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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 12.04.2013, 07:23
Exploration Exploration ist offline
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Standard Maturaarbeit Kajakbau

Hallo liebe Bootsbauerfreunde und Begeisterte.
Im Rahmen meiner Maturaarbeit für das Gymnasium ( ähnlich wie das Abitur, einfach in der Schweiz) werde ich ein Kajak bauen.
Momentan befinde ich mich noch in den Startlöchern und freue mich über jede Hilfe. Für den Anfang muss ich erst einmal die für mich geeignete Bauweise auswählen, also Holz, Bespannt oder die Glasfaservariante. Vorschläge dazu sind sehr willkommen.

Dazu suche ich noch nach der geeigneten Fachliteratur und Bezugsstellen für das Baumaterial.

Ich werde euch auf dem laufenden halten und bedanke mich jetzt schon für eure Hilfe.
LG Ruben
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  #2  
Alt 12.04.2013, 09:05
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blondini blondini ist offline
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Hi!

Da es sich um ein erstes Boot handelt, würde ich zu einfachen Linien raten.

http://www.jemwatercraft.com/FreeKayakPlans.php


Literatur ist hier auf Englisch:

http://www.amazon.de/Stitch---glue-B...ords=kulczycki (PaidLink)


Das Mill Creek 13 habe ich schon gebaut. Ist aber nicht ganz einfach. Die Angaben in dem Buch sind etwas knapp und das gewölbte Deck ist nichts für Anfänger. Habe selbst mächtig geflucht.


Gut ist auch noch Dynamite Payson und die Payson Pirogue

http://www.amazon.de/Instant-Boatbui...=payson+harold (PaidLink)


Das dürfte auch als erstes Boot gehen und sieht etwas hübscher aus als das von jem watercraft.

So, bis hier erst einmal.

Viele Grüße
blondini
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #3  
Alt 12.04.2013, 10:12
Kanu-Klaus Kanu-Klaus ist offline
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Hallo Ruben,

wenn Du Zeit hast, bau dein Kajak in Leiste oder gleich richtig authentisch in Skin on Frame. Wenn's schnell gehen soll Stich & Glue. Für die Skin-on-Frame-Variant empfehle ich Dir "Building Skin-On-Frame Boats" von Robert Morris - da sind auch Pläne drin. Für die Leistenbauweise geh' mal auf die Seite von http://www.kanubau-krauss.de/.
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Gruß vom Kanu-Klaus
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  #4  
Alt 12.04.2013, 10:26
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Peppit Peppit ist offline
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Hallo Ruben

Für Harz und Glasfaser gibt es in der Schweiz hauptsächlich diesen Lieferanten.

Falls Du mit Holz arbeiten möchtest, geht das hier leider ziemlich ins Geld...
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Western Red Cedar von Hüsler Holz gemacht, die sind sich Anfragen von Bootsbauern gewohnt und liefern ohne grossen Erklärungsbedarf die richtige Ware

Als Einstiegsprojekt eignet sich sicher die "Stich & Glue" Bauweise, bei welcher Sperrholzplatten "zusammengenäht" und danach mit Glasfaser /Epoxidharz überzogen werden.
Bezüglich Anleitung und Bauplan kann ich den Buchtipp "Building Strip Planked Boats" sehr empfehlen - komplette Pläne für ein Ruderboot, ein Kanu und ein Kajak sind dabei enthalten.

Der selbe Anbieter (Nick Schade, Guillemot-Kayaks) offeriert komplette Pläne für das Stich&Glue Kayak "Petrel Play" zum kostenlosen Download auf seiner Homepage.

Geändert von Peppit (12.04.2013 um 10:33 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur
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  #5  
Alt 12.04.2013, 11:48
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Hi!

Zur Leistenbauweise ist zu sagen, dass die Ergebnisse sehr schön aussehen, aber die Bauzeit wesentlich länger ist. In dem Buch von Nick Schade ist ein schönes Dinghy drin, dass sowohl Sperrholz als auch Leistenbauweise enthält, ein schönes Ergebnis wäre und ein Kompromiß bei der Bauzeit darstellt. Ich denke aber, bei einer Maturaarbeit dürfte es mehr darum gehen, zu beweisen, dass man nicht zwei linke Hände hat, sondern auch etwas mit den Händen erschaffen kann. Von daher würde ich eher zu stitch-and-glue raten.

Viele Grüße
blondini


P.S.: Den free-plan von der homepage bei Nick Schade habe ich auch schon gebaut. Für einen stitch-and-glue Entwurf ist er recht verwinkelt und "sophisticated". Ich halte ihn für einen Ersterbauer nicht für die erste Wahl (bei mir war es das zweite Boot und ich habe lange daran rumgebastelt mit Höhen und Tiefen).
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viele Grüße
Blondini

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  #6  
Alt 12.04.2013, 16:07
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Hallo Ruben, Herzlich Willkommen.

