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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 20.11.2011, 14:04
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Moin

Ich war am Überlegen mein Picton über Winter neu zu lackieren. Habs dann die tage abgekärchert und überall ist die farbe mit abgegangen...also neu Lackieren....

Hab sowas bei einem boot noch nie gemacht und brauch deshalb hilfe.
Ich wollte es abschleifen und dann selber lackieren.

-So nun die fragen. Bis wo muss ich abschleifen? Nur die weiße farbe? Ist das da drunter, das graue die grundierung oder dieses "gelcoat"? Dann ist da noch ein bisschen rot? Alte farbe? (Bilder im anhang)
-mit was am besten abschleifen? Welche hilfmittel, werkzeuge benutzt ihr so?
-Streichen mit exra boot farbe? wo am besten bestellen?
-Pinseln oder rollen oder spritzen(mit druckluft)?
-Wie ist das mit dem Antifouling? Das ganze boot abschleifen, lackieren und dann alles was unter wasser ist noch zusätzlich mit antifouling?


So mehr fällt mir erst mal nicht ein Bin für jeden tip dankbar!



Gruß,
Justin
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Geändert von Justin8619 (20.11.2011 um 14:12 Uhr)
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  #2  
Alt 20.11.2011, 17:13
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hannesk hannesk ist offline
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Hallo,

da die alte Farbschicht nicht mehr tragfähig zu sein scheint muss diese erst einmal runter.
Danach hilft dir zB. sowas: http://www.epiform.de/shop/

...und die Suche im Forum, zur Neulackierung findet man so einiges

Außerdem müssten ein paar grundsätzliche Dinge geklärt werden, ist das Boot ein Wasserlieger oder nicht?
Immer wieder wird AF drauf geklatscht obwohl es unnötig ist

Ist das nicht sogar Gelcoat welcher da abgeplatzt ist???

Geändert von hannesk (20.11.2011 um 17:15 Uhr) Grund: Edit...
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  #3  
Alt 20.11.2011, 17:17
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Zitat:
Zitat von hannesk Beitrag anzeigen
Hallo,

da die alte Farbschicht nicht mehr tragfähig zu sein scheint muss diese erst einmal runter.
Danach hilft dir zB. sowas: http://www.epiform.de/shop/

...und die Suche im Forum, zur Neulackierung findet man so einiges

Außerdem müssten ein paar grundsätzliche Dinge geklärt werden, ist das Boot ein Wasserlieger oder nicht?
Immer wieder wird AF drauf geklatscht obwohl es unnötig ist

Ist das nicht sogar Gelcoat welcher da abgeplatzt ist???


Ja es ist ein wasserlieger.

Keine Ahnung ob das gelcoat ist der da geplatzt ist.
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  #4  
Alt 20.11.2011, 17:20
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hannesk hannesk ist offline
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Auf Bild 1 könnte es eine Lackschicht sein, aber auf den anderen Bildern könnte es auch Gelcoat sein. Ist aber schon komisch, da das Ganze sehr großflächig ist...
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  #5  
Alt 20.11.2011, 17:22
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Zitat:
Zitat von hannesk Beitrag anzeigen
Auf Bild 1 könnte es eine Lackschicht sein, aber auf den anderen Bildern könnte es auch Gelcoat sein. Ist aber schon komisch, da das Ganze sehr großflächig ist...


Du meinst weil es großflächig geplatzt ist? Das is weil ich mitn kärcher mit heißem Wasser dran war.....
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  #6  
Alt 21.11.2011, 22:40
monkeytownhenry monkeytownhenry ist offline
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ich denke das es lackschicht ist.
das rote zeug d´runter, ist wahrscheinlich feinspachtel.
gruß
Heinrich
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  #7  
Alt 23.11.2011, 09:28
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Also mein Plan:

-Weiße farbe abschleifen
-grauen untergrund(gelcoat??) leicht anrauen
-International Perfection Vorsteichfarbe drauf, anrauen
-International Perfection 2K lack drauf

-fertig

Wollte die vorstreichfarbe und lack aufsprühen mit druckluft gerät.

Irgendwelche tipps? Vorsteichfarbe in ordnung oder kann ich die auch weg lassen?

