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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #1  
Alt 17.07.2002, 21:36
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
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Standard Funkpeiler

Ich habe von einem - leider verstorbenen - Segelfreund einen Funkpeiler geerbt. In meinem Hausrevier, der kroatischen Adria, soll das Ding mangels geeigneter Sender sowieso noch nie richtig funktioniert haben, also kann ich es nicht ausprobieren. Hat so ein Gerät heute überhaupt noch eine Existenzberechtigung oder schleppe ich nur unnötigen Ballast mit, da mir etliche Mitsegler sagten, dass die Peilsender sowieso alle abgeschaltet sind/werden?
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  #2  
Alt 18.07.2002, 10:57
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Holger Holger ist offline
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hallo volker,
für welche funkfrequnzen ist denn der funkpeiler geeignet? geht der auch für die flugfunkfrequenzen?
es gibt da in der luftfahrt-fachliteratur listen, welche frequenzen die funkfeuer der fluhäfen weltweit haben. da es auch gerade in den feriengebieten landeplätze gibt, müsste man deren funkfeuer eigentlich anpeilen können. aber vorsicht: die meisten flughäfen liegen landeinwärts, also die flughafenkoordinaten beachten!
durch kreuzpeilung verschiedener flughäfen müsste dann auch ein standort zustandekommen.

grüsse
holger
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  #3  
Alt 18.07.2002, 11:59
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ventum ventum ist offline
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Ich meine, dass so ein Gerät heute eigentlich überflüssig ist und äusserstenfalls vielleicht dann noch nützt, wenn das GPS ausgefallen sein sollte und koppeln nicht mehr weiterhilft.
Auf Seekarten und in den Handbüchern für Funkdienste sind die Sender (noch, und auch nicht mehr durchgängig) eingetragen, so dass Funkkreuzpeilungen oft noch möglich sind.
Wenn Du auf Flugfunkfeuer peilst, benötigst Du auch die von Piloten verwandten Karten, da natürlich auf Seekarten die genauen Standorte der Flugfunkfeuer meist nicht enthalten sind.
Ich würde das Ding abbauen. Bei uns ist der Funkpeiler bereits vor etlichen Jahren vom Mast verbannt worden.
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Gruss,
Helmut

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  #4  
Alt 18.07.2002, 17:11
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
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11.707 Danke in 3.166 Beiträgen
Standard Funkpeiler

Leider kann ich die Frequenz jetzt nicht feststellen, da das Ding 620km entfernt an Bord liegt.
Es ist allerdings nicht ein fest installiertes mit Antenne im Masttop, sondern ein Handgerät mit Digitaleingabe, eingebautem Kompass und Kopfhörern, wo man - angeblich - ein Piepsen hört, das dann verschwindet, wenn man das Ding schwenkt und in der richtigen Richtung ist. dann kann man den Kompass arretieren und ablesen.
Da in Kroatien anscheinend nur Split mal ein Signal aussendete und das in Krk nicht zu empfangen war, konnte ich es nicht testen!

Trotzdem erst einmal danke für Euere Antworten - wennn ich das nächste mal am Schiff bin, werde ich es mit nach München nehem - oder könnt ihr mit den o.g. Angaben etwas anfangen?


Volker
SY JASNA
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  #5  
Alt 18.07.2002, 20:44
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Standard Re: Funkpeiler

Zitat:
Zitat von Volker
....- oder könnt ihr mit den o.g. Angaben etwas anfangen?
Leider nicht, Volker. Hab ehrlich gesagt noch nie von einem solchen Gerät gehört.
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Gruss,
Helmut

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  #6  
Alt 18.07.2002, 20:49
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Kielschwein Kielschwein ist offline
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Hallo Volker,

ja ja, so Dinger gab es mal... Minimum und Maximum hören.... Richtung feststellen....

Aber, wie schon geschrieben, die Sender dafür gibt es eigentlich nicht mehr. Flugfunkfeuer sind ne Alternative. Aber insgesamt ist das alles Nostalgie. Wobei gegen die Pflege alter Techniken und Brauchtümer natürlich nix einzuwenden ist.
__________________
Immer eine Handbreit Sonne zwischen den Wolken
wünscht
Friedhold

http://www.rubin-xiv.de - die Homepage der "Rubin XIV"
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  #7  
Alt 19.07.2002, 17:43
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Hallo Funkpeilerbesitzer
bitte kontaktiere mich, wenn ihr den Peiler nicht mehr braucht, oder ruf mich an, bzw. schreibe eine SMS (0160-1236801)
Ich wäre an dem Gerät interessiert.
Falls du es noch brauchst, macht nichts. Andererseits kann man damit bei Notrufen die Richtung einpeilen.
Grüße
Karl-Heinz
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #8  
Alt 19.07.2002, 21:32
Frank
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Hallo Volker,
ich vermute, dass Du einen DDF 500 hast. Obwohl heute jedes Taschen GPS von Tchibo genauer ist würde ich ihn an Bord als Back-Up behalten.

