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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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WC an Bord, mit Tank?
Hallo,
Ich plane für kommende Saison ein beues Bord WC zu installieren, da die Chemie Toilette zum abgewöhnen war. Ich dachte mit Abwassertank, allerdings frage ich mich wie man es entleert?? Gibt es da nochmal nen Knopf den nan auf hoher See 2 Minuten einschaltet und pumpt einfach ab? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Jnd in def Marina, hab ich keine Station gesehen, wo Boote ranfahren um sich absaugen zu lassen🙄.. Ihr wisst schon wie ich meine 😎 Kann mir einer kurz erklären welche Systeme es gibt, und sich etwas Autark bewähren, auch innerhalb des Yachthafens? |
#2
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Du willst die Jauche allen enstes ins Meer spülen?
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#3
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Hast Du eine Leseschwäche?
Ich habe gefragt wie es gehandhabt wird und ich mir nicht vorstellen kann , dass man es auf hoher See rauspumt. Ist immer zu komisch, jemanden der fragt, gleich solche Unterstellungen zu machen🤨
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#4
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Ich kenne da drei Systeme.
Mann pumpt vom Klo direkt raus. Mann pumpt in einen Tank denn man später nach draußen abpumpt oder an einer Station absaugen lässt. Oder wie 2 nur ohne die Möglichkeit nach draußen zu pumpen. Dies ist in manchen Gewässern so vorgeschrieben. Z.B. Wird das am Bodensee überprüft
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Gruß Jörg
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#5
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Quelle:https://www.sportbootfuehrerschein.d.../fakalientank/
Seit dem 1.1.2005 müssen Sportboote, die eine Toilette an Bord haben, in der Ostsee und im deutschen Teil der Nordsee mit einem Fäkalientank und einem Anschluss entsprechend ISO 8099 für die Entsorgung an Land ausgerüstet sein. Dies gilt jedoch nicht für Sportboote, die vor 1980 gebaut wurden, : sowie für Sportboote, die vor 2003 gebaut wurden und höchstens 11,50 m lang oder höchstens 2,80 m breit sind. Unbehandeltes Schiffsabwasser darf in der Ostsee und im deutschen Teil der Nordsee ins Meer geleitet werden, wenn das nächstgelegene Land mindestens 12 sm entfernt ist und das Schiff auf seinem Kurs mindestens 4 kn läuft. Rein Theoretisch währe es nicht verboten, ganz davon abgesehen ob es schön ist oder nicht so schön...
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#6
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Zitat:
Zitat:
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#7
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An der Nordsee gibt es fast keine andere Möglichkeit
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Handbreit Jens
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#8
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Auf Binnenschiffahrtsstrassen ist die Einleitung erlaubt. Das sind zum Beispiel der Rhein, die Elbe und die Kanäle. Die UHW und die OHW laufen teilweise auch durch Seen. Soweit das Bundeswasserstraßen sind, ist auch da das direkte Einleiten von der Toilette erlaubt.
Kaum zu glauben, ist aber so. Quelle https://www.dmyv.de/fileadmin/conten...kalientank.pdf
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#9
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Je nach Boot und Revier würde ich mir das mit der Seetoilette überlegen.
Ich hatte beim Refit meiner "Elenya" (6,4m) auch daran gedacht, einen Fäkalientank einzubauen, aber bei meinem Fahrgebiet (Rhein) gibt es kaum Absauganlagen. Außerdem braucht der Fäkalientank deutlich mehr Platz als die Chemietoilette. Hier wird ja auch bei jedem "Gang" mit Wasser gespült, also sollte man das alles schon ausreichend dimensionieren, wenn man nicht nach zwei Tagen die Arschbacken zusammenkneifen möchte...
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#10
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Schon komisch. Jahrzehntelang hat sich darüber niemand Gedanken gemacht, wo die Fäkalien hingehen. Da waren Seewassertoiletten ganz normal und überall Standard.