Zuerst mal eine Grundsatzfrage: Was ist das Ziel der Maturarbeit? nach welchen Kriterien wird bewertet? Ich gehe davon aus, dass etwas mehr erwartet wird als Plan kaufen oder runterladen, drauflosbauen und dabei ein paar hübsche Bilder schiessen. Bestimmt wird ausser handwerklicher Eigenleistung noch andere "Eigenleistung" verlangt?

Zu den verschiedenen Bauweisen:
Leistenbauweise gibt sicher die schönsten und klassischten Kanus. Sie sind aber auch die aufwändigsten zum Bauen. Wieviel Zeit hast du?

Bei Stich&Glue gibts neben sehr simplen Designs, die in einer Woche gebaut sind. auch etwas aufwändigere die optisch nicht nur besser aussehen, sondern auch besser fahren.

Interessant, auch vom Aufwand und den Kosten her, ist bestimmt auch Skin on Frame. Hier habe ich dir noch zwei Links:
http://www.gaboats.com/
http://www.gentrycustomboats.com/


PS: Für Harz und Glasfaser gibt es im Fall nicht nur diesen Lieferanten, sondern auch noch z.B. http://www.compositesolutions.ch/

Hüsler Holz ist, neben Küchler sicher der Spezialist für Bootsbauholz. Für ein einfaches Kanu solltest du aber auch beim lokalen Holzhändler oder in einer Sägerei fündig werden. Als Sperrholz reicht Okume AW 100.

In welcher Gegend der Schweiz bist zu Hause?

Gruss
Fred
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  #7  
Alt 14.04.2013, 14:25
Luftschiffer Luftschiffer ist offline
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Hallo Ruben,

Ist das genaue Thema deiner Maturaarbeit schon festgelegt?
Hast Du einen fachkundigen Lehrer, der dich betreut?

Wenn ich das richtig verstehe, geht es bei der Maturaarbeit ja hauptsächlich darum, eine schriftliche Arbeit anzufertigen, mit der Du zeigst, dass Du prinzipiell in der Lage bist, ein Thema mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. "Einfach" ein Kajak nach Plan zu bauen und den Bau zu beschreiben, dürfte da nicht ausreichen.

Zum Thema "Kajak" kannst Du auch problemlos eine anspruchsvolle rein schriftliche Maturaabeit verfassen. Es gibt da viele interessante Themen, z.B.:

* Entwicklung und Bedeutung als Jagdfahrzeug für die menschliche Besiedelung in den nördlichen Breiten
* Technische Lösungen bei begrenzten Material- und Werkzeugressourcen, Nutzung vorhandener Baumaterialien und Werkzeuge
* Anpassung der Konstruktion an die Einsatzbedingungen

Aber auch der "neuzeitliche" Kajakbau kann ergiebige Themen liefern:
* Moderner Kajakbau als Freizeitgerät
* Umsetzung mit modernen Werkstoffen
* Anpassung der Form an die Anforderungen der Serienproduktion
* Optimierung der Bootsform für den Einsatzweck (Touren, Wildwasser, Rennen...)

Die Physik sollte in deiner Maturaarbeit auch nicht venachlässigt werden. Aspekte wie menschliche Antriebsleistung, Rumpfgeschwindigkeit, Kursstabilität, Lagestabilisierung, Windeinfluß... sind für das Fahrverhelten eines Kajaks sehr wichtig.

Auch wenn Du vorhast, im Rahmen deiner Maturaarbeit ein Kajak zu bauen, würde ich den praktischen Bootsbau nicht an die erste Stelle rücken, sondern "nur" als Ergänzung sehen.
Das hat auch ganz praktische Vorteile: Solltest Du das Boot nicht rechtzeitig fertig bekommen, kannst Du trotzdem eine komplette schriftliche Arbeit einreichen.

Gruß,
Martin
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  #8  
Alt 15.04.2013, 21:21
Exploration Exploration ist offline
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Vielen Dank für all die wertvollen Antworten.

Das Thema meiner Maturaarbeit ist: Bau eines Kajaks unter der Berücksichtigung aller physikalisch relevanten Aspekte.

Da eine Maturaarbeit nicht nur aus einem theoretischen Teil, der durch die Physik, Geschichte und Verwendung des Kajaks etc. gebildet wird, sondern auch aus einem praktischen Teil bestehen muss, hat der Bau selber auch einen relativ hohen Stellenwert. Betreut werde ich von einem Physiklehrer.

