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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #176  
Alt 15.05.2015, 15:50
han spiCH han spiCH ist offline
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Wow, grosser Meister, Holzarbeiten erster? oder 1 b-ter Güte. Solche Geduld hatte ich nicht! Bei mir - ruck-zuck, alles musste passen und funktionieren,da liess ich schon mal eine Fünf gerade sein. Hoffe, Du zeigst Dein Schmuckstück auch mal am Bodensee, dann käme ich Dich besuchen.
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee
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  #177  
Alt 18.05.2015, 21:39
chromofish chromofish ist offline
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Zitat:
Zitat von han spiCH Beitrag anzeigen
Wow, grosser Meister, Holzarbeiten erster? oder 1 b-ter Güte. Solche Geduld hatte ich nicht! Bei mir - ruck-zuck, alles musste passen und funktionieren,da liess ich schon mal eine Fünf gerade sein. Hoffe, Du zeigst Dein Schmuckstück auch mal am Bodensee, dann käme ich Dich besuchen.
Bilder können täuschen, würde mir eine 2minus geben. Bin halt kein Schreiner und muss mit Toleranzen leben. Epoxy ist aber ein guter Freund!
Wie gesagt Wasserung Mitte Juni, daher bin ich jeden Tag am Arbeiten.
Schicke dir ne PN.

Fortschritte:

Vorgestern: Cockpiteinbau - wurde separat gebaut und eingepasst. In den Slot von Bild 1 muss es rein! Passte dann auch!

Gestern: Hochzeit von Deck und Rumpf!

Heute: Schleifen des Decks und Ausbessern der Fehlstellen.

Morgen soll das Deck lackiert werden - mal schauen was das Wetter macht.

Ach so, noch ne Frage an die Glasmattenspezis:
Ich habe am Rumpf 400er Biax-Gelege verwendet und mich da schon über den Bindefaden geärgert. Der trägt dick auf und muss beigeschliffen werden. Spachteln unabdingbar!
Am Deck habe ich zum Teil 300er von dem Berliner Bootsservive genommen. Das sieht aus als habe es Laufmaschen (400er, bei dem Fäden gezogen wurden). Auch hier muss ich spachteln und schleifen - langsam habe ich es satt! Wie kann man das umgehen? (Achso - fällt mir gerade auf - ich muss ja gar nichts mehr laminieren! Aber vielleicht habt ihr trotzdem eine Antwort...)
Ich habe es bei diversen Teilen mal mit Glasseidengewebe versucht (160g) - das ist ja die Katastrophe! Man walzt es ein, entlüftet, alles super! denkt man. Nach 2 Stunden lauter Blasen unter dem Gewebe und mit dem Holz verbindet es sich auch nicht. Wie habt ihr das gemacht? Ich hatte mit dem Seidenzeug dann nur noch unter Vakuum laminiert.

Geändert von chromofish (18.02.2017 um 12:15 Uhr)
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  #178  
Alt 18.05.2015, 23:08
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, biax ist noch kein köper,
Nichtwahr? Und mit köper hab ich sowas bis jetzt noch immer hingekriegt.
Muss morgen mal im Katalog nachschauen, bis dann
Alexander 😊

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  #179  
Alt 18.05.2015, 23:29
chromofish chromofish ist offline
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Vielleicht noch mal was zur Deck-Rumpfverbindung:

Das Deck wurde ja, wie man sehen konnte, abnehmbar gebaut. Das heißt, zum Anpassen natürlich in sich auf den Auflagern verklebt und verschraubt, um die Form zu gewinnen. Überall, wo evtl. Epo durchsickern konnte, wurde Klebeband zur Absperrung verwendet. Danach wurde die Außenseite des Decks laminiert. Anschließend musste die UNterseite ebenso abgesperrt werden (s. leidvolle Erfahrung oben).
Weil das Ding ja an die sheerline angepasst werden muss - Hobelarbeiten, doch trotz höchster Konzentration fuhr der E-Hobel ein paar Zehntelmm in den Rumpf. Schlussendlich passte das Ding aber haargenau. Aber wie kriegt man das, wenn man es abnehmen muss, um die Unterseite zu laminieren wieder so passgenau darauf?
Es gab natürlich ein paar Bezugspunkte (Heck - Bugspitze sowie Decksbalken am Lukenende). Trotzdem, wie kann man das bewältigen - 60kg träge Masse auf 5m verteilt, sodass sie, wenn man die ganze Epoxipampe zur Eindichtung aufgetragen hat, nicht herumpendelt und das Epo überall verschmiert, nur nicht dort, wo es eigentlich sein müsste?
Die größte Hilfe: Der Kettenzug - mit ihm schwebte das Teil einfach millimetergenau in der Höhe (Bild 2 und 4, #177 sowie in Beitrag #175).
Die zweite Hilfe: Ein Anschlag am Decksbalken unter dem Kettenzug, sodass das Deck dort nur hineingleiten musste. Am Ende war es fast passgenau aufgelegen, ein paar Millimeter Korrektur zur Seite und gut war es.
Dennoch hat die Hochzeit ca. 6 Std. gedauert:
Zunächst alle rohen Holz-Klebestellen mit Epo (klar) nässen. Epo mit Füller mischen, mit der Spritztüte auftragen (3x, denn man kann nicht so viel anmischen, ohne dass es anfängt zu reagieren). Immer die Einstiegstelle ins Boot noch freihalten, diese erst am Ende (von innen) mit Epo versiegeln. Deck ablassen, einpassen. Der Slot zum einstieg war ca. 50 cm in der Waagerechten schmal - also auch eine körperliche Herausforderung (Leitereinstieg).
Diese Vorarbeiten dauerten ca. 3 Std. (Glaubt mir sicher keiner - aber allein das Mixen von Epo/und Füllstoff dauert ca. 20 Min - incl, Eintüten in die Spritztüte, danach das Auftragen usw. - alles braucht Zeit). Dann der Moment - Deck ablassen, an die Position schieben und alles mit Schrauben und Zwingen an die Auflager heranziehen.
Kanten ums Boot säubern usw.
Schließlich Spax-Schrauben gegen Edelstahl schrauben tauschen (mit den V4A Schrauben hat man keine Chance, das Holz zusammen zu ziehen-im Nu ist der Kopf abgedreht), V4a deshalb, weil ich sie eigentlich drin lassen wollte, aber heute habe ich sie alle wieder rausgenommen, weil die Verklebung perfekt gelaufen ist. Die Schrauben sind da nur Deko dagegen.
Werkzeuge säubern, die verklebten Haare und Arme säubern...
Insgesamt 450g Epoxy + 3x65g Härter verarbeitet.

Tja, so ne Hochzeit hat was!

Auf der anderen Seite ist sie auch endgültig: Ins Boot kann ich nur noch Sachen mit einem Maß von ca. 65cm Kantenlänge einbringen. Hoffentlich habe ich nichts Substantielles vergessen!

Geändert von chromofish (18.05.2015 um 23:52 Uhr) Grund: Ergänzungen
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  #180  
Alt 18.05.2015, 23:35
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Zitat:
Zitat von Takelhemd Beitrag anzeigen
Auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, biax ist noch kein köper,
Nichtwahr? Und mit köper hab ich sowas bis jetzt noch immer hingekriegt.
Muss morgen mal im Katalog nachschauen, bis dann
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Köper hat durch die Webart eine geschlossenere Oberfäche, wenn mich nicht alles täuscht und ist daher gleichmäßiger. Biax ist lose gelegt (also Gelege) und hiert stört der Bindefaden. Biaxialgelege ist aber anscheinend wesentlich stabiler als Gewebe, deswegen brauchte ich das für die Stabilisierung meiner Rumpfleisten.

Bert
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  #181  
Alt 18.05.2015, 23:57
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Ich seh schon, Bert , gegen dich muss man auch als bootsbauer nicht anstinken wollen.
Wenn das Gewebe natürlich voll oder teilweise tragende Funktionen hat, stimmt deine Argumentation vollkommen .
Ist dann eben richtig komposit, nicht nur alibimässig drüberlaminiert.
Ich hab auch oft schon zu trocken laminiert, das Gewebe wollte nichts aufnehmen, das Holz zog zu sehr, etc etc.
Viskosität wäre auch noch ein Thema.
Nee nee Bert, ich Les lieber mal stille mit, du bist mir in dem Punkt etwas über.
Ich kann auf jeden Fall noch etwas lernen, und dein trööt macht echt Spaß. Bitte weiter so, liebe grüße, Alexander 😉

