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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 07.08.2013, 22:25
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
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Moin,
irgendwie ist die Aufstellung der Stromverbraucher mächtig theoretisch. Erstmal die Herrschaften, die wirklich mit dem Kat fahren wollen, befragen, was die denn denken. Und vor allem das Fahrgebiet und die Ankerfreudigkeit ergründen. Das kann den Gesamtverbrauch heftig beeinflussen.
Mal ein Beispiel: braucht man ne Klimaanlage? In manchen Gegenden ist das schon extrem nützlich und erhöht den Komfort gewaltig. Schon um die Luftfeuchtigkeit im Boot abzusenken. Wir haben unsere meistens abends ein paar Stunden angestellt, dann wars innen fein trocken (60% relative gegenüber 90%) prima zum Schlafen. Die zwei ,drei Grad, die innen dann kühler ist, sind subjektiv auch ganz hübsch. Und nix schimmelt und man schwitzt nachts nicht. In der Zeit hat der Generator, damit er sich nicht langweilt, auch den Wassermacher betrieben, gelegentlich die Waschmaschine versorgt und die Akkus geladen. Übrigens hört man die Klima draussen fast nicht, nur das Plätschern vom Auspuff (wens stört, das kann man auch beseitigen.
Ach so, wie stehts denn mit der Heizung?
Und dann mal drüber nachdenken, was bitte redundant und möglichst diversitär sein sollte. Damit bei Ausfällen von Einzelaggregaten keine Panik aufkommt.Beispiele: zwei Ankerwinschen, eine elektrisch, eine manuell, zwei Toiletten (dito), neben dem Gasherd einen guten Zweiplattenkocher (elektrisch), zwei GPS Quellen für den Plotter und Autopiloten, umschaltbar, eine gut verpackt im Farad. Käfig für die Wechselfälle des Lebens. Usw, da musste mal den Kahn vom Bug bis achtern durchgehen. Wir hatten neben dem kleinen Generator (5,7 kw) auch ein paar Solarzellen, einen energetisch günstigen Wassermacher, der auch mit den Akkus laufen konnte, neben dem Plotter noch zwei Laptops etc.
Wegen des Generators konnten die Akkus in der Kapazität etwas kleiner ausfallen, zusammen nur runde 500 AH. Und neben dem Wassermacher gabs noch 1000 l Wassertankkapazität.
Unser Kahn war aber kein Segler, sondern ein kleines Mobo. Etwas steht hier noch drin: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=138754
gruesse
Hanse
PS haste eigentlich keinen Vornamen? Schreibt sich einfach netter und die NSA kennt Dich sowieso.

Geändert von jannie (07.08.2013 um 22:34 Uhr)
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  #52  
Alt 07.08.2013, 22:32
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Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Zitat:
Zitat von paralyzed Beitrag anzeigen
Ja, wir dachten da schon an jeden Tag. Sind wir mal realistisch und lassen es 80-100 Liter pro Tag sein. Duscht ihr mit den 30 Litern??
Es geht doch um Langfahrt, oder nicht? Mal unabhängig von der Frage, ob man irgendwo auf dem Ozean wirklich jeden Tag duschen muß: Ich habe auf meinem Kahn einen 200l Frischwassertank; wenn ich allein unterwegs bin, komme ich damit problemlos auch im Frühjahr oder Herbst 14 Tage hin, wenn ich täglich an Bord dusche, weil es zu kalt zum draußen baden ist, das umgebende Wasser zu dreckig oder aus welchem Grund auch immer. Zu Hause bin ich normalerweise derjenige, der kein Problem damit hat, 20min unter einer heißen Dusche zu verbringen, aber an Bord schafft man das auch in 3 und hat dabei noch keine 5l Wasser verbraucht. Andererseits: Ich bin jetzt seit einer Woche an Bord und habe in der ganzen Zeit lediglich ein einziges Mal geduscht, um mal wieder Haare zu waschen, ansonsten halt ein paar Mal täglich über Bord gehüpft.

Was die oben angeführten 100A für den Watermaker angeht: Das geht inzwischen auch deutlich sparsamer! Sollte ich jemals einen meiner Segler soweit fertigbekommen, um damit auf Langfahrt gehen zu können, werde ich vermutlich einen Spectra Ventura oder das entsprechende Nachfolge-Modell einbauen. Mit 15Ah (24V) für 90l Wasser deucht mir das überschaubar.

