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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#301
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Ich fahre seit dieser Saison auch eine Plaue 601 (Bj. 1975). Das Boot ist soweit in Ordnung. Nur, die Verklebung des Bodens (Material??) mit dem Rumpf ist auf etwa 35cm bootsmittig schadhaft und ein kleines braunes Rinnsal kommt heraus, wenn man das Boot in eine starke Schräglage zwingt. Da werde ich wohl demnächst auch den Boden sanieren bzw. neu aufbauen müssen.
Ich schaue hier also mit großem Interesse zu. Könntest Du vielleicht noch ein paar Detailfotos zu der "Lippe" auf die der Boden aufgegeklebt war einstellen? Gruß aus Berlin Steffen |
#302
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Das braune Rinsal ist Wasser mit Abrieb vom Schaum. Wir hatten in unseren Boden ein Loch mit 5 cm Durchmesser geschnitten und das Boot Kiel oben gelagert. Anfänglich lief die braune Brühe heraus, dann tropfte es ständig weiter. Auf den Pflastersteinen unter dem Loch bildete sich ein Häufchen mit dem Abrieb. Nach der Entfernung des GFK-Bodens (1 Woche später) haben wir die Bescherung gesehen. Der Schaum noch immer durch und durch nass. Wir sind uns sicher, den bekommt man im Boot niemals wieder trocken.
Die grüne Bodenplatte haben wir vorerst an dem leicht gewölbten Rand aufgeschnitten. Wir wollten uns langsam rantasten und nicht durch den Rumpf sägen. Da muss noch was weg. Bei Burmi sieht es sogar so aus als ob der Boden am Rand total weg wäre, abgeschliffen bis auf den Rumpf. Ich bin mal so frei und hänge ein Bild von ihm hier ran. Wir hoffen Burmi liest mit und kann entsprechende Infos zu seiner gelungenen Bodenreparatur geben. Das andere Bild ist aus dem Heckbereich unseres Bootes, da kann man den "stehengelassenen" Rand etwas sehen. Ich mach morgen gern noch einige Bilder mit besseren Details.
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#303
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Danke. Ich hatte Burmi schon per PN angeschrieben und auch nach der Stärke des eingeklebten Sperrholzbodens gefragt ... er wollte sich melden, wenn er es weiß.
Hast Du mal alle entnommen Teile gewogen? Der herausgeschnittene grüne Bodenplatte ist doch eher ein anderen Material als GFK, oder? Die Plaue ist hinten recht schmal und liegt bei 3 Personen an Bord im Heckbereich schon recht tief im Wasser (Stossleisten bedeckt). Auf das Gewicht achten ist demnach angebracht, denke ich. |
#304
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Die grüne Bodenplatte ist GFK, siehe Bild. Die Glasfaserstruktur ist gut zu erkennen. Sehr erfreulich ist der gute Zustand des GFK-Rumpfes unterhalb der Bodenplatte. Nachdem der nasse Schaum raus war ist alles schnell getrocknet. Das Laminat ist fest, nicht aufgeblüht und kann prima angeschliffen werden. Da wir den Boden und den Schaum in Stücken entfernt haben kann ich kein Gesamtgewicht nennen. 30 kg waren es bestimmt. Der Rumpf lässt sich in diesem Zustand jedenfalls locker von 2 Personen anheben. Gewicht ist garantiert ein Thema. Was hast Du für einen Motor angebaut?
Bin auf die Infos von Burmi sehr gespannt!! Geändert von Knuttt (25.05.2020 um 17:26 Uhr) |
#305
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Stimmt. Die Struktur kann man gut erkennen.
Bei mir ist ein kleiner 5PS Mercury 4-Takt dran - für's Erste genau das richtige zum gemütlich Rumtuckern. Hier die Ablösung des Bodens bei mir ... |
#306
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Das ist genau die Auflage wo die GFK-Platte des Boden mit dem Rumpf verklebt wurde. Wenn man diese "Naht" sauber auftrennen könnte wäre das ideal für die Weiterbearbeitung. Aber das wird sicherlich nicht ohne Beschädigung gehen, wir werden es sicherlich abschleifen.
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#307
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Hier isser......
Das Projekt von meinem Sohn liegt derzeit brach, es fehlen noch das Deck neu, Scheibe und Lackierung aussen. Der Spiegel ist für 30 PS ausgelegt, es kommt ein WICHR dran.... Ich werde ihn nochmal zur Stärke des Sperrholzes fragen, verwendet wurde wasserfest verleimtes Bootsbausperrholz, bezogen bei Sommerfeld&Thiele (ist bei uns um die Ecke) Grüße Martin
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) Geändert von burmi (26.05.2020 um 11:32 Uhr)
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#308
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Hallo Martin,
schön von Dir hier zu lesen. Die Angaben Deines Sohnes zur Sperrholzdicke wären sehr hilfreich für uns da wir zügig das Material besorgen wollen. Was für Holz habt Ihr für den Kielbalken und die Stringer verwendet? Vielen Dank für Deine Bemühungen. @Steffen, die versprochenen Bilder von den Schnitten im GFK-Boden. Das sieht man, dass noch Luft ist. Grüße Knut
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#309
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Ich habe von einem derzeit ruhenden Projekt noch 4m lange Eichenleisten 35x15 mm liegen. Davon würde ich eine oder zwei flach (oder hochkant) auf jede Seite des Bodens kleben und dann Wrangen im Abstand von 30-50cm aus max. 20mm dickem Vollholz setzen ... Den Boden dann möglichst dünn. Muss man dann rechnen - weniger Wrangen dafür dickeres Sperrholz oder umgekehrt.
