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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Saar-/Moseltörn 05.10.-10.10.2014; Planung durchdacht ?
Hallo zusammen,
entgegen meinen persönlichen Vorstellungen ging es nach dem Erwerb des SBF See und Binnen im letzten Herbst nicht mehr praktisch weiter. Passte halt nicht. Meine Schwiegereltern haben mir aber zum runden halben Jahrhundert eine Woche Charter geschenkt, so dass wir mit 5 Personen (hoffentlich) ruhige und gemütliche Stunden auf einer Yacht verbringen werden. Ich hab mich für einen Anbieter in Merzig entschieden und eine Linssen Grand Sturdy 40.9 AC ( 13,00 m ) für den Zeitraum gechartert. Es geht uns um gemütliches Wasserwandern und Geniessen der Landschaft. Zwischenzeitliches Anlegen ( wo es machbar ist ) ist erwünscht. Wäre schön, wenn die Kenner der Strecke ( oder die, die auch etwas dazu sagen können ), mir ein feedback zur angedachten Tour geben könnten. Streckenlänge ok ? Passt die Linssen in jeden von mir geplanten Anlegehafen ? Sind Häfen bereits Anfang Oktober geschlossen ? Wie sieht es mit Meldepflicht ohne Funk ( ist zwar an Bord, hab aber keinen Schein ) in dem Gebiet aus ? Grundlage meiner Tour ist das Buch "Die Mosel" von Manfred Fenzl, auf dem meine nachfolgenden Überlegungen basieren. Mein / unser angedachter Zeitplan für die Tour wäre : Anreise / Übernahme / Einrichten des Bootes am Freitag, den 04.10. sowie Übernachtung im Hafen Merzig. Sonntag, 05.10.: die Saar talwärts über die große Saarschleife, die Staustufen Mettlach und Serrig bis zum Yachthafen Beurig / Saarburg. Fahrtstrecke ca. 34 km Montag, 06.10.: über die Schleuse Kanzem in die Mosel und talabwärts über die Staustufe Trier-Feyen bis zum Sportboothafen Schweich. Fahrtstrecke ca. 34 km Dienstag, 07.10.: über die Staustufen Detzem und Wintrich bis zum Yachthafen BC Bernkastel Fahrtstrecke ca. 48 km Ab Mittwoch wieder Rückreise bis Mosel-Km 169 Yachthafen Moselherz Fahrtstrecke ca. 38 km Donnerstag, 09.10.: bis Yachthafen WSC Konz Fahrtstrecke ca. 31 km Freitag, 10.10. zurück bis zum Heimathafen Merzig Fahrtstrecke ca. 44 km Übernachtung, Rückgabe Samstag und Rückreise Ich würde mich über alle Anregungen, Kritiken oder Hinweise freuen, die mir bei der weiteren Planung des Törns weiterhelfen können. Roland |
#2
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Hallo Roland,
für einen Skipper, welcher das erste Mal ein solch großes Boot fährt, finde ich deine Planung mit kurzen Tagesetappen vernünftig. Eine Umplanung auf länger Tagesstrecken ist dann immer noch möglich. Zu deinen Fragen: 1. Die Grand Sturdy 40.9 ist schon ein "dicker Brocken". In engen Häfen kann man (insbesondere wenn noch unerfahren) bei der Länge und Breite des Schiffs Probleme bekommen. Am Sichersten wäre es, wenn du bzgl. der geplanten Häfen den Bootsverleiher fragst. Der wird es am Besten wissen! Allgemein sind Häfen mit Liegeplätzen am Außenkai (Konz, Schweich) eher geeignet, wobei du jedoch berücksichtigen musst, dass diese Plätze bereits besetzt sein können (deshalb möglichst früh ankommen). 2. Die Schleusen auf deiner Tour solltest du ca. 3km vor Erreichen Antelefonieren. Auf der Saar wird dann die kleine Schleusenkammer (wenn keine andere Schiffe warten) vorbereitet, so dass du direkt einfahren kannst. Auf der Mosel musst du bei der Größe der Grand Sturdy (in der Regel mit den Berufsschiffen) durch die großen Schleusen. Das kann mit Wartezeiten verbunden sein. Viel Spaß wünscht... Werner P.S. Wenn ich am 4.10. im Merziger Hafen sein sollte, mach ich mich "bemerkbar". |
#3
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Hallo Werner,
vielen Dank für Deine erste Rückmeldung. Ich versuche noch vorab, ein Skippertraining in Merzig mit der Grand Sturdy hinzubekommen. Deine Anmerkungen werde ich versuchen, vorab zu klären. Und wenn es am 04.10 mit einem Treffen klappt, würd`s mich freuen. Roland |
#4
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Wie sieht es mit Meldepflicht ohne Funk ( ist zwar an Bord, hab aber keinen Schein ) in dem Gebiet aus ?
