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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #76  
Alt 06.07.2013, 11:11
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Zitat:
Zitat von Grobi Beitrag anzeigen
Eigentlich wollte ich mich raus halten aber nun....

Ich habt mal gelernt, dass von dem tatsächlichen Ladungsgewicht das 0,8 fache nach vorne und das 0,5 fache zu den Seiten und nach hinten abgesichert sein muss.
Wer sicher gehen will, nimmt einfach das tatsächliche Bootsgewicht.
Das heißt wiederum, dass die Gurte für dieses Gewicht auch ausgelegt sein müssen.
Was mir aber immer wieder hier auffällt ist, dass die meisten Ihr Boot auf den Trailer pressen wollen.
Das geht aber bei Booten nicht, da sie eine rollende Last darstellen!
Gilt natürlich nur bei Booten auf Rollen, was ja bei den meisten hier zutrifft.
Bei flächigen Verladungen kommt bei der Berechnung noch der Gleitreibbeiwert hinzu, dem ich hier aber mal weg lasse, da es ja eine Last auf Rollen ist.
Ausnahme: Boote, die nur auf Langauflagen liegen wie zB. bei Amitrailern.

Und jetzt mal deutlich: Eine rollende Last kann man nur im Direktzug Sichern!
Soll heißen, dass nur ein Gurt mit direktem Weg von der Last (Boot) zum Trailer das ganze an der Bewegung hindert.
Und zwar wie oben erwähnt zu allen Seiten.
Also:
-Von der Bugöse nach hinten spannen (Verhindert, das das Boot nach vorne kann) [hier kommt die 0,8 fache Absicherung zum tragen]
-Von der Bugöse nach unten (Verhindert, das der Bug nach oben kann)
-Von den achteren Zurösen, nicht die Klampen, nach unten (Verhindert, das das Heck nach oben und zur Seite kann)
[hier kommt die 0,5 fache Absicherung zur Seite und nach hinten zum tragen]

Aber auf das jeweilige Bootsmodel ist Rücksicht zu nehmen, wie der Winkel des Gurtes zum Trailer steht.
Meist gehen die Gurte von den Heck-Ösen am Boot nach außen, so das der rechte Gurt die linke Seite absichert und der linke Gurt die rechte Seite absichert. Beide sichern die Ladung auch gleichzeitig nach hinten und nach unten.
Auch könnte hier als alternative ein Verspannen über Kreuz möglich sein.
Des weiteren müssen die Gurte auch nicht angeknallt werden, sondern nur fest reicht, denn man braucht ja nichts fest zu pressen. Und dann halten auch die Gurte mit den offenen Haken.
Auf den Gurten stehen übrigens zwei Werte in daN (Kilogramm= daN) und da brauchen wir nicht den Wert der Umreifung, sondern den Wert für den direkten Zug, welches meist der geringere Wert ist!


Das ist so, wie ich es mal gelernt habe und so wende ich es auch an.

Gruß GROBI

Wo hast du das gelernt mit der 0,8 fachen Verzurrung des tatsächlich zu befestigenden Gewichtes bei rollenden Lasten???

Das ist zuwenig. Wenn ich ein Auto auf einem Anhänger transportiere und man mich so erwicht, erhöht sich mein Flenskonto. Laut einem Gespräch mit einem Polizisten (BAG) ist das 3fache des tatsäclichen Gewichtes nach vorne und das 1fache nach hinten mit geeigneten Mitteln zu sichern. Das wäre Mindestanforderung für jeden auf deutschen Straßen.
Schau dir mal an wie die Autos auf den Transportern festgezurrt sind.
Spaß macht denen das nicht soviele Gurte und Keile an die Autos zu machen.
Bei der 0,8 fachen Sicherung kommt dir bei einem Auffahrunfall das Teil ins Genick.
__________________
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  #77  
Alt 06.07.2013, 11:34
John Silver John Silver ist offline
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Moin.

Hier...

JS
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  #78  
Alt 06.07.2013, 12:10
John Silver John Silver ist offline
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Zitat:
Zitat von derausdemnorden Beitrag anzeigen
Mein lieber John Silver,
Ich hab mal schnell eine Zeichnung gemacht so wie ich die Verzögerungskräfte auffange.

