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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 21.09.2009, 12:00
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Standard Wie straff werden die Wanten gespannt

Ich habe ja eine Venus22 und lege den Mast sehr häufig.

Daher ist es wichtig, dass die Wanten und Stage so gespannt sind, dass diese nach oder vor dem Mastlegen nicht noch nachjustiert werden müssen. Natürlich müssen sie aber auch so stark gespannt sein, dass der Mast beim Legen/Stellen nicht herumlabbert.

Ich frage mich nur, wie straff das alles gespannt werden muss.

Einige Leute sagen, die Wanten und die Stage können recht locker bleiben. Der Mast legt sich unter Windlast in die Luv-Wanten und gut ist.

Die anderen sagen, man müsse die Drähte richtig festknallen.

Wie kann man Pi mal Daumen die richtige Wantenspannung prüfen?
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Micha


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  #2  
Alt 21.09.2009, 14:10
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Da gibt's doch so ein tolles kostenloses Büchlein - ich meine von Selden - zu.
Laß dir das doch mal zuschicken.
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  #3  
Alt 21.09.2009, 14:22
vindoede vindoede ist offline
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Guckst Du hier:
http://www.gotthardt-technik.de/data...ggtrimm_26.pdf
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  #4  
Alt 21.09.2009, 17:33
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Ich bin auch Verfechter der "Zollstockmethode".

Eigentlich ist die ziemlich simpel und vor allem unabhängig von der Wantstärke.
Das Problem ist die Handhabung.

Den Zollstock am oberen Ende mit Tape am Want zu befestigen, klappte bei uns nicht so wirklich gut. Außerdem verlaufen Wanten nicht immer genau senkrecht (Achter- und Vorstage nie), so dass immer zwei Leute nötig waren. (Einer muss den Zollstock führen und gerade halten, damit unten abgelesen werden kann)

Ich habe mir einen Satz günstiger Fixierklammern vom Baumarkt geholt. Eine habe ich am oberen Ende des Zollstocks mit einer kleinen Schraube befestigt. Damit lässt sich der Zollstock schnell und sicher (Klemmkraft reicht völlig) an der gewünschten Höhe am Want befestigen.

Wenn es nötig ist (Wind oder nicht senkrecht stehendes Want) benutze ich zwei weitere Klemmen dieses Satzes quasi als Führungsösen am Want.

Mit diesen Hilfsmitteln kann man die Zollstockmethode auch allein schnell durchführen.

Gruß
Friedhelm
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  #5  
Alt 21.09.2009, 18:33
havanna havanna ist offline
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Hallo Micha,
ohne die Venus22 jetzt speziell zu kennen, habe ich es noch nie gehört, dass die Wanten "recht locker" sein sollen. Eher im Gegenteil. Von der MiniBav habe ich z.B. schon gehört, dass diese recht luvgierig ist, wenn die Wanten nicht ordentlich gespannt sind.

Auch kann ich es mir nicht vorstellen, wie man die Wantenspannung zum Mastlegen und -stellen beibehalten möchte. Insbesondere eben dann nicht, wenn die Wanten ordentlich gespannt sind

Aber die Fibel von Selden ist ganz gut. Ansonsten fand ich auch das Büchlein "Das optimal getrimmte Rigg" von Peter Schweer ganz hilfreich.

Ciao Thomas
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  #6  
Alt 21.09.2009, 22:37
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Wenn du die Wantenspannung wirklich nicht verstellen möchtest, mach dir doch Pelikanhaken dran.
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  #7  
Alt 21.09.2009, 22:41
Water Water ist offline
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Ich habe die immer so gespannt, dass ich sie mit einer Stimmgabelreverenz auf "D-Moll" eingestimmt hatte.

Gruß Walter
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  #8  
Alt 22.09.2009, 11:27
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Flybridge Flybridge ist offline
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Zitat:
Zitat von Christo Colon Beitrag anzeigen
Wenn du die Wantenspannung wirklich nicht verstellen möchtest, mach dir doch Pelikanhaken dran.
Für die vorderen Wanten und das Vorstag habe ich schon Pelikanhaken. (s. vordere Wanten auf dem Bild)

Die verbiegen aber leicht, wenn die hinteren Wanten und das Achterstag zu straff sind. Kann ich alles gut stellen, weil das Achterstag und die hinteren Wanten nicht auf Spannung gestellt sind, erscheinen mir die achteren Wanten und das Achterstag zu wabbelig.

Zudem muss ich ja den Mast, der an zwei Bolzen fixiert ist, festmachen können. Der hintere Bolzen wird beim liegenden Mast angeschlagen. Das ist der Drehpunkt vom Mast. Sobald er oben steht, wird dann der vordere Bolzen einegesetzt. Dafür darf der Mast nicht unter Spannung stehen.