Ich glaube, dass Du die Flugfunkfrequenzen irgendwo im Internet herunterladen kannst mit den Koordinaten der Funkfeuer.

Wenn ich mich recht erinnnere hatte das Ding eine Reichweite von ca. 200 sm. Du müsstest also auch die italienischen Flughäfen kriegen.

Gruss
Frank ( der plant im Winter seine Astrokenntnisse wieder aufzufrischen )
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  #9  
Alt 02.09.2002, 21:59
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Standard Funkpeilen geht weiterhin

Hallo,

nach meinen Kenntnissen sind damals nur einige Seefunkfeuer gestrichen worden.

Es sind noch soviele da, wie man braucht.
In der kroatischen Adria, ostsee, Nordsee habe ich selbst mal Funkpeilungen gemacht.

Wegen der Genauigkeit ist das natürlich ein system, wo man reichlich Wasser um sich haben sollte, nicht dafür geeignet, , um in den Kornaten zu navigieren.................

Also, wenn man z.B. die Adria von italien nach kroatien überquert, dann funktioniert es mit hinreichender genauigkeit.

Die Flugfunkfeuer kann man mitnutzen.

Es gab mal einen französischen Atlas der Funkfeuer, der das Mittelmeer und die Nordsee (und ein bßchen Ostsee) abdeckte, preiswert.
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  #10  
Alt 08.09.2002, 09:25
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Hallo User,
Danke für Deine Infos. Ich segele in Kroatien und bin sehr an weiteren Infos interessiert.
Hast Du Frequenzen?
Welche Feuer kann man da anpeilen?
Ich bin in Krk und bekomme da noch nichts herein. Freunde haben mir gesagt, dass das einzige Funkfeuer in Split ist. Stimmt das?
Wie groß ist die Reichweite von so nem Funkfeuer?
Geht das auch quasi-optisch oder funktioniert das auch nach Abdeckung durch Inseln etc?

Danke im Voraus

Volker
SY JASNA
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  #11  
Alt 08.09.2002, 10:03
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Das sind Lang- oder Mittelwellen, also wie radio, weiter als quasioptisch.

Die Nennreichweiten sind in den Publikationen angegeben.

Die Angaben betragen so 15 - 50, oder auch 200 Meilen, je nach Stärke des Senders.
In der regel kann man etwas weiter empfangen, als angegeben ist.

Es gibt Ablenkung der Wellen durch Küsteneffekte, also Vorsicht in absoluter Landnähe, und wenn der Sender nahezu parallel zur Küste peilt.

Wie gesagt, für die Navigation direkt an der Küste wurde die Funknavigaion nicht erfunden.
Speziell an der kroatischen Küste gibts zig Möglichkeiten genauer zu navigieren, terrestrisch, Auge.

Es kann sein, daß die Adria durch 3 Sender abgedeckt wird, einer im Norden von Italien, einer in Split, einer in Süden von Italien.

Damit kann man eben auf der ganzen Adria immer ne Kreuzpeilung machen.

Zusätzlich gab es noch (mindestens) ein Flugfunkfeuer auf einer Insel in der Nähe der Kornaten, an das ich mich erinnere.

Was man braucht, ist auf jeden Fall die Liste der Frequenzen und Sendezeiten, die genauen Standorte stehen da auch drin, die brauchbaren Flugfunkfeuer ebenfalls !!!
Wenn Sender in Kette geschaltet sind, dann kann es sein, daß z.B. 3 Sender auf einer Frequenz sind,
und deshalb z.B. sender1 jede 1. und 4. Minute sendet, sender2 2. und 5., sender 3 3. und 6. Minute, und dann beginnt Schema von vorn.

Flugfunkfeuer senden dagegen eher permanent durch.
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  #12  
Alt 29.10.2002, 17:27
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So - ich war auf meiner JASNA und hab den Funkpeiler jetzt neben mir liegen (allerdings hab ich die Kopfhörer vergessen).