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--Steffen Hat man nur einen Hammer zur Verfügung, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. |
#310
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Um diese Leisten beneide ich Dich aber!! Würde ich genau so machen.
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#311
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Zitat:
es wurde wie schon geschrieben nur Bootsbausperrholz verwendet, kein Vollholz. Zur Dicke hab ich grade nochmal nachgefragt......10 oder 12mm.... Gruß Martin EDIT: Nachfrage ergab 12mm
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) Geändert von burmi (27.05.2020 um 10:22 Uhr) Grund: Nachrag |
#312
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Hallo Martin,
vielen Dank für Deine Infos, das hilft gut weiter. Grüße Knut |
#313
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Steffen schau mal! Ich habe heute eine Schrubbscheibe für den Trennschleifer gekauft und habe die mal kurz am grünen Restrand des Bodens ausprobiert. Funktioniert wunderbar!! Auf einmal konnte ich aber diesen Randstreifen ohne viel Kraft vom Bootskörper abziehen. Wenn der Rest auch so abgehen würde, genial. Das ist übrigens ungefähr der gleiche Bereich wo bei Dir die Brühe rauskommt. Sieht so aus als ob da mit Harz gespart wurde.
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#314
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Das wird wohl die entstandene Wärme gewesen sein, die das leichte Abziehen ermöglicht hat.
Ich habe mal mit Burmi's Daten gerechnet. Bei ungefähr 3,5m x 1m Fläche für die Bodenplatte und 700kg/q3m für Bootssperrholz, kommt man bei 12mm Sperrholz auf 30kg - bei 8mm auf 20kg. Dann Wrangen, Gewebe und Kleber noch dazu - das wird schwerer als vorher. Aber wenn Du bisher Flugzeuge gebaut hast, dann ist Leichtbau ja genau Dein Thema. Gewicht ist natürlich nicht das einzige Kriterium.
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--Steffen Hat man nur einen Hammer zur Verfügung, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. |
#315
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Schwerer wird das schon, allerdings würde ich mir darum keinen Kopf machen.
Vollgesogener Schaum sind auch ein paar Kilo mehr..... Das Boot wir erheblich steifer durch den Neuaufbau. Gruß Martin
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein)
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#316
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Tochter und Freund waren über Pfingsten fleißig und haben den grünen Streifen Restboden entfernt. War mit der Schruppscheibe kein Problem, ging auch relativ schnell. Es staubt nur fürchterlich!!! Brille und Atemschutz sind ein MUSS!!
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#317
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Wie lagert ihr das Boot während der Arbeiten?
Ist die Rumpfschale ohne Boden und Schaum stabil genug um innen hockend arbeiten zu können oder stützt Ihr den Rumpf von außen?
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--Steffen Hat man nur einen Hammer zur Verfügung, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. |
#318
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Im Moment liegt der Rumpf nur vorn auf dem Kiel und hinten links und rechts auf zwei Holzblöcken. Er ist nicht mehr stabil, er "verdreht" sich in der Längsrichtung. Wir haben aber vor der Demontage den Rumpf mit Hellinghölzern "eingerichtet" die wir wieder nutzen wenn die neuen Bodenarbeiten losgehen. Damit wird der Kahn gerade wie vorher. Wir arbeiten jetzt nur von außen, kommen aber gut an alles Stellen ran. Einsteigen würde ich bei unserer Abstützung im Moment nicht.
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#319
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Am Wochenende haben wir den Schaden im Rumpf beseitigt und noch einige kleine Stellen mit Harz und Glas aufgepeppt. Jetzt ist der Kahn wieder seetüchtig.
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#320
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Wie groß war die Stelle auf dem ersten Bild? Das lässt sich vom Foto her schlecht schätzen.
Hast Du Deine Materialauswahl für die Sanierung des Bodens schon getroffen?
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--Steffen Hat man nur einen Hammer zur Verfügung, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. |
#321
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Ungefähr 20 x 15 cm sind laminiert. Das eigentlich Loch war deutlich kleiner, ist auf dem 2. Bild zu erkennen. Wir haben mit viel Staub ordentlich geschäftet und einige Schichten 280iger Glasgewebe eingebracht. Klein angefangen und dann immer größer geworden mit der Matte. Die Materialauswahl ist noch offen. Warte auf Antwort vom Bootsbauer in Grünau und dessen Empfehlungen. Der ist noch einige wenige Tage im Urlaub.
Geändert von Knuttt (09.06.2020 um 17:19 Uhr) |
#322
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Jetzt sehe ich es! Diesen "Dreiangel" hatte ich in einem der ersten Bilder schon mal bemerkt und für ein Werkzeug gehalten ...
Sieht gut aus der Flicken, den Ihr da gemacht habt.
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--Steffen Hat man nur einen Hammer zur Verfügung, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
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#323
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Hallo Plauebesitzer!!
Hat jemand vielleicht einen Tip für mich wo eine passende Hafenplane für die Platte bekomme?? Grüße Vincent |
#324
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Da wird wohl nur ein Planenmacher/Bootssattler helfen können.
Zeig' doch mal ein paar Fotos von Deiner Plaue. Grüße Steffen
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--Steffen Hat man nur einen Hammer zur Verfügung, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. |
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