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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Goetz,
nicht verwechseln . Es geht um die Selbstentzuendung, nicht ein Entfachen durch fremde Energie . Nur viel Luft, Einspritzdruck, Waerme der Kolben u. Zylinderwaende und zuletzt noch die Verdichtung helfen dem Ganzen . Und all das alleine genuegt nicht dem Benzin . Gruesse : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#27
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... sonst könnte man sich ja z.B. die aufwändige Zündtechnik mit genauer Einstellung des Vorzündzeitpunkts etc. beim Benziner sparen.
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!
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#28
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Zitat:
Die Cetanzahl von Benzin liegt weit unter der von Diesel, die Klopffestigkeit von Diesel, also die Research Oktanzahl jedoch ebenfalls unter der von Benzin. Benzin ist nicht so zündwillig wie Diesel! |
#29
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Zitat:
Zwar bin ich kein Kraftstoffexperte und ich mag falsch liegen, aber das leuchtet mir nicht ein. Bei Benzinmotoren muss das Kompressionsverhältniss konstruktiv auf ca. 10-11 begrenzt werden (abhängig von den Ventilsteuerzeiten), da sich andernfalls das Benzin während der Kompression selbst entzündet. Warum sollte dann bei einem Dieselmotor mit einem Kompressionsverhältnis von 16 und mehr eine Selbstentzündung nicht funktionieren? Gruß Götz |
#30
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Tja.. bei Benzinmotoren ist das Benzin - Luft gemisch ja schon fertig verdampft im Zylinder während der Kompression. daher kann es irgendwann irgendwo unkontrolliert zünden.
Beim Diesel wird es erst zum Zündzeitpunkt eingespritzt, verdampft dann erst, und zündet vielleicht irgendwo irgendwann unkontrolliert. verständlich??
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#31
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Zitat:
NÖ?nicht ganz Tatsache ist,dass Dieselmotoren Bauartabhängig den Kraftstoff mehr oder weniger VOR dem erreichen des OT eingespritzt bekommen um die vezögerte Zündung des Kraftstoffes auch auf grund der länge der Einspritzleitungen und bei älteren Modellen vorhandenen Vorkammern auszugleichen(bei modernen CR-Dieseln ist das alles etwas anders sprich feiner geregelt)das könnte m.E. den Zündzeitpunkt etwas vorverlegen in den Verdichtungshub hinein. gruss hein |
#32
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Zitat:
Ich kann mir eher vorstellen, dass es bei Verwendung von Benzin im Dieselmotor aufgrund der hohen Kompression zu unkontrollierter Verbrennung oder gar Explosion kommt (kolpfende Verbrennung). Hierdurch würde es zu deutlich höheren Verbrennungsdrücken kommen und das auch noch vor OT. Aber, wie gesagt, ich mag mich hier irren. Gruß Götz |
#33
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Ich gebe auch mal was dazu:
Habe meinen T4 TDI Ca. 50.000 km mit Pflanzenöl gefahren, das ging dank 2-Tank-Lösung ganz gut, allerdings ohne Diesel sondern nur mit Poel zu starten ist nix für den Motor. Der Spareffekt war nett, aber die kleinen Reparaturen und vor allem die Sauerei beim tanken hat dazu geführt, dass ich wieder auf reinen Dieselbetrieb umgestiegen bin. Im letzten Urlaub habe ich dann aus Gewohnheit des Boottankens den Super-Rüssel in den Bulli gehängt und entsetzt nach 5 Litern wieder gestoppt, 70 Liter Diesel drauf und siehe da, man merkt nix. Übrigens fehlen noch 1800 km bis 300.000! |
#34
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Etwas von meiner Seite.
Im Diesel sind Additive für eine bessere Schmierfähigkeit für die Hochdruckpumpe (Common-Rail/Pumpendüse). Ohne diese (wie beim Heizöl) ist ein defekt der Hochdruckpumpe womit auch gleichzeitig die Injektoren in Mitleidenschaft gezogen werden vorprogrammiert. Zumischung von Benzin zum Diesel ist die Schmierfähigkeit in der Hochdruckpumpe nicht mehr Gewährleistet! Deshalb ist bei modernen Dieselmotoren Benzineinmischung ein no Go! Bei alten Wirbelkammern kann man bis zu max. 10% zumischen und bei Direkteinspritzer (250/280 bar) ebenso, aber diese sollte man wie schon erwähnt mit 2 Takter Öl kompensieren. Info; sollte jemand auf die Idee kommen mit Heizöl bei seinem alten Selbstzünder zu tanken; da gibt es Zusatzstoffe die werden einfach im Michungsverhältniss dazu gegeben, aber ich muss euch ja nicht mitteilen, das diese aus steuerlichen Gründen nicht erlaubt ist. Ich arbeite an große Notstromaggregaten, deshalb kenne ich die Materie. das war es schon. mfG Micha |
#35
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Hallo Micha,
stationäre Stromerzeuger dürfen steuerlich Heizöl-EL trinken . Deshalb sind wohl kaum noch diese auf Anhängern zu finden, vielmehr in Gestellen o. Containern die abgesetzt werden können. Aber zur Technik : Bei CR u. Pumpe-Düse stimme ich Dir soweit zu, nur bei älteren Dieseln muß auch unterschieden werden . Der Brennraum, ohne oder mit Vorkammer u. von welcher Bauform, ist der zweite, wichtige Unterschied . Primär ist zunächst die Einspritzung wichtig, allso auch vorher . Ist große Brennstoff-Tolleranz u. Mehrstofftauglichkeit gefragt, kommt man an der Reiheneinspritzpumpe nicht vorbei . Und diese kommen auch ohne Probleme mit EL klar . Verteilerpumpen machen das alles nicht lange mit . Grundsätzlich sage ich aber zur Thread-Eröffnung : Benzin gehört den Benzinern ! Diesel den Selbstzündern ! Grüße : TOMMI
