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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ladestrom Begrenzung Lithium Batterie
Hallo
Ich habe mal irgendwo gelesen, das es auch Lithium Batterien mit einstellbarem Ladestrom gibt. Finde aber nirgends so was im Datenblatt. Wer kennt so eine Batterie? Gruß Joggel |
#2
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Nein, das gibt es nicht.
Der Ladestrom ist vom Innenwiederstand der Batterie, und von der Leistung des Ladegeräts abhängig.
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Gruß Andreas
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#3
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Würde ich so pauschal nicht sagen, ist eine Frage der Einstellungen im BMS, denke ich.
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#4
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Zitat:
Ich denke das ist primär eine Sicherheitseinrichtung. Aber es ist auch denkbar, dass der Ladestrom tatsächlich begrenzt wird. Muss ich glatt mal testen. Hängt natürlich auch vom BMS ab.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#5
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Also beim Daly BMS schaltet das hart ab und danach gleich wieder ein und wieder aus...
Das Teil taktet. Durch die Taktung halbiert sich die Ladung ungefähr in der Zeitachse. Würde die Lima entlasten. Der Strom bliebe aber gleich hoch.
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#6
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Hallo
Mit einem Ladebooster kann man den Strom begrenzen. Gruß Ulf |
#7
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Hallo
Das Takten bekommt der Lima aber sicher nicht. Es sollte aber den Strom begrenzen um die Lima zu schonen. @ Ulf Ich kenne aber keinen Booster, der direkt an die Lima geklemmt wird. Immer über eine Batterie als Puffer. Gruß Joggel
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#8
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Zitat:
LG Peter
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Über Griechenland lacht die Sonne und über Deutschland die ganze Welt...
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#9
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Hallo Peter
Diese Geräte sind ja nicht für Lithium geeignet. Hier wird die volle Limapower in die Bleibatterie geschickt, und der Innenwiderstand der Batterie begrenzt den Ladestrom. Gruß Joggel |
#10
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Es scheint zumindest auch A2B-lader zu geben, die für 'einige' LifePo4 geeignet sind (obwohl Sterling für solche Anwendungsfälle letztendlich selber B2B empfiehlt - geht aus dern FAQ hervor) - obwohl keine Strombegrenzung vorliegt:
https://www.sterling-powershop.de/de/product?info=1989&country_preselect_country=DE
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus Geändert von ralf-boote (13.10.2022 um 07:53 Uhr)
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#11
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Eine Lifepo hat eine sehr Stromaufnahme. Meist nur durchs BMS limitert. Allerdings dürfte das Limit der meisten Fertiglifepos deutlich über dem der bootsüblichen Lima liegen. Hab hier selber eine Lifepo mit einem 150 Ampere BMS und eine 120 Ampere Lima im Boot. Die Lifepo würde sich die 120 Ampere voll reinziehen und das wäre auf Dauer schlecht für die Lima. Abhilfe schafft da ein B2B Lader. Also Lima geht auf Starterbatterie (Blei Säure) und von dort gehts dann per B2B Lader auf die Lifepo.
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Wenn du auf dem Holzweg bist, freue dich, wenn es ein Bootssteg ist. |
#12
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Zitat:
Mit einer solchen Anordnung kann man den Strom für eine LiFe-Versorgungsbatterie ganz simpel limitieren, indem man einen Ladewandler mit passendem Nennstrom wählt. Diese Geräte gibt es mit Eignung für LiFe und solche sollte man für größere LiFe-Versorgungsbatterien daher auch verwenden. A2B-Lader kenne ich nur von Sterling. Deren Nennstrom muss gleich oder größer dem LiMa-Nennstrom sein und allein deswegen ist, was die Schonung der LiMa betrifft absolut nichts gewonnen. Eher im Gegenteil.... Sterling schreibt selbst, dass es keine Strombegrenzung gibt.... Als Starterbatterie sollte man m.E. auf eine LiFe verzichten, außer wenn es sich um echte, leichte Wettbewerbs-Sportboote handelt, wo man ganz kleine, superleichte LiFe-Ausführungen (ähnlich wie bei Sport-Motorrädern) wählt. Bei diesen kleinen LiFe-Starterbatterien (häufig nur um die 10Ah), wird sich kein so großer Ladestrom einstellen, weil diese schlichtweg einen größeren Innenwiderstand haben, als größere LiFe. Lange dauert ein erhöhter Stromfluss bei 10Ah Kapazität zudem ohnehin nicht.... LiFe ist bei tieferen Temperaturen nicht so gut geeignet und bei tieferen Temperaturen sollte es auch zu keinem sehr große Ladestrom kommen. Größere LiFe können dem Starter auf Dauer zusetzen, da dieser direkt beim Starten mit einer deutlich höhere Spannung versorgt wird.
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#13
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Hallo
Danke für die Antworten Das ist ja die Crux. Ich habe zwei Limas und drei Batteriestromkreise. Die Versorgungsbatterien habe eine eigene Lima. Ich will aber nicht eine extra Pseudo Batterie einbauen bloß um eine Lithiumbatterie zu laden. Also wird es auf die bewährten Blei Gel Batterien hinauslaufen. Ps. Warum erfindet nicht jemand eine Lima die Volllastfähig ist. Gruß Joggel |
#14
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Dann schalte doch die Limas zusammen auf die Starterbatterie.
