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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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Themen-Optionen
  #1  
Alt 11.04.2005, 06:59
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casi casi ist offline
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Standard Bilge-Pumpen

Moin ,

gestern war ich erstmalig nach der Winterpause auf dem Boot. Erste Erkenntnis: Ich brauche sofort eine Bilge-Pumpe.

Also schnell bei Compass geguckt:

Da gibt es einerseits Elektrische Bilgepumpen und andererseits eine robuste Handlenzpumpe.

Was ist nun für ein Segelboot besser ? Was habt ihr ? Oder ist es egal ?


Gruß
Carsten
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  #2  
Alt 11.04.2005, 07:02
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Hallo Carsten!
Eine elektrische lenzt auch, wenn Du nicht an Bord bist.
Vorausgesetzt du hast sie entsprechend angeschlossen.
Für kleinere Notfälle von Vorteil.
__________________
Gruß von der Ostsee...
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  #3  
Alt 11.04.2005, 07:54
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1WO 1WO ist offline
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Hallo !

Wenn dann ordentlich (wieso du keine hast ist mir ein Rätsel).

Nimm eine elektrische mit Schwimmschalter und eine Handlenzpumpe.
Wenn du keinen Strom hast kannst du nämlich zuschauen wie dein Kahn absäuft- wegen 50 € für eine Handlenzpumpe...


Grüße Andi
__________________
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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  #4  
Alt 11.04.2005, 08:10
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Zitat:
Zitat von 1WO
(wieso du keine hast ist mir ein Rätsel).



Zitat:
Zitat von 1WO
Wenn du keinen Strom hast kannst du nämlich zuschauen wie dein Kahn absäuft- wegen 50 € für eine Handlenzpumpe...

Grüße Andi

Andi,

das sehe ich genau so. Die Frage ist, ob ich zusätzlich noch eine elektrische brauche ? Es dreht sich ja gerade mal um ein paar Liter pro Saison.


Carsten
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  #5  
Alt 11.04.2005, 08:32
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1WO 1WO ist offline
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Hallo Carsten !

Wenn alles in Ordnung ist, brauchst du die nicht.
Solltest du aber irgendwoher Wasser in die Bilge bekommen (egal aus welchem Grunde auch immer), schaltet sich die Pumpe automatisch ein (ich prüfe die öfter in der Saison).

Das ist wie mit Versicherungen: normal braucht man ja keine, aber wenn....
Ich halte bei der Sicherheit nichts von Kompromissen. Bedenke was dein Boot kostet, vergleiche mit einer Bilgepumpe samt Handlenzpumpe...

Ich habe noch eine 2. Pumpe, fertig mit Kroko-klemmen die ich überall reinstellen kann..

Grüße Andi
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  #6  
Alt 11.04.2005, 08:41
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Moin
Bitte die Pumpe als Notfallpumpe dimensionieren.
Die Kleinen z.B. 800 Gal / h ist zu wenig.
__________________
Gruß
Feddo

Schlechtes Wetter gibt es nicht...
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  #7  
Alt 11.04.2005, 08:49
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Zitat:
Zitat von (B)Eule
Moin
Bitte die Pumpe als Notfallpumpe dimensionieren.
Die Kleinen z.B. 800 Gal / h ist zu wenig.

Feddo,

wieviel sind 800 Gal/h in Litern ? Was empfielst du ?
Bootslänge ist 7,70 m .



Carsten
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  #8  
Alt 11.04.2005, 08:53
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(B)Eule (B)Eule ist offline
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Gehe für den Notfall von Pumpen aus mit einem Abgang min. 3/4 Zoll,
besser 1 Zoll; und dann so groß wie möglich.
800 Gal müßten knapp 4 m³ sein. durch einen abgerissenen Schlauch oder defeckte Stopfbuchse kommt mehr.
__________________
Gruß
Feddo

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  #9  
Alt 11.04.2005, 08:59
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Hallo !

Ich habe die Rule 1000 als fix eingebaute, dazu die 360 typ 24 als Ersatz/Zusatz.