Was meint ihr wieviel dosen farbe ich brauche für ein 2.00x4,95x0.35m Boot?

http://www.yachtzubehoer24.eu/epages...oductViaPortal

http://www.yachtzubehoer24.eu/epages...A003/A750ML%22

gruß
Justin

Geändert von Justin8619 (23.11.2011 um 11:54 Uhr)
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  #8  
Alt 23.11.2011, 23:18
monkeytownhenry monkeytownhenry ist offline
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..hallo Justin,
bin kein fachmann, trotzdem folgendes.

-das graue ist nicht gelcoat, sondern stink normales GFK, wahrscheinlich polyester und kein epoxid.
die vorstreichfarbe passt nicht, meiner meinung nach.

-ob der jetzige lack 1k oder 2k ist, ist entscheidend für die weitere schritte.
den, 1k haftet fast immer, 2k löst den evtl 1k untergrund auf und beim nächsten kärchern, sieht es wieder so aus.
das ganze so weit runter schleifen bis nichts mehr weisses zu sehen ist, ist fast nicht möglich. da ist mann schon im gewebe drin, und dann braucht es wieder eine schtzschicht.

-vorstreichfarbe niemals weglassen, das ist das oberste gebot.

die lackfirma hat eine hotline, sende die bilder dort hin und die helfen dir weiter.
gruß
Heinrich
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  #9  
Alt 24.11.2011, 10:45
Marian Marian ist offline
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Hallo Justin,
wie Du auf den Fotos sehen kannst, trennen sich die einzelnen Schichten untereinander. Der Grund ist, es werden immer wieder Anstriche durchgeführt, die nicht zusammenpassen. Was hier gestrichen wurde, lässt sich nicht sagen, aber dass es nicht zusammen passt wegen fehlender Kompatibilität oder nicht fachgerechter Ausführung ist klar zu sehen.

Ein häufiger Fehler sind immer die Überschichtungsintervalle die nicht eingehalten werden. Damit kommt es zu keiner Vernetzung der Beschichtungen und zur Trennung. Im Grunde ist das Problem immer das gleiche, ....Geiz ist Geil, wo bekomme ich billig, was ist gut, lässt sich schön streichen, ich bin zufrieden und viele Hilfreiche Antworten von Hobbybastlern die sich Jahrzehnte mit Ihren Booten beschäftigen und nicht fertig werden.

Keiner fragt z.B., wie ist die Kompatibilität, Penetrierfähigkeit, Carbanatbildung und wichtig die Überschichtungsintervalle.
Hochwertige Produkte haben keine Carbanatbildung, vernetzen untereinander und haben Überschichtungsintervalle von mehreren Tagen je nach Anwendung bis zu 3 Monate.

Ich nehme an, das Boot ist bereits etwas älter und der Schichtaufbau lässt auch eine alte Sanierung vermuten. Auch wenn das Wasser im Hochdruckreiniger heiß war, macht das z.B. einer Barriere oder einen PU-Acryl nichts aus.

Das Graue ist kein GFK wie Heinrich meint, sondern eine Grundierung auf die eine rote Grundierung gestrichen wurde. Der Farbunterschied ist beabsichtigt um beim streichen eine Überschichtungskontrolle zu haben. Die Grundierungen ermöglichen dann einen Feinschliff, um dann die weiße Farbe - in der Regel ein 2 K.PU zu streichen. Unter der Grauen Farbe müsste der Gelcoat sein. Versuche mal das Grau ein wenig zu beseitigen, dann müsste weiß kommen. Kommt die Farbe braun, grünbraun, helles silbriges grau, dann wurde der Gelcoat bereits vor Jahren beseitigt und wurde mit 2 Grundierungen und einer Lackschicht zugekleistert was in der Praxis 3-6 Jahre funktioniert.

Da sich bereits die Beschichtungen vom Untergrund lösen, kann im nach hinein nicht mehr verfestigt werden. Da auch ein Perfektion-PU mit der Grundierung nicht Feuchtedicht ist, wird es zu einer weiteren Feuchteansammlung im Laminat kommen und das Boot wird als Dauerwasserlieger zunehmend versiffen - von innen heraus verrotten.

