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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit!

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Alt 28.09.2004, 12:12
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Standard Törnbericht Schnuppertörn Anita vom 17-19.09

Schnuppertörn 17- 19 .09

Beginn Freitagnachmittag mit Ankunft in Laboe. Da ich keine Ortskenntnisse von Laboe hatte habe ich zuerst mit Doris Telefonisch Kontakt aufgenommen die mich dann zu ihrem Sohn leitete da sie sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielt. Von da aus sind wir dann zum Hafen gefahren da Anita nicht am Steg liegt fahre wir erstmal zu Doris und Christian nach Hause um mit Doris was zu plaudern. Gegen Abend entschließen wir uns dann Richtung Hafen zu begeben um auf der Condios auf die Anita zu warten. Da es immer später wird beschließen wir mal anzufragen wo das Schiff bleibt über Handy ist der Schiffsführer nicht zu erreichen drum probieren wir es über Funk doch auch dies scheitert nach mehreren Versuchen keine Antwort.!!! Wohl die Funke nicht an. Nun kommt das Schiff in Dunkelheit in den Hafen. Leute springen an Land zerren an Leinen es läuft aber trotzdem alles ruhig und geordnet ab was mich sehr überraschte. Auf der Mitte des Steges steht Achim und koordiniert die Leute auf dem Schiff. Ich werde nach dem das Schiff festliegt direkt aufs Schiff gebeten und in die ersten Arbeiten mit einbezogen. Das zusammenlegen des Besans zusammen mit Helga und Jello. Wobei Jello in diesem Fall die Aufgabe hatte uns zu ermahnen das Segel möglichst ordentlich und Faltenfrei auf den Besanbaum zu falten. In der Zwischenzeit herrscht Unterdeck Gewusel da einige Teilnehmer aus dem vor Törn abreißen müssen wo denen habe ich leider nicht viel gesehen und kennen gelernt. Nun nachdem das Schiff halbwegs aufgeklart ist werden die neue von Jello und Achim begrüßt. Und Achim verzieht sich in die Kombüse um ein köstliches Abendessen vorzubereiten. Man verbrachte einen gemütlichen Abend Unterdeck mit gegenseitigem kennen lernen. Am nächsten morgen hieß es früh aufstehen da man relativ pünktlich auslaufen wollte da als Ziel Hörup Haff bei Sonderborg geplant war. Nachdem Frühstück gab Michael den „Neulingen“ eine ausführliche Schiffs und Sicherheitseinweisung. Wo was zu finden was mit was gemacht wird und wann was gemacht wird. Achim begab sich währenddessen mit einem kleinen Teil der Crew Richtung. Supermarkt um weiteren Proviant zu bunkern. Jetzt wo der neue Proviant verstaut ist alle vom Waschhaus zurück sind beginnt das vorbereiten zum Auslaufen. Fallen und Segel werden klariert erste Festmacher gelöst. Schließlich laufen wir dann mit achterlichem Wind unter kleiner Fock aus. Gerade aus der Hafeneinfahrt raus gibt Achim die Weißung den Besan zu setzten was auch schnell geschehen ist. Nun muss die kleine Arbeitsfock gegen die große Genua getauscht werden was sich als sehr arbeitsintensiv erweißt. Nachdem wir aus der Kielerbucht raus sind und wir mit fast achterlichen Wind Richtung Sonderborg laufen wird das Großsegel gesetzt hierfür werden eine ganze reihe von Leuten benötigt die die Zeisinge lösen die Großfallwinsch bedienen etc. Das Schiff läuft ruhig durchs Wasser und es beginnt ein Traumhafter Segeltag Richtung Hörup Haff. Am Anfang der Bucht werden die ersten Vorbereitungen zum Ankern getroffen. Es werden 40 m Ankerkette aufs Deck gewuchtet und klariert. Ein Heckanker wird als Notbremse klar gemacht und die Jungs und Mädels im Steuerhaus beginnen mit dem Ausspähen eines schönen Ankerplatzes. Der Anker fällt auf ca. 10 m tiefe und hält auch sofort die Segel werden runtergeholt und halbwegs klariert. Da noch eine Anita Mitseglerin erst ab Sonderborg zusteigen kann. Wird das Dingi klargemacht. Und ich setzte mit Maxi Richtung Sonderborg über. Die Hinfahrt war eine sehr trockene und spaßige Angelegenheit und die strecke bis Sonderburg war schnell geschafft im Hafen angekommen lasse ich Maxi am erstbesten Steg raus damit er nach Birgit ausschau halten kann. Ich drehe noch ein paar runden durch den Hafen sehe sie aber nicht und beschließe festzumachen und zu gucken ob Maxi sie gefunden hat. Fehlanzeige! Wir trennen uns und suchen den Hafen ab aber keine spur von Birgit erschwerend