Erstere fördert 4000 L/Stde, zweite an die 1500 (glaub ich ma). Die 4000 sind sicher. Kosteten an die 70 oder 80 Euro zusammen. Brauchst noch Schlauch mit 19 mm Durchmesser.

Handlenzpumpe hab ich von Stefan- Kapazität weiss ich nicht mehr....


Grüße Andi
__________________
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  #10  
Alt 11.04.2005, 09:42
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Okay, jetzt bin ich schon schlauer. Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß Carsten
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  #11  
Alt 11.04.2005, 10:04
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Eine Galone ist ca 3,8 Liter.
Ich rechne mir die Pumpenleistung immer in Liter pro Minute um - da kann ich mir dann wenigstens was drunter vorstellen.

Also sind 800 Gal/h ungefähr 50 Liter die Minute - also 5 Eimer die Minute.
__________________

Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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  #12  
Alt 11.04.2005, 11:03
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zitat:
Nimm eine elektrische mit Schwimmschalter und eine Handlenzpumpe.
Wenn du keinen Strom hast kannst du nämlich zuschauen wie dein Kahn absäuft- wegen 50 € für eine Handlenzpumpe...
Zitat:
Ich habe die Rule 1000 als fix eingebaute, dazu die 360 typ 24 als Ersatz/Zusatz.

Erstere fördert 4000 L/Stde, zweite an die 1500 (glaub ich ma). Die 4000 sind sicher. Kosteten an die 70 oder 80 Euro zusammen. Brauchst noch Schlauch mit 19 mm Durchmesser.

Hallo, würd ich genauso machen,
eine fest montierte Handlenzpumpe, dazu elektrische
ev. die kleinere mit Automatikschalter, eine 2. te mit manuellem Schalter.
Anschließen auf verschiedene Batterien und vor dem Hauptschalter!

Montage: z.B. auf ein Niroblech: von unten Senkschrauben, Muttern, dann die Unterteile der Pumpen, die wieder mit Muttern befestigt. Das Niroblech festkleben in der gereinigten Bilge (Sika...)

Vorteil: kein Problem mit Wassereindringen in der Bilge. (Blechschrauben Problem da der Boden meist nicht sehr dick! Schraube ist schnell durchgebohrt durch den Boden!) Und das ganze ist servicefähig, Pumpenunterteil leicht demontierbar.

Diese Teile sind Verschleißteile die nicht für immer funktionieren! (Abdichtung etc..)

Schläuche: nimm nur welche die verstärkt sind (Gewebe, Spirale) und innen glatt sind. Für eine Notfallpumpe: kleiner als 1 Zoll Schlauch ist uninteressant, für die Bordwanddurchführung nimm Messing, (die Kunststoffausführungen sind dicker und verengen den Durchgang zu sehr!)
Alle diese Tauchpumpen liefern nur einen geringen Druck, (=geringe Förderhöhe) wenn nach der Pumpe zu viel Widerstand geht die Leistung stark runter).

Angabe der Pumpenleistung: glaub einfach nur die Hälfte der Angaben, ist bei vielen Herstellern leider so! (Die messen das wohl ohne Schlauch und ohne Förderhöhe??)
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Grüße von Herbert
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  #13  
Alt 11.04.2005, 11:29
Ixy
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Die beste Pumpe ist ein Segler bis zu den Knien im Wasser und einen Eimer in der Hand.
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  #14  
Alt 11.04.2005, 11:40
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apiroma apiroma ist offline
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Wobei die Pumpendimensionierung vor allem von der Größe des Schiffes mit abhängt!!!!
Kleines Schiff:
-weniger Freibord
-geringere Stabilität und weniger Zeit für Gegenmaßnahmen bei Wassereinbruch
-schneller wichtige Systeme (Batterien in der Bilge) ausfallgefährdet.
Also ist eine größere Pumpe nötig, um länger "kämpfen" zu können.

