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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 13.04.2014, 19:21
Nico79Bln Nico79Bln ist offline
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Standard Folgeschäden bei "Wasserschlag" prüfen

Hallo zusammen,

erste Saison, erstes Boot (Boot: Bayliner 2755, Motor: Mercruiser V8 5,7l) und die erste Fahrt zum Liegeplatz nach dem Kranen.
Klar das man da noch an sämtlichen Schaltern rumspielt um deren Funktion zu prüfen und zu testen. Mein Test des "Notstopp-Schalters war leider nicht von Erfolg gekrönt. Scheinbar haben das abrupte abbremsen beim ziehen des Notstops und eine scheinbar defekte Auspuffklappe dazu geführt, dass Wasser durch den Auspuff in den Brennraum eindringen konnte. Das Boot ließ sich nicht mehr starten, versuchte immer etwas zu drehen, stoppte dann aber immer sofort. Mein etwas erfahrener Beifahrer vermutete dann auch sofort einen "Wasserschlag" und das sich das Wasser in der Brennkammer nicht komprimieren lässt und die Kolben dadurch immer auf Wiederstand stoßen...
Nachdem uns die Wasserschutzpolizei in den Hafen geschleppt hat (wirklich nett von den Jungs in blau) haben wir uns direkt an den Ausbau der Zündkerzen gemacht. Diese waren auch komplett nass und wir haben den Motor ein paar mal ohne Zündkerzen drehen lassen um das komplette Wasser aus der Brennkammer zu bekommen. Wasser kam aber nur aus dem Steuerbord-Block. Der Backbord-Block schien trocken zu sein.
Nach dem Einbau der Zündkerzen und einem Startversuch sprang der Motor problemlos an und surrte wieder wie ein Bienchen.
Seine Empfehlung war jetzt noch in kurzen Abständen 2-3 Mal das Motoröl zu wechseln damit das komplette Wasser aus dem Motor kommt. Einmal direkt am Tag nach dem Mallheur, dann eine Ausfahrt von 2-3 Stunden und dann wieder Ölwechsel und dann nochmal nach 1-2 Tagen mit Ausfahrt.

Soviel zur Vorgeschichte, nun zu meiner eigentlichen Frage:

Beim googeln des Begriffes "Wasserschlag" habe ich erschreckende Bilder von verbogenen Pleuelstangen und defekten Zylindern gesehen. Gibt es eine kostengünstige Möglichkeit zu prüfen ob der Motor wirklich nichts abbekommen hat? Eventuell Kompression messen, Zündkerzenbild checken, oder etwas ähnlich simples ohne direkt den kompletten Motor zu zerlegen?

Warum Frage ich nach Folgeschäden obwohl der Motor eigentlich problemlos läuft? Ich habe heute, einen Tag nach dem Missgeschick das Motoröl gewechselt. Motor warm laufen lassen, Öl über Rohr vom Ölmessstab abgesaugt, Ölfilter gewechselt, neues 15W 40 Öl aufgefüllt.
Anschließend habe ich den Motor im Standgas noch ca. 5 Min laufen lassen damit sich das Öl im Motor verteilen kann und eventuelles Restwasser in die Ölwanne abführt.

Nach ca. 5 Minuten habe ich festgestellt, dass der Motorblock an der Steuerbordseite (die Seite bei der auch Wasser in die Brennräume gelangt ist) sehr heiß wurde. Bei gleichzeitigem Auflegen der Hand auf der Backbordseite konnte ich zwar auch eine hohe Temperatur spüren aber nicht annähernd so heiß wie auf Steuerbord. Bitte fragt mich nicht nach der Bezeichnung für das Teil welches heiß wurde... Bei den hier gängigen Begriffen wie Krümmer Abgasknie, etc. komme ich noch nicht ganz mit.
Hier ein Bild wo ich mit einem roten Kreis markiert habe wo ich auf beiden Seiten die Temperatur gefühlt habe.


Jetzt bin ich mir unsicher woran das liegen kann. Eventuell durch mangelndes Kühlwasser weil nur im Standgas gelaufen? Oder vielleicht ganz normal und die Backbord Seite wäre auch so heiß geworden?

Problem Nummer 2: Meine Anzeige für die Temperatur des Kühlwassers funktioniert im Augenblick nicht. Der Zeiger bewegt sich einfach nicht und beim bewegen und wackeln am Stecker schlägt die Anzeige kurz auf Maximum aus und geht dann wieder zurück auf die Ursprungsposition. Gibt es eine Möglichkeit die Kabel durchzumessen? Wo sitzt der Geber für die Temperaturanzeige damit ich das prüfen könnte?