Es handelt sich um einen

APTEL MARINE DDF 300 Digitaler Handfunkpeiler


Wer kann mir sagen, wie das funktioniert, ob ich es überhaupt brauche und was ich dafür für weitere Unterlagen brauche - ich denke da so an Funkfeuerverzeichnisse, Flug-Funkliteratur, Funken-Mariechen etc.

Wäre schön, wenn sich da jemand auskennen würde.

Gruß

Volker

SY JASNA
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  #13  
Alt 29.10.2002, 18:53
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Hallo Volker,

wenn das ein Peiler für Flugfunk ist kannst Du ein NDB (ungerichtetes Funkfeuer) anpeilen. Die NDB´s werden aber langsam abgebaut. Ein Radiosender funktioniert auch als NDB. Wenn man einen Mittelwellensender hört müßte er auch damit angepeilt werden können.

Für welche Gegend brauchst Du Flugkarten, vielleicht hat jemand nicht mehr benötigte Karten.

Gruß
Ed

P.S. Im Flugzeug heißen die Dinger ADF, eine Anzeigenadel im Gerät zeigt beim rasten der Frequenz in immer Richtung des Senders
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  #14  
Alt 29.10.2002, 21:47
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Hi,

die Unterlage, die Funkpeiltechnisch alles abdeckt, vom Mittelmeer bis in die Nordsee:

cartes des RADIOSIGNAUX

Hab ich neulich im keller wiedergefunden, aufgrund des Threads hier.

Die Adria hat ca. 9 Seefunkfeuer, muß da meine Aussage von oben berichtigen.
Braucht sie, da die Reichweiten ja nicht sooo groß sind.

Das sind also 3 dreierketten von NW nach SE in der Adria unterteilt, wenn ich mal grob behaupte, die Adria hat ne NW-SE-Längsrichtung.

Jede dreierkette in der adria hat ein feuer in kroatien, die anderen beiden in Italien.
Zusätzlich zu den 3 Seefunkfuern in kroatien gibts dann noch Flugfunkfuer, wobei die seemännisch wichtigen in den radiosignaux drin stehen.
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  #15  
Alt 29.10.2002, 22:22
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Volker Volker ist offline
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Leider hab ich keine Digitalkamera, sonst würde ich ein Foto von dem Drum reinstellen.
Ich bin ein Mensch, dem man alles erst einmal gaaaaaanz langsam wie einem Blöden erklären muß, dann muss ich es einmal wirklich selber machen und dann klappts auch meistens.

Demzufolge fangen wir mal ganz vorne an:
Das Drum hat erst einmal einen Magnet-Kompass, den man ver- und entriegeln kann, also so ne Art feststellbaren Peilkompass.
Dann hat es eine 10stellige Tastatur mit zusätzlich einem "." ((Punkt)) und einer "C"-Taste sowie ein Ziffern-Leuchtdisplay
Dann hat es noch einen Drehknopf mit den Einstellmöglichkeiten "0", "radio", "bfo" und "bfo/l"
und noch ein Batterieladungs-Status-Anzeigegerät

Dazu gibts Batterien (frische sind drin) und Kopfhörer (hab ich leider im Boot vergessen)


So - was mach ich jetzt auf meiner JASNA?

Ich denke, ich suche mir irgendwelche Stellen raus, die Funken
Was gibt's da alles :?: Welcher Frequenzbereich :?: Wo krieg ich die her :?:

Dann muß ich ja wohl irgedetwas auf dem Gerät einstellen mit den Tasten und Drehschalter
In welcher Reihenfolge :?: Digitalanzeige immer mit Komma :?:

Und dann :?:
Drehe ich mich wohl mit dem Ding und entriegelten Kompass so lange, bis ich was höre (Kopfhörer im Ohr), verriegele den Kopass und kann ihn dann ablesen.

So oder so ähnlich wirds wohl sein - oder ????????
Hab leider noch nioe bei jemanden sowas gesehen, geschweige denn in Funktion erlebt.

Danke

Volker
SY JASNA
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  #16  
Alt 29.10.2002, 23:51
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Hallo Volker,

NDB Frequenzen gehen von 190 - 1750 khz, in Deutschland von 200 - 526 khz.
Das ist auch der Bereich eines Mittelwellenradiosenders.