Anhang 463267

Die Oese oder Drahtöse wird fast nur auf Scherkräfte belastet.
Die Kräfte die benötigt werde die Oese oder die Befestigung der Oese am Boot zu zerstören musst du mir zeigen.
Gegen die Sicherung in Deiner Zeichnung habe ich nichts, wie ich oben bereits ausführte. In der von Dir skizzierten Abspannung werden die Kräft teils über die Grundplatte direkt und teils über Scherkräfte in den Bug eingeleitet.

Mein Einwand bezog sich auf die Art und Weise, wie Du Dein Boot zum Lakieren auf 'gebockt' hast. Dort wird der Beschlag mE unsachgemäß und fährlässig benutzt.
Denn bei dem Stevenbeschlag handelt es sich mE um einen Zurrpunkt, NICHT um einen Druckpunkt!
Ich bezweifle GANZ stark, daß der Bügel mit Grund- und Gegenplatte als Druckpunkt ausgelegt ist. Sind Bügel und Grundplatte nicht verschweißt, dann sehe ich bei Deiner Lakier- und Lagerungsaktion die Gefahr, daß der Bügel durch die Platte in den Rumpf geschoben wird.
Steht der Bügel auch nur geringfühig schief, dann treten zudem auch noch Kräfte QUER zum Steven auf.

JS
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  #79  
Alt 06.07.2013, 13:54
horstj horstj ist offline
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Zitat:
Zitat von JETSTREAM Beitrag anzeigen
Wo hast du das gelernt mit der 0,8 fachen Verzurrung des tatsächlich zu befestigenden Gewichtes bei rollenden Lasten???
Das sind die auch schon oben ab und zu erwähnten Angaben aus den VDI / EN Normen, wie man sie auf Nachfrage von der Polizei/WSP erhält. Daher auch meine Nachfrage nach einem Beleg für die angeblichen gesetzlichen Grundlagen. Ich finde, bei solch substantiellen Informationen sollte man immer belegen.
Aber Vorsicht: das ist nicht die "Verzurrung" sondern die wirksamen Massenkräfte, die mindestens aufgefangen werden müssen. Die Zurrkraft der Gurte und die Auslegung der Befestigungspunkte sind andere Werte. Auch in dem Papier dargestellt.
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  #80  
Alt 06.07.2013, 14:05
horstj horstj ist offline
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Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
Mein Einwand bezog sich auf die Art und Weise, wie Du Dein Boot zum Lakieren auf 'gebockt' hast.
Ich gebe zu, unter den Kutter hätte ich mich wohl auch nicht gelegt.
ABER: Bei seinem Boot muss natürlich jeder selbst schauen. Bei den Booten, die ich bislang so sah, war diese Bugöse und evtl. Ösen am Heck tatsächlich massiv unterfüttert und die Bügelschrauben hatten beträchtliche Länge. Auch das Laminat an der Stelle ist recht dick, ein Holzsteven sowieso.
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  #81  
Alt 07.07.2013, 09:57
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Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
An einer vollständigen Umspannung des Bootes, die den Anpressdruck auf die Auflagen (horinzontale, vertikale und Kräfte in Längsrichtung) sicher stellt, führt mE kaum ein Weg vorbei.

JS
Und so macht man aus einer runden Dose eine flache Dose...

Gruß

Volker
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  #82  
Alt 07.07.2013, 11:52
horstj horstj ist offline
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Unser Bootle ist aus GFK und auf dem Trailer sind extra Langauflagen montiert, um bei langen Trailerfahrten auch auf schlechten Strassen das Boot zu schonen.
ABER: Es ist eigentlich nicht vorstellbar auf die paar cm² ernsthaft Reibung zu bekommen. Hierzu finde ich die oben genannten Überlegungen bei klsk.de sinnvoll. Und ich denke, das dürfte für die meisten Trailerboote gelten.

Faktisch sichern die senkrechten Gurten das Boot also nur gegen hüpfen auf dem Trailer und die diagonalen sind die eigentlich wichtigen.
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  #83  
Alt 07.07.2013, 12:11
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Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
Extrem wichtig erscheint mir, wie und in welche Richtung ein Beschlag welche Kräfte auszuhalten hat: Scherkräfte, Zug- und Druckkräfte

Eine 'mickrige Bugöse' mag gerade noch geeignet sein, nach beiden Seiten und flach nach hinten abgespannte Gurte am Abrutschen zu hindern, sodaß Verzögerungskräfte fast direkt ins Boot abgeführt werden.
Kräfte zur Seite werden von diesen Gurten kaum abgefangen.