Vielen Dank!
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  #2  
Alt 13.04.2014, 19:48
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Erst mal ruhig Blut
Das mit den Ölwechseln ist richtig achte darauf dass das Öl nicht milchig ist / wird.
Eventuell Kerzen tauschen, die mögen das nicht wenn sie gebadet werden

Schnellstens Rückschlagklappe tauschen, bzw instand setzen

Das die Krümmer unterschiedlich heiß werden muß nichts sagen, hilfreich wäre natürlich aber eine funzende Temp. Anzeige. Hier gibt es für einen möglichen Defekt, bzw eine Nichtfunktion div Gründe
Manchmal ist es nur eine mangelhafte Masseverbindung
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 14.04.2014, 06:14
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Vermutlich liegt der Rest der Rückschlagklappe im Krümmer und verhindert eine vernünftige Kühlung...

Gesendet von meinem HTC One S mit Tapatalk
__________________
Gruß,
Heiko
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  #4  
Alt 14.04.2014, 08:36
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Oder auch weiter unten im Abgasgeweih (verkeilt) und verhindert der Wasserfluss.Aber die Seite des Krümmers wird immer etwas heißer!
Ein Temeraturunterschied der beiden Seiten ist immer spürbar.
Frage: Woher wußtest du das die Rückschlagklappe defekt ist?
Sowas gehört dann sofort erneuert und macht ja auch nicht wirklich viel arbeit.
Mfg Michael
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  #5  
Alt 14.04.2014, 10:07
Nico79Bln Nico79Bln ist offline
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Zunächst vielen Dank für eure Antworten

@45meilen: Mit milchigem Öl meinst Du wahrscheinlich das, was ich gestern beim ersten Ölwechsel aus dem Motor geholt habe, oder?



Wie gesagt ich bin noch Laie auf dem Gebiet. Mein Bekannter, der auch die "Wasserschlag" Vermutung hatte, meinte bereits beim ersten Starten des Motors, dass man die Rückschlagklappen hört... Speziell im Standgas ist ein deutliches Klappern, Klackern zu hören... (bereits vor dem Missgeschick).
Nach dem Motorproblem bilde ich mir ein das Klappern nur noch auf der backbordseite zu hören, also der Seite die nicht durch Wasser beeinträchtigt wurde.

Dann gehts jetzt also an meinen ersten Eingriff in den Abgaskreislauf.
Ich bin zwar noch nicht so versiert, scheue mich aber nicht vor der Arbeit. Eventuell könnt Ihr mir hier ja noch etwas Hilfestellung geben:

Frage 1:
Kann ich das im Wasser machen oder sollte ich an Land stehen? Will ungern irgendwelche Schläuche lösen und plötzlich läuft mir der Motorraum mit Wasser voll

Frage 2:
Ich habe aktuell leider weder einen Schrauber meines Vertrauens noch jemanden der den baugleichen Motor hat um Informationen einzuholen. Welche Rückschlagklappen würden hier passen? Gibt es Qualitätsunterschiede bei den Teile-Herstellern?
Habe diese hier gefunden

Rückschlagklappe 1
Rückschlagklappe 2

Frage 3:
Ist es mit den Rückschlagklappen getan oder sollte ich direkt weitere Teile mitbestellen? Irgendwelche Dichtungen oder ähnliches das direkt mit ausgetauscht werden kann/sollte?

Frage 4:
In meinem jugendlichen Leichtsinn würde ich jetzt folgendermaßen vorgehen:

(siehe Pfeile im Foto unten)
1. 4 Schlauchschellen lösen
2. Dieses "Teil" (???) vom Krümmer lösen, in der Hoffnung irgendwo auf etwas zu stoßen, dass wie eine Rückschlagklappe aussieht.

Sollte ich hier die breiten Gummirohre mit irgendwas verschließen während der Arbeiten? Ich gehe davon aus, dass hier drin das Wasser steht?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

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  #6  
Alt 14.04.2014, 10:14
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Hilft Dir denn ein Motorhandbuck mit Zeichnungen?
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  #7  
Alt 14.04.2014, 10:19
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Du solltest es an Land machen, wenn die Klappen ab sind, werden sie irgendwo im Abgasstrang liegen, wahrscheinlich muss der Antrieb ab. Zumindest war es bei mir so.
__________________
Gruß,
Heiko
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  #8  
Alt 14.04.2014, 10:21
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DU hast Glück gehabt, die beschriebenen Folgefehler passieren eigentlich nur, wenn der Wasserschlag im laufenden Betrieb passiert! Bei Dir stand der Motor ja und mit dem Anlasser bekommst du nix verbogen!
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #9  
Alt 14.04.2014, 10:40
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barracuda75 barracuda75 ist offline
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da die Klappen oder die klappe klappert solltest du dir zwei neue bestellen. Sowas macht man bei Cyrus www.kegel.de
Zum Wechseln wirst du die Elbows abbauen müssen also alle Schlauchschellen lösen, Ellbows ab und dann die Muffler von Geweih runter.