Du brauchst also trotz weniger Platz eine größere Pumpe. Die Handpumpe sollte mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug zerlegbar sein (Empfehlung Whale Gusher 30 auf Brettchen montiert), außerdem mußt du sie beweglich auf dem Schiff einsetzen können.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
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  #15  
Alt 11.04.2005, 12:53
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Zitat:
Zitat von Ixy
Die beste Pumpe ist ein Segler bis zu den Knien im Wasser und einen Eimer in der Hand.
nanana ... der ist aber nicht von Dir
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  #16  
Alt 11.04.2005, 13:17
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earlhill earlhill ist offline
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Also immer die grösstmögliche Pumpe nehmen, wie nur irgendwie möglich. Speziell bei einem kleineren Schiff. Säuft nämlich auch schneller ab. Wurde aber oben schon beschrieben. Habe selbst 3 fest installierte Lenzpumpen:

1 Elektrische mit Saugkorb für die Bilge. Von den Tauchpumpen halt ich nicht viel

2 grosse Whale Gusher jeweils als Schottmontage in Salon und Cockpit

Die Elektrische nützt leider nur solange die Batterien das mitmachen. Das ist speziell bei längerer Abwesenheit die trügerische Sicherheit

Die Lenzleitungen so gross wie möglich dimensionieren und Rückschlagventile einbauen. Dann läuft die Brühe wenigstens nicht mehr zurück

Und dann noch passende Leckpfropfen neben jedem Seeventil. Dann muss man im Notfall nicht erst suchen
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  #17  
Alt 11.04.2005, 14:48
Sayang Sayang ist offline
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Herbert vermutet richtig: Die Leistung der Bilgepumpen wird mit Null Foerderhoehe gemessen. Ich habe einmal eine Pumpe ausprobiert, den Schlauch ueber meinen Kopf gehoben gab Null Foerderleistung.
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  #18  
Alt 11.04.2005, 19:16
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Cyrus Cyrus ist offline
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Zitat:
Zitat von Sayang
Herbert vermutet richtig: Die Leistung der Bilgepumpen wird mit Null Foerderhoehe gemessen. Ich habe einmal eine Pumpe ausprobiert, den Schlauch ueber meinen Kopf gehoben gab Null Foerderleistung.
Wenn das Boot am sinken ist,
hat man sogar einen höher Pumpenleistung.
Der Wasserdruck hilft mit.
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Mit sportlichen Grüßen

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  #19  
Alt 11.04.2005, 20:02
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Volker Volker ist offline
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Elektrische UND Handpumpe stimme ich voll zu.
Ich habe noch zusätzlich ein Y-Ventil an den Kühlwasserschlauch angebaut mit nem Schlauch in die Bilge - damit kann ich zusätzlich mit dem Motor/Kühlwasserpumpe arbeiten. Kostet nicht viel und ist schnell gemacht!
Meine Bilge geht nämlich noch ca. 1,20 m nach unten vom Kajütenboden aus gesehen....

Gruss

Volker
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  #20  
Alt 17.04.2005, 20:07
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Eddi Eddi ist offline
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Automatische Pumpen sind schon eine feine Sache, vor allem, wenn man nicht an Bord ist.
Bitte jedoch darauf achten, das kein Öl in der Bilge ist - dass kann dann teuer werden.

Eddi
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  #21  
Alt 17.04.2005, 22:13
Ixy
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Zitat:
Zitat von Sonnensegler
Zitat:
Zitat von Ixy
Die beste Pumpe ist ein Segler bis zu den Knien im Wasser und einen Eimer in der Hand.
nanana ... der ist aber nicht von Dir
Hab ich auch nicht behauptet. Weiß nur nicht von wer das gesagt hat. Allerdings zitiere ich das gerne, da die Pumpleistungen der Elektrischen und auch der mechanischen Pumpen völlig überschätzt werden. Wenn ich mir anschaue die teure Gusher 30, um die 400 Euro Pumpleistung 140 bis 180 liter die minute. Das is nicht mal ein abgerissener Borddurchlaß und entspricht gerade mal 14 bis 18 Eimer mit Wasser. schöpfend als schaufel ist man aber schneller und vor allem kann man mit dem eimer auch allerlei schwimmendes zeug mit rausbefördern. Denn steht wirklich einmal richtig Wasser im Schiff, schwimmt allerlei zeug rum und genau das verstöpft die ansaugseiten der pumpen. Ich sag nur Dosenetiketten, Bierflaschenetiketen, Papiere,........
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  #22  
Alt 18.04.2005, 06:41
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apiroma apiroma ist offline
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In diesem üblen Fall geht es ja darum, daß du Zeit fürs Verlassen des Bootes gewinnst (Vorbereitung). Aber bei steigendem Wasser im Schiff bekommt das Leck Gegendruck und das Wasser strömt langsamer ein. So kannst du mit entsprechender Pumpleistung (sagen wir mal, daß das Wasser 1,5 m im Schiff steht, die Pumpen aber jetzt den Zufluss in Schach haben) ein teilgeflutetes Boot ganz normal in den Hafen oder vorsichtig auf die nächste Sandbank fahren.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #23  
Alt 18.04.2005, 08:06
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Hallo,