Zeit habe ich bis Mitte Dezember wobei dann alles fertig sein muss.

Da ich als Schüler nur begrenzte Geldmittel habe und ich zwar Handwerklich geschickt ,aber dennoch kein Meister des Bootsbaus bin, wird die Holzbauweise wohl eher weniger in Frage kommen.

Wäre die reine Glasfaser-, Polyesterharzbauweise ebenfalls ungeeignet? Im Bezug auf Werkzeug und Material. Was wäre als Negativform zu empfehlen?

Interessant fände noch ich das Übertragen der traditionellen Inuit Bauweise auf "moderne" Materialien. Wie schwierig schätzt ihr den Bau eines solchen Faltbootes ein?

Gruss Ruben

Geändert von Exploration (15.04.2013 um 21:27 Uhr)
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  #9  
Alt 15.04.2013, 22:24
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vanderalm vanderalm ist offline
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Hi Ruben,
die günstigste und einfachste Methode ist Stich&Glue mit Sperrholz und einer Beschichtung mit Glasfaser. Alles andere ist wesentlich (!) aufwändiger.
Wenn Du nicht gerade zwei linke Hände hast, dann kannst Du sowas –*es ist einfacher als viele Denken.

Bei reinem Faserbau brauchst Du ganz andere Ausrüstung, es ist gefährlicher und braucht mehr Erfahrung. Das Laminieren geht zwar fix aber davor musst Du ja eine Form bauen und die bekommst Du nicht so schnell auf die Kette…

Was die Skin-on-Frame Boote angeht: Das sind tolle Boote, ausgesprochen leicht und widerstandsfähig. Aber auch die sind am Ende sicher nicht so günstig und schnell gebaut wie ein S&G Kayak. Sie bestehen i.d.R. aus einem Holzskelett (dafür musst Du Holzleisten dämpfen und biegen können) und einer Haut aus Nylon o.ä., die mit einem Harz getränkt wird, um es abzudichten. Aber das würde ich mir für's zweite Boot aufheben
__________________
Gruß Matthias

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  #10  
Alt 16.04.2013, 07:19
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Hi!
@exploration:

Für dich kommt eigentlich nur stitch-and-glue in Frage, wenn das Boot zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein muss.

Es muss so einfach wie möglich zu bauen sein. Ich war im Februar diesen Jahrens erneut im Fram Museum in Oslo. Dort ist unter anderem das Kajak ausgestellt, mit dem Fridtjof Nansen sich auf den Rückweg von der Nordpolexpedition machte (zusammen mit Johannson). Sie hatten beide Kajaks, die von Größe und Aussehen dem Kajak von jemwatercraft überraschend ähnlich sahen. Lies Dich da ein bißchen ein und Du hast einen super historischen Bezug, was man mit so einem kleinen Boot (wenn auch zu zweit) veranstalten kann.

Viele Grüße
blondini
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  #11  
Alt 16.04.2013, 15:41
Luftschiffer Luftschiffer ist offline
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Hallo Ruben,

Danke für die zusätzlichen Infos, jetzt sehe ich die Sache klarer.

Stitch&Glue aus 4mm wasserfest verleimtem Sperrholz ist sicher eine gute Methode, um ein Kajak als erstes Bootsbau-Projekt erfolgreich fertig zu stellen. Hab ich letztes Jahr auch geschafft. Erste konkrete Idee ca. Anfang März, Fertigstellung Mitte Juli. Gesamt-Arbeitsaufwand ca. 30-40h Planung und Materialbeschaffung, ca. 110h Bau. Übrigens, gefühlte 2/3 dieser Bauzeit habe ich mit Schleifen verbracht.

Ich habe das Boot aus einer Dreiseiten-Ansicht im Internet abgeleitet und mit dem Programm Freeship (Freeware) konstruiert und die Planken-Abwicklungen in 1:1 als Druckdatei erzeugt.

Freeship liefert Dir einige hydrostatische Daten. Du kannst den Gesamtauftrieb vs. Tiefgang untersuchen, die Lage des Auftriebsmittelpunkts und des Massenschwerpunkts ermitteln, die Kenter-Stabilität bewerten, und auch grob die mögliche Fahrgeschwindigkeit abschätzen.

Lehne dich an ein erprobtes Design an und mach nur vorsichtige Änderungen, deren Auswirkungen Du vernünftig abschätzen kannst. Die Original Inuit-Kajaks waren/sind auf die Körpermaße des Paddlers abgestimmt.
Versuche möglichst verschiedene Kajaks Probe zu paddeln.

