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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 24.06.2014, 10:50
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ich habe noch ein Bild von der "neuen" Pinne und dem gepinselten Taubengrau gefunden...
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Alt 30.06.2014, 14:36
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Der Sommer 2013 verging und wir hatten ein paar schöne Segeltage erwischt. Einzig der Motor machte mir ein wenig Sorgen.

Der MD2 B war ja aus 1974. Wenn man den startete, dann lag eine schwarze Wolke über der Marina, etwas später kam dann weißer Rauch aus dem Auspuff. Naja und das Boot bekam Schüttellähmung. Zusätzlich war das rückwärts Einparken mit dem linksdrehenden Festprop immer wieder ein „Erlebnis“.

Ich habe lange überlegt und bin dann zum Schluss gekommen, dass ich etwas dagegen unternehmen muss.

Mein Liegeplatz in Monfalcone ist ein Jahresplatz. D.h. ob ich im Wasser, oder an Land bin, der Liegeplatz ist gezahlt. Zusatzkosten entstehen „eigentlich“ nur durch das Kranen und die Lagerbockmiete. Und die ist heftig! Gleichzeitig ist es so, dass du hier für jeden Handgriff tief in die Tasche greifen musst.

Und so habe ich im Herbst 2013 mein Boot nach Cervignano verlegt. Auf dem Weg dorthin, immerhin ca 35 sm und nicht ein Hauch von Wind, hat nach ca 4 Std.der Motor angefangen Probleme zu machen. Der weiße Rauch hat sich leicht blaugrau gefärbt und bei höherer Drehzahl kam die Ölwarnlampe dazu... Aber, wir sind gut angekommen!

Motor eingewintert!!!!!!! Boot raus, UW-Schiff abgekärchert, rauf auf den Bock, Boot winterfest gemacht und zugedeckt. Ab nach Hause zum Nachdenken.

Mitte März 2014, es waren wunderschöne warme Tage, hielt ich es nicht mehr aus. Ich musste zum Boot und etwas machen. Das Antifouling am Boot war schon mehr als dickschichtig. Diese vielen Schichten sollten runter. Genug Brillux Abbeize eingepackt und diesen als wir beim Boot angekommen waren, schön dick mit einer Fellwalze aufgetragen. Dann ein paar Stunden gewartet und mit einer Spachtel abgeschabt. Das ging wirklich gut! Ca 4 – 5 Schichten auf einmal!

Am Sonntag Abend auf dem Nachhauseweg, sagte meine Frau: „das ist super heuer! So früh werden wir das Boot noch nie im Wasser haben!“ - Sie lag mit ihrer Einschätzung aber so was von daneben!!!!

Beim Abschaben habe ich so komisches „Kupferzeug“ unter den Antifouling gefunden. Aber nicht überall...

Am Montag dann gleich die Marina angerufen und geben, dass sie mir das Boot zum Waschplatz ziehen um das überschüssige Brillux abzuwaschen und zu neutralisieren und evtl den Rumpf noch ein wenig grundreinigen.

„Machen wir gleich!“ und um 14 Uhr kam dann ein Anruf. Aber das ist eine andere Geschichte.......
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  #28  
Alt 01.07.2014, 12:03
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Inhalt des Anrufes der Marina um 14 Uhr:

„Wir haben das Abwaschen mit dem Hochdruckreiniger eingestellt, weil am hinteren Kielende und auch am vorderen Kielansatz fliegen Gewebestücke weg! Wir wollen nicht an einem Schaden an deinem Boot Schuld haben – komm her und schau selbst!“

Ich saß zum Zeitpunkt des Anrufes ca 180 km vom Boot entfernt in meinem Büro in einer wichtigen Besprechung....

... also habe ich jemanden vom ital. Büro sofort hingeschickt und gewartet. Die Besprechung war mir in diesem Moment so was von egal. Ich saß wie auf Nadeln.