Handpumpen können nicht mit Elektropumpen konkurrieren, was die Förderleistung angeht. Auch wenn eine Whale Gusher 30 ihrem Nemen alle Ehre machen würde und wirklich 30 Gallonen pro Minute fördern tät - was einen optimalen Einbau und minimale Förderhöhe von sagen wir mal 1 Meter voraussetzen würde - welcher Leistung würde das denn entsprechen?

Physikalisch sind das 240 kg x 9,81 m/s² x 1 m x 1/60s = 2400 Nm/60s = 40 Watt.

Da der Wirkungsgrad sicherlich nicht besser als 50 % ist, muss man mehr als 80 Watt aufbringen!

Wer soll das längere Zeit können? Geht mal in Fitnessstudio und fahrt mit 80 oder mehr Watt auf einem Fahrradergometer!

Arnold Schwarzenegger ist leider nicht immer bei mir an Bord. Und selbst wenn, wie lange würde die Pumpe denn mechanisch überleben, wenn jemand in Lebensgefahr daran herumreißt? Und diese Person kann ja nicht an der Suche oder Abdichtung des Lecks teilnehmen.

Sicherlich ist es sinnvoll, eine stromunabhängige Pumpe an Bord zu haben. Aber eine wirkliche nennenswerte Fördermenge kann eine Handpumpe gegenüber einer kraftbetätigten nicht bringen.

Der Eimer ist sicherlich effektiver und der Wirkungsgrad höher.

Zur Variante mit der Kühlwasserpumpe und dem Y-Stück, das die Bilge lenzt: Das erinnert mich an meinen Tischnachbarn in der Rehaklinik, der salzarm essen sollte und sich das Salz auf dem Frühstücksei versagte...

Die Förderleistung einer solchen Pumpe ist nicht eben überwältigend.

Wenn man das überhaupt macht, muß da ein ziemlich großer Filter davor, den man leicht reinigen kann. Gerade in einem solchen Fall wird in der Bilge alles mögliche herumschwimmen, was die Kühlwasserpumpe des Motors nicht verträgt, und wenn Papier und Haferflocken erst mal im Wärmetauscher stecken, wird sich der Motor überhitzen und man kann ihn für die weitere Mitarbeit, z.B. zum Stromerzeugen, vergessen.

Deshalb der Filter. Leider wird der sich zustopfen und man muß ihn reinigen, was den Vorteil der von selbst laufenden Pumpe zusätzlich in Frage stellt.

Ich habe eine gewissee Erfahrung damit, was Lenzpumpen in der Praxis angeht. Wir haben vor 14 Jahren ein Schiff verloren, weil es nach einer Kenterung im Sturm ein Leck gab, das wir mangels genügend großer kraftbetätigter Pumpen nicht finden und damit auch nicht bekämpfen konnten.

Die Gusher 30 hat sich nach 5 Minuten zerlegt - wir waren ja stark motiviert... Und der Eimer zerlegte sich in noch wesentlich kürzerer Zeit, indem der Boden herausbrach. Besser als der Eimer war ein solider Kochtopf, aber die Griffe sind auch nicht dafür gebaut und ohne Griffe ist so ein Teil recht mühsam und wenig effektiv. Dazu kommt, daß man das Wassder ja aus dem geöffneten Niedergang herauswirft, und im Sturm kommt da möglicherweise ein Vielfaches mehr an Meer wieder herein...