Ich würde dir raten, zuerst einmal eine Feuchtemessung durchzuführen, - diese Messgeräte für GFK sind erstmals ab Januar 2012 erhältlich, kosten nicht viel - damit Du auch den Zustand unter der Beschichtung beurteilen kannst. Unter solchen Beschichtungen ist besonders bei den älteren Booten viel Sondermüll versteckt, den mancher nicht wahrhaben möchte und immer noch von der Osmosefreiheit träumt. Erst wenn alle Infos vorliegen, dann wird auch die weitere Vorgehensweise bestimmt.
mfg
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  #10  
Alt 26.11.2011, 15:50
Justin8619 Justin8619 ist offline
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So ich hab dann mal bisschen den kärchert angeschmissen und geschliffen...


Also der Weißte lack geht ganz leicht mit heißem wasser ab. Da drunter ist leichtes silber was auch mit dem kärcher ab geht.
Unter dem Silber ist dann das Grau, das nicht mit dem kärcher ab geht.

Dann hab ich ein bisschen mit schleifpapier Probiert. und das Grau an ein paar stellen weg geschliffen. Da drunter kommt an den Seiten über der scheuerleiste ein rot was meiner meinung nach nicht weg zu schleifen geht bzw. sehr dick ist. Oben drauf ein Weiß was genau so nicht weg geht wie das rot und unten am boot kommt schon beim kärcher ein Rot was leicht weg zu schleifen geht und da drunter kommt dann ein weiß so wie oben drauf.

Seht ihr noch durch?


Anbei ein paar bilder.

Gruß, Justin
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  #11  
Alt 27.11.2011, 15:19
Justin8619 Justin8619 ist offline
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So ich werd wohl einfach erst mal alles soweit abschleifen (bis aufs weiße) und dann wie folgt vor gehen.

Überwasserteil mit International Perfection Vorstreichfarbe und dann International Perfection 2k lack.

Unterwasserteil will ich mit antifouling bearbeiten. Dazu hätte ich noch ein paar fragen.
Wie gehe ich da vor? Genau so lacken wie überwasserteil und dann antifouling drauf? Oder Abschleifen, Gelshield grundierung drauf und dann das antifouling drauf?

Wie siehts aus wenn ich garkein antifouling verarbeite sonder das ganze boot nur lackiere? Nicht gut? Boot ist ein wasserlieger im süßwasser see.



Hoffe ihr könnt mir mal wieder bisschen weiter helfen?


Ach ja, weiß jemand einen guten onlineshop wo man gute schaumstoffrollen usw. bekommt?
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  #12  
Alt 28.11.2011, 20:23
Kotoge Kotoge ist offline
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Standard Unterwasserschiff

Hallo Justin8619,

habe die von dir geschilderten arbeiten gerade an meiner Jolle durchgeführt. Ganz wichtig ist bei der Sanierung das der Rumpf KOMPLETT trocken ist!!! Ich habe (versehentlich) bis auf´s Laminat durchgeschliffen. Habe dann 5 lagig Gelshield 200 ( grün,grau,grün u.s.w. ) aufgetragen. Auf diese Schicht kannst du dann ohne Probleme VC17m drauftun. Kannst dir das ganze ja mal in meinem Trööt ansehen.
Das ganze Boot einschließlich Unterwasserschiff zu lackieren wäre rausgeschmissenes Geld. (Selbst wenn du es tust, es würden nur die Fische sehen)
Hoffe ich konnte dir helfen.

Schöne Grüße aus dem Weserbergland

René
__________________
Ich hasse diese Werbung vom Ordnungsamt unter dem Scheibenwischer

Geändert von Kotoge (28.11.2011 um 20:26 Uhr) Grund: Zusatz
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  #13  
Alt 02.12.2011, 15:08
Justin8619 Justin8619 ist offline
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keiner weiter eine antwort für mich?


Mir gehts hauptsächlich bloß noch da drum welche schichten von was ich aufs unterwasserteil auftragen muss.