Hi zu deiner Planung kann ich leider nichts dazu beitragen. Wenn du Kein Funkzeugnis hast, darft du mit diesem Boot eigentlich gar nicht fahren. Es sei denn du hast jemand an Bord der den SBF und Ubi Zeugnis hat. Ich versteh den Charterbetrieb nicht das er dich da nicht drauf Aufmerksam gemacht hat. Ansonsten wiel Spass und Erholung auf deinem geplanten Törn Gruß Frank
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Gruß Frank |
#5
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Hallo Frank.
Der Charterer hat mich rechtzeitig informiert. Für die Tour wird das Funkgerät abmontiert. Meine Frage bzgl. Funk kam daher, dass ich bzgl. der großen Saarschleife immer nur gelesen hatte, dass die Meldepflicht per Funk erfolgen soll. Trotzdem danke für den Hinweis. Roland
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#6
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Hi,
in Treis Karden teilt man mir vor Ort mit, dass man nicht über Gastliegeplätze verfüge und ein vorheriger Anruf, ob man mich unterbringen könnte, angeraten sei. Wie es weiter oben ist, weiß ich nicht.... Gruß Willy |
#7
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Ich stimme Werner "Canalrat" absolut zu.
Wir sind im vergangenen Jahr diese Strecke in 4 Tagen gefahren, mußten aber aus familiären Gründen von Beurig bis Neumagen durchfahren. Unser Boot läuft max. 10 km/h. Hier mal kurz die Telefonnrn. der Häfen und Schleusen: Hafen Merzig 06861 2701 Schleuse Mettlach 06864 7158 Schleuse Serrig 06582 7233 Hafen Beurig 06581 6351 Schleuse Kanzem 06501 12417 Schleuse Trier 0651 84311 Hafen Schweich 06502 91300 Schleuse Detzem 06507 93810 Schleuse Wintrich 06534 93760 Hafen Bernkastel 06531 7341 0172 9066176 Hafen Moselherz 06507 4205 oder 3255 Hafen Konz 06501 4431 0175 4133715 viel Spaß!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#8
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Hallo Roland,
ich bin in der Zeit von 4. Oktober bis 20. Oktober 2013 die sogenannte „Sauerkrauttour“ mit einem Hausboot ( 9m) der Firma Locaboat gefahren. Wir sind unter anderem die Saar von der Mündung aufwärts bis Saarbrücken und dann den gesamten Saar-Kanal gefahren. Das Wetter war nicht schön, kalt und Regen fast 14 Tage lang. Nachts schon sehr sehr kühl, achte darauf das genug Gas an Bord ist - auch für die Heizung. Unser Vermieter hatte uns noch zwei volle Flaschen als Reserve mitgegeben. Von der Mosel kann ich nichts berichten, wir sind von Luxemburg gekommen und dann an der Mündung in die Saar abgebogen, aber die Schleusen in der Saar sind wirklich easy, Frühzeitig den Schleusenwärter ( sie waren immer ausgesprochen freundlich und auch hilfsbereit) anrufen, dann ist meistens die Schleuse zur Einfahrt frei. Wir waren auch eine Nacht im Hafen Saarburg, der Hafenmeister war nicht immer da, hatte uns aber den Schlüssel für die sanitäre Anlagen bei der Anmeldung überlassen. Platz war genug im Hafen, die meisten Boote waren schon raus. An den Gästestegen ist meistens eine Info mit Telefonnummer, wie und wann der Hafenmeister erreichbar ist. In Saarburg eine schöne Altstadt, es sind allerdings bald 30 Minuten zu Fuß vom Hafen aus. Essen waren wir im „Schnitzelhaus“ – sehr gut. Ich denke, du hast schon die meisten Infos einschließlich der Telefonnummern, wünsche eine schöne Fahrt und gutes Wetter. Die Landschaft ist sehr schön. |
#9
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wichtig ist das Du alle eventuellen benötigten Telefonnummern dabei hast.