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  #182  
Alt 19.05.2015, 12:24
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Hallo Bert

Du solltest dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Was du da leistest, ist schon grossartig. Wie ich schon einmal sagte, so akribisch habe ich nicht gearbeitet, auch wenn ich mich "Handwerker" schimpfe (hab auch einen solchen Beruf erlernt) Aber eben, zwischen Handwerkern und "Bootsbaukünstlern" ist manchmal noch ein rechter Unterschied. Drum weiterhin toi, toi, toi bis zum Stapellauf.
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee
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  #183  
Alt 22.05.2015, 18:47
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Hallo chromofisch,
diesmal blamier ich mich sicher nicht.
Du sagst , das anmischen vom epoxy mit additiven dauert bei dir 20 min.
Nu, ich nehm so'n Propeller aus baumarkt , mische an, adds rein , mit prop auf akkuschrauber auf Konsistenz durchgemixt und rein inne Tüte.
Für die Tüte ha b ich so einen schweren abgaszylinder aus m Betrieb , das funzt wunderbar und kostet mich höchstens 5 min.
Bilder sende ich noch .
Und zur Tüte, wenn man da so einen tubenausdrücker dranfädelt,
geht das sowas von gut , ich war selbst erstaunt.
Ok , ich hoffe du kannst was davon gebrauchen, alex 😆.
Nu die Fotos. Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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  #184  
Alt 03.06.2015, 07:59
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Hi Alex,
danke für den TiPP!

Ich war mal ein bisschen weg:

Geändert von chromofish (18.02.2017 um 12:15 Uhr)
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  #185  
Alt 03.06.2015, 08:21
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Island?

Schön einsam dort

Gruß

Peter
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  #186  
Alt 04.06.2015, 06:47
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Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
Island?

Schön einsam dort
...
Ja, viel war nicht los -abgesehen von Reykjavik. Aber die Touristenzahlen steigen seit ein paar Jahren steil an. Eine fantastische Landschaft erwartet einen, alles ist mindestens 2 Nummern stärker als gewohnt: Die Wasserfälle, die Farben, das Wetter, die Heftigkeit des Meeres, die freundlichen Einwohner (und öhm, die Preise).
Wer dorthin geht, erlebt Entschleunigung pur: Mit max. 90 km/h auf der Ringstraße kann man entspannt die Landschaft genießen, Internet gibt es natürlich in jedem Cafe, aber alles Getriebe der Welt wird so unwichtig...
Wahrscheinlich, weil man auch damit beschäftigt ist, sich warm zu halten (wir kamen aus ca. 20 ° nach durchschnittlich 7°, mit eisigem Wind).

Zum Boot:
Erste Lackschicht ist auf dem Deck, das Ruder ist im Moment in Arbeit (Beschläge anpassen, Ruderkopf anfertigen).
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  #187  
Alt 04.06.2015, 07:43
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Ich bin so gespannt auf dein Segel, ich kann es gar nicht erwarten.
Vielleicht seh ich dich mal irgendwo.

Klasse das Alex solche guten Tips weitergibt

Ich verfolge dich jedenfalls

Gruß

Peter
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  #188  
Alt 04.06.2015, 10:04
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Hi Peter,

ich baue das, welches auf amiina zum Einsatz kommt:

http://www.pbo.co.uk/seamanship/berm...junk-rig-17481

Grüße
Bert
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  #189  
Alt 04.06.2015, 16:04
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Hallo Bert,

das Split-Junk hatte ich mal mit dem Segelmacher der Peregrine (will hier nix bewerben) diskutiert. Er war eher für die konventionelle Lösung, also ohne Split.

Ich bin gespannt wie deine Erfahrungen aussehen werden.

Möglicherweise wird ja mein Stahldampfer auch auf Junk geriggt. Dann aber in Greifswald .
(Hierzu fehlt mir aber erst mal der Schein Buten, dann das Kleingeld und zum Schluß die Einsatzmöglichkeit, nämlich rund Ostsee.)

