor dem Propeller ein Unterdruck entsteht, oder hinter dem Propeller ein Überdruck oder sind beide Effekte gleich beteiligt.

Oder anders gefragt, wenn ich 2 Propeller in zwei 90° Röhre monitere, die seitlich Wasser ansaugen, eins links und eins rechts und beide hinten ausströmen, wie viel an Vorwärtstrieb verliere ich dann im Vergleich zu geraden Rohren?
...
dann halte ich es für hilfreich, wenn man sich an ein paar Details bei der Antwort hält, sonst wird die Antwort nicht nur falsch, sondern noch dazu Blödsinn sein.

Es wird halt grad im, wie du es nennst, "trivialen" Bereich gerne mal Arbeit mit Leistung gleichgesetzt oder Strom mit Spannung oder Beschleunigung mit Geschwindigkeit.
Das muss zu Blödsinn führen. Nicht jedes weiße Pulver, dass man in den Kaffee rühren kann, ist automatisch Zucker. Gips oder Salz machen einen Unerschied.

Und die Aussage "man kann aus Unterdruck weniger Kraft gewinnen als aus Überdruck" ist ein solcher Blödsinn, vor allem, wenn das Argument lautet: "Unterdruck ist nämlich immer näher am Vakuum und da ist weniger Kraft drin als beim Überdruck, wenn die Fläche [Propelleroberfläche] gleich bleibt".

"Vernünftig und menschenwürdig" gesagt:
Wenn weiter oben von "Unterdruck" die Rede ist, dann ist immer ein Druckunterschied zwischen zwei Seiten gemeint (Vorder/Hinterseite des Flügels).
Und bei "Druck" und "Überdruck" werden plötzlich absoluter und relativer Druck beliebig vermischt. Das führt zu Käse.

Es kann auf der Unterdruck-Seite ein absoluter Druck von meinetwegen 5.000 bar absolut herrschen, und auf der Überdruckseite ein Druck von 5.001 bar.

Ich halte es für "trivial" zu sagen: aus 5001 bar kann ich mehr Kraft erhalten als aus 5000 bar, daher ist das ein Druckpropeller und das Boot wird geschoben und nicht gezogen.
Als Erklärung ist das noch dazu mehrfach falsch.

Daher kann das zu keiner brauchbaren Antwort auf die gestellten Fragen führen.

Wird nun ein Hubschrauber nach oben gedrückt oder saugt er sich nach oben? Oder mehr das eine oder mehr das andere? Oder halbe/halbe?

Aber es führt zu schöner und sehr unterhaltsamer Voodoo-Physik.
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Gruss Andreas

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Alt 25.09.2015, 11:34
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barracuda75 barracuda75 ist offline
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Zitat:
Zitat von michei1 Beitrag anzeigen
Warum wird der Druckaufbau im Jet nicht linear zur Drehzahl sein?
Weil er Druckverluste hat, sprich gegen einen Widerstand "ansauen" muss.
Wird dieser Druckverlust kleiner, es wird was "rein gedrückt", steigt der Wirkungsgrad. Gaaanz einfach.

Zum Trichter am Auto:

Das hat mit Sicherheit einen positiven Effekt. Siehe Motorrad Ram Air System. Ab hohen Geschwindigkeiten (etwa größer 180km/h), steigt die Leistung durch dieses System um ein paar % an. Punkt. Der Staudruck wirkt wie ein kleiner "Turbolader". -> Druckverluste werden in Summe kleiner.

Schönen Jetialen Gruss

Michi
Physik scheint ja nun echt nicht deine Stärke zusein. Was hältst denn davon einfach man zu lesen und versuchen zu verstehen. Damit ein Propeller funktioniert muss er an der Blattvorderseite einen Unterdruck erwirken können und wäre beim Jetantrieb die Ansaugöffnung nach vorne und nicht nach unten, würde er nie schnell laufen können.
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  #53  
Alt 25.09.2015, 11:55
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Zitat:
Zitat von barracuda75 Beitrag anzeigen
Physik scheint ja nun echt nicht deine Stärke zusein. Was hältst denn davon einfach man zu lesen und versuchen zu verstehen. Damit ein Propeller funktioniert muss er an der Blattvorderseite einen Unterdruck erwirken können und wäre beim Jetantrieb die Ansaugöffnung nach vorne und nicht nach unten, würde er nie schnell laufen können.
Das stimmt alles. Das hab ich doch auch nicht behauptet, dass das nicht stimmt.
Ich meine doch nur, dass sich unsere Boote durch den Impulssatz (Rückstoßprinzip) fortbewegen. Dass dieser Impuls durch Druckdifferenzen entsteht, hab ich doch nie bezweifelt. Weiter hab ich gesagt, dass die gewölbte Blattflächen nur den Wirkungsgrad erhöhen. Mit geraden Blättern funktioniert es nämlich auch. Die erwirken auch einen "Unterdruck" an der Blattvorderseite. Mehr nicht.
Bitte auch in so einer laxen Diskussion, einem nicht die Buchstaben am Bildschirm verdrehen