unterwegs per internet suchen kann man da leider nicht empfehlen. und auf Treis-Karden würde ich mich da gar nicht verlassen. es gibt genügend andere sehr freundliche Häfen und Vereine in der Nähe. Gruß Rudolf |
#10
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Hallo huebi,
danke für die Auflistung, wird gerne dankend kopiert und in Reichweite des Steuerstandes aufgehangen...... Euch anderen ebenfalls vielen Dank für Hinweise und Anregungen. Bleibt im Moment noch die Frage nach den Meldepflichten z.B. an der großen Saarschleife. Wie geht das Melden ohne Funk ?? Oder heisst kein Funk = keine Meldepflicht ? Wie Ihr seht, absolute Anfängerfragen..... Aber habt Dank für Eure Unterstützung. Roland
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#11
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#12
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Mach dir doch nicht so einen Kopp, du fährst eine ganz einfach zu fahrende Strecke.
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#13
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Das ist richtig ich habe im letzten Jahr nicht an die Meldepflicht gedacht. wir waren eh meistens alleine unterwegs, hatten nur auf der Strecke von Saarburg bis Merzig einen Mitfahrer (war ein Boot von dem Vermieter im Hafen Merzig).
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#14
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Hallo Roland,
suche mal meinen Beitrag -Moselurlaub-, ist zwar recht lang aber Du findest bestimmt einige Dinge die Dir helfen werden. Ich war damals im Juni unterwegs und in den Häfen war genug Platz, wenn Du vorher die Hafenmeister anrufst bist Du auf der sicheren Seite. Ansonsten ist das eine schöne Strecke mit viel Erholungswert und schöner Landschaft. Gruß Harti
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#15
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Und gerne freue ich mich nach der Tour, wenn ich Deine Meinung bzgl. der einfachen Strecke teilen kann. Wie auch immer : Freitag ist Skippertraining !!! Ich freu mich
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#16
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@Rolukat: ich melde mich mal aus 2 Gründen. Zum einen weil mir der Charterbetrieb in Merzig bekannt ist (wir hatten für ein WE eine Linssen 40.9. Sedan gebucht) und zum anderen weil mir das von Dir gebuchte Boot (Sunrise oder Sunshine) aus anderen Gründen bestens bekannt ist.