Endlich kam die Nachricht (von einem Nicht-Boot-Fahrer): „es schaut aus, wie wenn sich die Haut abschält“

Ich habe daraufhin ein längeres Gespräch mit dem Chef der Marina geführt. Wir sind seit Jahren gut bekannt und ich kann ihm vertrauen. Seiner Ansicht nach hatte das Boot irgendwann einmal eine Grundberührung. Dabei wurde die Kielvorderkante, sowie die rückseitige Verbindung Kiel – Rupf beschädigt. Ohne viel wegzuschleifen wurden da dann nur Gewebestücke aufgeklebt. Tw wurde nicht einmal das Antifouling weggeschliffen, sondern einfach darübergeklebt. „Nix tragisches“ meinte er. Na ja.

Seine Meinung dazu war, dass man das Boot sandstrahlen lassen muss, um das genaue Ausmaß des Schadens feststellen zu können. Zuerst aber nur das Antifouling und evtl lose Teile herunter, dann Feuchte messen, dann weitersehen.

Der verlangte Preis dafür war so gut, dass ich dafür nicht einmal Abranet Schleifscheiben hätte dafür kaufen können. Also OK – abstrahlen.

Am nächsten Tag war dann das Abstrahlen erledigt. Anruf vom Marinachef: „mit dem Feuchtemessen warten wir bis übermorgen, wenn du da bist, dann kannst du weiter entscheiden“

2 Tage später war ich dann in der Marina. Schaden wurde besichtigt – mir hat es die Haare aufgestellt... Dann mit einem ehemaligen Mitarbeiter der Serigiwerft – die haben sich selbständig gemacht und arbeiten jetzt in der Marina eigenständig – eine Feuchtemessung vorgenommen. Boot ist staubtrocken! Wenigstens etwas!
(ich war dann noch mit ihm in seiner Halle um Osmoseboote zu besichtigen. Erst danach war ich etwas ruhiger)

Die Bilder zeigen das Boot nach dem Strahlen. Tw haben wir die Schäden da schon ausgeschliffen, tw die Lunker schon zugespachtelt.
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  #29  
Alt 02.07.2014, 09:51
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Die schadhaften Stellen haben wir nach dem Ausschleifen und Entfetten wieder mit 3 Lagen 240er / 320 er Gewebe zugekleistert, verschliffen und gespachtelt. Auch der Rest vom Boot wurde 2 x gespachtelt und geschliffen. Alles entstaubt und mit Industrieaceton das ges. Unterwasserschiff abgewaschen.

Nachdem das Aceton ausgedampft war, habe ich mit einer Fellrolle 2 Schichten Relest Protect 340 (2k-Reinepoxy) aufgestrichen. Insges. 12 lit von dem rotbraunen Zeug.
Das war sozusagen das neue Gelcoat.

Das Mittel lässt sich wunderbar verarbeiten. Ich habe eine ca 50 x 50 cm große Fläche auf eine PVC Trennfolie gestrichen und nach dem Trocknen abgezogen um zu sehen, wie das wird. Das Zeug ist genial, denn es behält seine Flexibilität.

Auf das getrocknete Epoxy kam dann noch ein 1k-PVC Sealer ( insges. 4 lit in schwarz) als Träger für das Antifouling bzw. zum Schutz des Epoxygelcoats drauf. Dieser Sealer braucht nicht mehr angeschliffen werden und man kann dann gleich das Antifouling darüberstreichen.
(insges. 3 Schichten zusammen 6 lit)

So, damit war das UW-Schiff wieder aufgebaut und das Boot konnte ins Wasser – so dachte ich. Aber es sollte anders kommen!

LG Peter
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  #30  
Alt 03.07.2014, 09:55
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... noch ein schneller Ölwechsel, Ölfilter neu, Impeller wechseln und den Dieselfilter tauschen – dann konnte das Boot ins Wasser.