Schönen Gruß

Michi
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Geändert von michei1 (25.09.2015 um 12:07 Uhr)
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  #54  
Alt 25.09.2015, 12:21
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Zitat:
Zitat von barracuda75 Beitrag anzeigen
...und wäre beim Jetantrieb die Ansaugöffnung nach vorne und nicht nach unten, würde er nie schnell laufen können.
Naja, das sehe ich (nicht anders! aber) differenzierter (und auch im Sinne einer Antwort auf die Frage des TE, falls ich die richtig interpretiere):

Hab mal eine Skizze gemacht. (Über ihre Ausführung kann man sicherlich diskutieren. )

Ich versuche mich nun auch in trivialer Sprache

Physikalisch gesehen ist es völlig Banane, woher der Jet sein Wasser nimmt, ob von der Seite, von vorne, von unten oder sogar von hinten.
Technisch gesehen, ist es überhaupt nicht Banane, sondern kriegsentscheidend, weil wahrscheinlich hohe Anforderung an die Ingenieurskunst gestellt werden, wenn man die Verluste kompensieren möchte, um den Wirkungsgrad zu optimieren:
  • Von vorn ist blöd, weil da ist nicht immer Wasser vorhanden (wenn nämlich das Ding zu gleiten beginnt).
  • Von der Seite ist auch blöd, weil beim Kurven fahren ist das Risiko hoch, dass Luft gesaugt wird.
  • Von hinten ansaugen ist auch blöd, weil ich mit dem ausströmenden Jet (also dem Wasserstrahl, der Schub erzeugt, durcheinanderkomme und mich um Verwirbelungen und so Zeugs kümmern muss.
  • Von unten ist es daher noch am einfachsten, deshalb machen die Inschenjöre das so.
Aber grundsätzlich wäre es egal.
Denn (Vorsicht!) die "Verluste", die dadurch entstehen, dass das Boot sich nach hinten, nach der Seite oder nach unten "festsaugt" wie ein Staubsauger, sind (Vorsicht!) dem Betrag nach gleich.

Der Motor muss in jedem Fall folgendes schaffen (Leistung? Energie? Arbeit? Impuls? Egal! ):
Er muss ausreichend Muckis haben, um a) Ecken, Kurven, Kanten zu in den Strömungskanälen überwinden, b) die Antriebstechnik zu betreiben (Propeller, Turbine, Getriebe oder was halt da ist) und schließlich c) die Bootsmasse zu beschleunigen und die "normalen" Vortriebshindernisse ständig zu besiegen (Luft-/Wasserwiderstand, Erdanziehung und sonstige Kräfte, die bremsen).

Gibt ja bei Senkrechtstartern auch unterschiedliche Konzepte:
  • Triebwerk insgesamt schwenken.
  • Nur Ansaugkanal schwenken.
  • Nur mit "Umlenkklappen" arbeiten.

Jeder hat seine Vorteile und technischen Herausforderungen.
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Alt 25.09.2015, 12:27
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mir ging es um die Äußerung "Reingedrückt". Wird von vorn über einen Trichter reingedrückt funktioniert der Antrieb nicht.
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  #56  
Alt 25.09.2015, 13:05
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Zitat:
Zitat von michei1 Beitrag anzeigen
Ich meine doch nur, dass sich unsere Boote durch den Impulssatz (Rückstoßprinzip) fortbewegen. Dass dieser Impuls durch Druckdifferenzen entsteht, hab ich doch nie bezweifelt.
Michi
Um nochmal das Eröffnungsplädoyer von Andreas zu strapazieren... Hüstel, hüstel, räusper...

Der


hat nichts mit Drücken zu tun, sondern mit Massen und Geschwindigkeiten.