An einer vollständigen Umspannung des Bootes, die den Anpressdruck auf die Auflagen (horinzontale, vertikale und Kräfte in Längsrichtung) sicher stellt, führt mE kaum ein Weg vorbei.

JS
Ich weiß zwar nicht wie das bei deiner Bugöse gehandhabt wurde, bei mir sitzt eine massive Edelstahlplatte von innen dahinter. Wenn das Laminat am Bug nicht so stabil gewesen wäre hätte es mir sehr wahrscheinlich die Bugöse ins Bootsinnere befördert.
Da bei mir am Heck aber nur solche U-Bolzen

verbaut sind hat es die auf der steuerbordseite natürlich ins Laminat gedrückt.
Von daher werde ich jetzt hergehen und die einfachen Unterlegscheiben gegen 2 mm Edelstahlplatten tauschen. Die haben die Masse 80 x 80 mm.
Je eine Platte vor und hinter dem Laminat. Verschraubt und fertig. Wenn das nicht hält weiß ichs nicht.
__________________
Gruß Sascha
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  #84  
Alt 07.07.2013, 12:41
John Silver John Silver ist offline
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Moin.

Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Und so macht man aus einer runden Dose eine flache Dose...

Gruß

Volker
Leute,

fragt Euch einfach mal, warum Eure Becher nicht an 2 oder 3 dürren Ösen gekrant werden, sondern stets mit Unschlingung...

Genau. Weil Kräfte/Drücke auf diese Art und Weise großflächig und materialschonend in den Rumpf eingetragen werden und NICHT Tonnen auf wenige Zentimeter wirken.

Fragt Euch auch, warum Kräfte von Tonnengewölben am besten auffangen werden...
Gerade die Vorstellung des Bootes von einer Dose/Tonne macht die Umschlingung optimal.

Zu den Auflagen am Trailer: Natürlich sind Haft- und Gleitreibungen im Verhältnis zu den Kräften eines Bootes zu vernachlässigen, insbesondere in Fahrtrichtung, erst recht, wenn das Boot auf Rollen und (in Fahrtrichtung flachen) seitlichen Auflagen steht.

Quer zur Fahrtrichtung muß man genau hinsehen. Je flacher der Rumpf, je stumpfer der Winkel des V-Spants an der Auflage, um so sinnloser ist der reine Anpressdruck, um horizontalen Kräften zu begegnen.

Nun sind die Boote aber Unterwasser selten flach wie Scheiben, sodaß die schrägen Auflagen den Querkräften des Bootes nicht nur Haft- und Gleitreibung, sondern (in der Kräftezerlegung) auch direkt entgegenwirken. Dies tun sie umso besser, wenn durch Anpressdruck das Boot sozusagen am seitlichen Aufrutschen auf den schrägen Auflagen gehindert wird und in seinem V-Bett der gegenüber liegenden Auflagen fixiert ist. Je schräger die Auflagen, umso besser. Ideal wären dann senkrechte Führungen, die den Seitenkräften direkt entgegen stehen.

Umschlingungen haben zudem den Vorteil, daß sie gleichzeitig quer und hoch wirken. In Längsrichtung wirken sie sozusagen selbstbekneifend, wenn ein Durchrutschen des Bootes verhindert wird.

JS
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  #85  
Alt 07.07.2013, 12:47
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John Silver, nach welcher Zeit oder wie vielen Kilometern glaubst Du, dass man Risse oder andere Schäden am Rumpf beobachten müsse, wenn man die Zurrösen benutzt und sein Boot nicht umschlingt?
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  #86  
Alt 07.07.2013, 13:07
John Silver John Silver ist offline
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Hi Sascha,

ja, den von Dir gezeigten U-Bolzen halte ich in jeder Hinsicht für gewagt.

Wird er auf Zug beansprucht, dann halten nur die Mütterchens. Hier fehlt die Verteilung der Kräfte auf eine größere Fläche, so wie Du das nun mit der Platte innen nachrüsten willst.

Wird der U-Bolzen (nicht die Platte!) auf Druck beantsprucht, dann werden die Kräfte nur über die winzigen Aufbördelungen am Bolzen in die Platte geleitet - und könnten schlicht und ergreifend abgeschert werden und/oder könnten die Bohrungen in der Platte weiten und den U-Bolzen nach innen drücken, die äußere Platte verformen, Gelcoat und Laminat beschädigen ...