Ein Paar Wanten spannt nach hinten, in der Mitte stehen die Drähte von der Saling, vorne sind wieder Wanten vom Mast.

Die Salinge müssen angeschlagen bleiben, da sie beim Aufziehen des Mastes gegen wegdrehen sicheren, solange die hinteren Wanten noch nicht auf Spannung sind.

Mir geht es darum, dass ich nach dem Maststellen nicht an 7 Wantenspannern herumfummeln muss, bevor ich losfahren kann. Das ist sehr mühselig und zeitaufwändig.
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  #9  
Alt 22.09.2009, 12:19
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Zitat:
Zitat von Water Beitrag anzeigen
Ich habe die immer so gespannt, dass ich sie mit einer Stimmgabelreverenz auf "D-Moll" eingestimmt hatte.

Gruß Walter
Mein lieber Walter,

der Moll Akkord heißt so, weil er irgendwie molliger klingt als sein Kollege Dur.
Der D-Moll Akkord besteht - wie jeder Moll Akkord - aus seinem Grundton, dessen kleiner Terz und wiederum dessen großer Terz.
Im D-moll Akkord ist das:
D - F - A
Ein Stimmgabel hingegen kann dir immer nur einen Ton angeben. Genau wie das straffe Want.

Es sei denn du hast eine Stimmgabel, ähnlich wie der Dreizack von Neptun.
Also: Bilder bitte! Von dir mit deiner auf D-moll gefeilten Dreizack-Stimmgabel.
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  #10  
Alt 22.09.2009, 12:50
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Das mit mastlegen-stellen unter Wantenspannung habe ich auch noch nicht begriffen
Zumindest ein paar Unterwanten -vorn müssen doch locker sein- besser alle.
Evtl. noch mehr Pelikanhaken einsetzen und das Achterstag mit Kaskade oder Schnelltrimmbeschlägen versehen. So kannst Du das endgültige -wenn auch nicht perfekte- spannen auf das Achterstag beschränken.

Bei losen Wanten legt der Mast sich zwar bei Lage in die Luvwanten, aber er kann auch beginnen zu vibrieren und im Mastfuss zu jackeln und sich zu bewegen, das ist auf Dauer ungesund.

Um noch auf die Primen und Akkorde zu kommen...ich merke mir das "tsjumm" und dessen ungefähre Tonhöhe wenn ich auf das Stag schlage.
Die richtige Spannung hat den entsprechenden Ton.
Aber alle Methoden, beten, messen und horchen und besprechen sind nicht absolut, da bei häufigem Trimm/spannenoder Mastlegen alle Stage und Wanten sich dehnen, damit ändern sich auch im Laufe der Zeit die Parameter und vor allem die Belastbarkeit wenn der Reck ausgereizt ist.
Die Stage und Wanten sollten zumindest so weit durchgesetzt sein dass bei Lage die Leewanten nicht sichtbar lose schlabbern.
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Gruß
Kai
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  #11  
Alt 22.09.2009, 13:14
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Um es genau zu sagen: es gibt keine immer perfekte wantenspannung, und schon gar keine bei der du den mast legen kannst ohne am rigg zu drehen.
ein gut stehender mast ist fürs vorankommen genauso wichtig wie gut stehende segel. wenn man es genau nimmt (regattasegeln) gibt es für jede wind/wellensituation ein geändertes riggsetup. aber das ist vielleicht ein bisschen viel für den anfang. ich kann dir nur erstmal empfehlen sich von jemendem mit ahnung das rigg erklären zu lassen und gute bücher gibts darüber auch. nur soviel: der mast muss grade stehen und ich würde sagen bis 3 bft sollten die leewandten auch nicht rumschlackern. ob der mast grade ist: am profil nach oben peilen. wenn er einen schlag hat mit hilfe der wandten justieren. in der längsrichtung sollte er nicht nach vorne gebogen sein.

gruss tim

ps: ein baumniederholer würde deiner riggperformance auch ganz zuträglich sein
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  #12  
Alt 22.09.2009, 13:18
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
...
Die Stage und Wanten sollten zumindest so weit durchgesetzt sein dass bei Lage die Leewanten nicht sichtbar lose schlabbern.
Das sehe ich genau so.
Mir ist mal bei einem Boot das Leewant weil es zu locker war aus der Kerbe der Saling gerutscht.