Irgendwo unter unserem Boot ist also so ein armes unschuldiges Wassermolekühl, dass sich gerade ärgert, weil wir ihm die Sonne verdecken.

Aber es kommt noch dicker: anstatt ihm einfach einen relaxten Tag zu gönnen, legen wir den Hebel auf den Tisch und versetzen den bösen Propeller in Rotation.

Seiner gemeinen Form ist es nun zu verdanken, dass unser Wassermolekühl eine Beschleunigung erfährt. Dieses zieht aber seinen letzten Trumpf aus der Tasche und sagt "warte mal, ich hab schließlich Masse".

Die Masse wiederum beruft sich auf das Trägheitsgesetz und möchte eigentlich überhaupt nicht bewegt werden. Nach langen Verhandlungen einigt man sich auf einen Kompromiss: die Masse sagt "gut, ich geb ein wenig nach, wenn dieses verdammte Boot dafür auch ein wenig (in Gegenrichtung) nachgibt.

Am Ende sind dann also doch wieder alle happy: das Boot ist ein Stück weit vorangekommen und das Wassermolekühl kann sich ein paar Meter weiter hinten endlich wieder an der Sonne erfreuen.
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Alt 25.09.2015, 13:14
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Und weil's so schön zum Thema passt:

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Alt 25.09.2015, 13:36
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Wenn der Vortrieb rein durch den Impuls kommt, verliere ich also 50% an Vortrieb wenn ich das Wasser seitlich ansauge oder?
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  #59  
Alt 25.09.2015, 13:48
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Impulserhaltungssatz erklärt alles, wenn mich demnächst einer fragt warum seine Bremse am Auto nicht mehr richtig bremsen tuen tut, Antwort < das liegt am Impulserhaltungssatz,
und damit bin ich raus,

gruss dieter
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  #60  
Alt 25.09.2015, 13:51
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen

Hab mal eine Skizze gemacht..
Hinten ansaugen und ausstossen funktioniert auch,
war unser Spielzeug noch ohne Nitendo und Co,

https://www.youtube.com/watch?v=1_PyGy2vg4M

gruss dieter
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Da bin ich jetzt auch nicht mehr weit weg von.
Bei der Anwendung des Eheerhaltungssatzes

dA = -mA

d...deine
A...Arbeit
m...meine

(ich musste gerade Staubsaugen ),
ist mir folgendes aufgefallen:

Mein (eigentlich "unser", aber nur ich wende ihn an) Staubsauger ist doch vergleichbar mit einem Jet-Antrieb:
  • Auf der einen Seite wird Luft angesaugt.
  • Auf der anderen Seite wird Luft ausgestoßen.
  • Die Leistungsaufnahme beträgt 2 kW. Da es ein E-Motor ist (nein, ich habe keinen Benzin-Staubsauger), wird wohl der Wirkungsgrad des Motors nicht so schlecht sein. Sollte doch für ein bisschen Vortrieb reichen.

Warum, zur Hölle, bewegt sich der Scheixxstaubsauger kein bisschen von selbst über den spiegelglatten Parkettboden?
  • Egal in welche Richtung ich die Austrittsdüse oder den Ansaugschlauch halte.
  • Auch nicht, wenn ich den allfälligen Anfangswiderstand durch Anschubsen zu überwinden helfe.
  • Auch nicht, wenn ich eine schnell gebastelte Venturi-Düse (jaja, ich stell gleich ein Bild davon ein) an die Austrittsöffnung montiere ("Was wird das?", musste ich mich von meiner Frau fragen lassen).
  • Nein, der Staubsack ist leer. Daran liegt es nicht.

Auf unserer Dido reicht der 2kW-Hilfsmotor, um drei Tonnen Bootsgewicht von 0 auf Rumpfgeschwindikeit zu beschleunigen und auf der Donau gegen den Strom zu Berg zu fahren.
Der Staubsauger hat vielleicht eine hochstzulässige Gesamtmasse von 10 kg.

Was hat der Jet-Antrieb, was hat mein Außenborder, was mein Staubsauger nicht hat.

Jetzt mal Butter bei die Fische und beim Hausverstand und erklärt mir das!
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Gruss Andreas

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Zitat:
Zitat von gerald11 Beitrag anzeigen
Wenn der Vortrieb rein durch den Impuls kommt, verliere ich also 50% an Vortrieb wenn ich das Wasser seitlich ansauge oder?