Ohne sauber mit dem Bolzen verschweißter und gut an die Form des Rumpfes angepaßter Grundplatte würde ich einen solchen U-Bolzen (längs zu ihm!!) nicht größeren Drücken aussetzen, sondern (längs zu ihm!!) lediglich auf Zug beanspruchen (mit der von Dir nun innen nachgerüsteten Gegenplatte natürlich).

Ganz ehrlich, würde ich solch einen schicken Flitzer besitzen, dann würde ich den nicht am Nasenring fesseln, sondern in liebevoller sanfter Umschli... Umarmung bei mir halten wollen.

JS

Geändert von John Silver (07.07.2013 um 13:19 Uhr)
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  #87  
Alt 07.07.2013, 13:19
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Fishermen Fishermen ist offline
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.... irgendwie kocht das Thema "Ladungssicherung" immer wieder hoch!

Das ist unbestreitbar ein wichtiges Thema, Sicherheit geht vor! Man gefährdet sich und andere!

Ich musste, aus beruflichen Gründen, schon zwei Seminare zu diesem Thema besuchen, damit ich meinen Kunden erklären kann warum sie ihre Karre nicht überladen dürfen. Da sieht man nachher einiges mit anderen Augen!
Auch werden, im Falle eines Falles, die Versicherungen und "Rennleitung" die korrekte Sicherung der Ladung überprüfen.

Viele die durch den Bootssport erstmals mit dem Transport auf dem Trailer in Berührung kommen, werden durch unterschiedliche Meinungen z.T. verunsichert.

Nicht jeder wurde während seiner Schlosserlehre mit Kraft- und Beschleunigungsberechnungen a`la Newton usw. gequält. Das sehe ich immer wieder wenn ich die schönen teuren Boote auf dem Trailer sehe und zur Sicherung werden dann Spaghetti-Träger verwendet.

Vielleicht lässt sich ja mal ein Forumstreffen o.ä. organisieren, zu dem man mal einen Referenten zu diesem Thema einladen kann. Ich helfe auch freiwillig bei der Organisation!

Gruß
Rainer
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  #88  
Alt 07.07.2013, 13:31
John Silver John Silver ist offline
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
(...)

Faktisch sichern die senkrechten Gurten das Boot also nur gegen hüpfen auf dem Trailer und die diagonalen sind die eigentlich wichtigen.
Ohne Zweifel!

Und zwar möglichst flach, um den Längs- und Querkräften möglichst direkt entgegen zu wirken und nicht in Anpessdruck zu 'verschwenden'.
Das geht noch recht gut in Längsrichtung, quer wird das wegen der schmalen Basis des Trailers schon schwieriger.

Mit Euren flachen Rutschern ist das leichter als mit Kielbooten, deren Rumpf in 2 Metern Höhe - oder so - beginnt...

JS
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  #89  
Alt 07.07.2013, 15:57
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Volker Sch Volker Sch ist offline
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Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
Moin.



Leute,

fragt Euch einfach mal, warum Eure Becher nicht an 2 oder 3 dürren Ösen gekrant werden, sondern stets mit Unschlingung...
Von unten das Eigengewicht halten ist was anderes als von oben mit dem was ein Zurrgut hergibt zusammengedrückt zu werden. Desweiteren dauert das kranen, bei dem im übrigen der Kiel, also der stärkste Teil des Bootes das meiste Gewicht hält, etwas weniger als das Trailern.
Desweiteren schau dir mal die Materialdicke des Rumpfes und des Decks an.

Dein Vergleich hinkt also an mehreren Stellen.

Gruß

Volker
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  #90  
Alt 07.07.2013, 16:40
John Silver John Silver ist offline
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Von unten das Eigengewicht halten ist was anderes als von oben mit dem was ein Zurrgut hergibt zusammengedrückt zu werden. Desweiteren dauert das kranen, bei dem im übrigen der Kiel, also der stärkste Teil des Bootes das meiste Gewicht hält, etwas weniger als das Trailern.
Desweiteren schau dir mal die Materialdicke des Rumpfes und des Decks an.

Dein Vergleich hinkt also an mehreren Stellen.