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #53  
Alt 07.08.2013, 22:40
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Hallo Martin,

danke für deine Antwort! Vielleicht verschätzen sich die beiden bei ihrem Wasserbedarf. Da müssen wir wohl noch mal drüber sprechen. Wir gingen bisher davon aus, dass Duschen etwa 7-10 Liter pro Minute braucht

Wie auch immer: Ich hatte oben ja schon mal überschlagen, dass auch ganz ohne Wassermacher bei 12 V so 300-350 Ah / Tag gebraucht werden. Woher nehmen, wenn kein Generator? Solarzellen dafür praktikabel?

Zitat:
Zitat von Mar-Thar Beitrag anzeigen
Was die oben angeführten 100A für den Watermaker angeht: Das geht inzwischen auch deutlich sparsamer! Sollte ich jemals einen meiner Segler soweit fertigbekommen, um damit auf Langfahrt gehen zu können, werde ich vermutlich einen Spectra Ventura oder das entsprechende Nachfolge-Modell einbauen. Mit 15Ah (24V) für 90l Wasser deucht mir das überschaubar.
Diese Anlagen mit Energierückgewinnung sollen sehr oft Ärger machen. Bei all der Angst vor Technikausfall, die hier sonst so verbreitet wird...

Geändert von paralyzed (07.08.2013 um 22:47 Uhr)
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  #54  
Alt 07.08.2013, 22:46
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Moin,
irgendwie ist die Aufstellung der Stromverbraucher mächtig theoretisch. Erstmal die Herrschaften, die wirklich mit dem Kat fahren wollen, befragen, was die denn denken. Und vor allem das Fahrgebiet und die Ankerfreudigkeit ergründen. Das kann den Gesamtverbrauch heftig beeinflussen.
Auch hier danke für die Antwort! Die Liste haben wir gemeinsam anhand von persönlichen Überlegungen und Erwartungen erarbeitet. Langfahrterfahrung hat niemand von uns. Allerdings wollen die zwei auch nicht rumprobieren und dann noch mal am Boot basteln (lassen).

Zitat:
Mal ein Beispiel: braucht man ne Klimaanlage? In manchen Gegenden ist das schon extrem nützlich und erhöht den Komfort gewaltig. Schon um die Luftfeuchtigkeit im Boot abzusenken. Wir haben unsere meistens abends ein paar Stunden angestellt, dann wars innen fein trocken (60% relative gegenüber 90%) prima zum Schlafen. Die zwei ,drei Grad, die innen dann kühler ist, sind subjektiv auch ganz hübsch. Und nix schimmelt und man schwitzt nachts nicht.
Wenn ein Generator eingebaut werden sollte, ist Klimaanlage ja kein Problem und leicht eingebaut. Wenn kein Generator eingebaut wird, ist es schlicht nicht möglich und steht dann nicht zur Debatte.
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  #55  
Alt 07.08.2013, 22:47
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Zitat:
Zitat von paralyzed Beitrag anzeigen
Hallo Richard, vielen Dank! Beim Radar war ich mir nicht sicher, weil niemand von uns bisher Erfahrung damit hat. Es läuft also nicht die ganze Zeit, sondern fährt sich im Abstand von X Minuten hoch, checkt ein mal die Lage und fährt dann wieder runter?

.................
Moin,
das Radar haste eigentlich nur Nachts an, die paar Nebelfelder mal vergessen. Und soviel Nachtfahrten kommen da nicht zusammen. Wir hatten auf unserer Atlantiktour keine 500 h in drei Jahren auf dem Zähler, oder rund 50 Nachtfahrten. Wenn Du ganz rum fährst, wirds evt. das dreifache, beim Strom macht das nicht viel aus.
Und warum sollte sich das Radar immerzu rauf und runterfahren? Stromsparen ist dabei wohl etwas albern. Wenns gebraucht wird, bleibt es an, sonst stellt man es ganz ab.
gruesse
Hanse
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  #56  
Alt 07.08.2013, 22:49
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Moin,
das Radar haste eigentlich nur Nachts an, die paar Nebelfelder mal vergessen. Und soviel Nachtfahrten kommen da nicht zusammen. Wir hatten auf unserer Atlantiktour keine 500 h in drei Jahren auf dem Zähler, oder rund 50 Nachtfahrten. Wenn Du ganz rum fährst, wirds evt. das dreifache, beim Strom macht das nicht viel aus.
Und warum sollte sich das Radar immerzu rauf und runterfahren? Stromsparen ist dabei wohl etwas albern. Wenns gebraucht wird, bleibt es an, sonst stellt man es ganz ab.
gruesse
Hanse
Moin, aber so kann man doch nicht rechnen?! Natürlich braucht's übers Jahr gesehen nicht viel, aber wenn ich 20 Tage am Stück auf See bin und das Gerät jede Nacht laufen lasse, dann nützt es mir doch nichts, dass es die übrigen 345 Tage keinen Strom verbraucht, oder?!