Nein!!!!!
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Alt 25.09.2015, 14:18
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Noch ein gutes Beispiel zur Veranschaulichung unseres vielgeplagten Impulserhaltungssatzes und seiner Abhängigkeit von diversen Saugrichtungen:

https://www.youtube.com/watch?v=LKtyDYHbpZ0

Wie man sieht, saugt dieses System GAR NIX an. Und trotzdem rotiert es fröhlich herum.

Auch hier wieder: verantwortlich ist rein die beschleunigte Masse der Dampfmolekühle, die auf die Masse der ruhenden Luftmolekühle treffen.

@ Ghaffy:

Unbestätigten Meldungen zu Folge soll ja die US-Regierung auf der Area 51 mit streng geheimen Technologien experimentieren. Einem Whistleblower sind aber die folgenden Pläne zu verdanken:



Staubsaugern im freien Handel darf man nicht trauen!
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Alt 25.09.2015, 14:22
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen

Was hat der Jet-Antrieb, was hat mein Außenborder, was mein Staubsauger nicht hat.

!

Ach, ich probierts nochmal, weils grad so lustig ist.

Dein Staubsauger rührt in Luft, Dein Bootsmotor in Wasser.

Die Masse von Wasser ist grob 1000x größer als die von Luft.

Impulserhaltungssatz.

v1 x m1 = -v2 x m2

In Medium Wasser bewegt man eine viel größere Masse als in Luft. Also kann auch die bewegte Masse größer sein.

Andersherum: Stell Dein Boot auf den Trailer und lass den Motor voll laufen. Das wird auch nicht nach vorne fahren , genau wie der Staubsauger.

Stimmt meine Annahme?

Schönen Impuls Gruß

Michi
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Alt 25.09.2015, 14:30
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Jo Michi... gibt ein Plus und ein Bambi Stempel im Physikheft
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  #66  
Alt 25.09.2015, 19:01
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Nein!!!!!
na doch,
wenn ich den Impuls als gerichtete Größe betrachte mit m*v.
Der Impuls beginnt nicht im Rohr, da die Einströmgeschwindigkeit gleich groß wie die Ausströmgeschwindigkeit ist. (sonst ist irgendwann kein Wasser mehr im Rohr)
Außerdem gehe ich davon aus, dass kein Massezuwachs stattfindet, die Toilette hat einen eigenen Ausgang.
Wenn m und v bei Ein- und Austritt gleich groß sind muss auch der Imuls gleich sein. Jetzt eine simple Vektoraddition und ich bin auf 50% im Vergleich zum geraden Rohr
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  #67  
Alt 25.09.2015, 19:58
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OK...Deiner Betrachtung zu Folge würde sich also der Impuls zu 50% Ansaugseitig und zu 50% Druckseitig abspielen.

Szenenwechsel: wir befinden uns auf einem Flughafen und beobachten, wie ein Flugzeug auf der Landebahn die Schubumkehr aktiviert. Wohlgemerkt saugt das Triebwerk währenddessen immer noch jede Menge Luft an.

Würden wir hier Deine Theorie anwenden, dann wäre der Ansaugseitige Impuls jetzt sogar höher, als der entgegengerichtete durch die Schubumkehr, da diese ja nicht den gesamten Volumenstrom und auch nicht in exakt entgegengesetzter Richtung dagegenhält. Ergo... das Flugzeug würde mit Schubumkehr sogar beschleunigen

Also... irgendwo ist bei der einfachen Vektor-Addition und der Saugseiten-Theorie noch der Wurm d'rin
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  #68  
Alt 25.09.2015, 20:10
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Und ein
Jet-Boot kann mit Schubumkehr sogar rückwärts fahren.
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  #69  
Alt 25.09.2015, 21:55
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Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
OK...Deiner Betrachtung zu Folge würde sich also der Impuls zu 50% Ansaugseitig und zu 50% Druckseitig abspielen.

Szenenwechsel: wir befinden uns auf einem Flughafen und beobachten, wie ein Flugzeug auf der Landebahn die Schubumkehr aktiviert. Wohlgemerkt saugt das Triebwerk währenddessen immer noch jede Menge Luft an.

Würden wir hier Deine Theorie anwenden, dann wäre der Ansaugseitige Impuls jetzt sogar höher, als der entgegengerichtete durch die Schubumkehr, da diese ja nicht den gesamten Volumenstrom und auch nicht in exakt entgegengesetzter Richtung dagegenhält. Ergo... das Flugzeug würde mit Schubumkehr sogar beschleunigen
Also... irgendwo ist bei der einfachen Vektor-Addition und der Saugseiten-Theorie noch der Wurm d'rin
Ist ja nur eine Verständnisfrage, wenn ich einen Denkfehler mache dann welchen?