Zunächst beglückwünsche ich Dich zu dieser Woche und kann nur sagen: bisher alles richtig gemacht. Das Unternehmen ist uns in bester Erinnerung geblieben und erst vor kurzem fuhr eine 40.9 AC hier auf dem Rhein Richtung Mosel. Das Schiff selbst wird Dir/Euch gefallen und ist für 5 Personen völlig ausreichend dimensioniert. Es läßt sich gerade auch auf der Saar und Mosel perfekt handhaben und macht auch Einsteigern keine Problem. Immer aber daran denken, in der Ruhe liegt die Kraft! Das Teil ist mehr wie komplett ausgerüstet und ist eine kleine Villa auf dem Wasser. Was Deine Fahrtstrecke betrifft, so ist diese, wie auch von einem anderen User geschrieben, prima gewählt. Kurze Etappen, die Du nach persönlichen Erwägungen steigern kannst, gute Häfen usw. Auch hier alles richtig gemacht! Mach Dir auch keinen Kopf. Du kommst in jedem Hafen unter, denn die 13 Meter sind zwar lang, aber auch keine besondere Größe, die einen Hafenmeister vor Probleme stellt. Da gibt es andere. Das Manövieren ist easy, da das Boot über Bug- wie Heckschraube verfügt d.h. Du drehst auf dem Teller. Da Du von oben steuerst, ist der Überblick besser wie auf der Sedan. Auch hier alles richtig gemacht! Du machst noch ein Skippertraining?! Sehr löblich und genießt Respekt. Das macht auch nicht jeder und zeigt, dass Du Dir Deiner Verantwortung bewußt bist. Und dass Du auch diese Woche genießen möchtest! Auch hier alles richtig gemacht! Wenn ich das zusammenzähle, dann heißt das für mich: Freude pur und Begeisterung! Es wird Dir / Euch gefallen und Du wirst es wieder tun Mach´ Dir also weiter gar keinen Kopf mehr, Du hast schon alles m.E. perfekt gemacht. Fahr los und genieße es. LG Peter
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#17
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Zitat:
Bei uns heißt diese Redewendung eher sowas wie: Du brauchst dir keine Sorgen machen oder das geht schon ohne Stress. Das du dich ordentlich informierst und sogar ein Skippertraining machst, find ich klasse. |
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Dein Lob lässt mich ja schon fast erröten. Ernstgemeinten Dank für Deinen Zuspruch zu meinen Planungen. Roland
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#19
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Zitat:
auf Deinen Wohnort hab ich ehrlich gesagt gar nicht geschaut. Meine Antwort war auch gar nicht negativ gemeint, ich bin mir halt nur bewusst, dass ich etwas DARF, was ich eigentlich noch gar nicht KANN : Motorbootfahren. Aber ein erster Schritt erfolgt ja morgen beim Skippertraining ! Roland |
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Ich würde gern mal hören, wie es war.
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Ich auch
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Hallo schimi, hallo Lars,
da ich den Abstecher nach Merzig mit einem schönen weinhaltigen Aufenthalt im Hunsrück verbunden habe, komme ich erst heute zum Antworten. Das Skippertraining hat sich (aus meiner Sicht) voll und ganz gelohnt. Mit Achim Pfeifer hatte ich einen sehr netten und umsichtigen Skipper, der mit mir auf entspannte Art und Weise die Hafenmanöver und das Schleusen geübt hat. Da ich dieses Boot auch chartern werde, konnte ich mich direkt im Rahmen des möglichen mit allem vertraut machen. Und weil ich sein Motto "in der Ruhe liegt die Kraft" ohne größere Anstrengungen umsetzen konnte, war er auch mit meiner Leistung absolut zufrieden. Heck- und Bugstrahlruder werden ausschliesslich als "Joker" eingesetzt, mag es auch einfacher sein. Aber das Zusammenspiel mit Ruder und Standgas klappte so gut, dass FAST alle Anlegemanöver im Hafen ( mindestens 8 mal in eine Parkbox rückwärts über Steuer- oder Backbord, dann wieder raus, kleine Runde im Hafen mit Drehen auf der Stelle, dann wieder anlegen ) prima geklappt haben. Gleiches galt für Berg- und Talschleusung in Rehlingen. Na und die paar Kilometer auf der Saar bei schönstem Sonnenschein und völlig ohne Verkehr war ja ohnehin Vergnügen pur. Somit also 7 Stunden Lernen mit Vergnügen ! Neben einigen anderen wertvollen Tipps für meine einwöchige Reise habe ich jetzt auf jeden Fall ein gutes und sicheres Gefühl und freu mich jetzt schon auf den 04. Oktober. Euch allen noch eine schöne Restsaison und Danke für die Unterstützung. Roland |
#23
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Hoho, lieber Roland Dass mir da aber noch ein Törnbericht mit Details kommt!! So einfach kommst Du hier nicht davon
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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