Beim MD2B muss ich das Öl mit der Pela-Pumpe über den Ölmessstab abpumpen. Also Ölmessstab raus. Komisch, der Motor und das Öl sind kalt, das Öl hatte so ca. 30 – 40 Motorstunden, aber das „Öl“ ein 0W30 rinnt nur so vom Ölmessstab.
Messstab abgewischt und noch einmal rein um zu sehen, wie viel Öl denn noch drinnen ist im Motor. Wesentlich über dem Maximum war das Ergebnis!
Zwischen den Fingern zerrieben hatte das Zeug fast keine Schmierung und es stank nach DIESEL!
Das Diesel/Öl-Gemisch herausgepumpt. Da war wirklich einiges an Diesel im Motor.
Neues Öl rein (hatte ich ja mit, weil ich ja gleich das Boot ins Wasser geben wollte) und mit dem Bootsbauer einen Kompressionstest gemacht. Ergebnis: 12 – 14 bar, also viel zu wenig. Es musste eine Motorrevision gemacht werden.
Boot zugemacht (nix mit ins Wasser geben) und nach Hause gefahren um zu recherchieren bzw. Preise und Möglichkeiten einzuholen.

Nach einer Woche kam ich dann zur Erkenntnis, dass VP Teile für den MD2B anscheinend an den Goldpreis gekoppelt sind. Um den Motor wieder halbwegs in Schuss zu bekommen, hatte ich Angebote (IT und AT) zwischen 3.200 und 3.800 €. Ausbau und Wiedereinbau des Motors nicht eingerechnet.

Ausgebaut musste der Motor sowieso werden, die Welle eingelaufen ist. Ein Ziehen der Welle nach außen ist nicht möglich, da der Skeg im Weg ist. Auch eine neue Stopfbüchse musste her.

Also Motor raus und weitersehen.
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  #31  
Alt 04.07.2014, 10:05
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Standard Motor

Nach einigen Tagen Nachdenk- und Geldzählpause, war die Entscheidung gefallen:

Ein neuer Motor wird es sein!

Die Entscheidung welcher Motor es sein wird, ist gar nicht so leicht zu treffen:

- Wie viele PS braucht das Boot
- Welcher Motor passt in den vorhandenen Platz
- Wie sieht es mit der Ersatzteilversorgung aus
- Umbauarbeiten am Boot um den Motor zu installieren
- Und zu letzt das vielleicht Wichtigste – Kosten für Motor und Umbau

Die Branchenprimuse Janmar und Volvo habe ich gleich verworfen. Sie sind einfach zu teuer für ein Boot, mit dem man ein wenig in der Adria herumschippert. Vetus, Bukh ... ich weiß nicht...

In die engere Auswahl kamen dann Sole, Nanni und evtl. Bladt jeweils im 20 PS – Segment.

Es wurde aber keiner von diesen, denn ein paar Bootsbesitzer in der Marina haben mir den Lombardini LDW 702/M empfohlen. Ein paar Erkundigungen, Meinungen und Erfahrungen eingeholt, eigentlich nur positives Feedback. Zusätzlich ist das Auslieferung- Ersatzteil und Reparaturlager nur ca 5 km von der Marina entfernt und über einen Bekannten in der Marina ist der Motor für einen sehr guten Preis zu bekommen.
Die Motoren (logisch ohne Marinisierung) werden hier in vielen landwirtschaftlichen Maschinen, aber auch kleinen Baumaschinen verwendet. D.h. bis auf den Impeller kein „Bootszuschlag“ bei den Ersatzteilen.

Am 24. April den Motor bestellt und für den 2. Mai zugesagt bekommen zusammen mit 4 originalen Motorfüßen.

So sieht der Motor aus. 2 Zylinder mit 20 PS.


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  #32  
Alt 04.07.2014, 11:08
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moin Peter,
den selben Motor hat ein Holländer bei uns im Hafen in sein neues selbst gebautes Holzboot eingebaut. Er ist super damit zufrieden und sagt genau wie du, super Preis-Leistungsverhältnis.
Gruß Hubert
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  #33  
Alt 04.07.2014, 12:15
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Zitat:
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... noch ein schneller Ölwechsel, Ölfilter neu,

...das „Öl“ ein 0W30 rinnt nur so vom Ölmessstab.
Das 0W30 Öl, vermutlich noch vollsynthetisch dürfte den alten Motor hingerichtet haben, billiges mineralisches 15W-40 oder 20W-50 aus dem Baumarkt oder Grabbelregal wäre für den MD2 aus den 70ern (damals schon Technik aus den 50ern) passender gewesen sein...
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  #34  
Alt 04.07.2014, 13:04
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war ein rein mineralisches Öl!
Dass der Motor kein vollsynthetisches Öl verträgt, hat man mir gesagt. Da dann evtl. die alten Ablagerungen sich lösen könnten...