Auf unserem jetzigen Schiff gibt es unter anderem eine Tauchpumpe, die mit 230 Volt läuft, der Strom kommt aus dem Wechselrichter oder aus dem Generator. Diese Pumpe hat 1,32 KW und schafft gemessene 3 m³ pro Minute gegen eine Förderhöhe von 1 Meter. Das ist das mindeste, was ich heute für eine Lenzpumpe auf einem 15 m Schiff ansehen würde.

Beste Grüße
Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden.
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  #24  
Alt 23.04.2005, 21:40
jojo1956 jojo1956 ist offline
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Standard Pumpen

Zusätzlich zu Pumpen, egal ob manuell oder ekektrisch sollte man immer
eine Möglichkeit der Leckdichtung von außen zur Hand haben.
Segler haben da einen Vorteil ! Ein über Bord geworfenes Segeltuch passender Größe,
möglichst an der Reling befestigt verlangsamt den Wassereinbruch sehr effizient.
Dabei reicht schon eine ungefähre Eingrenzung des Lecks .
Der Saugeffekt durch das einströmende Wasser fixiert das Lecksegel erst einmal .
Die Dauerleistung der Pumpe ist da nicht sooo entscheidend, mehr das Abdichten/Verlangsamen des Wassereinbruchs.

So ein Lecksegel (kleines gewicht unten, Stabiles wasserdichtes Tuch Leinen an der Oberkante zum
befestigen an der Reling und ca 4 bis 6 qm) liegt bei mir neben den Rettungswesten und gibt mir ein besseres Gefühl.
Irgendwo hab ich mal so ein Profilecksegel gesehen, das hatte sogar einen biegsamen Rahmen aus Fiberglas,
den man erst mal mühsam zusammenstecken musste. Das wird so sicher nicht gebraucht wenn die Zeit knapp wird.
Mein Lecksegel ist in 10 Sekunden einsatzbereit und nach weiteren 30 Sekunden auch an der richtigen Stelle.
__________________
Wer nicht vom Weg abkommt -- bleibt auf der Strecke
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  #25  
Alt 23.04.2005, 21:54
Ixy
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Standard Re: Pumpen

Zitat:
Zitat von jojo1956
Zusätzlich zu Pumpen, egal ob manuell oder ekektrisch sollte man immer
eine Möglichkeit der Leckdichtung von außen zur Hand haben.
Segler haben da einen Vorteil ! Ein über Bord geworfenes Segeltuch passender Größe,
möglichst an der Reling befestigt verlangsamt den Wassereinbruch sehr effizient.
Dabei reicht schon eine ungefähre Eingrenzung des Lecks .
Der Saugeffekt durch das einströmende Wasser fixiert das Lecksegel erst einmal .
Die Dauerleistung der Pumpe ist da nicht sooo entscheidend, mehr das Abdichten/Verlangsamen des Wassereinbruchs.

So ein Lecksegel (kleines gewicht unten, Stabiles wasserdichtes Tuch Leinen an der Oberkante zum
befestigen an der Reling und ca 4 bis 6 qm) liegt bei mir neben den Rettungswesten und gibt mir ein besseres Gefühl.
Irgendwo hab ich mal so ein Profilecksegel gesehen, das hatte sogar einen biegsamen Rahmen aus Fiberglas,
den man erst mal mühsam zusammenstecken musste. Das wird so sicher nicht gebraucht wenn die Zeit knapp wird.
Mein Lecksegel ist in 10 Sekunden einsatzbereit und nach weiteren 30 Sekunden auch an der richtigen Stelle.
Schon mal probiert bei einem Leck durch eine Kollision mit was auch immer?
Durch das einströmen dürfte das überziehen schwer werden. Sobald man an die Kante des Leckes Kommt, wird die Kante das Segels schon ins Bootsinnere gedrückt und ein weiterziehen wird schwer.
Besser dürfte so ein Schirm sein den man von innen durchs Leck schiebt und öffnet. Ansonsten. Abschotten und bei Durchbrüchen und abgeruschtem Schlauch Vetnil zu bzw Leckstopfen.
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