Als in den Niederlanden 2009 beschlossen wurde, dass das Einleiten verboten wird, waren schlagartig alle Absauganlagen irreparabel kaputt. Das ist weitestgehend bis heute so. Viele Häfen haben dann doch schließlich das Absaugen gebührenpflichtig gemacht, was aber das "Problem" auch nicht beseitigt hat. Das machen die wenigsten. Also wird nach wie vor, außerhalb der Häfen, binnen möglichst im Fließgewässer, der Fäkalientank entleert. Übrigens ganz selbstverständlich auch von der Berufsschifffahrt. Dazu noch gerne die Bilge, was viel viel schlimmer ist. Sollten wir uns also darüber Gedanken machen? Der Einbau eines Fäkalientanks in einer Bootsgröße unter 8m halte ich für unsinnig, weil einfach der vorhandene Raum das nicht wirklich hergibt. Allenfalls den kleinen Tank von Raske und van der Meyde, der sich um die Toilette schmiegt kann ich empfehlen. Wen das interessiert, der schaut in mein Album "Maja". Ob der aber noch so einfach zu bekommen ist, müsste man erst mal gurgeln.... Ansonsten muss es eben raus, buten wie binnen. Eine nette Anekdote vielleicht...nach Einführung des Gesetzes in 2009 hat jeder es vermieden im Hafenbereich abzupumpen. Noch im selben Jahr musste der Hafenmeister mit einem großen Rechen den Hafen erst wieder befahrbar machen, weil durch das klare Wasser die Wasserpest in riesigen Büscheln bis unter die Oberfläche wuchs und selbst große Boote nicht mehr vom Steg kamen. Hat er nur einmal gemacht....und die Bootsbesitzer es nur einmal mitgemacht... Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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#11
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Millionen Fische fragen sich jetzt gerade, ob sie nicht mehr ins Wasser pieseln dürfen.
Ich kann zwar zum Thema Toilette an Bord keine Erfahrungswerte beisteuern, meine Toiletten sind Gel-gefüllte Tütchen, die sich schon im Segelflieger bewährt haben.. aber.. abseits der Frage was erlaubt ist und was nicht, ist es binnen eher unschön, wenn beim Baden.. wie soll ich es beschreiben.. braune Bröckchen entgegenkommen. Bezieht das doch in eure Entscheidung mit ein ;)
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................................ Liebe Grüße aus Berlin Jochen
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#12
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Die einzige (mir bekannte) Absauganlage an der Berliner Unterhavel, Marina Lanke Werft, hat mal eben den Preis fürs absaugen von 2€ auf 30€ angehoben.
Das ist jetzt kein Schreibfehler. 30€. Auf nachfrage warum denn so eine immense Preiserhöhung stattgefunden hat, sagte man mir, dass sie eine Umweltkontrolle hatten und das ein Bootseigner wohl sein Bilgenwasser mit abgepumpt hat. Jetzt ist das absaugen nur noch mit Personal möglich und Personal kostet. Was wird wohl jetzt in Berlin passieren? Werden die wenigen die an die Pumpe ran gefahren sind jetzt immer noch da hin fahren?
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Viele Grüße aus Berlin Dirk
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#13
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Naja, Marina Lanke hat generell die Preise angehoben. Und das bei gleichbleibendem oder schlechter werdendem Service. Von der grottenschlechten Gastronomie ganz zu schweigen..
Auf der anderen Seite von Berlin, meinem ehemaligen Liegeplatz, Yachthafen Schmöckwitz ist auch noch eine Absaugeinrichtung. Was sie genau kostet, weiss ich nicht, aber da ist ein Münzeinwurf dran. Denke, es werden nur ein paar Euro sein. Zitat:
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................................ Liebe Grüße aus Berlin Jochen |
#14
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Oberhalb Schleuse Spandau kann man im Altstadthafen absaugen lassen, dann 500 m weiter bei den Wasserfreunden Spandau, nochmal 500 m weiter bei der Meyer-Marina/Züblin ...
Bei einem kleinen Boot mit wenig Platz könnte eine Trockentrenntoilette helfen. |
#15
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Da ist ja die Frage, was die lieben Leutchen auf den kleinen Sportbooten machen, die einen schönen Liegeplatz in einer traumhaften Bucht gefunden haben und den ganzen Tag baden wollen?
Ich hab in Kroatien noch keinen einzigen gesehen, der kurz mal in den nächsten Hafen gefahren ist.... Und da kommen dir dann keine kleinen Bröckchen beim baden entgegen....