Den Ölkanister habe ich noch. Ich werde nachsehen wie das Öl heißt.

Gruß Peter
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  #35  
Alt 06.07.2014, 11:30
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Auch ein mineralisches (selten) 0W-30 ist so hoch additiviert, dass es alte Ablagerungen löst und der Ölkreis plötzlich nicht mehr dicht es, sei es dass Öl an den Dichtungen rausdrückt, die Pumpe keinen Druck aufbaut oder dann eben Diesel zieht.

Man kann in diesem Forum gar nicht oft genug davor warnen, moderne 0W Öle (für hochmoderne Pumpe-Düse u.ä. Motoren gedacht) in diese alten Schätzchen einzufüllen... Mit billigstem Discounteröl würde Dein alter Motor auch noch laufen.
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  #36  
Alt 07.07.2014, 09:55
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@Oceanix:
Du hast vollkommen recht! Moderne Mehrbereichsöle haben in diesen alten Maschinen absolut nichts zu suchen. Und jetzt Schande über mich, dass ich geschrieben habe: „0W30“ – dieses Öl verwende ich auch – aber nur in meinem XC90!

Im MD2B hatte ich das Standard-Classic-Öl XL 20W-50 von Castrol drinnen. Dieses Öl ist extra für den „Classic-Bereich“ geeignet und das gibt es in 5 lit. Kanister um ca 38 €/Kanister. Ist ein reines Mineralöl
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  #37  
Alt 07.07.2014, 10:40
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Standard wie ging es weiter....

Der alte Wassersammler und der Schalldämpfer hatten schon bessere Tage gesehen. Also raus damit. Also gleich Wassersammler, Schalldämpfer, Schwanenhals, sowie Auspuffendstück bestellt. Dazu noch genügend 40er Auspuffschlauch und Niroschlauchschellen....

.... und gleich auf die Nase gefallen!

Der Schwanenhals hat zwar einen 40er Einlass, aber einen 50er Auslass! D.h., noch ein Stk. 50er Schlauch bestellen, natürlich auch größere Schlauchschellen und das Auspuffendstück auf einen 50er austauschen. Geht bei SVB wirklich problemlos.

Dazu kam dann noch die Welle, die Stopfbuchse, das Endlager, die Wellenkupplung, neuer Wasserfilter, Wasserschläuche, Dieselschläuche neue Schaltkulisse, Bowdenzüge usw. usw. usw.

Mein „Bootskonto“ war schon tiiiiiiefrot

... ja, und der Propeller.
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  #38  
Alt 08.07.2014, 09:34
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Standard Propeller...

Auf meinem Boot war ein 2-flügliger, linksdrehender Bronzeprop 15 x 10 von Volvo verbaut. Der neue Motor ist rechtsdrehend, also muss ein neuer Prop her.

Viele bei uns haben ihre Boote mit einem J-Prop umgerüstet und sagen, sie sind damit sehr zufrieden. Rückwärtslauf, aufstoppen sollen sehr gut sein. Auch beim Segeln sollen die Schiffe bis zu 0,5 kn schneller sein.

Das war also meine 1. Wahl...

... bis ich mir die Preise angesehen habe! Und schon war der J-Prop gestrichen. Nur welcher Propeller soll es sein, welche Größe und welche Steigung passt zu meinem Schiff bzw. Motor?

Hier im Forum kann man immer wieder „Loblieder“ auf die Firma Gröver lesen. Also die Seite angeklickt, die Propelleranforderung heruntergeladen und ausgefüllt, noch ein paar Bilder dazu und mit einem Begleitschreiben an Firma Gröver gemailt.
Das war am 29.4.2014. Reminder dazu eine Woche später.