Also Abschleifen bis aufs Gelcoat und dann Gelshiel 200 drauf und dann antifouling drauf? Richtig? Oder irgendwas anderes unters antifouling?


gruß, Justin
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  #14  
Alt 02.12.2011, 23:36
Marian Marian ist offline
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Hallo Justin,
bereite zuerst einmal alles vor. Beseitige die Altschichten, prüfe die graue und rotbraune Beschichtung ob die beide 2 Komp. sind mit Aceton. Sind diese 2 Komp. dann werden die Beschichtungen beim Neuaufbau mit berücksichtigt. Ich vermute, bei diesen Beschichtungsauafbau hatte das Boot bereits vor ca. 10 Jahren eine komplette Sanierung erhalten wo dann in den letzten 2-3 Jahren nachgebessert wurde.

Führe eine Feuchtemessung durch wie von mir vorgeschlagen, denn wenn das Ergebnis nicht passt, dann ist alles weitere vergebliche Liebesmühe.

Wenn alles vorbereitet ist, dann wird erst die weitere Vorgehensweise bestimmt. Einfach zu sagen, da streichen wir ein Gelshield oder ein bisschen Pervection von International, dann schaffst Du eine neue Baustelle.
mfg
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  #15  
Alt 03.12.2011, 09:22
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Ok danke.

Du hast weiter oben geschrieben diese feuchte messgeräte bekommt man erstmals ab januar 2012. Wie hat man denn vorher die feuchte gemessen bzw wie kann ich es jetzt machen?
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  #16  
Alt 03.12.2011, 18:39
Marian Marian ist offline
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Boot: nach mehr als 35 000 Meilen ist es genug
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Hallo Justin,
natürlich gibt es seit Jahren Feuchtemessgeräte die auf GFK kalibriert wurden. Die Messgeräte haben in der Regel die Sachverständigen, Werften und Wohnwagenverkäufer. Erschwerend ist dabei noch eine unterschiedliche Kalibrierung, so das die Anwendung sehr viel Einzel-Erfahrung mit solchen Geräten erfordert und die Handhabung sehr unterschiedlich ist. Wir haben über Jahre viele Messungen an Booten - Yachten im Binnengewässern und auch im Mittelmeer durchgeführt. Dabei benutzten wir am Anfang unterschiedliche Messgeräte. Während Messgeräte wie z.B. von v.d.Linden vor ein paar Jahren sich als absolut untauglich erwiesen, zeigte das Doser-Gerät das am besten zu verwertende Ergebnis an unter Berücksichtigung des Preis-Leistungsverhältnis. Es gab dabei noch einen tschechischen und italienischen Hersteller mit gleichwertigen Ergebnissen, nur die Messgeräte waren doppelt und dreifach zu teuer. Für das Doser z.B. sind in der Grundausstattung ca. 600,-€ zu kalkuieren. -Siehe Beschreibung-

Aber auch das Gerät hat das Problem, da es ca. 40 mm in die Tiefe misst und damit ein Messergebnis verfälscht. Da wir das Problem seit Jahren kennen, waren unser Ziel als erster ein Feuchtemessgerät anzubieten das auf GFK - Sandwiche, Camper und Teakholz zu kalibrieren ist, mit unterschiedlicher Messtiefe von 10 u. 30 mm. Wichtig war uns noch, dass z.B. bei der Sandwiche-Bauweise die Feuchte im Balsaholz oder im Hartschaum gemessen werden kann. Erschwerend war dabei noch, bei Feuchtemessungen im GFK-Bereich genügt nicht irgend ein Farbbalken, sondern da wird mit zehntel Prozent gerechnet. Ein solches Feuchte- Messgerät wird ab Mitte Januar erstmals zu einen Preis von ca. 150,-€ angeboten werden und mit Sicherheit auch den Gebrauchtbooteverkauf dann ein wenig durcheinander bringen.

Inzwischen hat sich bei den kalibrierungen ein Feuchtewert ergeben, der immer unterhalb der Deckskante abgenommen wird und zwischen 1,6 und 1,8% liegt. Eine Vergleichsmessung beim Unterwasserschiff sollte daher keinen größeren Differnzwert als 0,8% max. 1,0% ergeben. Haben wir Werte von mehr als 3% nicht ungewöhnlich, dann steigt das Risiko einer Blasenpest erheblich. Bei Werten von mehr als 8-10%, ein Wert den vorwiegend ältere Booten - Wasserlieger haben, da trennt sich bereits das Laminat vom Harz. Bei Werten von mehr als 10%, da beginnt das Laminat zu quellen, das Laminat wird weich, der Kiel lässt sich durch das Eigengewicht eindrücken, was auch immer an den marmorierten Schleifbildern zu erkennen ist. Bei Werten von mehr als 20%, die wir bei vielen Dauerwasserliegern gemessen haben, meist Yachten - Boote ab 20 Jahre, da bewegen wir uns bereits beim GFK in der Nähe von Sondermüll, obwohl das die meisten Sipper nicht wahrhaben wollen.
mfg
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  #17  
Alt 04.12.2011, 11:25
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Ok danke