Ja du kannst das im Wasser machen, solange du dir nicht noch 5 Zementsäcke auf die Badeplattform stellst, sollte da kein Wasser nachlaufen.

Sollte da wirklich eine Klappe weg sein, mußt du raus aus dem Wasser und der Antrieb muß ab um die fehlenden Teile zu suchen. Um den Antrieb wieder ran zu bekommen brauchst du ein Instalkit welches du ebenfalls bei Cyrus bekommst.

Wegen deine Kühlwassertemperaturanzeige: Meist ist der Temperaturfühler im Eimer. Er sitzt auf BB am Thermostatgehäuse. Prüfen kannst du ob die Anzeige i.O. ist indem du dieses kleine Kabel da mal abschraubst und auf Masse legst (Zündung muß natürlich an sein) dann muß die Anzeige vollen Ausschlag machen. Macht sie das, dann hatte das Kabel keine richtige Verbindung zum Geber oder der Geber ist gehimmelt (gibt es auch bei Cyrus) Sollte die Anzeige keinen Ausschlag bringen liegt entweder ein Kabelbruch vor oder die Anzeige ist im Eimer.

Achja, wie schön von Swen geschrieben, unbedingt die Zünkerzen tauschen und jetzt rate mal wo man die her bekommt

Und noch eins, das 15W40 ist nicht das vom Hersteller empfohlen Öl für deinen Motor, denn da gehört 25W40 rein
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  #10  
Alt 14.04.2014, 12:29
Nico79Bln Nico79Bln ist offline
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Und wiedermal vielen Dank für die schnellen und wirklich hilfreichen Kommentare.

Wenn ich das richtig verstehe muss ich die Schlauchschellen (1.) im Bild meines vorigen Posts lösen und dann diesem dicken Rohr bis nach unten folgen und es dort ebenfalls lösen. Dort unten müssten dann die Klappen sitzen, korrekt?

@vargtimmen: Ein Motorhandbuch mit Zeichnungen wäre natürlich klasse um einen Überblick zum Aufbau eines V8 zu bekommen.

Dann hoffe ich mal, dass beide Klappen noch an Ort und Stelle sind und eventuell nur festsitzen. Boot auskranen, Antrieb abbauen hört sich schon wieder nach viel Aufwand und hohen Kosten an. Zumal über den Winter erst der Antrieb zur Inspektion ab war, sämtliche Bälge und Gimballager erneuert wurden.

@barracuda: Vielen Dank für die Hinweise zur Lösung meines Temperaturanzeige Problems. Werde das morgen einmal testen.
Das 15W40 habe ich jetzt nur zum binden des Wassers verwendet. Das gute 25W40 von Quicksilver war mir hier zu schade um es einmal durch den Motor laufen zu lassen und dann direkt wieder abzupumpen. Nach dem dritten Ölwechsel kommt aber wieder "das Gute" rein.

Zündkerzen hatte ich mir bereits letztes Jahr aus den USA eine Riesen-Packung mitgebracht. Kann man nie genug haben hab ich damals gedacht... Ausnahmsweise richtig gelegen