Wenn ihr glaubt, dass die mir ein Angebot geschickt haben, oder wenigstens mit „einem Ohr gewackelt“ haben, oder zumindest gesagt haben: „ interessiert uns nicht, wir haben genug Arbeit“, dann täuscht ihr euch. Nix, aber rein gar nix, kam da! Nun gut, meinen kleinen Auftrag brauchen die nicht, schön für sie!

Nur gut, dass ich noch eine weitere Propellerberechnung an SVB geschickt habe, auch am 29.4. Am 30.4. am Abend bekam ich dann einen Anruf von Hr. DI Michael Taibner von SVB. Ich war gerade auf dem Nachhauseweg von der Marina und der Anruf kam auf meinem ital. Handy... die Nummer hatte ich ja gar nicht angegeben, seltsam...
Hr. Taibner sagte mir, dass er mich auf meinem „normalen“ Handy nicht erreichen kann, er jedoch in den Kundendaten auf meine andere Handynummer gestoßen ist und mich auf der versucht hat anzurufen. Nicht schlecht!

Herr Taibner kam gleich zu Sache und sagte mir, dass ihm bei Durchsicht meiner Anfrage sofort aufgefallen ist, dass die Getriebeuntersetzung (standard beim TMC 40 ist 2:1) nicht passt. Man bräuchte 2,9:1 und ich sollte versuchen, so eine Getriebeuntersetzung zu bekommen. Damit ginge sich ein 16,5 x 11,5 Prop aus.
Ich habe dann sofort Lombardini Friuli angerufen, um das noch ändern zu können, aber der Motor war schon unterwegs und würde am 2.5. mit dem Standardgetriebe zur Abholung bereit sein. D.h. Motor zurückschicken und anderes Getriebe. Mehr als 2,6:1 gibt es nicht eim TMC 40, also das genommen und Hr. Taibner zurückgerufen. Der hat darufhin den Prop auf 16 x 11,5 angepasst (mit einem weinenden Auge, wie ich bemerkt habe) und mir ein Anbot für den 3-Blatt SBB Prop geschickt. Ich gleich bestellt, bezahlt und eine Woche später war er da:

Der neue Prop der Kon Tiki.

Ist der nicht geil??? Hat in der Marina großes Aufsehen hervorgerufen!!!
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  #39  
Alt 10.07.2014, 13:43
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Im Zuge der Arbeiten am Auspuff, haben wir feststellen müssen, dass die Schläuche der Cockpitentwässerung auch porös waren. Die wurden dann auch gleich ausgetauscht.

Dazu muss ich sagen, um das Auspuffendstück, den Schwanenhals bzw. die hinteren Cockpitentwässerungen einzubauen, bzw. austauschen zu können, muss man in die Backskisten kriechen. Bei meiner Größe und meinem Gewicht wäre das absolut unmöglich gewesen. Gsd ist mein Bekannter, der Bootsbauer, etwas zarter gebaut und kann sich verwinden wie ein Schlangenmensch. Deshalb, sollte jemand den Beruf eines Bootsbauers anstreben wollen, dann werden wohl die Aufnahmekriterien wie folgt aussehen:
- max 175 cm Größe
- max 80 kgs Lebendgewicht
- Jogaausbildung bzw. Ausbildung als Schlangenmensch durch den Chinesischen Nationalzirkus
Oder man arbeitet nur auf riesigen Schiffen...

Mit dem Motor habe ich mir gleich die originalen Motorfüße von Lombardini mitbestellt. Die sind ganz schön wuchtig, für so ein kleines Motörchen.
Welle rein, Wellenkupplung provisorisch am Motor angebracht, Motor reingeschoben.
Motor ist zu hoch, selbst wenn man die Motorfüße ganz nach unten stellt. Und einstellen sollte man ja auch noch können.