Die Tabelle im Eingangspost ist natürlich der Maximalwert. Vor Anker fällt Radar, Autopilot, Positionslaternen, Navigation, etc. weg, aber man will ja auch auf See ausreichend versorgt sein. Das System muss also für diesen Maximalwert ausgelegt sein.
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  #57  
Alt 07.08.2013, 22:55
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Zitat:
Zitat von paralyzed Beitrag anzeigen
Langfahrterfahrung hat niemand von uns. Allerdings wollen die zwei auch nicht rumprobieren und dann noch mal am Boot basteln (lassen).
Da sitzt ein Teil des Problems. Dann musste ohne Vorwissen alles für den worst case einbauen. Oder doch mal direkt mit ein paar Leuten reden, die erfahrung haben.

Wenn ein Generator eingebaut werden sollte, ist Klimaanlage ja kein Problem und leicht eingebaut. Wenn kein Generator eingebaut wird, ist es schlicht nicht möglich und steht dann nicht zur Debatte.
Klimatechnik ist nicht ganz ohne. Ebenmal nachträglich leicht eingebaut ist da nicht, Das ist schon ein dickes Projekt für sich. Und wenn man ne Klima braucht, aber keine hat, weil die nicht so vorgesehen war, ist das auch ziemlich doof. (So haben wir das gemacht, da lernst echt was dazu).
gruesse
Hanse
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  #58  
Alt 07.08.2013, 23:50
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Zitat:
Zitat von paralyzed Beitrag anzeigen
Moin, aber so kann man doch nicht rechnen?! Natürlich braucht's übers Jahr gesehen nicht viel, aber wenn ich 20 Tage am Stück auf See bin und das Gerät jede Nacht laufen lasse, dann nützt es mir doch nichts, dass es die übrigen 345 Tage keinen Strom verbraucht, oder?!

Die Tabelle im Eingangspost ist natürlich der Maximalwert. Vor Anker fällt Radar, Autopilot, Positionslaternen, Navigation, etc. weg, aber man will ja auch auf See ausreichend versorgt sein. Das System muss also für diesen Maximalwert ausgelegt sein.
Moin,
ohne Stromerzeuger nur aus den Akkus überstehst Du die langen Touren auf See doch eh nicht. Alleine die Kühltruhe und der Kühlschrank und der Wassermacher fressen doch schon reichlich. Ohne Generator wird das sowieso nix. Also wo ist denn nun das Problem?
Nebenbei: Autopilot ist auf Seglern eigentlich immer ne Windfahne, der mit Hydraulikpumpe ist nur die Redundanz.
gruesse
Hanse
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  #59  
Alt 07.08.2013, 23:54
paralyzed paralyzed ist offline
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
ohne Stromerzeuger nur aus den Akkus überstehst Du die langen Touren auf See doch eh nicht.
Ja, das ist klar, aber ich kann doch nicht einfach den Durchschnittsverbrauch über's Jahr nehmen. Vor Anker brauch ich mir über's Radar keine Gedanken zu machen und auf See muss es irgendwie versorgt sein, ohne nachts alle fünf Minuten die Hauptmaschine starten zu müssen.

Zitat:
Alleine die Kühltruhe und der Kühlschrank und der Wassermacher fressen doch schon reichlich. Ohne Generator wird das sowieso nix. Also wo ist denn nun das Problem?
Dann sind wir einer Meinung?
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  #60  
Alt 08.08.2013, 07:13
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Zitat:
Zitat von paralyzed Beitrag anzeigen
Hallo Martin,

danke für deine Antwort! Vielleicht verschätzen sich die beiden bei ihrem Wasserbedarf. Da müssen wir wohl noch mal drüber sprechen. Wir gingen bisher davon aus, dass Duschen etwa 7-10 Liter pro Minute braucht

Wie auch immer: Ich hatte oben ja schon mal überschlagen, dass auch ganz ohne Wassermacher bei 12 V so 300-350 Ah / Tag gebraucht werden. Woher nehmen, wenn kein Generator? Solarzellen dafür praktikabel?



Diese Anlagen mit Energierückgewinnung sollen sehr oft Ärger machen. Bei all der Angst vor Technikausfall, die hier sonst so verbreitet wird...
Die 300-350 Ah sind auch zu viel.

