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| Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
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#1
28.06.2012, 09:06
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Solar Inselanlage für kleines Segelboot
Hallo!
Nachdem der Vorbesitzer des Boots immer eine Autobatterie benutzt hat und diese nach Gebrauch ausgebaut hat und zu Hause geladen hat, bin ich auf der Suche nach einer anderen Lösung. Als Anmerkung sei gesagt, dass mein zukünftiger Liegeplatz keinen Landstromanschluß hat und ich nur in anderen Häfen als Gast mal 220 V bekommen werde. Ich würde gerne folgende Dinge mit einer Solaranlage betreiben (zum Starten brauch ich keine): - Positionslichter - Innenraumbeleuchtung LED - Autoradio Schön wären (aber kein Muß) - Tablett PC laden - Kühlbox (wenn ich doch keine passive baue) Vom Aufbau dachte ich an ein Solarpanel auf dem Dach, den Akku in der Backskiste, den Laderegler und die Schalttafel im Innenraum; ggf. noch eine Ladegerät für Landstrom mitführen, wenn man damit die Solarakkubatterien (braucht man die?) laden darf. Meine Frage ist jetzt hauptsächlich: Wieviel Watt braucht das Panel und wieviel aH sollte der Akku/Batterie haben? Wer günstig etwas abzugeben hat oder weiß woher, bitte melden. 
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#2
28.06.2012, 09:53
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Zitat:
Entscheidend dürfte wohl der Verbrauch Deiner Kühlbox sein .....  Erst danach stellt sich die Frage nach der Auswahl bzw. der Leistung der Solaranlage.
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien -------------------------------------
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#3
28.06.2012, 09:59
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Ja wenn ich das drauf hätte.....
 Da gibt es ja unterschiedlich Rechenbeispiele wie Sand am Meer. Wichtig wäre mir von Mitgliedern einfach zu hören, wie deren Lösung aussieht und vielleicht so etwas nachzubauen... Also quasi praktische Erfahrungswerte, statt Rechentabellen....
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#4
28.06.2012, 10:17
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Ich habe mir vor kurzem für 70€ inkl. Versand bei ebay zwei 30W Panels und einen 20 A Solarregler geschossen. Alles neu, ein Händler bietet die Teile andauernd für den Preis an.
Zum Ausprobieren für mein kleines Segelboot absolut ausreichend. Wenn sich das bewährt, baue ich vielleicht 4 Stück von denen auf mein Wohnmobil, allerdings mit einem ordentlichen Regler. Gruß Johnny PS: Eine Kühlbox braucht schon recht viel Strom.
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#5
28.06.2012, 10:21
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Du kommst um eine Energiebilanz nicht rum.
Aber wenn ich mal Annahmen treffe: - Positionsleuchten sind eine 3-farbenLeuchte, oder weißes Rundumlicht - am besten als LED (DHI-zulassung beachten). - Innenbel. LED - Autoradio Das alles braucht nicht viel - weiß nicht wo du segelst, aber wenn da ab und an die Sonne scheint solltest du mit einer Solarzelle - so wie sie von der Größe auf dein Boot passt - auskommen. Die Kühlbox allerdings würde ich außen vor lassen. Mach die zuhause mit kalten/gefrorenen Sachen voll - dann reicht die Kälte für ein Wochenende. Wenn du mal 220V hast kannste sie ja dranhängen. Und ich würde mir eine vetus 108AH Batterie besorgen. Die hat mM nach ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Aber die schleppst du natürlirch dann nicht jedes Wochenende mit nach Hause - die bleibt auf'm Boot und wird unter der Woche schön solargeladen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#6