Also alles wieder raus, die Stahlauflagen beidseitig um 2,5 cm tiefer montiert und den Überstand mit der Fein herausgeschnitten. Motor wieder rein, passt so ungefähr. Jetzt noch die neuen Löcher in den Stahlauflagen für die Motorfüße anzeichnen und den Motor wieder raus.
Ich weiß nicht, wie oft wir den Motor rein und rausgewuchtet haben! War schon heftig.
Jedenfalls mit Welle anpassen, Kupplungsflansch bohren und befestigen, Motor festschrauben und einrichten, war ein Tag wieder weg!

Aber der Motor war drinnen und das „Hochzeitsbier“ hat bei über 30°C extrem gut geschmeckt.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich gedacht: „jetzt ist das Schlimmste überstanden!“ Da habe ich die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht....
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Ich habe dann gleich für den nächsten Tag am Vormittag einen Termin zum Kranen ausgemacht, gleich alle persönlichen Dinge auf das Boot verfrachtet, weil , wir wollten das Boot sofort überstellen.

Noch schnell Antifouling nachgestrichen, wo das Boot auf den Stützen und am Kiel auflag und rein ins Wasser. Kurzer Check – Seeventile sind alle dicht – fein!

Kurz vorglühen, gespannt warten bis das Pfeiffgeräusch verstummt und den Motor starten. Motor springt sofort an....

... um nach 3 Sekunden wieder auszugehen!

Es kann ja nur irgendwo noch Luft in den Leitungen sein. Also schön pumpen und dabei die Entlüftung öffnen. Es kommt überall Diesel heraus. Also Motor wieder starteten, der Anlasser orgelt, nichts! Motor will nicht.

Rücklauf runter und schauen, ob es vielleicht die Dieselpumpe ist. Wieder starten, Anlasser orgelt, aus der Rückleitung kommt Diesel, aber der Motor startet nicht!

Ich weiß nicht, was wir alles gemacht haben, incl. Schluck Diesel im Mund beim Ansaugen der Dieselleitung – der Motor springt nicht an! In der Zwischenzeit ist die Starterbatterie auch schon ziemlich „ausgelutscht“. Es ist einfach wie verhext.

Normalerweise hilft in so einem Fall ein Bier! Also Bier auf und von oben auf den Motor geschaut und alle Leitungen überprüft.
Wie wir da so runterstarren, sagt mein Bekannter: „ Du, schau! Da bei der neu eingebauten Volvo Stopfbuchse rinnt ein Tropfen Wasser raus. Jetzt kommt noch einer, und noch einer...“
Dazu: die Stopfbuchse ist neu, die Welle ist neu und nicht eingelaufen, die Stopfbuchse wurde sofort nach dem Zuwasserlassen entlüftet.

Entscheidung: Boot muss wieder raus! Fehler suchen – also nix mit Bootfahren
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Alt 11.07.2014, 11:18
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Meine ehrliche und aufrichtige Hochachtung für Deine Geduld und Dein Durchhaltevermögen !!!
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  #42  
Alt 14.07.2014, 10:29
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Nach ca 1 ½ Stunden war dann der Fehler am Motor gefunden! Wer hätte das gedacht, dass es ein vom Werk aus verlegter Schlauch ist?

Von der Pumpe zu den Einspritzdüsen führt ein Dieselschlauch. Dieser ist doppelt bzw. dreifach mit einem Schutzschlauch „überzogen“ Dadurch konnte man einfach nicht sehen, dass der eigentliche Dieselschlauch auf Grund der Biegung und wie er verlegt war, in sich geknickt wurde und deshalb keinen Diesel durchgelassen hat.

Also neu verlegen, schauen, dass keine Abknickung im Schlauch und anschließen.

Nach dem Entlüften der Leitung den Motor gestartet – springt sofort an und läuft ruhig!
Super! Der Motor ist OK, ein Problem ist gelöst – so dachten wir...

Die Stopfbuchse konnte eigentlich nicht defekt sein, höchstens, dass der Übergang zum Stevenrohr die paar Tropfen reinlässt, denn zur Welle hin war ja alles trocken und die paar Tropfen sammeln sich unter der Stopfbuchse

D.h. die Stopfbuchse vom Stevenrohr ziehen, noch einmal sauber machen, ein Vulkanisierband herum und wieder befestigen.

