#1
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Bausatz
Moin, ich habe vor Jahren mal ein offenes Arbeitsboot in Alu besessen, DEUTZ- Mittelmotor, ca. 9 m, musste mich aber aus zeitlichen Gründen davon trennen. Läuft jetzt für eine kirchliche Jugendgruppe und macht den Leuten viel Spaß. Naja, tut immer noch weh, daher will ich jetzt an einen Neubau ran. Da wir Schlosserei betreiben, schweißen...., soll es ein Eigenbau werden. Länge zwischen 8 und 9 m, wieder mit Mittelmotor / Welle, und es soll ein Stahlkörper werden, weil eigenbaufreundlich. Vor Jahren gab es mal ein Konzept einer holländischen Werft als Bausatz, die Stahlplatten waren nicht " Platten", sondern Kantprofile, und der fertige, geschweißte Körper sah aus wie ein geklinkertes Holzboot. Hab aber keine Kontaktdaten mehr. Den Motor habe ich, einen schönen alten langsam laufenden, der noch " wutsch-wutsch " macht und nicht klirrt und jault.... .
Wer hat das, was ich bauen möchte, mal irgendwo mitgeschnitten, wo kann ich Pläne oder einen Bausatz bekommen, bevor ich alles selbst schneiden / kanten muss ? Beste Grüße ! |
#2
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Guude.
schau mal hier:http://www.euroshipservices.nl/ unter www.matez.nl oder googeln nach van Vossen nl Gruß Schambesboot |
#3
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Hallo Bulwind (ist das dein richtiger Name? ;),
das klingt schon mal nach einem schönen Projekt, irgendwann will ich auch mal schweißen lernen und ein Stahlboot bauen. Aber muss mal nachhaken: Mit "geklinkert" meinst Du, dass die Stahl"latten" am Rumpf wie in der Holzvariante überlappen, wie es früher oft bei genieteten Stahlrümpfen zu sehen war? Falls ja: Das sieht toll aus, ist aber die absolute Pest, wenn Du mal den Lackaufbau neu machen musst. Wenn Du jedes mal Sandstrahlst ok, aber solltest Du das mal schleifen müssen, würde ich Dir schon jetzt von so einer Bauweise abraten. Freunde von mir hatten einen alten Wellenbinder in der Art und haben zuerst geflucht und am Schluß verkauft... Dennoch: Halte uns mal auf dem Laufenden!
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#4
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Zitat:
So ises nu mal,andererseits bietet die klinkerbauweise viel steifigkeit, so dass man nicht so viele Stringer und Spanten einbauen braucht und bei einer vom Anfang an gut gemachten konservierung mit dickschichtigem Farbaufbau stellt sich das Problem nicht so sehr. Die gleiche Stringerwirkung erzielt man aber auch wie in dem Beispiel der "matez"Boote,die sind so wie ich es sehe Multiknickspanter mit vier Plattengängen pro Seite, erreicht wird eine für Stahltraditionalisten sehr ansprechende Bootsform. gruss hein Geändert von hein mk (14.07.2011 um 09:57 Uhr)
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#5
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Moin die Runde, hab gestern schon bei van Vossen nachgefragt, und die können mir über ihren Bootsbaufachbetrieb einen Bausatz für einen 9,30-m- Stahlkörper anbieten. Ich will in den nächsten Tagen die Details abklären, und dann schaun wir mal, das wir vorwärts kommen. Vanderalm- klar ist die Schleifproblematik ein wichtiges Thema, und die vielen Sicken und Kanten bieten eine Menge Angriffsfläche. Ich denke aber, das ich mit Cap. Hein einher gehen kann und besondere Sorgfalt auf den Anstrich und den Aufbau legen werde ( MUSS ), " damit mir die Kiste nicht unter dem Hintern wegfault".
Das Problem hätte ich bei Alu ja nicht, und die Werft bietet beides an, nur sind wir Stahlbauer, und das Aluschweißen ist wieder etwas anderes. Das an einem Boot auszuprobieren- da muss ich noch mal drüber nachdenken. Es soll ja auch kein Rennboot werden, wo es um jedes Gramm geht, sondern ein robustes Tuckerboot für Arbeit und Wochenendfamilienausflug, zum Angeln im Bodden und in Ostseerandgewässern und zum Beobachten der Biber.... . Diese halbwegs geklinkerte Bauweise ist enorm stabil, und ich bin eh ein Freund der alten Traditionen. Eigentlich ist mir der Motor auch schon viel zu neu, am liebsten wäre mir ein alter HATZ mit 300 U./min, der läuft und klingt wie ein Bulldog. Muss keine Dampfmaschine sein. Vielen Dank noch einmal in die Runde ! Melde mich, sowie ich einen Meter weiter bin.
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#6
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moin Bulwind
Beim Motor mach mal nicht zu viel Tradition,die alten Langsamläufer haben zwar den Vorteil grosser Robustheit aber auch den Nachteil eines schlechten Leistungsgewichts und schlechter Ersatzteilversorgung. So ein 9Meter Stahlboot bringt mit allem Drum-und Drann einschliesslich Besatzung und Efekten immer über 4t in das Wasser und die wollen bewegt werden auch bei Gegenstrom und Wind-Welle. 25Pferde sind für ein Tuckerboot in Küstengewässern die gefühlte Untergrenze,na da muss man halt schauen was am Markt ist da gibt es z.B.auf dem Sektor für Baumaschinenantriebe von Deutz und anderen einige zwei und mehr Zylinder Motoren die auch recht kultig sind. gruss hein
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#7
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Moin Hein, sehe ich genauso. Ich hatte etwa 50 PS eingeplant, d.h. der DEUTZ, den ich vorrätig habe, macht 46 PS und klingt auch ganz nett, weil nur max. 1.500 U./min. .
Allerdings ist mein Traummotor ein anderer, hab im Motorenmuseum mal einen HATZ als stehenden Einzylinder gesehen, Hubraum irgendwo 25 l, Maxspeed 300 U./ min und minimum 60 ( !!! ) U./min, da kannst Du sehen, wie was läuft, und die Kiste war von vor dem Krieg. Schwungrad 1,5 m Durchmesser. Natürlich KEIN Bootsantrieb. Aber da steht auch ein MAK mit 300 U./ min, geiles Teil. Ich kläre nun erst einmal den Bausatz, und dann Schritt für Schritt ! Gruß Frank der Bulwind |
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