Vielen Dank für den Verweis auf Cyrus für den Einkauf möglicher Ersatzteile.
Ein persönlicher Ansprechpartner ist mir sowieso lieber als das Rätselraten in Onlineshops.
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  #11  
Alt 15.04.2014, 06:21
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barracuda75 barracuda75 ist offline
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Zitat:
Zitat von Nico79Bln Beitrag anzeigen
Wenn ich das richtig verstehe muss ich die Schlauchschellen (1.) im Bild meines vorigen Posts lösen und dann diesem dicken Rohr bis nach unten folgen und es dort ebenfalls lösen. Dort unten müssten dann die Klappen sitzen, korrekt?
Wenn du von ganz oben anfängst lässt du die ersten zwei Schelle in Ruhe dann kommen noch ´mal zwei, die löst du dann kommt der Ellbow (90° Rohr oben rund unten oval) da drunter kommen nochmal 4 Schellen, die oberen beiden auch lösen. Den Ellbow raus und du kannst die Klappen im Geweih schon sehen. Zum wechseln jetzt noch die unteren beiden Schellen lösen und den Muffler abziehen, dann mit einem kleinen Schraubenzieher in das kleine Loch im Geweih picken und die Klappen nach oben raus ziehen.
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  #12  
Alt 15.04.2014, 06:37
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sehen dann so aus......
wenn sie noch da sind.
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Gruß Jörg
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Umweltfreundlich dank Bassantrieb.
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  #13  
Alt 15.04.2014, 06:58
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derausdemnorden derausdemnorden ist offline
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Mach das bitte nicht im Wasser.
Dein Boot liegt achtern recht tief im Waser, nicht ohne Grund
sind die Riser/Spacer in der Abgasanlage eingebaut.
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Und die √ allen Übels sind die 62


Gruß Henning
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  #14  
Alt 16.04.2014, 13:40
Nico79Bln Nico79Bln ist offline
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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

Das weitere Vorgehen ist mir nun klarer, neue Klappen sind bestellt und auch das "Wie" hat sich mir jetzt erschlossen. Im Raum stand jetzt nur noch die Frage nach dem "Wo", also im Wasser oder aus dem Wasser raus, und die Folgeschritte im "worst case" also wenn die Klappen sich in Ihre Bestandteile aufgelöst haben und irgendwo im Abgassystem stecken.

Aus diesem Grund habe ich jetzt mal einen Fachmann konsultiert. Seine Aussagen deckten sich exakt mit dem was ich hier bereits zu hören bekommen habe.
1. Ölwechsel
2. Zündkerzen wechseln
3. Rückschlagklappen erneuern
4. Wenn Rückschlagklappen nicht mehr an Ort und Stelle muss das Boot raus aus dem Wasser und wahrscheinlich der Antrieb ab.

Auf meine Frage ob Schritt 3 im Wasser durchgeführt werden kann wollte der Mechaniker eine ungefähre Beschreibung meines Motors und wissen ob das Abgasknie direkt auf dem Krümmer sitzt oder noch ein Zwischenstück/Erhöhung verbaut ist.
Bei der Variante mit verbautem Zwischenstück würden wohl 2-3 Personen auf dem Bug genügen um den Klappenwechsel auch im Wasser durchführen zu können.

Ob bei mir jetzt tatsächlich ein solches Zwischenstück/Erhöhung verbaut ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht und habe ein paar Bilder vom Motor rübergeschickt. Ich warte jetzt mal die Rückmeldung ab und mache mich auf die Suche nach einer günstigen Kran-/ oder Slipmöglichkeit rund um Berlin Spandau.

Ich halte Euch mit weiteren Infos und Bildern auf dem Laufenden. Vielleicht hilft es ja jemandem.
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  #15  
Alt 16.04.2014, 13:48
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Mit einer Schlauchwaage kannst du schnell prüfen wie weit das Wasser im Abgasgeweih steht und weist genau ob du es im Wasser versuchen kannst! Mal als Tipp!
Mfg Michael
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  #16  
Alt 16.04.2014, 14:25
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Zitat:
Zitat von michael.b Beitrag anzeigen
Mit einer Schlauchwaage kannst du schnell prüfen wie weit das Wasser im Abgasgeweih steht und weist genau ob du es im Wasser versuchen kannst! Mal als Tipp!
Mfg Michael
Das Wasser darf dann aber nur bix max. höhe der unteren Schelle stehen.
Du darfst die Löcher im Geweih für die Befestigung der Klappen nicht vergessen...
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Gruß,Schwarznase ...

Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN.
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  #17  
Alt 17.04.2014, 09:06
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Hallo zusammen,

also die Aussage vom Boots-Mechaniker war jetzt, dass das Boot definitiv aus dem Wasser muss. Den Vorschlag mit der Schlauch-Wasserwaage finde ich aber spannend und werde das über Ostern einmal selbst überprüfen

Bzgl. meines Problems mit der nicht funktionierenden Temperaturanzeige bin ich jetzt auch einen kleinen Schritt weiter. Wie von barracuda75 empfohlen habe ich das Kabel vom Geber am Thermostatgehäuse auf Masse gelegt und die Anzeige hat voll ausgeschlagen. Kabelverbindung und Anzeige scheinen also in Ordnung zu sein. Der Anschluss war schon ziemlich dreckig und verkalkt weshalb ich diesen mit einer kleinen Drahtbürste gereinigt und mit etwas Batterie-Polfett behandelt habe. Starten konnte ich gestern leider noch nicht weil ich mal wieder das komplette Öl abgelassen hatte.