Jetzt stand einem neuen Krantermin nichts mehr im Weg. Boot wieder ins Wasser und endlich Boot fahren...
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Alt 14.07.2014, 11:24
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Also ich muss schon sagen, du hast echt eine Begabung, den Trööt recht spannend zu halten, indem du immer nur so 80-90 % der Story erzählst und dann wieder eine Pause machst.
Weiter so, bin echt gespannt, wie´s weitergeht!
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Grüße, Tobi

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Alt 14.07.2014, 11:41
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Tobi, ich wollte und will euch eigentlich nur teilhaben lassen an meinen Hochs und Tiefs!
Ich muss auch sagen, dass es mir wirklich gut tut, den Frust von der Seele zu schreiben. Oft beim Schreiben, denke ich mir: wie hab ich das Ganze eigentlich durchgestanden?
ich war ja auch nicht jeden Tag beim Boot, sondern nur an den Wochenenden bzw. wenn ein verlängertes Wochenende war, halt ein paar Tage mehr. Insges. waren es glaube ich 25 "Bootstage". Dazwischen organisieren, nachdenken, Frust bewältigen und die "normale" Arbeit, um sich das überhaupt leisten zu können.

Die Geschichte geht ja noch weiter. Glaub mir, du wirst noch deine Augen aufreißen, wenn du liest und siehst, was es alles gibt...

LG Peter
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Alt 14.07.2014, 12:06
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Kannst Du mal sowas wie einen "Zeitstrahl" machen, wo wir uns gerade befinden?
Z.B. kurz vorm "Happy End" oder noch recht weit am Anfang der Story?
Wann war denn der Kauf – 2013 oder früher?

Grüße Sascha
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  #46  
Alt 14.07.2014, 12:10
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Bin schon mal Neugirig, was da noch so kommt.
"Schreib schneller"
Ich kann es nicht mehr Abwarten

Gruß
Chris
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  #47  
Alt 14.07.2014, 12:36
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Zitat:
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Tobi, ich wollte und will euch eigentlich nur teilhaben lassen an meinen Hochs und Tiefs!
Ich muss auch sagen, dass es mir wirklich gut tut, den Frust von der Seele zu schreiben. Oft beim Schreiben, denke ich mir: wie hab ich das Ganze eigentlich durchgestanden?
ich war ja auch nicht jeden Tag beim Boot, sondern nur an den Wochenenden bzw. wenn ein verlängertes Wochenende war, halt ein paar Tage mehr. Insges. waren es glaube ich 25 "Bootstage". Dazwischen organisieren, nachdenken, Frust bewältigen und die "normale" Arbeit, um sich das überhaupt leisten zu können.

Die Geschichte geht ja noch weiter. Glaub mir, du wirst noch deine Augen aufreißen, wenn du liest und siehst, was es alles gibt...

LG Peter
Peter schön das du sowohl den Elan, als auch die Mittel hattest das zu stemmen.

Warum wolltest du eigentlich kein neues Boot
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  #48  
Alt 14.07.2014, 14:28
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chewbaka chewbaka ist offline
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Zitat:
Zitat von Peter R Beitrag anzeigen
Tobi, ich wollte und will euch eigentlich nur teilhaben lassen an meinen Hochs und Tiefs!
Ich muss auch sagen, dass es mir wirklich gut tut, den Frust von der Seele zu schreiben. Oft beim Schreiben, denke ich mir: wie hab ich das Ganze eigentlich durchgestanden?
ich war ja auch nicht jeden Tag beim Boot, sondern nur an den Wochenenden bzw. wenn ein verlängertes Wochenende war, halt ein paar Tage mehr. Insges. waren es glaube ich 25 "Bootstage". Dazwischen organisieren, nachdenken, Frust bewältigen und die "normale" Arbeit, um sich das überhaupt leisten zu können.