Kahm noch hinzu das niemand von uns wusste wie Birgit eigentlich aussah. Nach erfolglose suche beschloss ich Achim anzurufen um ihn nach rat oder einer Handynummer von Birgit zufragen aber den einzigsten den ich erreichte war seine Mailbox die mir erklärte das er meinen Anruf gerade nicht entgegennehmen kann. Toll denke ich. Wir beschließen im Beiboot zu warten. Nach einiger Zeit beginne ich einen erneuten Hafenrundgang aber obwohl ich viele Frauen angesprochen habe war keine von ihnen Birgit zumindest nicht die richtige Birgit. Auf dem Rückweg zum Dingi fuhr ein Taxi auf das Hafengelände und eine Frau beladen mit Schlafsack und Isomatte stieg aus und sah sich orientierungslos im Hafen um. Das ist sie dachte ich mir und so war’s nun wo Birgit gefunden war konnte die Rückfahrt zum Schiff angetreten werden. Diese verlief leider nicht so trocken wie die hinfahrt weil wir Wind von vorn hatten und die Gischt ins Schlauchboot schlug. Nachdem erfolgreichen Anleger an der Anita wurde erstmal ein Bier getrunken und der Abend und die Bucht genossen. Achim verzog sich in die Kombüse zum Kochen und ich beschloss eine Runde in dem schönen aber auch kühlen Wasser schwimmen zu gehen. Mir fallen viele Quallen dieses Jahr in der Ostsee auf. Das Abendessen hatte wie viele speisen bei Achim eine fernöstliche Richtung. Als besondern Gag gab es Suschi die sogar Jello probierte. An diesem Abend beschlossen wir früh schlafen zu gehen da um 5 Uhr morgens für einen Teil der Mannschaft aufstehen angesagt war. Obwohl ich nicht bei den Frühaufstehern eingeteilt war beschloss ich trotzdem aufzustehen um mir Hörup Haff bei Dunkelheit nicht entgehen zu lassen. Da ich noch nicht viele Dämmerungs- und Nachtfahrten hatte stellte ich es mir sehr interessant vor. Als erstes wurde kleine Fock und Besan gesetzt und damit begonnen die Ankerkette hochzukurbeln dies erwies sich als Schweißtreibende und langwidrige Arbeit da die Kette mit der Winde anscheinend nur Zentimeter weiße aufgeholt wurde. Doch letztendlich war es geschafft die Kette und der Anker waren ausgestattet mit ein paar Kilo extra Ballast in Form von Schlamm wieder an Bord und es konnte losgehen. Dieser Segeltag war einer der schönsten fand ich da wir halbe bis am Wind Kurse liefe und das Schiff richtig in Fahrt kahm. Als wir aus dem Hörup Haff raus sind wird das Groß gesetzt und auch erst kurz vor Laboe wieder runtergenommen. Wir erreichen meiner Empfindung nach viel zu schnell Laboe. Wo mich dann der erste Anleger mit der Anita erwartete Achim sprach mit jedem Crewmitglied vorher die Aufgaben detaliert durch was er beim Anlegen zu tun hat. Kurz vor Laboe frischt der Wind auf und es beginnt zu Regnen es wird beraten was zu tun ist das schlechte Wetter draußen abzuwettern oder direkt Reinzufahren. So wie ich das verstanden hatte wurde beschlossen weiter in Richtung Kiel zu Segeln. Doch auf einmal hieß es für mich sehr plötzlich „wir fahren rein“ das Schiff änderte den Kurs und fuhr direkt Richtung Laboe, Mit einer für mich viel zu schnellen Geschwindigkeit nähern wir uns dem Steg. Meine Aufgabe war es an Landzuspringen und die Bremsleine über einen Poller zu werfend damit das Schiff gebremst werden konnte. Doch der Abstand zum Steg erschien mir zu groß zum Springen Achim sprang letztendlich und ich warf im die Bremsleine rüber die er auf einem Poller festmachte. Der Anleger war gelungen! Nun hieß es leider schon Schiffklarmachen und Segelabschlagen weil dies der letzte Segeltag für die Anita dieses Jahr war und das Schiff nur noch zum Winterlager geschleppt werden würde. Nachdem alle Segelabgeschlagen und den weg in ihren Segelsack gefunden haben war das Wochenende auch schon fast vorbei man fing an seine Sachen zu Packen und zu den Autos zu bringen. Jeder von uns kriegte von Jello und Achim eine Urkunde überreicht mit den an diesem Wochenende abgesegelten Meilen. Nun war es an der Zeit abschied zu nehmen. Ich blieb noch an Bord da ich mich entschlossen hatte die Überführung durch den NOK noch mitzumachen.

Ich fand es ein tolles Wochenende mit einer tollen Crew und es war bestimmt nicht das letzte Mal das ich auf der Anita war.
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gruß, Christoph
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