Bei Strahltriebwerken ist das aus meinem Verständnis her anders mit dem Vortrieb als bei Propellern, da ja ein Treibstoff/Luftgemisch im Triebwerk gezündet wird. Dadurch kommt es zu einem Druckanstieg im Triebwerk und durch den Rückstoß beim Austritt des Gases kommt es zur Vorwärtsbewegung. Die angesaugte Luft dient hier zur Herstellung des zündfähigen Gemisches und nicht dem Vortrieb.

Somit stimmt das mit den Vektoren immer noch, da ja der Austrittsimpuls viel größer als der Ansaugimpuls.
Danke ich halt
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  #70  
Alt 25.09.2015, 22:38
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Zitat:
Zitat von gerald11 Beitrag anzeigen
Ist ja nur eine Verständnisfrage, wenn ich einen Denkfehler mache dann welchen?

Bei Strahltriebwerken ist das aus meinem Verständnis her anders mit dem Vortrieb als bei Propellern, da ja ein Treibstoff/Luftgemisch im Triebwerk gezündet wird. Dadurch kommt es zu einem Druckanstieg im Triebwerk und durch den Rückstoß beim Austritt des Gases kommt es zur Vorwärtsbewegung. Die angesaugte Luft dient hier zur Herstellung des zündfähigen Gemisches und nicht dem Vortrieb.

Somit stimmt das mit den Vektoren immer noch, da ja der Austrittsimpuls viel größer als der Ansaugimpuls.
Danke ich halt
Ich bitte dich:
Lass doch endlich den Druck weg. Ich habe auf mehrere mir mögliche Arten versucht zu vermitteln, dass Druck eine skalare Größe ist und keine Richtung hat. Jeder Taucher weiß und lernt das im Theorieunterricht: Nehmen wir an, jemand ist auf 10m Tiefe und gleichzeitig 1 m über Grund. Dann wirkt dennoch ein Druck von 2 bar auf ihn (1 bar von der 10m Wassersäule über ihm und 1 bar von den paar km Atmosphäre über dem Wasser), dieser Druck wirkt nicht nur auf seinen Rücken sondern auch auf seinen Bauch und von allen Seiten. Er wirkt also nicht nur - was die meisten Tauchanfänger zu Beginn glauben (die Falle des Hausverstands) - von oben!

Das Strahltriebwerk funktioniert nicht wegen des mitgeführten und ausgestoßenen Treibstoffs (Massenzunahme), sondern weil die andere Größe, Geschwindigkeit, exorbitant hoch ist.
Ich hab ja nicht zufällig im Beispiel oben (Staubsauger) die Venturi-Düse erwähnt. Mit Hilfe einer solchen oder ähnlichen Vorrichtung wird die Gasautrittsgeschwindigkeit stark erhöht (was, nebenbei bemerkt zu einer starken Druckabnahme führen muss, damit es sich "rechnerisch" ausgeht).

Die Luft hat am vorderen Ende des Strahlentriebwerks die Geschwindigkeit 0, beim Austritt eine hohe Geschwindigkeit. Die Massenänderung durch den (mitgeführten) Treibstoff ist unerheblich).
Beim Jetantrieb im Wasser gilt prinzipiell dasselbe (wenn man die Massenänderung durch den Auspuff mitrechnen will, bittesehr)
Auch beim Jetboot ist die Geschwindigkeit des eintretenden Wassers 0 (egal aus welcher Richtung es "angesaugt" wird), beim Austritt (Düse) jedoch hoch.

Vielleicht überzeugt dich das:
http://www.systemdesign.ch/index.php/Hydromobil

Lies vor allem ab dem Absatz "Strahlentriebwerk" und dann "Knatterboot". (Es findet sich scheinbar wirklich alles im Internet! ).