Müsste sich die Anzeige beim Einschalten der Zündung bewegen? Alle anderen Anzeigen bewegen sich immer von Ihrer "Ruheposition"=Zündung aus in eine gewisse Anfangsposition. Oder bewegt sich die Temperaturanzeige erst dann wenn eine gewisse Temperatur erreicht ist?

Etwas verwirrt war ich über ein zweites loses Kabel mit Ringöse das auf Höhe des Thermostatgehäuses aus dem gleichen Kabelstrang kam wie das Kabel für die Temperaturanzeige. Kabelfarbe war auch identisch. Trotz intensiver Suche habe ich keine Stelle gefunden an der sich das Kabel gelöst haben könnte. Muss dieses eventuell auch an den Temperaturgeber angeschlossen werden? Als ich dieses ebenfalls auf Masse gelegt habe hat sich die Anzeige nicht bewegt.

Auf der gegenüberliegended Seite des Thermostatgehäuses ist ein Schlauch angeschlossen der in Richtung Boiler geht.

Hier mal ein Foto zur Veranschaulichung:



Vielen Dank für Eure Tipps.
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  #18  
Alt 17.04.2014, 10:12
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ich kann dein Bild leider nicht sehen aber die Anzeige setzt sich erst beim Erreichen der Temperatur in Bewegung.

Das zweite Kabel könnte für den Warnsummer sein, hierzu sollte auf der StB Seite des Thermostatgehäuses noch ein Geber verbaut sein.
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  #19  
Alt 28.04.2014, 12:47
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Kurzes Update um das Thema für die Mitleser abzuschließen:

Um die Rückschlagklappen im Abgasgeweih zu wechseln musste das Boot (Bayliner2755 mit Mercruiser V8 7,5l) definitiv raus aus dem Wasser. Der Versuch, die Gummis zu lösen um die Ellbows aus dem Abgasknie zu ziehen, endete mit viel Wasser und nassen Schuhen.
Vom Wasserschlag war nur der Steuerbord-Block betroffen. Hier hatte sich die Abgasklappe auch bereits ins Abgasgeweih verabschiedet. Wie auf dem Bild zu sehen ist, hat die bewegliche Klappe die Welle komplett durchgeschliffen. Auf einer Seite ist die Welle dann durchgebrochen und die komplette Klappe wurde ins Geweih gespült.




Das Problem mit der nicht funktionierenden Temperaturanzeige lag an einem defekten Thermostat, welches wohl nicht mehr richtig geschlossen hat. Das alte war aber auch schon ordentlich voll mit Rost und Dreck.




Meine hoffentlich letzte Frage:
Verbaut war ein 142° Fahrenheit Thermostat (61,1° Celsius).
Auch im Motorhandbuch ist die Rede von einem 62° Celsius Thermostat.








Dummerweise habe ich jetzt aber ein 160° Fahrenheit (71,1° Celsius) bestellt und verbaut.

Der Mercruiser Teile Katalog listet für meine Motor-Seriennummer auch beide Thermostate auf. Das 71° Thermostat jedoch mit dem Zusatz „Bodensee“.
Im Forum habe ich jetzt schon die unterschiedlichsten Angaben gefunden ob diese 10° mehr irgendwelche negativen Auswirkungen haben könnten. Angefangen bei kristallisierendem Salz (im Salzwasser) über das zuwachsen des Kühlsystems mit Pflanzen (Süsswasser) bis hin zu positiven Auswirkungen wie bessere Verbrennung, geringerer Kraftstoffverbrauch und bessere Schmierung weil das Öl bei höheren Temperaturen besser arbeitet.

Kann ich das Thermsotat jetzt drin lassen oder könnte etwas passieren?

Vielen Dank!
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  #20  
Alt 28.04.2014, 21:58
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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die 10 ° machen den Kohl nicht fett,
ich würde ihn drin lassen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #21  
Alt 29.04.2014, 07:42
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... ich bin mir nicht mehr sicher, aber war da nicht was, dass Salz im Wasser bei Temperaturen von über 65° auskristallisiert ?
.... wenn ich mich richtig erinnere, dann war der Übergang sehr eng... (ich kann mich da aber auch irren).
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servus
dieter

Sprichwort:
Wer zu allem seinen Senf gibt, gerät ganz schnell in
den Verdacht, ein Würstchen zu sein
..
.
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