Ich kenne die Peiler nur vom Flugzeug, aber das Prinzip ist das Gleiche.

1. Frequenz eines Peilers oder Radiosenders einstellen.
2. Die Nadel des Gerätes zeigt zum Sender. Du wirst dich mit Deinem Gerät drehen müssen bis die Nadel nach vorne zeigt und dann am Kompasss die Peilung ablesen. Der Standort des Senders sollte natürlich bekannt sein (Karte). Durch Kreuzpeilung ermittelst Du Deinen Standort.

Der Kopfhöhrer dient dazu die Kennung abzuhören, ein Morsesignal um Sicher zu stellen auch den richtigen Sender erwischt zu haben. Radiohören geht damit auch, nur haben Radiosender keine Kennung, man hört halt das Radioprogramm.
Was die Schalterstellungen bedeuten weiß ich nicht.

Koordinaten von Peilern und Frequenzen für Deutschland kann ich besorgen.

Achtung: Ich kenne das nur aus der Fliegerei, welche Unterschiede bei Seepeilern sind weiß ich nicht, es muß aber genauso funtionieren, da man ja von Flugzeug auch die Peiler für Schifffahrt (haben die überhaupt extra welche?) anpeilen kann, sofern sie innerhalb des Frequenzbereiches sind.

Die Reichweiten liegen in D zwischen 10 und 100 NM. Evt. haben Sender für die Schiffe eine größere Reichweite, die stehen ja dann bestimmt auch in Küstennähe.

Gruß
Ed
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  #17  
Alt 30.10.2002, 09:11
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Zitat:
Zitat von Ed
Das ist auch der Bereich eines Mittelwellenradiosenders.

Ich kenne die Peiler nur vom Flugzeug, aber das Prinzip ist das Gleiche.

1. Frequenz eines Peilers oder Radiosenders einstellen.
Richtig, Frequenz des zu peilenden Senders aus der cartes des radiosignaux (Ostsee: Yachtfunkdienst), und ungefähren Standort auch, keine 1000 sm entfernten Sender probieren zu peilen ;)


Zitat:
2. Die Nadel des Gerätes zeigt zum Sender.
Falsch:
Eine Kompaßnadel zeigt grundsätzlich nach Norden, beim natürlich unkompensierten Handfunkpeiler ist das gleiche zu beachten, wie bei einem Handpeilkompaß, auch das Prinzip ist ja Kreuzpeilung !
Also, auf Stahlschiffen ist wegen Abl der handfunkpeiler ungeeignet.
GFK, ok. I
ch meine, schon starke Ablenkungen beim Handfunkpeiler erlebt zu haben, wenn der Motor, oder Außenbordmotor lief, aber auch ein andere Sender an Bord.
Es wird ja doppelt beeinflußt, der Magnet-Kompaß (wie beim Handpeiler auch), aber auch evtl. das elektromagnetische Feld im Mittelwellenbereich, z.B. auf einmal starkes Klackern oder rauschen zu hören im Kopfhörer.



Zitat:
Du wirst dich mit Deinem Gerät drehen müssen bis die Nadel nach vorne zeigt und dann am Kompasss die Peilung ablesen.
ähem, Handfunkpeiler:
man dreht sich solange, bis man das akustische Minimum gefunden hat.
In dieser Richtung oder um 180° versetzt, liegt der Sender. Über langen Arm peilen und Gradzahl ablesen. Den Feststeller der KompaßRose ist ein Gimmick, gibts an meinem Handpeiler nicht, bin trotzdem immer angekommen...
Das Minimum ist manchmal ein paar Grad weit.
Ich habe dann ein paarmal nach rechts und links abgewichen, bis ein Schwellenton wieder zu hören ist (also, bis es wieder etwas lauter wird). Dann liegt der Sender in der Mitte der beiden ermittelten gradzahlen, also da, wo es am leisesten ist.
Mißweisung berücksichtigen, ok, im Mittelmeer fällt die Mw flach.


Zitat:
Der Standort des Senders sollte natürlich bekannt sein (Karte). Durch Kreuzpeilung ermittelst Du Deinen Standort.
Das ist natürlich richtig, wie gesagt, sich einen möglichst ablenkungsfreien Ort an Bord zum peilen suchen, MW nicht vergessen !