Zum Glück noch vor der gerade anstehenden Wende gesehen...
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  #13  
Alt 22.09.2009, 15:03
havanna havanna ist offline
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Hallo Micha,
darf ich mal eine Gegenfrage stellen: Wie oft im Jahr stellst du bzw. legst du den Mast?

Ciao Thomas
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  #14  
Alt 22.09.2009, 15:31
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Flybridge Flybridge ist offline
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Zitat:
Zitat von havanna Beitrag anzeigen
Hallo Micha,
darf ich mal eine Gegenfrage stellen: Wie oft im Jahr stellst du bzw. legst du den Mast?

Ciao Thomas
Das Boot steht in meinem Garten. Also jedes Mal, wenn ich fahren möchte.

Wobei der Mast, wenn das Boot auf dem "Liegeplatz" steht, natürlich gelegt bleibt. Also im Hafen Stellen und dann nach dem Törn wieder Legen.

Ich war dieses Jahr 5 Mal mit dem Kahn unterwegs. Die Saison ist noch nicht zu Ende.

Nächstes Jahr wird es bestimmt mindestens 10 Mal Stellen und Legen sein.

Es geht mir nicht mal so sehr um die anzahl der Aktionen, sondern um die Zeit, die ich dafür brauche. Vom Anfahren an die Slippe bis zum Losfahren vom Slipsteg brauche ich jetzt gut 1 Stunde. Aber im Moment fummel ich auch nicht an den 7 Wantenspannern rum. Das möchte ich mir auch ersparen.
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  #15  
Alt 22.09.2009, 16:17
havanna havanna ist offline
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Hallo Micha,
o.k. dann kann man deine Frage besser nachvollziehen. In der Regel ist es ja sonst so, dass man für so ein Boot einen Liegeplatz hat und die Aktion sich auf zweimal (bei Brückendurchfahrten vielleicht auf viermal) im Jahr reduziert.

Wie perfekt du die Wanten gespannt haben möchtest, hängt natürlich von deinen Ansprüchen ab. Ich selbst war von den Pelikandingern nicht so angetan.
Ich denke das Fazit der Antworten, die du hier und auch im Yacht-Forum erhalten hast dürfte zumindest dies sein, dass deine Eingangs gemachte Äußerung von Bekannten "die Wanten und die Stage können recht locker bleiben" vom überwiegenden Teil anders gesehen wird.

Aber, um auf deinen eigentlichen "Pain-Point" zurück zu kommen: Um das nachjustieren nach dem Stellen des Mastes wirst du kaum rum kommen. Insbesondere dann nicht, wenn du die Wanten zum Legen des Mastes etwas löst - was ich persönlich tun würde.

Ciao Thomas
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  #16  
Alt 22.09.2009, 16:30
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Zitat:
Zitat von havanna Beitrag anzeigen
Ich denke das Fazit der Antworten, die du hier und auch im Yacht-Forum erhalten hast dürfte zumindest dies sein, dass deine Eingangs gemachte Äußerung von Bekannten "die Wanten und die Stage können recht locker bleiben" vom überwiegenden Teil anders gesehen wird.
Ja, diese Feststellung ist für mich schon mal wichtig. Es muss genug Zug drauf sein, ohne aber das halbe Schiff auseinander zu reißen. Das ist für mich die erste Erkenntnis.

Mein Thema ist es nicht, für eine 4 Tagestour mal kurz die Wanten nachzujustieren, aber die Basis muss schon stimmen. Alleine deswegen schon, weil mir sonst der Mast um die Ohren fliegt, wenn ich ihn bei 45° habe. Das ist der wunde Punkt. Stimmt da was nicht, kann man sich mit dem Ding erschlagen. Risse im Gelcoat und ein verbogener Mastfuß zeugen von den Fehlversuchen meines Vorbesitzers.

Ich werde die Tage mal Fotos von so einer Aktion reinsetzen. Dann bekommt ihr ein "Bild" von der Sache.
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  #17  
Alt 22.09.2009, 16:40
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Das Beste, was ich dazu kenne, steht hier:
http://www.seldenmast.com/download.c...=595-540-T.pdf

sehr ausführlich und sicher nicht nur für Riggs dieser Firma.
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Thomas
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  #18  
Alt 22.09.2009, 19:37
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Hallo Micha,
das hört sich übel an. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass diese Schäden eher vom Mast stellen und legen kommen. Das wäre schon extrem, wenn diese Schäden von "lockeren" Wanten kommen - aber ausgeschlossen ist natürlich nichts.