Gruß

Peter
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Geändert von Petermännchen (04.06.2015 um 16:22 Uhr)
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  #190  
Alt 04.06.2015, 23:46
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Hi,
man muss das etwas differenziert betrachten, denn,ja! auch die Junkrigger sind eitle Genossen und halten an ihrem Bewährten fest. Arne hat ja eine bestimmte Methode des Segelschnittes entwickelt (round barrel cut), da zieht es einem eigentlich die Schuhe aus, wie das geschnitten ist. In einem Artikel bezeichnet er das Segel der Peregrine ebenfalls als ein solches Beispiel.
siehe hier:
http://junkrigassociation.org/Resour...anna%20way.pdf
Schaut man sich das aber genau an, so sieht man, dass Sebastian für die Peregrine eine andere Schnittform gewählt hat, die wesentlich besser funktioniert (das Segel steht besser). Da bin ich jetzt ratlos, warum Arne das nicht sieht.

Slieve hat eine Schnitttechnik für das Splitjunkr. entwickelt, die halt irgendwie geht, aber sie ist nicht genau, denn es gibt kleine und größere Fältchen usw.
Das hat mich eigentlich immer gestört, sodass ich mit einem 3d-Programm die Schnitte für meins entwickelt habe (abgesehen vom Vorsegel des SplitJunkRig, da blieb ich nach regem Austausch mit Slieve bei seinem Konzept, allerdings bin ich nach diversen Versuchen überzeugt, dass es eine raffiniertere Schnittmethode geben muss)- und ich bin gespannt, wie das Gesamtergebnis wohl aussehen und funktionieren wird.
Eigentlich ist das ja keine Raketenwissenschaft - man braucht halt einen Bauch an einer bestimmten Stelle, dann geht es. Mit ein bisschen Probieren klappt das ja auch.

Zur Vorgehensweise: Ich zeichne das Kammerprofil in Illustrator und importiere die Linie in Rhino (wenn ich recht überlege, brauche ich das 3d-Prog. gar nicht dazu. Das geht auch auf Papier, aber ich bin das Zeichnen damit gewöhnt und auch die Bemaßungsfunktion ist komfortabler). Danach entwickle ich diverse Abschnitte des 3d Profils mithilfe eines Kreisbogenrechners aus dem Internet (http://www.arndt-bruenner.de/mathe/s...reissehnen.htm). Denn in der Draufsicht habe ich eine bestimmte Tiefe sowie einen Sehne mit der immer gleichen Länge (Abstand von batten zu batten, Batten= die fette Latte eines Dschunkensegels), und das Programm errechnet mir mit diesen beiden Angaben den Bogenabschnitt des gebauchten Segels von batten zu batten . Anschließend drücke ich die Fläche platt und habe mein Schnittmuster. Die genaue Anleitung ist allerdings etwas länger, als hier erwähnt, es handelt sich aber im Wesentlichen nur um Geometrie für ca. 8.Klasse Gymmi.

Ich hab mich für das Split entschieden, weil 1. der Mast weiter nach hinten rutscht (= weniger Gewicht im Vorschiff, = mehr Platz im Innenraum, = Möglichkeit ein konventionelles Rig drauf zu packen, wenn ich mal verkaufen will) und 2. weil ich das Modernste haben wollte an JR, was derzeit existiert.

Klar, das ist alles noch im Experimentierstadium, aber es ist doch spannend, ein wenig zu neuen Erkenntnissen beitragen zu können.
Dass Sebastian mit der Peregrine nicht noch einmal ein neues Konzept aufgreifen will, ist ja auch verständlich. So wie du es geschrieben hattest, klang es, als sei das Splitjunkrig das schlechtere Konzept.
Auf jeden Fall ist es eine gute Idee, das Segel nähen zu lassen, es ist schon ein ziemlicher Aufwand...

Grüße
Bert

Geändert von chromofish (04.06.2015 um 23:55 Uhr) Grund: siehe das Kleingedruckte
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  #191  
Alt 05.06.2015, 08:41
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Nur kurz, um nicht den Rahmen des Trööts all zu sehr zu sprengen:
Ich habe mich nun auch entschlossen, ein Jung-Rigg auf meine NIS zu stellen. Da wir Ende Juli am Achterwasser auf Törn sind, lasse ich jetzt nach Vorgabe und den gegebenen Bootsmassen von Sebastian von der Tuchfabrik eines machen und werde es dann im Vorbeiweg gleich abholen. Wenn's soweit ist, hört ihr wieder von den Erfahrungen. Ich bin gespannt.
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee
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  #192  
Alt 06.06.2015, 20:19
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Zitat:
Zitat von han spiCH Beitrag anzeigen
Nur kurz, um nicht den Rahmen des Trööts all zu sehr zu sprengen:
Ich habe mich nun auch entschlossen, ein Jung-Rigg auf meine NIS zu stellen. Da wir Ende Juli am Achterwasser auf Törn sind, lasse ich jetzt nach Vorgabe und den gegebenen Bootsmassen von Sebastian von der Tuchfabrik eines machen und werde es dann im Vorbeiweg gleich abholen. Wenn's soweit ist, hört ihr wieder von den Erfahrungen. Ich bin gespannt.
Das ist eine gute Entscheidung! Wie kamst du darauf? Was versprichst du dir davon?