Die Geschichte geht ja noch weiter. Glaub mir, du wirst noch deine Augen aufreißen, wenn du liest und siehst, was es alles gibt...

LG Peter

na, das will ich doch hoffen, freu mich schon auf die Fortsetzung...
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Alt 14.07.2014, 14:32
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Na schön! Ich will nicht so sein...
... habe gerade eine halbe Stunde Flaute in der Arbeit, deshalb kann ich ein paar Fragen beantworten:

1. gekauft habe ich das Schiff im Dezember 2011
2. stand dann bis März/April 2012 in der Marina
3. April/Mai 2012 ein „paar Kleinigkeiten“ gemacht
4. April/Mai/Juni 2013 Elektrik neu – Elektronik neu
5. 15./16. März 2014 „begonnen
6. Die Geschichte ist gerade jetzt so ca um den 24./25. Mai 2014

Happy End: lasst euch überraschen

Warum habe ich das Boot heuer nicht entsorgt und ein neues angeschafft?

Hmm, ja, eigentlich sollte man immer seiner eigenen Stimme nachgeben und das tun, was die einem rät. Fängt man jedoch an, so kommt irgendwann der „point-of-no-return“.
Das ist spätestens dann, wenn man einiges an Geld verbraten hat und „es gibt ja nur noch Kleinigkeiten zu machen, gleich ist es fertig....“ rundherum hört.

LG Peter


p.s. wenn ich noch Zeit finde, dann stelle ich euch heute noch die nächste „Geschichte“ rein.
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Alt 14.07.2014, 15:33
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Jetzt musste es doch klappen! Was soll denn jetzt noch sein? Es ist ja alles gemacht worden...

Also rein ins Marinabüro und die offene Rechnung bezahlt, Auto auf Parkplatz gestellt, wo man nicht im Weg herumsteht, privates Zeug, Essen und Getränke auf das Boot und gewartet, bis das Boot zum Kran gebracht wird.

Das Kranen geht schon „wie geschmiert“. Außer dem Kranführer brauchen wir niemanden mehr. Gurte schön in Schleifen über die Reling gelegt, Bugtau hängt schon herunter, ein Mann hinten zum Ruder und nun hoch das Zeug!

Ist schon komisch, wenn die eingesteckten Stützauflagen des Hängers am Boot kleben bleiben und mit dem Boot nach oben schweben...

Was war passiert? Vor dem letzten X Rein-Rausheben haben wir natürlich den Bereich der Auflagen 2 x mit Antifouling gestrichen, das Antifouling hatte aber zu wenig Zeit zum Aushärten. Als das Boot dann gleich wieder auf den Hänger gestellt wurde, war das Antifouling noch weich und hat sich mit dem Moosgummi der Auflagen aber so was von verklebt! Nicht 1x Epoxi klebt besser!!!
Ca. 2 Stunden haben wir gebraucht, bis wir den Moosgummi heruntergeschnitten und mit Schabern und Spachteln vom Rumpf gekratzt hatten. Natürlich musste da jetzt wieder frisches Antifouling drauf.

Endlich war das Boot wieder im Wasser. Motor an – läuft! Und auch Wasser kommt aus dem Auspuff. Stopfbuchse entlüftet, scheint alles dicht zu sein. Endlich!!!!!

Bevor wir uns auf die „große Reise“ machten, haben wir vereinbart, dass wir eine Probefahrt auf dem Fluss „Aussa“ machen. 1 km runter und 1 km wieder zurück mit dem ges. Werkzeug an Bord. Das Cockpit bestand nur aus Werkzeugkisten, Schraubenschlüssel & Co.

Einkuppeln, Gas geben, Schiff drehen, Motor und Propeller sind wunderbar! Das Boot beschleunigt einfach toll. Aufstoppen: ein Traum!

Nur noch 2 – 300 Meter, dann drehen wir um. Auf 1x macht der Motor einen Huster, dann noch einen und dann ist Stille. Wir treiben auf dem Fluss, der Motor startet trotz mehreren Versuchen nicht mehr.
Boot drehen und Anker runter, aber hurtig.
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