28.06.2012, 11:03
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Grundsätzlich zur Energiebilanz:
Du ermittelst die Verbraucher und stellst fest welche Stromaufnahme sie haben. Entscheidend ist die durchschnittliche Stromaufnahme, also über einen längeren Zeitraum gesehen. Das können auch Schätzwerte sein, je genauer je besser. Wenn du keine Daten zum Gerät findest, dann ggf. durch Messung ermitteln. Wie gesagt die Energiebilanz ist eher eine grobe Abschätzung was so an Energie benötigt wird. Hieraus leitet sich die Kapazität der Batterie ab. Beispiel: (vereinfachte Darstellung ohne Verluste) Angenommen du stellst fest dass deine Verbaucher im Durchschnitt etwa 120 Watt aufnehmen. (Das entspricht 10 A). Wenn du diese Leistung etwa 8 Stunden am Tag nutzen möchtest, dann sind das 10 A x 8 Std = 80 Amperestunden (AH) So weißt du ungefähr welche Batterie du benötigst. Für die Auslegung der Solarpanels ist das ähnlich. Wenn du 8 Stunden lang die 120 Watt benötigst, dann sollten die Panels mindestens die 8 x 120 = 960 Wattstunden erbringen. Angenommen ein Panel mit einer Leistung von 960 Watt benötigt dann eine Stunde. Ein Panel mit nur 100 Watt benötigt 9,6 Stunden. Einfach Leistung mit Zeit multiplizieren. Beachte, die Sonnenscheindauer ist unterschiedlich je nach Jahreszeit. Die Sonnenintensität ist unterschiedlich je nach Tageszeit. Das Panel bringt also nicht permanent volle Leistung. Ich hoffe das hilft dir ein wenig um einen groben Überblick zu bekommen.
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Gruß Wolfgang Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. 
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#7
28.06.2012, 11:32
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Danke für die Antworten.
Ein Bekannter, der das ganze auch installiert, wird mit mir wohl mal alles durchmessen müssen... Ich bin eigentlich mal von einem 50 W Panel und einer +/-75 aH Batterie ausgegangen. Grob geschätzt  Mit der Kühlbox war auch mehr so eine theoretische Überlegung  . Gibt ja wohl auch sehr gute passive...
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#8
28.06.2012, 12:31
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Zitat:
Eine kleine, effiziente Kompressorkühlbox nimmt 35W und läuft etwa 25% der Zeit auf kleinster Stufe. Das macht rund 200 Wh oder 17 Ah. Für Innenraumbeleuchtung und Radio etc. gehen etwa 10 Ah drauf. Ganz grob kommst du mit 30 Ah hin. Empfehlenswert ist eher eine 100 Ah-Batterie oder größer, damit auch bei nicht so sonnigen Tagen die Kapazität noch reicht. Zum Laden reicht dann ein gutes 55 Wp-Panel und ein guter (!!) Solarregeler (zB Morningstar MPP). Wenn du am Regler sparst, sparst du an der falschen Stelle. Der holt "das Letzte" aus dem Panel. Meine Empfehlung wäre eher an den Batterien zu sparen ("normale" zyklenfeste Säure statt AGM oder Gel), wenn gespart werden muss, aber nicht an der Kapazität (eher mehr als 100 Ah, 75 Ah ist nichts), und nicht am Regler. Ein guter Regler kostet wohl um die 150+ EUR. Es ist hoffentlich nachvollziehbar, dass da ein Unterschied zu einem Regler um 29,90 besteht. Ich habe 2 Kompressorkühlboxen, Radio, Licht, am Abend eine Stunde DVDs für die Kids oder so, ein bisschen Beikram (Akkus laden etc.) und 2 x 55 Wp Panele, sowie einen guten Regler. Damit bin ich über zumindest eine Woche autark. Landstrom habe ich gar nicht, allerdings läuft bei mir gelegentlich der Motor, weil ich keine Segel habe.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#9
28.06.2012, 14:21
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Bist Du nur WE am Boot??