Grad beim Knatterboot (für mich) interessant und schließlich einleuchtend: auch das von hinten (!) einströmende Wasser erzeugt Rückstoß!
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Gruss Andreas

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Alt 25.09.2015, 23:14
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Ich bitte dich:
Lass doch endlich den Druck weg. Ich habe auf mehrere mir mögliche Arten versucht zu vermitteln, dass Druck eine skalare Größe ist und keine Richtung hat. Jeder Taucher weiß und lernt das im Theorieunterricht: Nehmen wir an, jemand ist auf 10m Tiefe und gleichzeitig 1 m über Grund. Dann wirkt dennoch ein Druck von 2 bar auf ihn (1 bar von der 10m Wassersäule über ihm und 1 bar von den paar km Atmosphäre über dem Wasser), dieser Druck wirkt nicht nur auf seinen Rücken sondern auch auf seinen Bauch und von allen Seiten. Er wirkt also nicht nur - was die meisten Tauchanfänger zu Beginn glauben (die Falle des Hausverstands) - von oben!

Das Strahltriebwerk funktioniert nicht wegen des mitgeführten und ausgestoßenen Treibstoffs (Massenzunahme), sondern weil die andere Größe, Geschwindigkeit, exorbitant hoch ist.
Ich hab ja nicht zufällig im Beispiel oben (Staubsauger) die Venturi-Düse erwähnt. Mit Hilfe einer solchen oder ähnlichen Vorrichtung wird die Gasautrittsgeschwindigkeit stark erhöht (was, nebenbei bemerkt zu einer starken Druckabnahme führen muss, damit es sich "rechnerisch" ausgeht).

Die Luft hat am vorderen Ende des Strahlentriebwerks die Geschwindigkeit 0, beim Austritt eine hohe Geschwindigkeit. Die Massenänderung durch den (mitgeführten) Treibstoff ist unerheblich).
Beim Jetantrieb im Wasser gilt prinzipiell dasselbe (wenn man die Massenänderung durch den Auspuff mitrechnen will, bittesehr)
Auch beim Jetboot ist die Geschwindigkeit des eintretenden Wassers 0 (egal aus welcher Richtung es "angesaugt" wird), beim Austritt (Düse) jedoch hoch.

Vielleicht überzeugt dich das:
http://www.systemdesign.ch/index.php/Hydromobil

Lies vor allem ab dem Absatz "Strahlentriebwerk" und dann "Knatterboot". (Es findet sich scheinbar wirklich alles im Internet! ).

Grad beim Knatterboot (für mich) interessant und schließlich einleuchtend: auch das von hinten (!) einströmende Wasser erzeugt Rückstoß!
Sorry, aber irgendwie hast du nicht gelesen was ich geschrieben habe.

durch den Rückstoß beim Austritt des Gases kommt es zur Vorwärtsbewegung

Das Druck ein Skalar ist und kein Vektor, ist dafür ohne Bedeutung aber ohne Druck passiert gar nix.

und was unter dem Link bei Strahtriebwerken steht ist Schrott.

"Bei ruhender Luft ist die Geschwindigkeit am Eintritt gleich Null und beim Austritt negativ."

soweit zu Null https://www.youtube.com/watch?v=F7k-7-Wda_k

und eine negative Geschwindigkeit gibt es nicht, da m/s keinen neagtiven Wert annehmen kann.
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  #72  
Alt 26.09.2015, 14:05
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Zitat:
Zitat von gerald11 Beitrag anzeigen
...

und was unter dem Link bei Strahtriebwerken steht ist Schrott.

"Bei ruhender Luft ist die Geschwindigkeit am Eintritt gleich Null und beim Austritt negativ."
...
und eine negative Geschwindigkeit gibt es nicht, da m/s keinen neagtiven Wert annehmen kann.

Tja, da kann ich nun nichts mehr dazu sagen.

Ein einfacher Blick in jedes Schulbuch (von Wiki oder anderen Onlinequellen wollen wir garnicht reden) erklärt, welche Größen in der Physik skalar sind, also nur einen Betrag haben, der sie bestimmt. Und der kann nun mal nicht negativ sein, weil "Betrag" so definiert ist:
Masse oder Temperatur oder Druck oder Energie.

In der Physik, mit der wir hier arbeiten, kann es keine Masse oder Temperatur oder Druck oder Energie geben, die kleiner als Null wären.
Ein kg hat keine Richtung.

Und Geschwindigkeit oder Beschleunigung oder Kraft sind Vektoren, die nun mal eine Richtung brauchen, um bestimmt zu sein. Die können dann auch negativ sein.
Ein km/h muss eine Richtung haben. Weil eine Geschwindigkeit ohne Richtung irgendwie schwer vollstellbar ist.
Eine negative Beschleunigung nennt man "Bremsen", und die eine negative Geschwindigkeit nennt man "Rückwärtsfahren", oder wie auch immer, abhängig vom Bezugssystem.