Übrigens: Wasserungstermin muss verschoben werden, geplant war nächsten Samstag, aber es gibt so viele Details, die noch nicht abgearbeitet sind!

Grüße
Bert
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  #193  
Alt 06.06.2015, 22:35
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Ich habe mich schon drei Jahre damit befasst; Jetzt, wo wir in der Nähe der Tuchwerkstatt sein werden im Juli, habe ich's gepackt und mit Sebastian Hentschel Kontakt aufgenommen. Im Moment wird er an meinem Segel herum schnipseln.

Der nächste Samstag wäre für den Stapellauf auch nicht ideal: der 13 te !
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee

Geändert von han spiCH (07.06.2015 um 07:33 Uhr)
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  #194  
Alt 08.06.2015, 13:20
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Hallo Bert,

ich wollte keinesfalls eine Wertung abgeben! Ich bin ja selbst gespannt auf das Ergebnis, zumal es ja positive Berichte im Netz gibt.

@Hans,

das finde ich ja toll dass du auch Richtung Junk gehst! Ist dein Riß geeignet dafür? Normalerweise wäre ein etwas volleres Vorschiff notwendig für die höheren Gewichte.

Bei meinem Dampfer habe ich Säcke mit Kies und Dachdeckerblei im Bug (vom Vorbesitzer übernommen), da dieser zu leicht ist. Ein Junk würde sich da anbieten. Allerdings weiß ich nicht, wo der Mast stehen würde. Ich hätte ja lieber einen Maststuhl um das Legen zu ermöglichen. Davon allerdings wurde mir abgeraten

Die Tuchwerkstatt scheint ja ein beliebter Anlaufpunkt zu sein, was traditionelle Segel angeht.

Gruß

Peter
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  #195  
Alt 08.06.2015, 15:51
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@Petermännchen

Vom Oldtimer-Aussehen her sollte es gehen. Ist vielleicht noch gut, da mein Heck bei zwei Personen noch hie und da saugt.

Mast ist weit vorne, da ein Catboot. Einen Maststuhl habe ich.

So, jetzt wollen wir das Feld wieder dem Fahrthing übergeben. Was meint Ihr wir könnten ja einen Trööt für Junkrigg-Fragen eröffnen.
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee
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  #196  
Alt 08.06.2015, 16:42
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Zitat:
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..
Was meint Ihr wir könnten ja einen Trööt für Junkrigg-Fragen eröffnen.
Wäre ich sofort dabei! Machst du den auf?

Gruß

Peter
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  #197  
Alt 08.06.2015, 17:33
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Ja, demnächst !
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  #198  
Alt 08.06.2015, 18:26
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Hallo Alle,

Das Thema Junk-Rigg ist im Forum "Segel-Technik" eröffnet.
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  #199  
Alt 10.06.2015, 17:24
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Hans, Auf deine Erfahrungen mit dem Dschunkensegel der Tuchwerkstatt bin ich echt gespannt!
Danke dafür!