Dann kann eine kleine ANlage die Woche über die batt. aufladen. Mach mal ne E-Bilanz wegen Batteriegröße
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#11
29.06.2012, 07:06
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Kompressorkühlbox in mittlerer Größe (z.B. http://marine.dometicgroup.com/de/pr...rtOrigID=24025) ca. 20 AH
pro Tag. Positionslaternen (LED) und Autoradio gebe ich dem Vorredner mit 10Ah recht, allerdings ist das Radio dann nicht viel mehr als 2-3 Stunden an. Laptop aufladen 1,5h ca. 5-6A Kommt in Summe auf 36 Ah, besser 40 kalkulieren Batteriegröße daher mindestens 80 A (max. 50% Entladung) Berechnung Modulgröße: 40*12 =480W Energiebedarf pro Tag 480/4= 120 W erforderliche Modulgröße theoretisch 120/0,9 = 133W erforderliche Modulgröße mit Systemwirkungsgrad 90% Also: Batterie mind. 80A Solarmodul 130W, horizontal montiert, ohne jegliche Abschattung guter Regler Mit diesem System hast du bei Sonnentagen immer eine knallvolle Batterie und auch genug Reserve um einen stark bewölkten Tag zu überstehen. Bei deiner Anwendung (nur Wochenende, wobei ich davon ausgehe, dass du nur bei Schönwetter fährst) würde ich aber eher folgendes machen: Batterie: 120A Solarmodul: 90W, horizontal montiert, ohne jegliche Abschattung Geringere Leistung des Solarmoduls wird durch größere Batterie ausgeglichen (du nimmst dabei an Betriebstagen immer ein wenig mehr aus der Batterie, als die Sonne hineinlädt) und wird bei durchgehender Verwendung von 3-4 Tagen keine Probleme bereiten. An den Stillstandstagen lädt sich die Batterie dann wieder ganz voll auf. LG Peter Geändert von PK1 (29.06.2012 um 07:19 Uhr)
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#12
29.06.2012, 13:26
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Bevor hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, sollte uns Tobias sagen:
-Wie groß ist das Segelschiff und der vorhandene Platz für Panels? -Wie viel Geld möchtest du ausgeben? Ich habe auf meiner Manta 19 schon arge Probleme 2*30 Watt unterzubringen. Gruß Johnny
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#13
02.07.2012, 12:13
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Ich hoffe, ich darf mich hier mal einklinken, da ich vor dem gleichen Problem stehe
Bei meinem Mobo ist z.Zt. eine Batterie ( 42 Ah ) installiert, die von der LiMa des Aussenborders im Betrieb mit 6 A geladen wird. Diese Batterie übernimmt auch die Stromversorgung aller Verbraucher im Boot. Da größere Verbraucher, wie z.B. die Positionslampen nur während der Fahrt genutzt werden, scheint das ganze ausreichend. Die kleinen Funzeln in der Kajüte, die Abends mal an sind, lutschen die Batterie ja nicht leer. Jetzt möchte ich aber auch eine Kühlbox bei mehrtägigen Fahrten an Bord haben. Meine Idee wäre eine zweite Batterie, die über ein Solarpanel mit Laderichter geladen wird. Die Kühlbox ( thermoelektrisch ) hat eine mittlere Leistungsaufnahme von 47 Watt nach Herstellerangabe. Sie soll auch nur tagsüber in Betrieb sein, da ich nach Sonnenuntergang lieber ein gekühltes Bier in der Kneipe trinke  Jetzt hab ich als Laie mir gedacht, ich nehme ein etwa 50 Watt starkes Solarpanel, das eine etwa 60 Ah große Batterie speist. Passt das in etwa ?  P.S.: Die zuschaltbare Verbindung zur Starterbatterie ist nur für den Notfall gedacht, falls diese schlapp ist und ich den Motor starten möchte 
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Gruß, Jörg 
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#14
02.07.2012, 12:18
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Zitat:
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Gruß Wolfgang Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
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#15
02.07.2012, 13:38
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Ja mit der Größe ist das Ganze schon ein Problem....!
Bekomme max. etwa um die 50x60 cm unter...(ein 50 W oder 2 30 W i.d.R) Wie ist es denn mit der Ergänzung an einem Liegeplatz: wenn da Strom ist mit einem Ladegerät und so einem mobilen Steckerleiste wie es in dem anderen Thread zu lesen ist, die Batterie aufladen, um Defizite auszugleichen oder direkt zu nutzen Das mit der Kühlbox  = wer kennt eine gute Passive? Ist ja nur fürs Bier...
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