@Ruby: Das kommt, wenn man nur den ersten und den letzten Beitrag eines Tröts liest - der Link zum Riggtrimm von Selden wurde schon als Nummer drei eingestellt - du kommst also reichlich spät. Wenn das übrigens das Beste ist, was du kennst, dann kennst du wohl keine Fachliteratur. Gerade für Unerfahrene gibt es da meiner Meinung nach bessere Literatur.

Ciao Thomas
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  #19  
Alt 23.09.2009, 07:35
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Ich bin froh über jeden Hinweis, den ich hier bekommen kann.

Das Problem ist einfach, dass mein Boot nicht mehr gebaut wird und die Werft nicht mehr existiert. Leider gibt es auch wenig Community im Netz zu dem Boot.
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  #20  
Alt 23.09.2009, 09:11
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Nur mal so herum gesponnen:

Bei längerer Nutzungsabsicht, da Aufwand für Umbau.

Mastfuss als Stützfunktion mit Drehpunkt zum Maststellen bauen.
Seitenstage mit Pelikanhaken plus kleinen Taljen statt Spannern.

Vorstagtoggle und Püttinge vordere Unterwanten mit Jüt verschäkeln.
Bei setzen/legen nun nur die Seitenstage lockern, der Rest muss ja eh weg.
Mastfuss und Seitenstage verhindern dann seitliches ausbrechen.

Vorstag sowie Unterwanten mit Isoband die Spannung markieren. Die kann bei Pelikanhaken ja bleiben und Du löst nur den kompletten Haken.
Schnelltrimmspanner oder Talje im Achterstag.
Nach dem stellen alle Haken schließen, Seitenstagtaljen plus Achterstag durchsetzen, fertig.

Daneben kann die für Dein Boot beste Vorspannug eigentlich nur vor Ort von jemand der sich auskennt -genau- bestimmt werden. Sie hängt ja auch von Stärke/Alter und Zustand des Mat. ab. Zumal Du schon bemerktest, dass das Boor evtl. schon einige Macken daher hat.
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  #21  
Alt 23.09.2009, 09:22
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Hallo zusammen,

jemand Erfahrung mit so was?:

http://www.westmarine.com/webapp/wcs...classNum=10902

Das plus Pelikanhaken, dann müsste man das Handling optimiert haben, oder verstehe ich da was falsch? Nachstellen müsste man IMHO nur noch in größeren Abständen wg Reck.
(Man tut sich allerdings ne Menge Gewicht und ne Menge Euronen zusätzlich aufs Schiff )
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Grüße,
Andreas
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  #22  
Alt 23.09.2009, 11:06
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Moin Leute,

da lobe ich mir doch meine alte, topgetakelte Dame mit Holzmast. Dort lautet die Trimmanleitung wie folgt: Wenn man die Wanten und Stage auf Augenhöhe mit der bloßen Hand 5-7cm Richtung Mast ziehen kann, stimmt die Spannung. Und der regelmäßige Osterems-Test sagt: Das passt.

In meiner Anfängerzeit habe ich auch mit Wantenspannungsmessgeräten und Zollstöcken rumhantiert. Mittlerweile sehe ich das alles viel entspannter.
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Viele Grüsse,
Olaf
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Alt 23.09.2009, 12:26
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Hi Micha,

neben dem RIB fröne ich ja auch noch meiner alten Leidenschaft dem Segeln, auch mit einem 24 Fuß Trailerboot und dem damit verbundenen ewigen Auf- und Abbau.

Wesentliche Erleichterung an dem Kahn sind die Wanten und Stage aus Kevlar.
Über ein kleines Blocksystem (Talje) am Pütting befestigt ist ruckzuck die Spannung eingestellt, kann sogar unterwegs (je nach Trimsituation, z.B. Änderung des Mastfalls ) verstellt werden.
__________________
Gruß vom Baldeney- oder Gardasee
Ingo

45° 33.9806' N
10° 33.0363' E
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Alt 27.09.2009, 21:28
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Boot: ... aber sicher, zornige 29 PS ;-)
Rufzeichen oder MMSI: 211 .... .... ....
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... ein Topprigg, wie es Dein Boot hat, ist etwas unkritischer bei zu losen Wanten als ein 7/8 Rigg.
Stelle den Mast mit den Oberwanten in Querschiffsrichtung gerade hin, ziehe mit den Vorderen Unterwanten etwas Krümmung in den Mast, drehe die achteren Unterwanten sinnig dagegen ohne allzuviel von der Vorbiegung wieder herauszuholen. Die Spannung, die Du mit Pelikanhaken aufbauen kannst, könnte für Deine Zwecke ausreichen. Die Wanten sollten aber auch bei frischem Wind bei einem Am-Wind-Kurs in Lee nicht lose kommen.
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Gruß
Uwe
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