Ich habe so ein Feuchtemessgerät für Holz und Mauerwerk. Ob ich damit auch messen kann?
Wo und wie muss man messen bei einem Boot? Von außen am unterwasserteil? oder von innen?

Innen sieht auf jedenfall alles ziemlich feucht aus da dort immer ein bisschen wasser drin gestanden hat...(plane nicht ganz dicht denke ich...)


Habe heute mal den boden raus gerissen...ich hätte es lassen sollen...Im boden sind längs 3 holzlatten ein laminiert...diese sind ziemlich durch gammelt(das holz)
kann mir einer sagen wie ich das am besten mache? Einlaminiertes holz raus reißen, neue latten rein und wieder ein laminieren? wie macht man das und mit was für material?


hab mal bisschen mehr am überwasserteil probe geschliffen gestern. ich denk das Weiß/rote was da zum vorschein kommt müsste gelcoat sein weil das geht nicht wie lack oder so weg zu schleifen.


Gruß
Justin
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  #18  
Alt 08.12.2011, 17:20
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Mal nach oben schieben...
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  #19  
Alt 09.12.2011, 20:17
Freestyle Freestyle ist offline
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Hi...
Ich würd mir ne flex schnappen,des vergammelte holz ganz unten abtrennen
(vorsicht das de net durch den boden schneidest)...
Dan die kanten bissel schön schleifen,danach neue holzbalken anpassen
dan dies hier kaufen:
http://www.ebay.de/itm/5KG-PROFI-GFK...item564747d938 (PaidLink)
Danach alles entfetten
Dan die matten soweit schon mal in stücker schneiden,
dan tuste dir mal son kg von dem gfk mix anrühren und dan gehts loss...

Dies würde ich machen =)

hoffe es hilft dir bissel weiter

mfg

hmmm vielleicht doch lieber nochmal nachdem die latten draussen sind den rest auch bissel anschleifen und evtl noch bissel gfk drüber machen weiss ja net wie schlim es in wirklichkeit ist...

Geändert von Freestyle (09.12.2011 um 20:22 Uhr) Grund: edit
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  #20  
Alt 13.12.2011, 13:13
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Also Aktueller stand:

Alles über die Scheuerleiste abgeschliffen bis aufs gelcoat und die einlaminierten Holzlatten mit der Flex raus geschnitten Staubige angelegenheit...
Außerdem hab ich erst mal paar stunden damit verbracht den ganzen Bauschaum im vorderboot raus zu pulen womit der tank befestigt war...

Hab heute lieferung bekommen...Glasfasermatten und polyesterharz...


an "freestyle": also alles um die 3 neuen holzlatten rum wird ja sowieso überlaminiert beim holz einlaminieren. Du sagst laminat anschleifen. Meinst die oberfläche soweit abschleifen damit das nasse weg ist oder wie meinst das?
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  #21  
Alt 21.12.2011, 16:02
Justin8619 Justin8619 ist offline
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Is aber mau mit den Antworten hier

hab alles abgeschliffen...laminiert wird wenns wärmer ist...