Natürlich kannst Du dir auch einen der vielen angebotenen Pläne kaufen.
Es gibt eine Menge interessante Konstruktionen.
Die kostenlos zum Download angebotenen Pläne, die ich bisher gesehen habe, finde ich dagegen alle nicht besonders "sexy".

Als Alternative zu Stitch & Glue sehe ich durchaus auch die Möglichkeit, dass Du einen Aluminium-Rohrrahmen à la Eskimokajak baust und mit LKW-Plane bespannst. Das liesse sich sogar als Faltboot realisieren. In dem Fall solltest Du dir aber erst mal einige Faltboot-Konstruktionen genauer ansehen.
Den Rohrrahmen kannst Du zum Beispiel aus dünnem Vierkantrohr mit Knotenblechen und Blindnieten (Spanten) und Rundrohren (Längsstringer) herstellen.
Das kniffligste Problem hier ist das Nähen der Bootshaut, das geht nur auf Speziel-Nähmaschinen.

An deiner Stelle wüde ich die nächsten 6-8 Wochen ganz intensiv für die Recherche nutzen, bevor Du dich für eine bestimmte Bauweise entscheidest. Nichts spricht dagegen, dass Du in dieser Zeit ein paar kleine Übungsteile bastelst.
Es gibt ein paar Bücher zum Thema, die echte Klassiker sind. Allerdings praktisch nur in englischer Sprache. Und naturgemäß sind sie nicht alle auf dem aktuellsten Stand.
Schau dich unbedingt auch im englischsprachigen Teil des Internts um. Die ergiebigsten Informationsquellen habe ich in Nordamerika gefunden, natürlich auch alles auf Englisch.
Auf Youtube gibt es komplette Bauanleitungen als Videoserien.

Gruß,
Martin
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  #12  
Alt 16.04.2013, 19:49
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Zitat:
Zitat von Luftschiffer Beitrag anzeigen
..... natürlich auch alles auf Englisch.
Als Maturand sollte Ruben eigentlich soviel English können, um sich in Bootsbauliteratur einzulesen:

Hier noch ein Link wo du eine ganze Menge entsprechende Literatur findest:

http://www.woodenboatstore.com/category/books

Viele dort aufgeführten Bücher findest du auch bei Amazon.de, so dass die teure Frachtkosten aus USA wegfallen.
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  #13  
Alt 17.04.2013, 06:40
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Hi!

Ich schätze mein Englisch eigentlich als ganz gut ein (kann z.B. englische/amerikanische Filme gucken und die Zeitung etc lesen).
Dennoch ist die Bootsbauliteratur mit Fachausdrücken gespickt, die man leicht überliest bzw. manchmal in keinem Wörterbuch findet (wie lange habe ich über dem Wort "lofting" gebrütet). Von daher ist es so eine Sache, einem Erstling, der zudem noch unter Zeitdruck steht, englische Literatur zu empfehlen.

Viele Grüße
blondini
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  #14  
Alt 17.04.2013, 07:17
Toldi Toldi ist offline
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Standard Bauanleitungen für u.a. Skin on Frame in Englisch

http://yostwerks.com/

Bauweisen des Gerüsts in Holz und Alu,
Auf dieser Seite

http://www.faltboot.org/wiki/index.php/SelbstbauWiki

noch weitere Informationen zum Grundsätzlichen
Gruß
Manfred

Geändert von Toldi (17.04.2013 um 07:23 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #15  
Alt 28.04.2013, 22:14
Exploration Exploration ist offline
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  #16  
Alt 29.04.2013, 01:02
Luftschiffer Luftschiffer ist offline
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Hallo Ruben,
Auch wenn es dich abschreckt: Die ehrliche Antwort ist, bis zum schwimmfähigen Zustand hast Du schnell 400-500 Euro ausgegeben, wenn Du gutes Material aus preisgünstigen Quellen wählst.

Rechne mit 3 Platten Okoume-Bootsbausperrholz in 250x125 cm, 5-7 kg Epoxidharz, 7m 160er Glasgewebe, 40m Glasgewebeband, div. Füllstoffe. Dazu Hilfsmittel wie ca. 600g Kupferdraht 1.2mm, Vinyl-Einweghandschuhe (100er Pack), ca. 50 Schleifscheiben für den Exzenterschleifer in Körnung 80-120-220, und, und,...

Nach dem "Stapellauf" fehlen noch Decksfittings, Lukenbeschläge, Sitz, Rückengurt, Fussstützen, UV-Schutzlackierung. und als Anfänger zusätzlich Schwimmweste, Spritzdecke und Paddel, wenn Du das Boot ganz normal gebrauchen willst. Komplett liegst Du sehr schnell über 1000 Euro.

Gruß,
Martin

Geändert von Luftschiffer (29.04.2013 um 01:16 Uhr)
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