Tragflügelboote

[ausdertraum]

Also:
Mein Bericht kommt ein Tag zu spät, weil die Herren Wetterfrösche einen regnerischen Tag als Spätsommersonnentag vorhersagten.Aber heute stimmte das Wetter.
Und um es kurz zu machen: ich schulde dem einen Herrn ein sixpack Bier! Andererseits habe ich mein Leben auch nicht aufs Spiel gesetzt. Zumal nebenan ein Seenotretterkurs stattfand!
Für mich nicht ganz überraschend war die Kiste viel stabiler und agiler. Beim anfahren bäumte sie sich nicht auf. Auf das Schwenken des Motors reagierte die Kiste fast beängstigend schnell. Das gefiel mir.
Ich bin aber nicht ins Fliegen gekommen. Ich glaube aber nicht, dass es an der Kraft des Motors mangelte. Der nur ca 12 cm messende Versatz der Flossen zum Rumpfboden produzierte sehr kontraproduktive Strömungen, die ich nicht ganz einordnen konnte. Zwischen Motorschaft und Heck schauckelte sich Wasser hoch, das ins Boot zu schwappen beliebte.
Ich war diesmal aber besser eingepackt, Schwimmweste an, Stoppkabel am Handgelenk.
Was ich nicht merkte, es sammelte sich in den hinaufgerollten Motorradhosen Wasser, das sich, als ich mich wieder ins Auto setzte, Richtung bis dato trockener Unterhose verlagerte.
Das Boot fährt nicht schneller, hebt nicht ab, ist aber viel direkter steuerbar. So wie ein Modellboot.
Wenn die Trimmklappen direkt am und auf der Höhe des Rumpfbodens befestigt gewesen wären, wäre die Fahrt schneller und trockener gewesen, aber es ist NOCH kein Tragflügelboot. . Ich mache aber weiter.
Thomas

[ausdertraum]

kleiner Nachtrag zu meinen backflips. Habe gerade ein Foto gesehen, was entfernt an meine (Fehl)konstruktion erinnert, nur so:

[rossi71]

In deinem Bild in Beitrag 77 ist eine Hellwig Superpuck zu sehen, siehe auch hier : Boote Forum Superpuck. Hier dienen die Flächen lediglich als Verlängerung des Rumpfes, analog zu Trimmklappen.

Zu Deiner Idee mit einem Flügel hinten: Falls der Flügel das Boot hinten anhebt kippt das Boot entweder wegen dem davorliegenden Schwerpunkt nach vorne, der Anstellwinkel und Wasserreibung ändert sich und das Boot sinkt wieder ab. Oder du stellst mit exorbitanter Motorleistung das Boot auf geschätzte 70 bis 80° Anstellwinkel (Glasboden wegen Sicht nach vorn nicht vergessen). Ähnlich wie beim Einradfahren. Hier wäre dann auch eine aktive Regelung für den Flügel notwendig.

Ich persönlich würde Fahrradfahren lernen, bevor ich mit einem Einrad anfange- also erstmal Flächen vor und hinter dem Schwerpunkt. Selbst das amerikanische Militär hat zwei Flächen eingesetzt, warum wohl- die sind sonst für alles was Hightech angeht empfänglich...

[ausdertraum]

Was 5cm ausmachen!
Hatte die beiden Flossen zu früh abmontiert. Denn dieses Jahr hatte ich den Motor, nicht wie bei der Jungfernfahrt ohne Flossen, 5cm tiefer montiert. Auch ohne Flossen schwappte das Wasser von hinten ins Boot (in die Kiste). Darauf den Spiegel 5cm höher gemacht und siehe da: sprutzfreies Sausen. Es waren also nicht die Flossen, die der Hydrodynamik im Wege standen. Schade. Aber ohnehin: ich lasse die Hydrofoil-Geschichten da, wo sie für mich hingehören, auf youtube. Das letzte Mal war es sehr windig im Bleiloch. Ich ritt wie der Teufel, zum Glück mit Trockenanzug, über die unruhige Wasseroberfläche. Schon fast hatte ich Bedenken, es könnte meine Kiste zerreissen. Über kleinere Wellen bretterte ich wie ein übers Wasser geworfener flacher Stein. Mein zweites Boot wird noch leichter, bekommt eine richtige Bootsform und eine Epoxyhaut. Wenn sich denn mein LUMBAGO wieder aus dem Staub macht.
Thomas

[ausdertraum]

[Brummer]

Gerade gefunden:




https://www.youtube.com/watch?v=ny6nfMyHT_Q

[Glastron2000]

Bei uns in Ueckermünde wird aktuell ein Wolga verkauft.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...372010-211-210

[Dicke Lippe]

Zitat von Glastron2000

Bei uns in Ueckermünde wird aktuell ein Wolga verkauft...

Sehr schönes Boot, bis auf die (hier völlig unnötige) Übermotorisierung...