Gruß

Volker
Hi Volker,

mir ging es in dem Beitrag NICHT um einen Vergleich der Kräfte an sich, sondern um die Verteilung dieser, ihren Eintrag in den Rumpf:
Punktuell über Öschen versus großflächig über umschlingende Gurte.

Im Übrigen hatte der suizidal veranlagte Lackierer hier genau DAS gemacht: Das Boot nur an der Bugöse und vermutlich an den beiden Heckösen aufgehängt, um dann darunter zu arbeiten.

JS
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  #91  
Alt 07.07.2013, 16:57
John Silver John Silver ist offline
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... übrigens...

Wenn ich von 'Euren Bechern' spreche, dann mit Augenzwinkern, möchte keinen ernstlich verletzen.

Unter Seglern spricht man von Joghurt-Bechern, Hostalen-Schüsseln, könnte von dumpfen Blechdosen oder Holztrögen sprechen...

JS
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  #92  
Alt 07.07.2013, 17:04
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Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
Unter Seglern spricht man von Joghurt-Bechern, Hostalen-Schüsseln, ...
Ich war lange Segler, kann mich aber an solche Sprüche nicht erinnern.

Kannst Du noch meine Frage beantworten, nach welcher Zeit man bei Booten, die "falsch" auf ihren Trailern verzurrt sind, Schäden beobachten sollte?
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  #93  
Alt 07.07.2013, 17:24
John Silver John Silver ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
(...)

Kannst Du noch meine Frage beantworten, nach welcher Zeit man bei Booten, die "falsch" auf ihren Trailern verzurrt sind, Schäden beobachten sollte?
DAS kann ich Dir wirklich nicht beantworten, weil ich kein Mobo fahre und schon gar nicht 'falsch' oder an Ösen transportieren würde.
Ich hätte aber und habe Respekt vor Materialermüdungen weit vor sichtbaren Schäden.

Ich habe gerade ein hölzernes Kielboot durch die halbe Republik kutschiert. Niemand am Ausgangsort, von uns Transportierenden oder am Zielort wär auch nur ansatzweise auf die Idee gekommen, am Boot 'was an Ösen festzubinden. Alles wurde mit breiten und umschlingenden Gurten und passenden Geschirren fixiert. Und das war nur eine Tonne Ladung.

JS
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  #94  
Alt 07.07.2013, 17:34
John Silver John Silver ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Ich war lange Segler, kann mich aber an solche Sprüche nicht erinnern.
(...)
Kommt darauf an, ob Du an Stammtischen mit Eignern solcher Becher Platz nimmst oder mit solchen sprichst, die ein Schiff ihr Eigen nennen.

Und Schiffe sind für mich nun mal aus Metall oder Holz.

JS

Geändert von John Silver (07.07.2013 um 20:22 Uhr)
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  #95  
Alt 07.07.2013, 18:52
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Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
DAS kann ich Dir wirklich nicht beantworten, ...
Habe ich mir gedacht. Ich kenne selbst auch keinen Becher, an dem durch Verzurren die Öse ausgerissen wäre. Bei meinem ist es dagegen so, dass regelmäßig der Gurt an der Öse kaputt scheuert. Ein Problem, das ich noch lösen muss.

Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
Und Schiffe sind für mich nun mal aus Metal oder Holz.
Schiffe kann man eh nicht trailern.

Geändert von 123 (07.07.2013 um 19:04 Uhr)
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  #96  
Alt 07.07.2013, 23:40
denni1078 denni1078 ist offline
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Ladungssicherung...
nach vorne 0,8 mal Gewichtkraft
nach hinten und zu den Seiten 0,5 mal Gewichtkraft
nach unten 1 mal Gewichtkraft

nach unten... ok der Trailer muss es tragen können
nach vorne hinten und zu den Seiten...
1. Blick was können die Anschlagpunkte am Trailer? Mist nicht einer beschriftet mit Belastung xxxdaN, also für die Ladungssicherung ungeeignet.
2. Blick was können die Anschlagpunkte am Boot?
Mist wieder an keinem ein Schild das es mit xxxdaN in eine bestimmte Richtung belastet werden kann. Diese Punkte fallen also auch flach.
3. Blick auf die verwendete Gurte.
Jo hier gibt es Beschriftungen. Da steht was von LC 2000daN und SHF 50daN und sTF 250daN, aber ohne die Belastungsklassen von Ösen und Klampen nutzt mir das nix.
4. Blick Gurtführung:
werden Gurte in Ösen gequetscht? In eine Öse eingehangen -> kein Problem, durch eine Öse durchgezogen und Gurt wird gequetscht -> reduzierter Belastbarkeit des Gurtes.
Liegt der Gurt über Scharfe Kanten? Gibt es irgendwo Scheuergefährdung.