Nochmal:
Du bist da nicht mehr an Land wo beliebig Wasser aus dem Hahn und Strom aus der Steckdose kommt!!!!!

Lege also diese Sicht komplett beiseite!!! Wenn Du das nicht kannst, wird die Umsegelung sehr bald scheitern.

Ich wünsche euch viel Glück!!!


P.S.
Anlagen für Energierückgewinnung können Ärger bereiten, wenn schlecht geplant, dimensioniert und montiert. Das Fachwissen dazu kostet etwas Geld oder Zeit wenn man sich einliest und einige kleine Versuche macht.
Wenn ich aber Schrott/ungeeignetes Material erwerbe und unqualifiziert montiere, gibt das Ärger.
Genauso geht das mit Windgeneratoren. Da werden viele Windeier verkauft, die die Leistung nur auf dem Papier erbringen (Labortest).

Von wegen "Angst vor Technikversagen":
Wenn ich bspw. auf den Generator angewiesen bin, wird es blöde wenn das halbe Schiff ausfällt und ich ggf. in irgendeinem Hafen wochenlang liegenbleiben muß, bis die Teile entweder ankommen oder mehrere hundert Kilometer entfernt beim Zoll abgeholt werden müssen, da Du auf ner Insel liegst (Philippinen, Polynesien). Abgesehen davon, daß Teile der Sendung inzwischen geklaut oder sonstwie abhanden kamen oder ganz einfach die falschen Teile versandt wurden. Der Versand der Teile kann schon mal mehrere hundert Dollar oder Euro kosten, bei Materialwerten von wenigen Euros, aber vor Ort einfach nicht zu bekommen!!!!
Deswegen mußt Du für alle Systeme Ersatzteile vorhalten und die Geräte selbst reparieren können!!!!
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #61  
Alt 08.08.2013, 10:05
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Zitat:
Zitat von paralyzed Beitrag anzeigen
Hallo Richard, vielen Dank! Beim Radar war ich mir nicht sicher, weil niemand von uns bisher Erfahrung damit hat. Es läuft also nicht die ganze Zeit, sondern fährt sich im Abstand von X Minuten hoch, checkt ein mal die Lage und fährt dann wieder runter? .
Das ist eine Möglichkeit, aber nicht immer machbar. Es war eigentlich gemeint, daß die Geräte im Durchschnitt weniger lange laufen, als von Dir angenommen. Sehe gerade daß Hanse darauf bereits einging.

Ene Alternative wäre übrigens ein Broadband Radar, das verbraucht kaum mehr Strom als ein handy und paßt von Preis und Gewicht auch auf diese Bootsgröße.

Vor Anker hat es häufig durchaus Sinn das Radar laufen zu lassen, viele Geräte haben explizit eine "Ankerwache" geschaltet. Da fährt das Ding alle paar Minuten hoch, guckt einmal in die Runde und schlägt Alarm, wenn sich etwas verändert hat. Da ist ungebetener Besuch, oder ein slippender Anker dann schnell bemerkt. Spricht dann nochmal für ein Broadband Gerät.

Der von Dir geschätzte Wasserverbrauch ist zu hoch. Man kommt zu zweit gut mit 30L aus.
Und häng den watermaker an den Generator, wie bereits erwähnt, da gehört er hin.

Gruß
Richard

Zitat:
Zitat von Klaus52393 Beitrag anzeigen
Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Aussage für grob falsch halte. Jedes Ampere, dass man nicht aus seinem Motor oder dem Generator erzeugen muß ist ein Ampere für das man dankbar sein wird.
Als Statement klingt das ja gut, aber auf dem Wasser bewirken politische Statements nicht so viel.

Zitat:
Solar: du machst im Mittelmeer und in äquatornahen Gegenden aus 100 Wp locker 600 Watt Strom am Tag. Auf meinem Segelboot ernte ich so mit 150 Wp installiert zwischen 900 und 1100 Watt am Tag ab.
Das habe ich auch schon mehrfach als durchaus sinnvolle Größenordnung bezeichnet. Nur mehr wird es eben auch kaum, da man einfach den Platz nicht hat.


Zitat:
Klar, beim Segeln wird man das nicht erreichen, aber wenn man auf der Barfußroute unterwegs ist, dann weht der Passat Tag und Nacht in dieser Stärke.
Das widerspricht sich doch.
Beim Segeln hast Du fast garkeine Wirkung auf dem Ventilator.