Zurück zu Farthing:
[Edit:]In Beitrag #9 http://www.boote-forum.de/showthread.php?2017640
habe ich über das Ruder geschrieben. Ist schon ein Weilchen her, das zugehörige Bild findet man in den PDF-Dateien, die irgendwo im Verlauf des Jahres 2013 in diesem Thread abgespeichert sind. (Ihr erinnert euch, ich habe die Bilder aus den Anfängen gelöscht, weil sie woanders unautorisiert veröffentlicht wurden. Das werde ich mit den folgenden auch noch tun, wenn das Boot fertig ist. Die PDF Dateien werden dann hier gesammelt am Ende stehen, allerdings sind die Bilder dann nur in einem Miniformat)
--------------
Ja, das Ruder!
Ich habe da doch eine Lage Sperrholz in die Mitte geklebt und ich könnte mir echt in den Allerwertesten beißen, weil ich damals so ein XXXXX-Industriesperrholz genommen habe. Denn es gibt hier absolut kein Bootsbausperrholz zu kaufen.
Diese Woche dachte ich, ich nehme da mal ein bisschen Material vom Ruderkopf weg, weil das Teil doch recht schwer ist. Wer also mal sehen will, wie es im Inneren einer recht teuren Sperrholzplatte aussieht, wasserfest verleimt, der sollte genau hinschauen: Man findet jede Menge Kanäle, Sperrholzreste, sogar Papierlagen, um das Niveau auszugleichen. Eine absolute Schweinerei! Ausgerechnet das tiefste Innere des Ruders besteht aus einer solchen Blätterteigplatte!
Da hilft nur abdichten mit Epoxy, Schicht um Schicht...
----> #Bild1


Im Moment bin ich mit der Fußreling beschäftigt, dem Luk, dem Lacken...Dann kommt der Ballast dran und dann wäre der Rumpf wasserungsbereit!

----> #Bild2

Geändert von chromofish (18.02.2017 um 12:15 Uhr)
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Alt 01.08.2015, 00:20
chromofish chromofish ist offline
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Standard Ein Tag toppt den anderen

Bootsbau im Endstadium ist Adrenalin pur - jeder Tag bringt neue Aufregungen!

Es läuft eigentlich alles nach Plan - nur eines funktioniert nicht: die Zeitplanung.

Die GEwerke kosten viel Zeit - das unterschätze ich leider.

Zum Ablauf seit dem letzten Posting von mir.

1. Segel ist soweit fertig, Danke an die beste von allen, die endlose Meter Naht genäht hat. Ich allerdings durfte mir die Fingerchen beim Stecken der Kappnähte wundstechen, halb so schlimm. 18 qm Segel nach dem Split-Junk-Rig-Prinzip von Steve MacGaillard sind genäht (natürlich wieder mit Eigenmodifikationen - aber das ist ein anderes Thema)

2. Luke fast fertig, Einstieg ins Bootsinnere geklärt, alle Scharniere der Stauräume innen angebracht, Sitzflächen drin. Es fehlt die Pantry, leider, ist noch in Arbeit, sowie 2 Schränkchen. Egal, diese Details kann man in dieser sich schon neigenden Saison vernachlässigen.

3. Die Deckshardware ist zum Teil installiert, Pinne schon geschnitzt, Masttop geschweißt, genauso wie der Mastpartner - das Teil, das im Deck eingesetzt die Kräfte des Mastes über die Mastdecksbuchten in den Rumpf einleitet.

4. Das Cockpit ist fertig, die Teakleisten als Decksübergang zum Cockpit, an denen man sich festkrallen kann, wenn es krängungsmäßig etwas dumm kommt, sind auch installiert. Ebenso der Heckabschluss - ist es jetzt eine Zierleiste geworden oder wie kann man das bezeichnen? Der Designer sieht da so ein unmotiviertes Brett vor, das zwar die Rundung des Weinglashecks aufnimmt, was ich aber extra dranstückeln müsste. Die Geometrie ist auch so eine tolle Wissenschaft: Jeder denkt sich, wenn du da bei 30° Heckneigung ne grade Leiste anpasst, dann passt das. Nee, nee, hier kommt ja das Deck mit seiner Wölbung angeflogen und dann hast du da bitte eine Teakleiste anzudämpfen, die sich ein wenig krümmt. Um die Arbeitszeit hat sich die Geometrie, eine der sieben Künste, noch nie geschert.

5. Die Klämpchen, die ich installiert habe sind handgeschnitzt aus Teakresten. Über 20.- E das Stück fand ich dann doch etwas übertrieben,

6. Fußreling ist mit 6 mm V4A verbolzt.

7. Einen Bug und Heckkorb angepasst, der aber nur auf See zum Einsatz kommen wird (bei einem 5m Schiffchen sieht das sonst echt zum Piepen aus!) Suche da noch relingsfüsse für 22mm Rohr: 2xgerade, 2x ca. 30Grad.