Zitat:
Der Kopfhöhrer dient dazu die Kennung abzuhören, ein Morsesignal um Sicher zu stellen auch den richtigen Sender erwischt zu haben.
Und um das Minimum beim Peilen zu finden !!!
Dafür war glaube ich der BFO (oder war BFO ne Spreizung/Verstärkung des Signals, also, um das Minimum zu verstärken, um es noch besser zu finden, aber dafür kann man im Minimum auch Lautsärke erhöhen am nornmalen Lautstärkeregler ?)
Oder der BFO schaltet um vom Morsesignal auf das "Trägersignal", also eine Art pfeifen, was in Richtung des Senders leise wird.


Zitat:
Radiohören geht damit auch, nur haben Radiosender keine Kennung, man hört halt das Radioprogramm.
Genau, man kann trotzdem die Richtung des Radiosenders einpeilen...




Zitat:
Was die Schalterstellungen bedeuten weiß ich nicht.

Koordinaten von Peilern und Frequenzen für Deutschland kann ich besorgen.

Achtung: Ich kenne das nur aus der Fliegerei, welche Unterschiede bei Seepeilern sind weiß ich nicht, es muß aber genauso funtionieren, da man ja von Flugzeug auch die Peiler für Schifffahrt (haben die überhaupt extra welche?) anpeilen kann, sofern sie innerhalb des Frequenzbereiches sind.
Ja klar, Seefunkfeuer genannt !
Wobei nützliche Flugfunkfeuer im Küstenbereich in den Funkverzeichnissen für die Schiffahrt mitverzeichnet sind.


Zitat:
Die Reichweiten liegen in D zwischen 10 und 100 NM. Evt. haben Sender für die Schiffe eine größere Reichweite, die stehen ja dann bestimmt auch in Küstennähe.

Gruß
Ed
Die reichweite für die Schiffahrt ist ähnlich.

Viel Spaß,
Anwender
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  #18  
Alt 30.10.2002, 17:59
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Kann mir jemand von Euch irgendwelche Frequenzen nennen, mit denen ich hier in München West üben kann? Vielleicht sogar mit Koordinaten?

Denn ich habe noch nicht die entsprechenden Karten und Funkfeuerverzeichnisse und werde mir die auch erst zulegen, wenn ich weiß ob und wie das Ding funktioniert.

Außerdem weiß ich immer noch nicht, wofür der o. g. Schalter

0 - radio - bfo - bfo/l

ist

Danke im Voraus

Volker
SY JASNA
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  #19  
Alt 30.10.2002, 18:58
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0 - radio - bfo - bfo/l

Hi,

ich habe den Lokata 7, der DDF 300 war auch damals in den 80ern ein sehr bekanntes oft verkauftes Modell.
Es müßte eigentlich Leute geben, die den noch kennen.

man kann jedoch nichts falsch machen.
learning bei doing

0: wird aus sein
radio: man wird das modulierte Mittelwellensignal hören, also radio, bzw: die Morsetöne, zur Senderidenfikation.

bfo: drückt man den, wird der Modus kommen, in dem man peilt, das minimum findet.

bfo/l keine ahnung, einfach mal drücken.
evtl. ein Lichtschalter, um während des Peilens im bfo modus den Kompaß zu beleuchten ??

Also:
lege Batterien ein.
Schließe einen Kopfhörer an, der Lokata hatte ne normale Kopfhörerbuchse, so daß auch ein nicht-originaler Kopfhörer anschließbar wäre.

Dann höre und staune...

Ich hatte damals auch den Lokata im Binnenland das erste mal an.
Und war erstaunt, daß man den im trockenen schon zum spielen nutzen konnte...
Also, es sind genug MW-sender vorhanden.

Scanne mal verschiedene Frequenzen am gerät durch, bis du unterr adio was hörst.
Dann mal gerät drehen, du wirst ob mit oder ohne bfo hören, daß es in einer richtung leiser wird.
That#äs it.

Im Binenland für diese einfachen Übungen kein handbuch nötig.

Und sonst kann ich nur die radiosignaux empfehlen, war damals das beste, preiswerteste Funkverzeichnis für Mittelmeer und Nordsee komplett, eben französisch, die wissen, was segler wollen.


Ach ja, schon Rollo Gebhard nutze den Funkpeiler zum Landfall, wenn keine Sonnenstandlinie möglich, oder zu ungenau.

Auch Tania Aebi hat Bermuda dank Funkpeiler gefunden, als sie noch keine Astronav konnte...