Aber ich will hier nicht den Lehrer spielen, schon gar nicht den Oberlehrer, der erklärt, warum "Sog" nicht existiert, obwohl jeder einen Staubsauger hat und Leute gelegentlich in Strahltriebwerken verschwinden.

Nix für ungut!
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Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
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Lustiger Thread ....

Zum Druck: es gibt natürlich keinen negativen Druck, selbst 0 Bar sind unmöglich. 0 Bar würde absolutes Vakuum bedeuten. Und dank Heisenbergscher Unschärferelation wissen wir, absolutes Vakuum kann es nicht geben. Es bilden sich spontane Teilchen/Antiteilchen Paare, sogenannte Vakuumfluktuationen. Normalerweise treffen die sich sofort wieder und vernichten sich gegenseitig. Deswegen werden diese Teilchen/Antiteilchen Paare auch virtuelle Teilchen genannt. Nur in der Nähe des Ereignishorizonts eines schwarzen Lochs können diese Vakuumfluktuationen zu realen Teilchen werden. Stellen wir uns vor, am Rande des Ereignishorizonts entsteht ein solches Teilchen/Antiteilchen Paar. Das Antiteilchen fällt unter den Ereignishorizont und das Teilchen entkommt in den freien Raum. Da Teilchen und Antiteilchen den selben Massenbetrag haben (beim Antiteilchen mit negativem Vorzeichen), verringert sich die Masse des schwarzen Lochs um genau den Betrag, den die Masse des entkommenen Teilchens hat. Diese Strahlung nennt sich Hawking Strahlung und führt dazu, dass ein schwarzes Loch, dem keine normale Materie zugeführt wird, langsam immer kleiner wird. Wobei langsam gleich sehr sehr langsam ist.

Zum Propeller: man kann die Wirkungsweise eines Propellers sowohl mit der Strahltheorie als auch mit der Tragflügeltheorie erklären, wobei die Strahltheorie deutlich einfacher ist. Der Propellerschub erzeugt eine Bewegungsmenge, Impuls genannt. Der Propellerschub nach vorne wird durch die Beschleunigung des Wassers nach hinten ausgelöst. Der Propellerschub entspricht der Impulsänderung.

Ich fahre mit Jets

Herzliche Grüsse,
Ecki

Geändert von Solartiger (26.09.2015 um 17:20 Uhr)
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Zitat:
Zitat von gerald11 Beitrag anzeigen
Hallo,

habe eine Verständnisfrage zur prinzipiellen Funktionsweise von Propellern.

Kommt der Vortrieb dadurch, dass vor dem Propeller ein Unterdruck entsteht, oder hinter dem Propeller ein Überdruck oder sind beide Effekte gleich beteiligt.

Gerald
Zitat:
Zitat von Solartiger Beitrag anzeigen
Stellen wir uns vor, am Rande des Ereignishorizonts entsteht ein solches Teilchen/Antiteilchen Paar. Das Antiteilchen fällt unter den Ereignishorizont und das Teilchen entkommt in den freien Raum. Da Teilchen und Antiteilchen den selben Massenbetrag haben (beim Antiteilchen mit negativem Vorzeichen), verringert sich die Masse des schwarzen Lochs um genau den Betrag, den die Masse des entkommenen Teilchens hat
Ecki
Man kann uns jedenfalls nicht nachsagen, dass wir die Frage oberflächlich behandelt haben.

In diesem Sinne... Schalten sie auch nächste Woche wieder ein, wenn es bei uns heißt: "Auf den Punkt gebracht", gleiche Zeit, gleicher Kanal.


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Cheers, Ingo
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Hallo,

Zum Thema, mit der um 90 Grad gebogenen Ansaugleitung:

Man nehme eine elektrische Gartenpumpe mit Schaufel Laufrad innen. Diese erzeugt auf der Druckseite (da wo es rausspritzt) einen Rückstoß, ähnlich unserem Bootspropeller.
Auf der Saugseite ist ein Schlauch drauf. Ob dieser Schlauch nun nach links, rechts, vorne oder hinten gebogen wird, ist dem Strahl auf der Druckseite herzlich egal. Der Strahl bleibt absolut gleich. Das ist doch einleuchtend, oder nicht? Erklärt das Deine 90 Grad Ansaugtheorie?

Schönen Gruß

Michi
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