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#36
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[QUOTE=LO-Technik;2829313]Hallo Micha,
stationäre Stromerzeuger dürfen steuerlich Heizöl-EL trinken . Deshalb sind wohl kaum noch diese auf Anhängern zu finden, vielmehr in Gestellen o. Containern die abgesetzt werden können. Stimmt so nicht !!! Fakto; bei Betrieb im Insel olso reinem Notstrombetrieb ist Heizöl-El zulässig. Bei Netzparrallel/ Spitzenlastbetrieb, also wenn Leistung mitunter in das öffentliche Netz geschoben werden kann darf Heizöl nicht benutzt werden. Da viele Betreiber solcher Notstromaggregaten zu wenig Grundlast auf dem Aggregat aufschalten können ist die Nachfrage für Netzparrallel immer bedeutender, da sich von 10-100% Leistung ins Netz schieben lässt, oder aus sicherheitstechnischen Gründen lieber Netzparrallel ihren monatlichen Probelauf fahren wollen (somit geht man keiner Gefahr event. einen 2 Sek. Netzwischer zu riskieren wenn die Synchronisation gestört ist). Gruß Micha |
#37
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Zitat:
Gruss Olaf |
#38
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Hallo Micha,
das ist doch der meiste Fall . Welches gut rechnende Unternehmen ist so dumm u. zahlt den teuren Diesel für die Stromerzeuger ? Und diese laufen doch fast alle autark . - Auf zig tausenden von Baustellen . - Bei uns z.B. auf den Groß-Events . - Und ........... Und wer Stromerzeuger stationär u. auch netzstromaddierend betreibt, kann ebenfalls EL tanken . Dann wird es, wie bei uns, ein BHKW u. alles passt wieder . Hallo Olaf, bist Du Dir sicher, dass im Winterdiesel Benzin hinzugemischt wird, nicht andere Stoffe ? Gut, unseren Motoren ist das eh wurscht . Grüße : TOMMI
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#39
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Ein guter Diesel verbrennt fast alles!
Nur die ESP (Einspritzpumpe) verdaut nicht alles! Der heutige Ethanolgehalt beim Benzin ist 5-8%! Zuviel Benzin im Dieseltank würde eher die ESP zerstören als den Motor selbst...! Zweitakteröl in den Tank könnte hilfreich sein! |
#40
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QUOTE=LO-Technik;2831742]
Welches gut rechnende Unternehmen ist so dumm u. zahlt den teuren Diesel für die Stromerzeuger ? Und diese laufen doch fast alle autark . Ich weis, es gehört hier eigentlich nicht in diesem Forum, aber wir reden nicht von Blockheizkraftwerke (Gasturbinen etc.) die autark laufen. Gesetzlich ist es so; Ob Stationär oder Mobil darf für reinen Notstrombetrieb EL benutzt werden. Also; diese gilt z.B für Baustellen, Events etc. alles was im Inselbetrieb betrieben wird! Auch Krankenhäuser Unis etc. Jetzt kommt das aber; Welche Krankenhäuser können es sich leisten ihre wichtige SV Versorgungen kurzzeitig zu unterbrechen um zu testen ob das Aggregat anspringt und die Notstromversorgung funktioniert. Also geht man über eine Synchronisation, d.h. der Generator synchronisiert sich in das Netz ein und bei 0 Volt-Phasenlage zwischen Generator und Netz wird der Generatorschalter zugeschaltet. Wenn nun mit EL betrieben wird, muss der Netzschalter nach übernahme des Generators geschmissen werden, also Inselbetrieb gefahren werden. Nun muss der Generator schlagartig bei Netzschalterfall die bestehende Leistung übernehmen, man spricht hier von einer Stoßlast (schlagartige Lastzuschaltung an der Kurbelwelle). Die meisten moderne Aggregaten können eine Stoßlast von 55% ab. Ältere Motoren die im Verhältniss ihrer Leistung mehr Hubraum haben wie z.B der alte IVECO 8210 verträgt gar 70%. Wenn nun die Stoßlast zu hoch sein sollte, bricht die Drehzahl sofort ein und die Automatik erkennt diese als Unterfrequenz (somit als Überlast) und schmeist darauf hin unmittelbar den Generatorschalter. Bis nun der Netzschalter wieder eingekuppelt ist, vergehen ca. 2 Sekunden. Also 2 Sekunden Stromausfall. Diese wird meistens umgangen in dem man Netzparrallel fährt. D.h. der Generator synchronisiert sich in das Netz ein und bei zuschalten des Generator wird langsam immer mehr bis zur gewünschten Leistungsvorgabe Energie ins Netz geschoben. Der Betreiber hat die Sicherheit, das bei einem abschaltenden Störfall (Überthemperatur/Öldruckmangel) des Aggregates nur der Generatorschalter geschmissen wird ohne jegliche Umschaltung/ Netzunterbrechung. Des weiteren bieten viele Energieversorgungen an, die Aggregate bei bedarf fern zu schalten um Netzschwankungen besser abfedern zu können. Bei Netzparrallelbetrieb schreibt der Zoll eindeutig die Verwendung von Diesel vor !!! Diese Aussage habe ich in schriftlicher Form. Ich hoffe, das du mein Schreiben folgen konntest. mfG Micha |
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