Zitat:
Auch in der Bucht. Den Wind hast du immer. In der Bucht liegst du geschützt vor dem Schwell aber nicht vor dem Wind
.

Interessante Ansicht, leider nicht von dieser Welt. Segel mal um die Welt, dann diskutieren wir das noch einmal.

Das gilt auch für Deine Wahl des watermakers, klingt prima, aber nur im Katalog. Echo tec heißen die Geräte der Blauwassersegler, und das hat seinen Grund!
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Geändert von passagemaker (08.08.2013 um 10:16 Uhr)
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  #62  
Alt 08.08.2013, 13:14
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Wenn ich wohl mal kurz aus der Deckung kommen dürfte ...
Zu einigen Teilaspekten habe ich eine Meinung.

Ich fahre ein Schiff, das in etwa die technischen Ausrüstungen besitzt, die sich der TE (Name?) für Onkel und Tante vorstellt. Allerdings Monohull 15 m.
Broadband 4G, Klima, Herd/Ofen, Kühlschrank, WaMa ... funktioniert alles bisher prima.
Ein Generator 12 kW ist an Bord, dazu 1.280 Ah Batteriekapazität.

ABER: weder die genannten Gewichtsvorgaben noch der avisierte Dieselverbrauch wären einzuhalten. Der Gen wiegt nackt 380 kg (plus Peripherie sicher 500 kg) und verbraucht 1-3 Liter Diesel pro Stunde.
Wenn man bereit wäre, den Gen länger laufen zu lassen, könnte an Batteriekapazität und somit Gewicht gespart werden.

Bevor ich mir den Kopf zerbrechen würde über weitere (alternative) Varianten der Energiegewinnung - mit allen Fehlermöglichkeiten an den Schnittstellen - würde ich bei einem sicher zu beherrschendem Versorger (Gen) bleiben.
Meine Meinung, wenn ein Gen vorhanden, dann auch laufen lassen. Gerne 24/7, die Dinger sind dafür ausgelegt. Ein unkomplizierter Diesel (!) will laufen, genügend Öl haben und kann von jedem Traktormechaniker gewartet werden.

Nebenbei, soll der Gen vom "Spannungsüberwacher" jederzeit automatisch angeworfen werden können? Da muss man sich wirklich sicher sein, dass auch jederzeit ein Kühlmedium verfügbar ist. Trockenfallen wäre eher riskant.
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  #63  
Alt 08.08.2013, 15:59
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Noch eine kurze Anmerkung.

Da das Budget hier eher nicht so ganz tight zu sein scheint, halte ich einen Gleichstromgenerator für eine intelligente Lösung!

Der raddelt halt immer nur in dem Leistungsbereich, in welchem gerade Strom abgefordert wird. Damit lebt er länger, läuft ruhiger (meist) und frißt weniger.

Nur anschaffen muß man den können. (dies aber auch nicht alle 3.500 Std. wieder)

Und an der Akkubank kann entsprechend gespart werden.

Gruß
Richard
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Geändert von passagemaker (08.08.2013 um 16:14 Uhr)
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  #64  
Alt 08.08.2013, 16:06
paralyzed paralyzed ist offline
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Danke euch! Werde später in Ruhe darüber nachdenken.
Richard, meinst du vielleicht einen Gleichstromgenerator? Drehstromgeneratoren laufen (so es denn nicht invertergeräte sind) auch auf konstanter Drehzahl um die 50 Hz zu halten. Außerdem gehen die erst im deutlich zweistelligen kW-Bereich los und die drei Phasen wären eher lästig als nützlich.

Das Budget ist in der Tat nicht ganz so eng weil das boot nicht bezahlt werden muss. Allerdings sind auch keine astronomischen Beträge auf Superyacht-Niveau drin. Vernünftig, zuverlässig und komfortabel soll's halt sein!
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  #65  
Alt 08.08.2013, 16:14
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Zitat:
Zitat von paralyzed Beitrag anzeigen
Richard, meinst du vielleicht einen Gleichstromgenerator?
Klar, was habe ich geschrieben? Drehstrom? Das korrigiere ich mal ganz schnell.

Zitat:
Das Budget ist in der Tat nicht ganz so eng weil das boot nicht bezahlt werden muss. Allerdings sind auch keine astronomischen Beträge auf Superyacht-Niveau drin. Vernünftig, zuverlässig und komfortabel soll's halt sein!
Das kommt davon, wenn man nebenher telefoniert. Man schreibt Unfug.

Richard
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