8. Gewichte ermittelt: Kielballast hat jetzt 432kg, Rumpfgewicht mit fast allen Einbauten hat 362kg. Verhältnis also 55% zu 45%. Gesamtgewicht 800kg, segelfertig ohne Mann werden wir wohl bei 900kg liegen. Das stimmt ziemlich genau mit den designten Werten überein.

9. Scheuerleiste angebracht, eine Mahagonyleiste aus einem Stück, 480cm lang.

10. Decksübergang zum Rumpf an Heck und Bug braucht Nacharbeit - egal, im Moment ist es dicht.

11. Die Königsdisziplin, die über Untergang oder aufrechteres Segeln entscheidet: Kielballast anbringen. (Bav?)
Seit Baubeginn liegt mir das im Magen. Wird es halten, ist alles richtig berechnet, werde ich Wasser im Boot haben? Klappt das mit dem Absenken auf die Kielbolzen, ohne dass sie verkanten, verbiegen usw.?)
Doch zuerst musste mal auf Deck alles fertig sein, da unter dem Carportdach kaum noch Luft ist, wenn der Kielballast auf dem tiefergelegten Hänger unter dem Rumpf steht. Also, erstmal das machen. Dann den Ballast drunterbugsieren, vorher den Hänger tieferlegen (kennen wir schon, nur diesmal waren die Seiten und Kielrollen des Hängers zu Rädern umfunktioniert worden.).
Schon ein paar Wochen vorher das Spielchen - denn ich musste die Bolzenlöcher bohren sowie die Kielbolzentaschen einschlagen.
---Exkurs: Bohren in Blei

Ist eine Schweinearbeit. Das Zeug muss in der Hölle erfunden worden sein.
Man nehme einen Holzbohrer, viel Spülmittel als Gleitstoff, bohre langsam, mit Pausen. Jedoch nicht zu langsam. Bohrst du nicht in der richtigen Geschwindigkeit, frisst sich dein Bohrer fest, egal, ob schnell oder langsam. Gehe immer wieder (jede Sekunde oder auch jede 2.) rauf und runter, um das Material rauszubefördern. Frisst sich der Bohrer fest, kann es sein, dass du den Bohrer einfach abbrichst oder er sich verbiegt - gerne beim Schlangenbohrer. Ist er gebrochen, kriegst du den Rest nie wieder raus. Einen 25mm Forstnerbohrer hat es mir zerrissen beim Ausbohren der Taschen, ein 10er Schlangenbohrer hat sich ausgedehnt und schlackert nur noch. Nimm nicht Baumarktqualität, sondern gehe zu Dr. Keller oder anderen Profis und kaufe dir dort deine Holzbohrer mit gekantetem Schaft. Metallbohrer gehen auch, allerdings gibt es keine 30cm langen Metallbohrer. Spülmittel ist ein gutes Gleitmittel, nicht damit sparen! Mit meiner Metaboheimwerkerbohrmaschine (800W oder so) kam ich an die Grenzen.

Öff- das wird ja ein langer Beitrag...

Na denn man toe...

Irgendwann war dann mal der 430kg-Klotz einbaubereit und wurde dann unter den vorher aufgehängten Rumpf geschoben. Die Löcher passten, Bolzen aus Gewindestangen geschnitten (V4A), und dann kam das lustige Bolzensetzen am gestrigen Freitag. Wer schon mal versucht hat, 2 Muttern gegenläufig auf eine Gewindestange zu schrauben, weiß, wo die Schwierigkeiten liegen, Die untere Mutter musste hoch - in den Taschen war kein Platz zum Schrauben außer zum Festhalten. Also Mutter unten einklemmen, von oben mit Kontermuttern Gewindestange einschrauben, Bolzen blockieren, sodass sich die Mutter hochschraubt, Bolzen runterdrehen bis zum Blei, dann die festhaltende Mutter von oben eindrehen und ordentlich nochmal raufziehen. Vorher war natürlich das Bolzenareal zwischen Kielballast und Kielsohle schön mit Dichtmittel eingeschmiert, damit kein Wasser eintreten kann. Vielen Dank an Alex (unser Takelhemd) für die Tips per PN!

Nach getaner Arbeit sollte das Boot dann raus dem Port, also rausziehen, Räder dran und nun steht es halb im Freien und wartet auf Wasser...

Bilder erkläre ich jetzt nicht näher, findet man im Text.

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