Eine frage hätte ich da noch...Wie macht ihr das mit dem unterwasserteil? Überkopf schleifen/streichen? Boot umdrehen? ist ziemlich kompliziert auf grund des gewichts...
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  #22  
Alt 23.12.2011, 10:47
Marian Marian ist offline
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Wenn Du noch "Nässe" hast oder Feuchtestellen, dann macht es keinen Sinn zu laminieren oder zu beschichten. Wenn das Boot Feuchtestellen hoher Konzentration hat, dann hat sich auch in diesen Bereichen in der Regel das Harz vom Laminat getrennt, das Boot wird dann an diesen Stellen weich und lässt sich eindrücken. Bei hoher Feuchte, wird das Boot auch nicht bis zum Frühjahr ausreichend trocknen. Das von Dir beschriebenen Feuchtemessgerät reicht bei weitem nicht aus. Bei Holz oder Mauerwerk geht es um Prozente, wobei Abweichungen von 2-5% kein Problem sind, bei GFK geht es um 1-2/10-Prozente. Das Boot ist nicht groß, frage bei einer Lackiererei nach, um das Boot bei 45-50°C für ein Wochenende zu trocknen. Du wirst aber trotzdem die feuchte Feststellen müssen, denn oft reicht ein Wochenende in der Trockenkammer nicht aus.

Wenn Aussen lackiert wird, dann macht es bei einen solchen kleinen Boot Sinn es umzudrehen. Es steht auch noch im Raum, in wie weit auch der Überwasserbereich in die Lackierung mit einbezogen wird.
Ein Problem kann noch auftreten wenn der Bereich der Auflagen weich wurde. Besonders im Bereich der Auflage-Rollen beginnt dann die Beschichtung zu reissen. Achte als darauf wenn Du laminierst, dass der Bereich entsprechend trocken ist und verstärkt wird, so dass keine Verformung eintreten kann.

mfg
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  #23  
Alt 23.12.2011, 17:09
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Zanderkiller Zanderkiller ist offline
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Hallo, da hat aber mal jemand ordentlich gepfuscht der das Boot lackiert hat! Sieht meistens aber schlimmer aus als es ist! Da heißt es nur schleifen, schleifen, schleifen..........!
Kann Dir nur den Tip geben lass Dir bloß nicht irgendwelchen sündhaft teuren *Bootslackmüll* aufs Auge drücken!!! Nimm 2K Acryllack aus dem KFZ-Bereich! Ist leicht zu verarbeiten und Standfest! Sieh mal in meinen Trööt! Viel Erfolg!
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("There are 2 things in the world that smell like fish. And one of them is fish...")
Neue Glitterlackierung und Bau eines Camper/Cabrioverdecks
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=61337&page=8
Gruß, Ralf
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  #24  
Alt 28.12.2011, 16:57
Benutzerbild von Michael Thon
Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
Zitat von Zanderkiller Beitrag anzeigen
..........
... lass Dir bloß nicht irgendwelchen sündhaft teuren *Bootslackmüll* aufs Auge drücken!!! Nimm 2K Acryllack aus dem KFZ-Bereich! Ist leicht zu verarbeiten und Standfest! Sieh mal in meinen Trööt! Viel Erfolg!
*... Auch von mir viel Erfolg, dass es denn der richtige "KFZ-Lack-Krempel" ist!

Lieber Ralf, nicht gleich alles (und jeden) pauschal verteufeln, Du könntest jemandem damit weh oder unrecht tun!
Sicher gibt es immer wieder unterschiedliche Erfahrungen, über die man -sei es positiv oder negativ- berichten kann...
*: Wir hatten bereits "den einen oder anderen weinenden Kunden" hier, dessen Acryllack in der Nähe der Wasserlinie Blasen geworfen hat:
nicht alle Lacke taugen gleichermaßen für jedliche Beschichtung!
Und, wenn es um die Preisgestaltung der Lacke geht: es gibt neben "preiswerten" oder teuren Marine-Lacken auch preiswerte und "sündhaft teure" Auto-Lacke...

Gruß

Michael
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Für LEICHT-, YACHT- & BOOTSBAU, RESTAURATION & UNTERHALT:
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  #25  
Alt 28.12.2011, 17:19
Justin8619 Justin8619 ist offline
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22 Danke in 19 Beiträgen
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Also ich werde auf jedenfall bootslack nehmen, hab eh schon lange alles von international stehen.



Noch ne frage zwischendurch, Ich hab aus versehen beim schleifen am unterwasserteil an ein paar kleinen stellen durchs gelcoat durch geschliffen aufs laminat. Es sind bloß ein paar kleine stellen. So 1x1 cm und so. Einfach grundierung und antifouling rüber und gut oder muss ich das mit spachtel oder so wieder zuschmieren vorher?
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