Gruß, Jörg
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#15
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Was genau ist dein Problem?
Ladestrom für die LIFEPO zu hoch, oder die Befürchtung, dass die Lima abraucht? Gegen abrauchende Lima gibt es etwas. Sterling ProReg D Hochleistungsregler heißt die Lösung. Der schaltet die Lichtmaschine bei 90Grad ab und bei 65 Grad wieder ein. Ich verwende den für meine Lifepo in der Einstellung für Gel Batterie. Ladeschlussspannung 14,2V Das passt super zu Lifepo. Ist auch die Standartspannung die Victron empfiehlt. Wenn ich meine 320Ah LIFEPO über 50% entladen habe, braucht die Lima über den Daumen 2,5Std bis zur Vollladung. Die schafft 70A, welche auch locker in die Batterie gehen. Bei niedrigen Drehzahlen kann es passieren, das der Überhitzungsschutz anspricht. Dann geht der Ladestrom auf 20A zurück. Das dauert aber locker 2Std, bis der Schutz aktiviert wird. Nach ca 10 Minuten ist die Lima wieder abgekühlt und lädt wieder mit voller Leistung. Das läuft jetzt schon so eine ganze Weile. Bei normaler Marschfahrt, wird die Lichtmaschine nicht zu heiß.
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#16
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Hallo
Das Problem ist das es keine Standardlösung gibt. Ich mag es nicht so experimentell. Du hast dich ja da echt reingekniet. Ich warte noch ab und entscheide im Frühjahr, wenn ich die Batterien tauschen will. Gruß Joggel |
#17
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Mal ganz unter uns....
Die Angst vor sterbenden Lichtmaschinen wegen Überhitzung halte ich für etwas übertrieben. Ich kenne nur Leute, die schon mal davon gehört haben. Getrieben von solchen " Hinweisen" hab ich mir die Mühe gemacht und die Temperaturen gemessen. Tatsächlich wird die Lichtmaschine bei niedrigen Drehzahlen ziemlich heiß. Im Standgas hatte ich nach 15Minuten schon fast 80 Grad Gehäusetemperatur. Ab einer Drehzahl von 1100 ging die Temperatur leicht zurück, bzw stieg nicht mehr an. In meinem Marschfahrt Bereich von 1300 bis 1600 Umdrehungen ging die Temperatur stark zurück auf Werte und 50 Grad. Das Alles bei offenem Motorraum. Bei geschlossenem Deckel liegt das sicher höher. Wenn überhaupt, bekommt man die Lichtmaschine im Standgas kaputt. Stundenlanges tuckern bei hoher Last könnte zu Problem führen. Ein typischer Hitzetod, wäre ja eine verbrannte Wicklung. Hab ich bisher noch nicht gesehen.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#18
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Hi
Weiß mittlerweile echt nicht, welchen Hype ihr um eure Li- FE-PO o.ä. Akkus, Ladegeräte, BM- Geräte, B2B- Sterling-Lader u.s.w. macht. Baut doch einfach ordentliche Akkus, Ladegeräte und Limas ein. Entsprechende Komponenten gibt es ohne Experimente eingehen zu müssen und in bewährter Ausführung. Gibt da so einen Spruch: Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's. btw.: Eigentlich wollen wir doch Boot fahren, ohne uns um solchen Kram kümmern zu müssen. Das muss einfach nur funktionieren. Geändert von sporty (13.10.2022 um 21:24 Uhr) |
#19
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Naja, es ist zumindest bei mir auch Teil des Hobbys, am Boot was rumzutüfteln. Abgesehen davon, ist Lifepo mittlerweile die Batterie der Wahl. Man kann sich einfach eine kaufen und die Standardbatterie ersetzen. Das funktioniert auch ohne Tüftelei. Dann gibt es ja auch viele unterschiedliche Boote und verschiedene Nutzungsarten. Speziell für Leute mit grösseren Booten, die längere Reisen machen, sind die Anforderungen an die Versorgungsbatterie ganz andere, als beim Gelegenheitswochenendebootsfahrer.
Dann gibt es Leute, die überwiegend in Marinas mit Stromanschluss übernachten und andere, die überwiegend vor Anker liegen. Und wer ein funktionierendes Lifepo Setting an Bord hat, weiß die Vorteile zu schätzen. Hauptvorteil bei mir: Die kurze Ladezeit. Die Bleibatterien habe ich oft nicht voll bekommen. Wenn die mal richtig leer waren, hat es manchmal 3 Tage und länger gedauert, bis sie wieder voll waren. Nun geht es ruck zuck und auch die Nachladung über Solar geht wesentlich schneller, da der Ladestrom konstant hoch bleibt. Das ist für meine Art Bootsnutzung perfekt. Und beim Entladen ist es genau so. Bis auf den letzten Tropfen, steht die Batterie wie eine 1. Auch bei fast leerer Batterie funktioniert die Kaffeemaschine noch. Ich halte die ganze Diskussion eh für eine vorübergehende Erscheinung. Lifepo wird Standard. Da habe ich keine Zweifel.