Als backup zum GPS und Alternative zum Sextanten , sowie als normler Handpeilkompaß deckt so ein Handfunkpeiler ne menge ab.
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  #20  
Alt 30.10.2002, 21:04
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Zitat:
Zitat von user
.

Falsch:
Eine Kompaßnadel zeigt grundsätzlich nach Norde
n
das habe ich schon irgenwo mal gehört

es gibt ja verschiedene Geräte, ich meinte das Einbaugerät, siehe Bild oben.
Da zeigt die Nadel immer zum Sender, einfach Frequenz einstellen, das Gerät hat keinen Kompass, die Skala kann durch den Knopf verdreht werden, um den Kurs zum Sender (QDM) zu ermitteln, sonst müßte ja das Flugzeug (oder Schiff) immer nach Norden (das mit der Kompassnadel) gedreht werden.

Sollte ich irgendwas durcheinandergebracht haben bitte ich im Nachsicht, habe das letzte mal so vor 15 Jahren an dem Gerät rumgedreht.

@Volker

München hat durch den Flughafen 4 Peilsender.
Frequent, Kennung, Koordinaten und Reichweite suche ich raus, ich poste sie im Laufe des Abends, oder mittlerweise heut Nacht.

Gruß
Ed
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  #21  
Alt 30.10.2002, 21:25
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NDBs im Raum München
die Kennung besteht aus Morsezeichen

Frequenz Kennung Koord Reichweite NM

westlich und östlich der Landebahn
369,0 -- -. . 48 21 19N 11 40 34O 25
338,0 -- -. .-- 48 22 27N 11 54 51O 25

etwas nördlich München
426,5 -- .. --.- 48 34 13N 11 35 51O 25


Viel Spaß
Ed
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  #22  
Alt 01.11.2002, 20:17
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Also - das Ding piept und fiebt und wird auch ab und zu leiser als laut, also denke ich, dass es funktioniert. Kam noch nicht dazu, die Peilung an Hand einer Karte zu kontrollieren - habe alle Seekarten auf dem Schiff und für den Großraum München gibt's sowieso nur 200 Jahre alte Isar-Flößerkarten ohne Koordinaten.

Apropos Koordinaten:
Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber wie rechnet man den Kurs zu einem (koordinaten bekannten) Funkfeuer aus, wenn das so weit weg ist, dass man keinen Strich auf der Seekarte machen kann (weil man nicht immer den Riesen-Übersegler zur Hand hat) es wird ja oben von bis zu 200sm gesprochen??

Gruß

Volker
SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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  #23  
Alt 01.11.2002, 20:35
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naja, meist hat man doch die karte.
200 sm sind eher selten, meist sind 50 sm schon viel.
Bsp. Adria:
Du wirst dort mit Funkpeiler navigieren, wenn du küstenfern bist, also von Italien nach kroatien ode griechenland segelst, oder umgekehrt.

Dann hast auch den Übersegler.
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  #24  
Alt 11.11.2002, 22:56
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Standard Handfunkpeiler

wirf Ihn über Bord und belaste Dich nicht damit - Flugfunk wirst Du damit nicht empfangen und die Genauigkeit ist in der heutigen Satelliten -Navigationsgenauigkeit sowieso überholt.
__________________
Tippfehler - sei doch nicht so pingelig
viele Grüsse aus dem Rheingau - peter
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  #25  
Alt 12.11.2002, 09:35
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Standard Back-Up-System

Professor Rasmus:
" wirf Ihn über Bord und belaste Dich nicht damit - Flugfunk wirst Du damit nicht empfangen und die Genauigkeit ist in der heutigen Satelliten -Navigationsgenauigkeit sowieso überholt. "

der selbsternannte Professor rasmus geht fehl in seiner obigen meinung.

Noch nie was vom Backupsystem gehört ?

Wäre der Professor überhaupt in der Lage, heute ohne GPS zu navigieren ?

Ich meine, ich hatte die Doppelfunktion des Handfunkpeilers hier schon beschreiben:

1. als Handpeilkompaß, terrestrische Nav. !
2. Funkpeiler, z.B. beim Landfall,
BSP.: Elb-, Weser-, Jademündung äußerst praktisch und genau genug, um in dem als nicht besonders einfach bekannten Revier zu navigieren.


Und es gibt sie noch, die See- und Flugfunkfeuer.
Die Behauptung des Professors entbehrt jeder grundlage.

genau, immer den Kopf gegen die Wand, ein Selbstportrait ?
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