Fazit... Es gibt total unterschiedliche Probleme. Insbesondere Problematisch sind die Befestigungspunkte. In letzter Instanz zählen nur belegbare Belastungsangaben, am Boot genau so wie am Trailer.
Alle hier gezeigten Lösungsvorschläge ignorieren nämlich, dass im Zweifel erst mal geschaut wird ob ALLE Anschlagpunkte geeignet sind. An meinem Lastanhänger gibt es ein Schild, dass sämtliche Zurrpunkte ab einem Zurrwinkel von 30 Grad mit 400daN belastbar sind. Solch eine Angabe fehlt an meinem Trailer komplett.
Diese ganze Ladungssicherungsproblematik könnte simpel und stumpf umgangen werden, indem die Trailerhersteller und die Boothersteller einfach mal ein paar ordentliche Punkte an ihren Produkten anbringen, für die sie dann auch angeben mit wieviel Kraft und in welche Richtung belastet werden kann. Ansonsten wird jeder erst mal abhängig sein von dem guten Willen des Kameraden von der Rennleitung oder er hat eine eindeutige Berechnung was die Einzelnen Punkte und Verzurrungen können (nicht jeder hat dafür einen Ingenieur zur Hand der solche Berechnungen ausstellen kann und darf).
Jeder LKW muss gekennzeichnete Zurrpunkte haben, nur Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen nicht. Wie soll man da Schlüssig beweisen können das man hier ordentlich gesichert hat?
__________________
wo wir sind herrscht Chaos leider können wir nicht überall sein.

Grüße Daniel
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  #97  
Alt 08.07.2013, 01:13
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Zitat:
Zitat von toxy Beitrag anzeigen
5t ist nicht das Gewicht sondern die Zugkraft. So geht das natürlich schon, allerdings nur bei Langauflagen, nicht bei Rollen.

Hier, von der Seite die du erwähnt hast eine vorbildliche Ladungssicherung:



Alle Gurte wirken nur senkrecht.

Felix
Selbst das ist nicht 100% richtig. Jeder zweite Gurt hätte von der anderen Seite die Ratsche tragen müssen damit alle Gurte zu 100 % Zugkraft auf die Ladung entwickeln können.
__________________
Viele Grüße, Marcus

www.labrador-linefire.de
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  #98  
Alt 08.07.2013, 05:11
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sanicoe sanicoe ist offline
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Zitat:
Zitat von mk-motorenteile Beitrag anzeigen
Selbst das ist nicht 100% richtig. Jeder zweite Gurt hätte von der anderen Seite die Ratsche tragen müssen damit alle Gurte zu 100 % Zugkraft auf die Ladung entwickeln können.
Versteh ich das richtig das die Gurte im Wechsel hätten angebracht werden müssen?
__________________
Gruß Sascha
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  #99  
Alt 08.07.2013, 06:55
Hobie Hobie ist offline
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Zitat:
Zitat von sanicoe Beitrag anzeigen
Versteh ich das richtig das die Gurte im Wechsel hätten angebracht werden müssen?

Ja,

denn die Gurte spannen nur auf der Seite, wo die Ratsche sitzt!

Auf der anderen Seite muss man sie daher gar nicht festmachen
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  #100  
Alt 08.07.2013, 07:16
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derausdemnorden derausdemnorden ist offline
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Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
Moin.



Leute,

fragt Euch einfach mal, warum Eure Becher nicht an 2 oder 3 dürren Ösen gekrant werden, sondern stets mit Unschlingung...

Genau. Weil Kräfte/Drücke auf diese Art und Weise großflächig und materialschonend in den Rumpf eingetragen werden und NICHT Tonnen auf wenige Zentimeter wirken.......
Die Jungs von Formula haben scheinbar keinen Plan.

Das sind Bilder aus der Werft, die Jungs haben vertrauen in das was sie bauen.
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Und die √ allen Übels sind die 62


Gruß Henning
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