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Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen. Ob dieses Zitat wirklich von Fjodor M. Dostojewski stammt ist umstritten, aber man kann darüber nachdenken. Schöne Grüße Michael |
#16
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Hallo,
ich stand auch davor, welches WC ich mir ins Boot einbaue. Ich hatte persönlich kein so gutes Gefühl in mein Boot in einen Tank zu machen und schon gar nicht das Geschäft in die See abzulassen. Allerdings wollte ich auch kein Chemie-WC. Also habe ich mir selbst ein Trocken-WC gebaut und bin mehr als zufrieden damit. Es gibt dazu entsprechende WC-Tüten, die im Restmüll entsorgt werden dürfen. Katzenstreu mit entsprechenden reißfesten Tüten soll aber auch gehen und ist bestimmt preiswerter. Am Ende ist das WC, wenn man nicht tagelang auf See unterwegs ist, ein Notfall-WC. Demnach kommen jetzt ja auch nicht sehr viele Tüten zusammen, die an Bord gesammelt werden müssen. Ich habe zu dem WC in dem WC-Raum noch einen kleinen Mülleimer stehen, wo jeder selbst nach seinem Geschäft sein Geschäft in der Tüte luftdicht erst einmal reinlegt ... Es riecht wirklich nicht. Im Hafen wird dann der Inhalt im Mülleimer im Restmüll entsorgt. Ist für mich die Alternative und kosten einen Bruchteil eines Marine-WC mit der ganzen Technik und vor allem diesem Fäkalientank. Zudem sieht es auch aus wie ein normales WC, außer das man in eine Tüte sein Geschäft macht. Derjenige, der das WC benutzt, macht es für den Nächsten dann auch wieder "Startklar" ... also wieder mit neuer Tüte ins WC. So macht jeder sein eigenes Geschäft sauber, ordentlich und ohne nachhaltiger Geruchsstörung weg. Lieben Gruß Dirk
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#17
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Zitat:
Um Gesetze einzuhalten muss man dem Bürger schon die Möglichkeit geben, oder wie soll man das Bedürfnis unterbinden?
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#18
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Normalerweise werden WC-Tanks einfach durch Schwerkraft entleert bzw, kann man mit 3.Wegehahn eine Entscheidung treffen. Tank oder nach draußen.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter |
#19
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Genau, Naturschutz wird sowieso überbewertet und wer gerne in Fäkalien badet, findet es eben auch normal, das anderen aufzunötigen.
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#20
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Zitat:
Und das man mit vollem Tank irgendwo nach 24 Std ankommt ist doch klar. Was mache ich jetzt deiner Meinung nach, wenn es keine Absaugstation in der Marina gibt? |
#21
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Moin zusammen,
es ist schon verwunderlich, wie die Bootfahrer und diejenigen unter ihnen, die dabei auch noch gebadet haben, bisher überlebt haben. Zumindest ich bin bisher eigentlich noch nie in irgendwelchen braunen Klumpen herum geschwommen. Das man in einem Hafen die entsprechenden Sanitäranlagen aufsuchen und benutzen sollte, müsste eigentlich für jeden verantwortungsvollen Bootfahrer selbstverständlich sein. Aber auch im Hafen sehe ich äußerst selten Badende zwischen den Steganlagen. Und es ist doch auch wohl unbestritten, das unsere Gewässer immer sauberer werden. Ob es bei einem Tank sinnvoll ist, den außerhalb von Häfen gezielt in offenen Gewässern zu entleeren, wage ich auch ernsthaft zu bezweifeln. Schöne Grüße aus Emden Klaus |
#22
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8m Boot mit Seetoilette.
Ich darf einleiten habe ich geändert. 90L Fäkaltank eingebaut mit Absaugung und Zerhackerpumpe die nach Außenbord geht. Etliche Boote leiten direkt ein auch im Hafen oder in schönen Bucht das wollte ich nicht fand ich nicht so toll. Aus diesem grund erst mal in den Tank den ich absaugen lassen kann oder abpumpen während der Fahrt weitab jeder Belästigung anderer. Funktioniert super. Nur abpumpen kann ein Problem geben wenn die eigentliche Absaugstation nicht funktioniert was ich schon öfters erleben durfte. Gebaut haben viele Gemeinden mit Steuermitteln kleine Anlegeplätze sowie mit Absauganlagen (Brandenburger Revier) nur ohne Aufsicht und Wartung ist vieles Schrott. mfg andreas |
#23
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Zitat:
Lieben Gruß Dirk |
#24
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Und die mögliche Alternative? Tank voll weil keine funktionierende Absaugstation und Darmdrücken?
Leckpropfen einführen?
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Gruß Jörg
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#25
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Zitat:
Ich bin schon der Meinung, dass jeder einen Tank nachrüsten sollte wo es technisch möglich ist. Und dann so groß wie möglich, die 80 Liter bei uns finde ich einen Witz für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Bei manchen Leuten - speziell auf alten Stahlbooten -frage ich mich echt, ob die direkt am Steg in ihr Pumpklo pissen.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
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