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#20
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Zitat:
Also ich mein Boot gekauft habe, waren zwei große Bleibatterien mit einem 1,2-both Schalter verbaut, Verbraucher und Starter waren nicht getrennt. Ging auch. Dann riet man mir dazu, un Starter und Verbraucherpreise zu trennen. Sah ich zunächst nicht ein. Aber die Vorsicht hat bei mir dafür gesorgt, dass ich genau dass - also die Trennung in Starter und Verbraucherbatterie – immer mache, händisch, wenn ich vor Anker lag, eine der beiden habe ich nie genutzt, außer eben zum Starten. Das führte aber dazu, dass mir schlicht Kapazität fehlte. Dann habe ich lange überlegt, ob ich mir nicht eine noch größere Blei/AGM/Carbon anstelle einer der beiden Bleibatterien einbaue. Das war aber preislich und auch im Handling (allein die Dinger zu schleppen) keine Option, wenn man sich Preis und Gewicht eines LiFepo4-"Bausatz" (das ist soo simpel) anschaut. Also habe ich dann Nägel mit Köpfen gemacht, die Stromkreise strikt getrennt in Verbraucher und Motor, eine Blei als Starter gelassen, einen B2B eingesetzt (sowie eine PV-Anlage) und eine LiFepo4 gebaut. Das Ding wiegt 23Kg, hat eine Kapazität wie 230KG Blei, hält länger, lädt schneller und ist am Ende preislich sogar attraktiver. Und das schöne ist, es ist viel stressfreier als vorher, ich muss nicht immer auf den BM gucken, ob ich noch genug Saft habe, selbst Warmwasser geht damit. Landstrom hat mein Boot dieses Jahr keinen gesehen. Aber wenn du ansonsten mit allem zufrieden bist, dein Nutzungsverhalten (wie oft bist du auf dem Boot?) keine besonderen Zyklenzahl benötigt, dann tausch einfach deine Bleibatterien gegen Äquivalente aus. Fertig. Wenn du allerdings etwas ändern möchtest, geht m.E. kein Weg an der neuen Technik vorbei. Die Vorteile überwiegen einfach. |
#21
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Warum liest du mit der Einstellung eigentlich in der Rubrik "Technik-Talk" mit?
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#22
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Zitat:
Hochleistungsregler sind, wie der Name schon sagt, das Potential der LiMa besonders stark aus zu nutzen. Wenn sie mit dem Verhalten die LiMa ständig an ihre Grenzen führen und dann den Strom zum Abkühlen reduzieren, ist das irgendwie nicht so optimal. Wird langsam Zeit, dass Sterling und Co intelligente Lichtmaschinenregler bauen, welche den Strom den Erfordernissen von LiMa und (LI-)Batterie besser anpassen können. 14,2V ist zudem nicht die Ladeschlussspannung die man bei LiFe ständig verwenden sollte. Mit dieser Einstellung (die Victron plus etwas Absorptionszeit) verwendet, kann man die LiFe voll laden und passive Balancer aktivieren. Für die Standardladung von LiFe sollte man bei Victron eine individuelle Einstellung wählen, die keine Vollladung zur Folge hat,
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#23
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Den Ladestrom stellst Du am Ladegerät(Kombigerät) ein. Auf dem Datenblatt der Batteriehersteller kannst Du den empfohlenen Ladestrom entnehmen.
Unabhängig davon haben LION Batterien ein BMS welches diverse Sachen regelt, Überspannung, Unterspannung etc, kannst Du auch den Datenblättern entnehmen. Einfach nachschauen, was empfiehlt der Hersteller für einen Ladestrom für die Batterie und was kann mein Ladegerät Und als letztes das laden der Batterie über die Lichtmaschine. Da kann auch nichts passieren. Die Lichtmaschinen haben eigentlich alle einen Laderegler mit Sperrdioden. Wenn die Lichtmaschine nur 75A kann da können da keine 100A rauskommen egal was die Batterie will.Die Lichtmaschine regelt ab. Ich habe bei mir noch einen Diodenverteiler zwischen Batterie und Lichmaschine, den hatte ich zum laden meiner Bleibatterien verbaut. Mfg Renato
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Das Leben fängt mit Brei an und hört mit Brei auf Geändert von REN (14.10.2022 um 08:31 Uhr)
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#24
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Zitat:
Weil es unterhaltsam ist. Und evtl. gibt es auch für mich interessante Infos. |
#25
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@figno83
Ich bin mit meiner Anlage zufrieden, das mal vorneweg. Ich bin jedes Wochenende unterwegs, und ankere meistens. Meine 800Ah Bleigelbatterien haben dieses Jahr nach 14 Jahren doch stark abgebaut. Um auf Lithium umzusteigen muß ich auch mehr investieren und umstricken (Einstellungen).Wie gesagt warte ich mal das Frühjahr ab und entscheide mich dann. Gruß Joggel |
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